Selbsttätige preisanzeigende Wage. Selbsttätige Wagen, die auch den Preis der abgewogenen Ware anzeigen, sind be kannt. Sie sind meistens als Zylinderwagen ausgebildet, bei denen also die Skala auf dem Mantel eines beim Auflegen der Ware sich drehenden Zylinders angebracht ist und sich hinter einer feststehenden Zeiger linie bewegt. Denkt man sich die Mantel fläche des Zylinders abgewickelt, so sind Ziffern, die den Einheitspreisen der ver schiedenen Waren entsprechen, auf einer als Abszissenachse anzusehenden achsialen Ein teilung angebracht, während die Gewichts teilung auf einer senkrecht hierzu stehenden, als Ordinatenachse anzusehenden Einteilung angeordnet ist.
Von den die Einheitspreise angebenden Ziffern aus sind senkrechte Li nien gezogen, die von der achsial gerich teten feststehenden Zeigerlinie bei der Bewe gung des Zylinders geschnitten werden. An den Schnittpunkten der als Abszissen und Ordinaten aufzufassenden Linien kann man auf dem Zylinder denjenigen Preis ablesen, der bei dem als Abszisse zugrunde gelegten Einheitspreis dem als Ordinate anzusehen den Gewicht der betreffenden Ware ent spricht. Bei der Angabe der Einheitspreise rich tete man sich nach den verschiedenen Arten der Verkaufsgeschäfte (Metzger, Delikatess- händler, Materialwarenhändler usw.) und nahm etwa 30 Einheitspreise für die in dem betreffenden Geschäft zu verkaufenden Wa ren an.
Man masste also für die verschiedenen Arten der Geschäfte auch verschiedene Ska len anfertigen und, da die Preise häufig wechseln, die Skalen ebenso häufig gegen andere ersetzen.
Diese Notwendigkeiten, welche die Ein führung der bisherigen, selbsttätig preisan zeigenden Wagen erschweren oder geradezu unmöglich machen, werden nun durch die Er findung vermieden. Für die Einheitspreise wird eine ununterbrochene Reihe von Zif fern des Dezimalzahlensystems (also etwa von 1 bis 99) auf der horizontalen Grundlinie (Abszissenachse) vorgesehen, während die Gewichtsteilung auf der senkrecht hierzu stehenden Grundlinie in der bisherigen Weise verbleiben kann.
An den Schnittpunk- ten der Zeigerlinie, die das Gewicht der auf der Wage liegenden Ware angibt, mit den verschiedenen, von den Einheitspreisziffern ausgehenden senkrechten Linien zeigen sich also die Preise der abgewogenen Waren menge, die für jeden beliebigen Wert abge stuft sind. Der Verkäufer hat sieh also nur zu merken, welchen Einheitspreis die jeweils zu wiegende Ware hat, um dann in der be treffenden Rubrik den Preis der abgewoge nen Warenmenge sofort ablesen zu können.
Dieselbe _NVage ist für sämtliche Arten von Geschäften brauchbar und bedarf niemals der Auswechslung irgend einer Skala,, wenn sich die Einheitspreise ändern.
In Fig. 1 der Zeichnung ist beispielsweise die Zylindermantelfläche einer derartigen Zy linderwade und in Fig. 2 die Fächerskala einer sogenannten Fächerwade dargestellt, die sich nämlich auch in derselben Weise der Erfindung gemäss ausbilden lässt. In bei den Fällen besteht der Grundgedanke darin, dass auf der Skala für die Einheitspreise der Waren Ziffern enthalten sind, die eine un unterbrochene grössere R.eilie des Dezimal zahlensystems darstellen.
Die Skala der selbsttätigen preisanzei genden Zylinderwa.ge ist durch Fig. 1 wie dergcgeben.
