Getriebe. Das Hauptpatent betrifft ein Getriebe, welches einen auf einem exzentrischen Teil einer Welle gelagerten Übertragungskörper besitzt, der zwei oder mehr zur Exzenter achse konzentrische Kränze hat, welche beim Kreisen des Exzenters mit Gegenkränzen zu sammenwirken, die konzentrisch zur Achse der genannten Welle sind. Diese zusammen arbeitenden Kränze sind, sobald eine gewisse untere Grenze der Kraftübertragung über schritten wird, mit Verzahnung zu versehen.
Eine weitere Ausbildung dieses Getriebes liegt hier dadurch vor, dass gemäss der zu sätzlichen Erfindung die Verzahnungen der zusammenarbeitenden, zueinander exzentri schen Zahnkränze durch Zähne gebildet sind mit Flanken, die eine Kreisbogenfläche von gleichem Radius haben, dessen Grösse dem Halbmesser des Teilkreises des kleineren Zahnkranzes entspricht und dessen Mittel punkt für die Verzahnung des kleineren Zahn kranzes auf dessen Teilkreis und für die Verzahnung des grösseren Zahnkranzes auf einem zum Teilkreis desselben konzentrischen Hilfskreis liegt, welcher durch die Krüm mungsmittelpunkte der Flanken des in der tiefsten Eingriffsstelle angenommenen Zahnes des kleineren Zahnkranzes hindurchgeht, zum Zwecke, den zusammenarbeitenden Zähnen gegenseitig möglichst grosse Berührungsflächen zu geben, wobei vorausgesetzt ist,
dass die Zähnezahlen der beiden Zahnkränze nicht sehr stark voneinander verschieden sind, so dass das infolgedessen erforderliche geringe Flankenspiel des einzelnen Zahnes eines Zahn kranzes in der einzelnen Zahnlücke des an dern Zahnkranzes durch die Elastizität des Materiales erreicht wird.
Bei im Ölbad arbeitendem Getriebé wird infolge der gegenseitigen grossen Berührungs flächen der zusammenwirkenden Zähne zwi schen denselben eine entsprechende grosse Öldruckfläche gebildet, welche für die Er zielung eines geräuschlosen Ganges des Ge triebes von ausschlaggebender Bedeutung ist.
Diese besondere Ausbildungsart des Ge triebes soll anhand beiliegender , Zeichnung an einem Beispiel näher erläutert werden.
Beim gegebenen Beispiel sind 8 und 911 zwei zusammenarbeitende, zueinander exzen trische Zahnkränze. Der Zahnkranz 8 bildet eine Innenverzahnung mit 34 Zähnen und der Zahnkranz 9a eine Aussenverzahnung mit 30 Zähnen; die Zähnezahl der beiden Zahn kränze ist somit nicht sehr stark voneinander verschieden. M ist der Mittelpunkt des Zahn kranzes 9a, welcher an dem Exzenterbewe gungen ausführenden Übertragungskörper 9 vorgesehen ist. T und T1 sind die in N sich berührenden Teilkreise der beiden Verzahnun gen 9a, 8, welche Modulteilung besitzen. Eine durch M und N hindurchgehende Gerade bildet die Mittellinie des in der tiefsten Ein griffsstelle befindlichen Zahnes O der Ver zahnung 9a. P, P1 sind die Schnittpunkte der beiden Flanken des Zahnes 0 auf dem Teilkreis T.
Q ist ein um den Mittelpunkt M gezogener Hilfskreis, dessen Durchmesser dem Halbmesser des kleineren Teilkreises T ent spricht.
Zwecks Festlegung des Mittelpunktes des Kreisbogens der einzelnen Flanke des Zah nes 0 ist von dessen zwei Schnittpunkten P, P1 aus je ein mit dein Teilkreis T sich schneidender Bogen R bezw. R1 vom Radius des Halbmessers dieses Teilkreises geschlagen. Die dadurch auf dem Teilkreis T erzeugten Schnittpunkte S, S1 stellen die Mittelpunkte der Kreisbogen U U1 dar, welche die Flan ken des Zahnes 0 bilden. Die Schnittpunkte P und S, sowie P1 und S1 sind durch je eine Gerade V bezw. V1 verbunden. Jede dieser beiden Geraden steht senkrecht zu einer Tan gente W bezw. W1, welche durch den Schnitt punkt P bezw. P1 hindurch an den Hilfs kreis Q gelegt ist. Nach Einzeichnen des zugehörigen Kopfkreises und des Fusskreises ist die Form des Zahnes 0 festgelegt.
Dieser Zahnform ist diejenige des Gegen zahnes X der Verzahnung 8 angepasst. Die Flanken des Zahnes X bilden Kreisbogen vom Radius der Flanken des Zahnes 0. Die Krüm mungsmittelpunkte der Flanken des Zahnes X liegen auf dem zum Teilkreis T1 der Verzah nung 8 konzentrischen Hilfskreis T2, welcher durch die Schnittpunkte S, S1 hindurchgeht.
Das in Anbetracht des geringen Unter schiedes der Zähnezahlen der beiden Zahn kränze zum Abrollen erforderliche entsprechend geringe Spiel der Zähne des einzelnen Zahn- kranzes in den Zahnlücken des Gegenzahn kranzes wird durch die Elastizität des Ma teriales erreicht.
Um am Zahngrund das nötige Zahnspiel zu schaffen, wird der Zahnfuss zum Beispiel in dem bei Modulverzahnungen üblichen Ver hältnis gegenüber dem Zahnkopf grösser ge wählt. Der Abstand des Kopfkreises und des Fusskreises vom Teilkreis kann, statt nach einer bekannten, auch nach einer besondern Regel getroffen werden.
Die zusammenarbeitenden Zähne besitzen, bei günstigem Zahnquerschnitt, gegenseitig grösstmögliche Berührungsflächen, so dass zwi schen denselben bei im Ölbad arbeitendem Getriebe verhältnismässig grosse Öldruckflächen gebildet sind, wodurch sich ein geräuschloser Gang des Getriebes erzielen lässt.
Nach einer Variante können zur Begün stigung der gegenseitigen Beweglichkeit der beiden Zahnkränze, die Flanken der Innen verzahnung 8 am Zahnkopf als ebene Fläche ausgeführt werden. Dabei können die Zahn flanken zweckmässig vom Teilkreis T1 weg in Richtung je einer Tangente W bezw. W1 verlaufen, die vom Schnittpunkt, welcher die einzelne Zahnflanke der an der tiefsten Ein griffsstelle angenommenen Zahnlücke auf dem Teilkreis bildet, an den Hilfskreis Q gelegt ist, welcher zum Teilkreis der Aussenver zahnung 9a konzentrisch ist.
Selbstverständlich können die Zähnezahlen der beiden Zahnkränze, je nach den Ver hältnissen, variieren.