Verfahren zur Herstellung wasserunlöslicher Mehrfarbenraster. In der Schweiz. Patentschrift Nr. 46990 ist ein Verfahren zur Herstellung von Mehr farbenpunktrastern beschrieben, welches darin besteht, dass gelöste gefärbte Substanzen in einer Flüssigkeit, mit welcher sie nicht misch bar sind, einulsioniert werden, so dass die farbige Substanz sich in kleine Tropfen teilt, die später die Farbelemente des Rasters bilden sollen. Die nach diesem Verfahren her gestellten Rasterteilchen bestehen aus ge färbten Schellack-, Dextrin-, Albumin- oder ähnlichen Teilchen. Die so hergestellten Raster sind aber nicht wasserunlöslich, sondern werden durch Feuchtigkeit leicht zerstört.
Dieses Verfahren ist zur Herstellung wasserunlöslicher Mehrfarbenraster dadurch ausgebaut worden, dass man wasserunlösliche oder schwerlösliche Farbkörper aus Farb- stoffen und Gerbsäure in Alkohol gelöst ver wendet hat. Anstatt dieser Farbkörper können auch solche aus basischen Farbstoffen und Wolfram-, Molybdän- oder Phosphorwolfram- säure in Ammoniak gelöst benutzt werden. Die Herstellung der Rasterteilchen selbst ist die gleiche, wie in der Schweiz.
Patentschrift Nr. 4699U beschrieben, jedoch haben die unter Einhaltung bestimmter Massnahmen herge stellten Rasterteilchen den Vorteil, direkt auf einem glatten Schichtträger, wie zum Bei spiel Glas, Zelluloid usw., zu haften, im Gegensatz zu den nach den bisherigen Ver fahren hergestellten, bei denen zum Haftbar machen der Rasterteilchen eine Vorpräparation des Schichtträgers nötig war.
Nach dem neuen Verfahren wird also die Rasterherstellung wesentlich dadurch verein facht, dass es gelingt, farbige Partikel her zustellen, die direkt auch auf unpräparierten Oberflächen festhaften. SolchefarbigePartikel können erfindungsgemäss auf einer unprä parierten Unterlage festhaftend erhalten wer den, wenn man eine Farbkörperlösung in einer neutralen dicken Lösung von Kautschuk oder einem kautschukähnlichen Stoff emul- sioniert.
In diesem Sinne verfährt man beispiels weise wie folgt: Eine wässerig-alkoholische Lösung eines wasserunlöslichen Farbkörpers, erhalten zum Beispiel durch Auflösung eines basischen Farbstoffes in einer alkoholischen Gerbsäure lösung, wird durch Schütteln in einer dicken Benzol-Kautschuklösung emulsioniert. Wäscht man aus dieser Emulsion von kleinen Farb- tröpfchen und Kautschuk-Benzollösung durch Verdünnen mit Benzol den Kautschuk all mählich aus in der Weise, dass man die Farbtröpfchen sich absetzen lässt, dann die überstehende Kautschuklösung abhebert und wieder mit frischem Benzol auffüllt und diese Operation mehrmals wiederholt,
so erhält man schliesslich in Benzol aufgeschlämmte Farbtröpfchen, die noch nicht zusammenfliessen, da sie an der Oberfläche noch eine dünne Kautschuhhülle besitzen. Nur so weit wird nämlich der zugesetzte Kautschuk entfernt. Mittelst dieser dünnen klebrigen Kautschuk hülle ist es möglich, die Farbtröpfchen auch an unpräparierten Oberflächen, wie Glas usw., zum Haften zu bringen. Es haften dann nur die Tröpfchen fest, die unmittelbar auf dem Schichtträger liegen, der Überschuss kann entfernt werden.
Beim Trocknen verdunstet das Lösungsmittel der Farbteilchen (Alkohol, bezw. Ammoniak), und es bleiben die aus dein Farbkörper, also Farbstoff und Gerb säure, bestehenden Rasterteilchen zurück. Ein Zusatz von Harz zur Kautschuk-Benzollösung, z. B. von Dammarbarz, macht die Emulsion noch stabiler Lind trägt dazu bei, das Zusam menfliessen der Tröpfchen noch weiter zu verhindern.
Die verwendeten Farbstofflösungen be stehen also aus Lösungen basischer Farb stoffe in wässerig-alkoholischer Gerbsäure; sie sind bei Gegenwart von Alkohol noch leicht löslich. Erst wenn dieser verdunstet ist, trocknen sie an und werden dann un löslich. Die Rasterteilchen bestehen nach dem Antrochnen aus einem trockenen Farb- lack oder Farbkörper, der sich zusammen setzt aus einem basischen Farbstoff und Gerb säure.