Unterhalb des um die Achse a beim Auf legen der Ware auf die nicht gezeichnete Wagschale sieh drehenden Zylinders b ist eine am Umfang längs der Erzeugenden des letzteren sich anschliessende, feststehende (Skala c angebracht, die als zusammenhän gendes Ganzes, d. 1i. in ununterbrochener I:'teihenfolge, in wabrechter Richtung neben einander die Ziffern 10 bis 99 trägt.
Diese Ziffern sollen den Einheitspreisen der ver- schiedenen Waren entsprechen, wobei die Ziffern 1 bis 9 fortgelassen sind, da sich die selben Werte, dem Dezimalsystem entspre- ehend, in den Rubriken 10, 20 usw. bis 90 ablesen lasen. d ist die feststehende Zeiger linie, hinter der sich der Zylinder b dreht.
Neben dem Zylinder<I>b</I> ist auf der Achse<I>a</I> ebenfalls ein sieh drehender Zylinder f mit einer Gewichtsskala angebracht, die links die Cewiehtsziffern in aufrechter Stellung wie- der;ibt, um dem auf der gegenüberliegenden Seite stehenden Käufer die Gewichtsziffern in aufrechter Stellung darzubieten. h ist das Zahnrad auf der Welle a, in welches der Me chanismus der selbsttätigen Wage, die zweckmässig eine Neigungswage ist, eingreift.
Auf dem gezeichneten Zylinder b sind nur einige Ziffern eingesehrieben, da bei dem gewählten kleinen Massstab durch das Ein schreiben der sämtlichen Ziffern die An scliaulichkeit leiden würde. Die Wirkungs weise und die Handhabung ist ohne weiteres verständlich. Der Verkäufer wiegt die ver langte Ware ab. Dem Gewicht derselben ent sprechend drehen sich dis Zylinder b und f mehr oder weniger aus ihrer Nullstellung. Auf der Skala des Zylinders f kann das Ge wicht der auf der Wage liegenden Ware un ter der Zeigerlinie d abgelesen werden.
Am Schnittpunkt der Zeigerlinie d und der Or dinate des der abzuwiegenden Ware entspre chenden Einheitspreises der Skala c ist der Preis der auf der Wage liegenden Ware auf dem Zylinder b abzulesen.
Die Ausnutzung des gesamten Raumes auf derselben (linken) Seite des Zahnrades h für die Preisangaben hat den Vorteil, dass die ,je für sich als Ganzes ausgebildeten Ska len übersichtlicher werden. Man kann aber auch im Gegensatz dazu den Zylinder f mit der Gewiehtsskala in der Längsmitte des Zy linders b unterbringen und demgemäss den letzteren und die Preisskala c teilen.
Die Skala für die selbsttätige, preisanzai- gende Fächerwade ist durch Fig. 2 wieder gegeben. Die Zeigerlinie d befindet sich hier bei als feiner Faden an einem Zeiger i, der um den Punkt k sehwingba.r zu denken und in Fig. 2 in der äussersten Stellung darge stellt ist. Auf diesem Zeiger i befinden sich hinter- bezw. übereinander die Ziffern 1 bis 100, welche die Einheitspreise angeben.
In der Zeichnung sind nicht sämtliche Ziffern eingeschrieben; auch sind die Unterteilungen der Anschaulichkeit halber grösser, als sie in -\Virklichkeit bei dem angenommenen kleinen Massstab sein würden, gewählt. Der Zeiger i schwingt über einer sektorförmigen (fächer förmigen) Skalaplatte, an deren Kopf eine doppelte Gewiclitsgkala angebracht ist. Die obere (äussere) Gewichtsskala reicht von 0 bis 4 kg und die innere Gewichtsskala von 0 bis 2 kg. Diese doppelte Skala ist aber nicht unerlässlich.
Sie hat nur den Zweck der Ab lesung der direkten Gewichtsablesungen, wenn, wie weiter unten erläutert, der Zeiger sich in der einen oder andern Gebrauchsstel lung befindet. Sie hat nur Zweck in Verbin- dung mit einer Einrichtung, die das Umstel len der Wage auf das halbe Gewicht und das gleichzeitige Wenden des Zeigers i um seine Längsachse ermöglicht, wobei auf der an dern Seite des Zeigers Ziffern von halben Werten angegeben sind.
