Verfahren und Einrichtung zur Herstellung vtin Gummifäden runden Querschnittes. Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren, nach welchem sich (xummifäden von' rundem Querschnitt. .in Wirtschaftlich und technisch einwandfreier Weise aus Kaut- schukteig herstellen lassen.
Die Erfindung besteht darin, dass die aus den Öffnungen der Presse austretenden runden Fäden nach Verdunstung des Lösungsmittels fortlaufend und möglichst ohne Beanspruchung auf Zug durch flüssigen Schwefel geführt, hierdurch schnell vulkanisiert und nach Austritt aus dem Schwefelbad sofort in beliebiger Länge zum Beispiel durch Spulen abgenommen werden.
Der Kautschukteig kann etwa mit 10'/o Schwefel in der Mischung angesetzt werden, so dass sofort beim Hindurchführen der Fäden durch das Schwefelbad die Vul- kanisationswirkung beginnt. Denn wegen des kleinen Querschnittes der Fäden nehmen diese sofort die Temperatur des Bades an, so dass die Vulkanisationszeit wesentlich herabgesetzt werden kann. Das flüssige Schwefelbad wird etwa auf eine Temperatur von<B>130'</B> C erhitzt.
Gleich nach -dem Austritt aus dem Vulkani- satiorrsbade kann der fertige Faden aufgespult oder in sonstiger Weise abgenommen werden. Hierdurch ist es ermöglicht, kontinuierlich zu arbeiten und Fäden beliebiger Länge herzu stellen. Gegenüber dem bisher gebräuchlichen Verfahren, bei welchem Fäden quadratischen Querschnittes aus Plattei geschnitten wurden, ergibt das neue Verfahren eine Verringerung der Herstellungskosten auf etwa ein Drittel.
In der Zeichnung ist eine neue Einrich tung zur Durchführung des Verfahrens in einer Ausführungsform beispielsweise und schematisch dargestellt. Aus der unter der Einwirkung der hydraulichen Presse a stehen den Ziehpresse b treten die Gummifäden c aus feinen Öffnungen aus und gelangen auf das endlose Transportband d. Nach Passieren der Trockenvorrichtung e, in welcher das Benzin verdampft wird, wird die Ware durch das Transportband in das mit flüssigem Schwefel oder einer andern geeigneten Flüssig keit gefüllte Bad f geführt.
Innerhalb der Flüssigkeit läuft dicht über dem Trans portband d ein zweites endloses Band g. Da die Gummifäden leichter sind als der flüssige Schwefel, so legen sie sich infolge des Auftriebes gegen das obere Band g, welches genau mit der gleichen Geschwin digkeit wie das untere läuft. Durch den Reibungsdruck des oberen Transportbandes werden daher die Gummifäden mitgenommen und fortlaufend durch das Bad geführt.
Bei Verlassen des Bades wird der Faden auf den Haspel lt oder dergleichen aufgespult oder in sonstiger Weise abgenommen, nach dem sich die beiden Transportbänder vonein ander getrennt haben.
Es ist darauf zu achten, dass während der Vulkanisation jede Zugbeanspruchung des Fadens möglichst vermieden wird. Schon die Gegenwirkung der in Ruhe befindlichen Bad- flüssiglkeit kann bei dein weichen Material ungünstig auf den Durchmesser einwirken. Bei der vorliegenden Erfindung ist dieser Nachteil ohne weiteres dadurch behoben, dass die flüssige Schicht, die zwischen den beiden dicht übereinander liegenden Transportbändern d und g liegt, infolge ihrer Dickflüssigkeit an der Bewegung der Transportbänder teil nimmt und daher keine Relativbewegung gegenüber den Gummifäden besitzt.
Man kann ferner zur Erhöhung dieser Wirkung die Transportbänder noch durch Ketten, Wiirrde oder sonst geeignete Vorrichtungen seitlich begrenzen.
Das obere Transportband (g) hängt in die Flüssigkeit entweder durch Eigengewicht herab oder könnte auch durch Führungs rollen oder Führungsbahnen innerhalb der Flüssigkeit entsprechend geführt werden. Auch könnte man es in der Flüssigkeit für sich allein, das heissi ohne das untere Trans portband verwenden, da die Gummifäden innerhalb der Flüssigkeit wegen des Auf triebes nur am obern Transportband anliegen und von ihm mitgenommen werden. Auch in diesem Falle wird das dickflüssige Vul- hanisationsmittel durch das Transportband mitgenommen und ist daher gegenüber den Gummifäden in relativer Ruhe.
Process and device for the production of vtin rubber threads of round cross-section. The present invention relates to a method by which rubber threads with a round cross-section can be produced from rubber dough in an economically and technically flawless manner.
The invention consists in the fact that the round threads emerging from the openings of the press after evaporation of the solvent are continuously guided through liquid sulfur, if possible without stress, by tension, thereby quickly vulcanized and immediately removed in any length, for example by spooling, after leaving the sulfur bath .
The rubber dough can be made up with about 10% sulfur in the mixture, so that the vulcanization effect begins immediately when the threads are passed through the sulfur bath. Because of the small cross-section of the threads, they immediately take on the temperature of the bath, so that the vulcanization time can be significantly reduced. The liquid sulfur bath is heated to a temperature of around <B> 130 '</B> C.
Immediately after leaving the vulcanization bath, the finished thread can be wound up or removed in some other way. This makes it possible to work continuously and to provide threads of any length. Compared to the previously common method, in which threads of square cross-section were cut from plate, the new method results in a reduction in manufacturing costs to about a third.
In the drawing, a new device for implementing the method is shown in one embodiment, for example and schematically. From the drawing press b, under the action of the hydraulic press a, the rubber threads c emerge from fine openings and reach the endless conveyor belt d. After passing the drying device e, in which the gasoline is evaporated, the goods are guided by the conveyor belt into the bath f filled with liquid sulfur or another suitable liquid.
A second endless belt g runs within the liquid just above the transport belt d. Since the rubber threads are lighter than the liquid sulfur, they lay down as a result of the buoyancy against the upper band g, which runs at exactly the same speed as the lower one. Due to the frictional pressure of the upper conveyor belt, the rubber threads are therefore taken along and continuously guided through the bath.
When leaving the bath, the thread is wound onto the reel or the like or removed in some other way, after which the two conveyor belts have separated from each other.
Care should be taken to avoid any tensile stress on the thread during vulcanization. Even the counteraction of the bath liquid at rest can have an unfavorable effect on the diameter of your soft material. In the present invention, this disadvantage is easily remedied by the fact that the liquid layer, which lies between the two closely stacked conveyor belts d and g, takes part in the movement of the conveyor belts due to its thick liquid and therefore has no relative movement with respect to the rubber threads.
To increase this effect, the conveyor belts can also be laterally limited by chains, tangles or other suitable devices.
The upper conveyor belt (g) hangs down in the liquid either by its own weight or could also be rolled by guide rollers or guide tracks within the liquid. You could also use it in the liquid on its own, that is to say without the lower transport belt, since the rubber threads within the liquid only rest on the upper conveyor belt because of the drive and are taken along by him. In this case, too, the viscous vulcanizing agent is carried along by the conveyor belt and is therefore relatively calm compared to the rubber threads.