Ebenso verhalten sich die bei Gegen- wart von Ammoniak hergestellten Farb lösungen aus basischen Farbstoffen und Wol fram-, iyfolybdän- oder Phosphorwolframsäure, die nach dem Verdunsten des Ammoniaks den Lach bilden.
<I>Beispiel</I> Je 1 Liter einer Farbkörperliisttng der angegebenen Art wird mit etwa der drei fachen Menge einer sehr dicken, reinen Kaut schuklösung oder mit einer Lösung emul- sioniert, in welcher der Kautschuk teilweise durch Harz, z. B. Dammarlrarz, ersetzt ist. Man stellt so getrennt drei Farblackemul- sionen in den Crrundfarben her.
Da zum Auf tragen auf die Unterlage die so erhaltenen Farbemulsionen zu dick sind, wird der Kaut schuk durch wiederholte Dekantierung mit Lösungsmitteln, wie Benzol, Benzin, Tetra ehlorkohlenstoff usw., entfernt. Die drei ge wonnenen Mengen von Rasterteilchen, in einer geeigneten Menge des gewählten Dekan- tierungsmittels aufgeschlemmt, werden dann im richtigen Verhältnis gemischt und auf die Unterlage aufgetragen.
Process for the production of water-insoluble multicolor screens. In Switzerland. Patent specification No. 46990 describes a process for the production of multi-color dot screens, which consists in that dissolved colored substances are emulsified in a liquid with which they are immiscible, so that the colored substance divides into small drops, which later the color elements of the grid should form. The grid particles produced by this process consist of colored shellac, dextrin, albumin or similar particles. The grids produced in this way are not insoluble in water, but are easily destroyed by moisture.
This process has been expanded for the production of water-insoluble multicolor screens by using water-insoluble or sparingly soluble color bodies from dyes and tannic acid dissolved in alcohol. Instead of these color bodies, those made from basic colorants and tungsten, molybdenum or phosphotungstic acid dissolved in ammonia can also be used. The production of the grid particles themselves is the same as in Switzerland.
Patent No. 4699U described, however, the grid particles produced in compliance with certain measures have the advantage of adhering directly to a smooth substrate, such as, for example, glass, celluloid, etc., in contrast to those produced by the previous process where a pre-preparation of the support was necessary to make the grid particles adhesive.
According to the new process, the production of raster screens is considerably simplified by the fact that colored particles can be produced that also adhere directly to unprepared surfaces. According to the invention, such colored particles can be obtained firmly adhering to an unprepared substrate if a color body solution is emulsified in a neutral, thick solution of rubber or a rubber-like substance.
In this sense, one proceeds, for example, as follows: An aqueous-alcoholic solution of a water-insoluble color, obtained for example by dissolving a basic dye in an alcoholic tannic acid solution, is emulsified in a thick benzene rubber solution by shaking. From this emulsion of small paint droplets and rubber-benzene solution, the rubber is gradually washed out by diluting it with benzene in such a way that the paint droplets are allowed to settle, then the excess rubber solution is siphoned off and refilled with fresh benzene and this operation several times repeated,
This finally results in droplets of paint slurried in benzene, which do not yet flow together because they still have a thin rubber shoe cover on the surface. This is the only way to remove the added rubber. Using this thin, sticky rubber cover, it is possible to get the paint droplets to adhere to unprepared surfaces such as glass, etc. Then only the droplets that lie directly on the layer substrate adhere firmly; the excess can be removed.
When drying, the solvent of the color particles (alcohol or ammonia) evaporates, and the screen particles made up of your color body, i.e. dye and tannic acid, remain. An addition of resin to the rubber benzene solution, e.g. B. von Dammarbarz, makes the emulsion even more stable and helps to prevent the droplets from flowing together even further.
The dye solutions used therefore consist of solutions of basic dyes in aqueous-alcoholic tannic acid; they are still easily soluble in the presence of alcohol. Only when this has evaporated do they dry out and then become insoluble. After dripping, the raster particles consist of a dry paint or body of paint, which is composed of a basic dye and tannic acid.
The color solutions made from basic dyes and tungsten, iyfolybdenum or phosphotungstic acid, which form the puddle after the ammonia has evaporated, behave in the same way.
<I> Example </I> Each 1 liter of a pigment list of the specified type is emulsified with about three times the amount of a very thick, pure rubber solution or with a solution in which the rubber is partially emulsified by resin, e.g. B. Dammarlrarz is replaced. In this way, three colored lacquer emulsions are produced separately in the basic colors.
Since the color emulsions obtained in this way are too thick to wear on the substrate, the rubber is removed by repeated decanting with solvents such as benzene, gasoline, carbon tetra-carbon, etc. The three amounts of grid particles obtained, slurried in a suitable amount of the chosen decanting agent, are then mixed in the correct ratio and applied to the base.