In der Zeichnung zeigt Fig._ 3 entspre chend der Fig. 2 die Seite des Zeigers i mit den Ziffern 1 bis 100 und Fig. 4 die nach dem Wenden des Zeigers sich zeigende an dere Seite mit den halben Zifferwerten 0. 50, 1. 50 bis 50. Die Einrichtung zum Wenden des Zeigers und zum Umstellen der Wage auf halbe Gewichtswerte ist, als für die Er findung belanglos, nicht gezeichnet. LTber- liaupt kommt es auf den Mechanismus der Wage nicht an, sondern nur auf die Skala.
Auf der sektorförmigen Skalaplatte, über welcher der Zeiger i schwingt, sind auf kon zentrischen Bögen die (nicht eingezeichneten) Preise angegeben, die den Einheitspreisen bei den verschiedenen Gewichten entsprechen.
Dort, wo die Zeigerlinie d des schwingenden Zeigers i diese konzentrischen Bögen schnei det, befinden sich in radialer Reihenfolge die für das an der obern Gewichtsskala durch den Zeiger angegebene Gewicht bei den auf dem Zeiger angegebenen Einheitspreisen ent stehenden Preise, die für die betreffende Belastung der Wage in Frage kommen. An dem Schnittpunkt der Zeigerlinie d mit dem- jenigen Bogen, der von dem der betreffenden Ware zukommenden Einheitspreis auf dem Zeiger i ausgeht, befindet sich der jeweils zu ermittelnde Preis. An der linken radia len Kante der gezeichneten Skalaplatte sind die 4 kg Preiseinheiten noch besonders an gegeben.
Die innere Gewichtsskala wird benützt, wenn der Zeiger die in Fig. 4 gezeichnete Gebrauchsstellung einnimmt.
Automatic price display scale. Automatic trolleys that also display the price of the weighed goods are known. They are mostly designed as cylinder carriages, in which the scale is attached to the jacket of a cylinder that rotates when the goods are placed and moves behind a fixed pointer line. If one imagines the outer surface of the cylinder unwound, then digits that correspond to the unit prices of the various goods are attached to an axial graduation that can be seen as the abscissa axis, while the weight graduation is arranged on a graduation that is perpendicular to it and that is to be regarded as the ordinate axis.
From the digits indicating the unit prices, vertical lines are drawn, which are intersected by the axially directed, fixed pointer line when the cylinder moves. At the intersection of the lines to be understood as the abscissa and ordinate, the price on the cylinder can be read off which corresponds to the weight of the goods in question with the unit price on which the abscissa is based, to be regarded as the ordinate. The specification of the unit prices was based on the various types of sales outlets (butchers, delicatessens, material merchants, etc.) and assumed around 30 unit prices for the goods to be sold in the shop concerned.
It was therefore necessary to prepare different scales for the different types of business and, since prices change frequently, the scales were just as often replaced by others.
These necessities, which make the introduction of the previous, automatically price-displaying car difficult or even impossible, are now avoided by the invention. For the unit prices, an uninterrupted series of digits from the decimal number system (i.e. from 1 to 99) is provided on the horizontal base line (abscissa axis), while the weight division can remain on the base line perpendicular to this in the previous way.
At the intersection of the pointer line, which indicates the weight of the goods on the scales, with the various vertical lines starting from the unit price numbers, the prices of the weighed goods quantity are shown, which are graduated for any value. The seller only has to see the unit price of the goods to be weighed in order to be able to read off the price of the weighed goods immediately in the relevant heading.
The same vague is useful for all kinds of business, and never needs to be changed on any scale when unit prices change.
