CH106462A - Verfahren zur Darstellung eines Derivates von Dichlor-di-p-chlor-anilidobenzochinon. - Google Patents
Verfahren zur Darstellung eines Derivates von Dichlor-di-p-chlor-anilidobenzochinon.Info
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Description
Verfahren zur Darstellung eines Derivates von Dichlor-di-p-chlor-anilidobenzochinon. Im Hauptpatent wurde ein Verfahren beschrieben zur Herstellung eines beständi gen wasserlöslichen Derivates von Indigo in fester Form, aus dem durch Oxydation der Farbstoff zurückgebildet werden kann und das wertvoll ist für die Verwendung in der Färberei und Druckerei. Dieses Ver fahren besteht darin, dass Leukoindigo durch Behandeln mit Schwefelsäureanhydrid oder solches als Veresterungsmittel abgebenden Substanzen, zweckmässig bei Gegenwart einer tertiären Base, wie zum Beispiel Dimethyl- a.nilin, in den sauren Ester der Schwefel säure übergeführt wird. Die nach diesem Verfahren entstehende Verbindung ist ein saurer schwefelsaurer Ester, wahrscheinlich ein Enolester des Leukoindigo, ein Körper, der noch saure salzbildende Gruppen ent hält, die die Wasserlöslichkeit des Produktes bedingen. Es wurde nun gefunden, dass dieses Ver fahren auch anwendbar ist auf Dichlor-di-p- chloranilidobenzochinon, indem die Leuko- verbindung des genannten Chinondianilido- körpers auf die vorhin genannte Weise in den sauren Ester der Schwefelsäure über geführt wird. Beispiel: 100 gr Dichlor-di-p-chloranilidobenzo- chinon, das durch Einwirkung von p-Chlor- anilin auf Chloranil erhalten worden ist, werden mit 100 gr Hydrosulfit-Pulver und 200 gr Natronlauge (30 %) reduziert, wo bei eine farblose, klare Lösung entsteht. Durch Zusatz von Säuren wird hieraus das entsprechende Hydrochinon gefällt, das in weissen Kristallen herauskommt. Diese wer den abgesaugt, getrocknet und zu einem Reaktionsprodukt gegeben, das man durch Einwirkung von 220 gr Chlorsulfonsäure auf eine tertiäre Base, wie zum Beispiel Di- methylanilin (1000 gr), erhält. Nach be endeter Reaktion wird die zur Salzbildung nötige Menge Soda (400 gr) zugesetzt und mit Wasserdampf destilliert. Die 'von der organischen Base befreite Lösung wird fil triert, wobei nur Spuren von Chinonanilid zurückbleiben, und das wasserklare Filtrat mit Kochsalz versetzt. Es fällt in guter Aus beute das Natriumsalz des Dichlor-di-p-chlor- , ,nilidobeilzohydrochinoiasehwefelsäl,ireesters in Kristallen aus, die sich unter dem Mikro- skop als langgestreckte, feine Haare zu er kennen geben. Der erhaltene Körper ist wasserlöslich und sowohl in Substanz, als auch in Lösung beständig; durch Alkali wird die wässerige Lösung nicht verändert . durch Mineralsäure erfolgt kalt langsam, in der Hitze schneller Zersetzung des gelösten Körpers. Gelinde Oxydationsmittel in Gegenwart von Säure bewirken Rückbildung des Chinondianilido- körpers. In der Anwendung kann die zu färbende Substanz, Faser usw. mit einer wässerigen Lösung des Dichlor-di-p-chloranili.dohydro- chinonestersalzes ganz oder lokal imprägniert und durch Einwirkung eines geeigneten Oxydationsmittels die gelbe Färbung zur Entwicklung gebracht werden. Dieses neue Derivat gestattet also, in einfachster Weise Färbungen mit Dichlor-di-p-chloranilido- benzochinon zu erzeugen unter Umgehung der umständlichen Küpe. In dem erwähnten Beispiel kann an Stelle der Chlorsulfonsä ure allgemein eine Halogen- sulfonsä ure, ein Salz einer 11alogensulfon- sä.ure (wie zum Beispiel Natriumclilorsulfo- nat), rauchende Schwefelsäure oder Schwefel säureanhydrid verwendet werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung eines be ständigen wasserlöslichen Derivates von Diclilor-di-p-ehloranilidobenzochinon in fester Form, das wertvoll ist für die Verwendung in der Färberei und Druckerei, darin be stehend, dass Dielilor-di-p-chloranilidobenzo- hydrochinon durch Behandeln mit Schwefel säureanhydrid oder solches als Veresterungs- mittel abgebenden Substanzen in den sauren Ester der Schwefelsäure übergeführt wird.Der so erhaltene Körper ist in Form eine Salzes \vasserlöslicli und sowohl in Substanz, als auch in Lösung beständig. Durch Alkali wird die wässerige Lösung nicht verändert; durch Mineralsäuren erfolgt kalt langsa jii, in der Hitze schneller Zersetzung des ge lösten Körpers. Gelinde Oxydationsmittel in Gegenwart von Säure bewirken Rückbildung des Cliinondianilidohörpers.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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CH102540T | 1922-09-14 | ||
CH106462T | 1923-09-18 |
Publications (1)
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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CH106462D CH106462A (de) | 1922-09-14 | 1923-09-18 | Verfahren zur Darstellung eines Derivates von Dichlor-di-p-chlor-anilidobenzochinon. |
Country Status (1)
Country | Link |
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CH (1) | CH106462A (de) |
-
1923
- 1923-09-18 CH CH106462D patent/CH106462A/de unknown
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