In Fig. 1 of the drawing, for example, the cylinder jacket surface of such a cylinder calf and in Fig. 2 the fan scale of a so-called fan calf, which can namely also be formed in the same way according to the invention. In these cases, the basic idea is that the scale for the unit prices of goods contains digits that represent an uninterrupted larger part of the decimal number system.
The scale of the automatic price-indicating cylinder scales is shown in FIG. 1.
Below the cylinder b, which rotates around the axis a when the goods are placed on the scale pan (not shown), a fixed (scale c) is attached on the circumference along the generatrix of the latter, which is attached as a coherent whole, i.e. in an uninterrupted manner I: 'order, in vertical direction next to each other carries the digits 10 to 99.
These digits should correspond to the unit prices of the various goods, with the digits 1 to 9 being omitted, since the same values can be read off in sections 10, 20, etc. to 90 in accordance with the decimal system. d is the fixed pointer line behind which cylinder b rotates.
In addition to the cylinder <I> b </I>, a rotating cylinder f with a weight scale is also mounted on the axis <I> a </I>, which shows the weight numbers on the left in an upright position, around which to present the opposite side of the buyer with the weights in an upright position. h is the gear on shaft a, in which the mechanism of the automatic balance, which is conveniently a tilt balance, engages.
On the drawn cylinder b, only a few digits are engraved, since with the selected small scale, writing all the digits in would make it more scular. The way in which it works and the handling is easy to understand. The seller weighs the requested goods. The weight of the same accordingly dis cylinder b and f rotate more or less from their zero position. On the scale of the cylinder f, the weight of the goods lying on the scales can be read under the pointer line d.
At the intersection of the pointer line d and the ordinate of the unit price of the scale c corresponding to the goods to be weighed, the price of the goods on the scales can be read off the cylinder b.
The use of the entire space on the same (left) side of the gear wheel h for the price information has the advantage that the scales, each designed as a whole, are clearer. In contrast, you can also place the cylinder f with the weight scale in the longitudinal center of the cylinder b and accordingly share the latter and the price scale c.
The scale for the automatic, price-indicating fan thread is given again by FIG. The pointer line d is here as a fine thread on a pointer i, which is to think about the point k sehwingba.r and in Fig. 2 in the outermost position is Darge. On this pointer i are behind or. The numbers 1 to 100, which indicate the unit prices, are placed one above the other
Not all digits are written in the drawing; also, for the sake of clarity, the subdivisions are chosen to be larger than they would be in reality on the assumed small scale. The pointer i swings over a sector-shaped (fan-shaped) scale plate, on the head of which a double weight scale is attached. The upper (outer) weight scale ranges from 0 to 4 kg and the inner weight scale from 0 to 2 kg. However, this double scale is not essential.
Its only purpose is to read the direct weight readings when, as explained below, the pointer is in one or the other position of use. It is only used in connection with a device that enables the balance to be set to half the weight and the simultaneous turning of the pointer i around its longitudinal axis, with digits of half values being indicated on the other side of the pointer.
In the drawing, Fig._ 3 shows, corresponding to Fig. 2, the side of the pointer i with the digits 1 to 100 and Fig. 4 shows the other side with the half-digit values 0. 50, 1 that appears after the pointer is turned. 50 to 50. The device for turning the pointer and for converting the balance to half weight values is not shown, as irrelevant for the invention. The main thing is not the mechanism of the balance, but only the scale.
On the sector-shaped scale plate over which the pointer i swings, the prices (not shown) are indicated on concentric arcs, which correspond to the unit prices for the various weights.
Where the pointer line d of the oscillating pointer i intersects these concentric arcs, the prices for the weight indicated by the pointer on the upper weight scale at the unit prices indicated on the pointer are in radial order, the prices for the respective load of the Dare to be considered. The price to be determined is located at the point of intersection of the pointer line d with the arc which is based on the unit price for the relevant goods on pointer i. The 4 kg price units are specially indicated on the left radial edge of the scale plate.
The inner weight scale is used when the pointer is in the position of use shown in FIG.