BE1030256A1 - Gargerät mit Garraum und Kamera zur Beobachtung des Garraums - Google Patents

Gargerät mit Garraum und Kamera zur Beobachtung des Garraums Download PDF

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BE1030256A1 BE20225077A BE202205077A BE1030256A1 BE 1030256 A1 BE1030256 A1 BE 1030256A1 BE 20225077 A BE20225077 A BE 20225077A BE 202205077 A BE202205077 A BE 202205077A BE 1030256 A1 BE1030256 A1 BE 1030256A1
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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Gargerät (1) mit einem Gehäuse und einem in dem Gehäuse angeordneten Garraum (3), wobei der Garraum (3) durch Garraumwandungen (4.1, 4.2, 4.3, 4.4) begrenzt ist, wobei in dem Gehäuse außerhalb des Garraums (3) eine Kamera (15) zum Beobachten des Garraums (3) angeordnet ist, wobei in einem ersten Bereich der Garraumwandungen (4.1, 4.2, 4.3, 4.4) ein erstes Sichtfenster (9.1) zwischen der Kamera (15) und dem Garraum (3) eingelassen ist, wobei das erste Sichtfenster (9.1) auf einer dem Garraum (3) abgewandten Seite eine Kühlung aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Sichtfenster (9.1) durch ein transparentes Substrat (20) und eine auf dem Substrat (20) garraumseitig aufgebrachte katalytische Schicht (21, 23) zum Zersetzen von organischen Verunreinigungen gebildet ist, wobei die katalytische Schicht (21, 23) in einer transparenten Schichtdicke (d) ausgebildet ist. Mit diesem Gargerät (1) kann vorteilhaft eine verbesserte Sicht für die Kamera (15) erreicht werden.

Description

1 BE2022/5077
Gargerät mit Garraum und Kamera zur Beobachtung des Garraums
Technisches Gebiet
Die Erfindung betrifft ein Gargerät mit einem Gehäuse und einem in dem
Gehäuse angeordneten Garraum, wobei der Garraum durch
Garraumwandungen begrenzt ist, wobei in dem Gehäuse außerhalb des
Garraums eine Kamera zum Beobachten des Garraums angeordnet ist, wobei in einem ersten Bereich der Garraumwandungen ein erstes Sichtfenster zwischen der Kamera und dem Garraum eingelassen ist, und wobei das erste Sichtfenster auf einer dem Garraum abgewandten Seite eine Kühlung aufweist. Insbesondere ist das Gargerät als Backofen mit einer Pyrolysefunktion ausgebildet.
Hintergrund der Erfindung
Gargeräte wie beispielsweise Backöfen, bei denen in Garraumwandungen
Sichtfenster eingelassen sind, sind bereits bekannt. Es ist einerseits hinlänglich bekannt, dass bei solchen Gargeräten Sichtfenster in einer zumeist vertikalen
Front, insbesondere in einer Garraumtür, vorgesehen sind, durch die eine das
Gargerät benutzende Person hindurchschauen kann, beispielsweise um den
Garprozess eines Garguts zu beobachten oder zu prüfen. Es ist weiterhin auch bekannt, dass Sichtfenster in den Garraumwandungen zwischen dem Garraum und einer Kamera angeordnet sind, beispielsweise in einer den Garraum nach oben begrenzenden horizontalen Garraumdecke. Eine solche Kamera dient beispielsweise als Sensor für eine Steuerung des Gargeräts wie etwa eine automatische Abschaltung in Abhängigkeit des durch die Kamera erkannten
Gargrades eines Garguts oder einer automatischen Bräunung des Garguts und/oder erlaubt es einer benutzenden Person, den Garraum aus der Entfernung über ein Endgerät zu beobachten.
Bei vorgenannten Gargeräten werden mittels der Kühlung im Bereich der
Kamera gegenüber dem Garraum verringerte Temperaturen sichergestellt, um
2 BE2022/5077 eine Beschädigung der Kamera zu verhindern. Die Kühlung bedingt auch an einer dem Garraum zugewandten Seite des ersten Sichtfensters eine gegenüber dem restlichen Garraum reduzierte Temperatur, die in bestimmten
Betriebszuständen des Gargeräts nachteilig eine ausreichende
Zersetzungstemperatur für organische Verunreinigungen nicht erreicht und eine
Polymerisation dieser Verunreinigungen an dem ersten Sichtfenster bedingt, sodass es zu einer nur sehr aufwändig zu entfernenden Verschmutzung an dem ersten Sichtfenster kommt. Insbesondere entstehen solche Verschmutzungen während einer Pyrolysereinigung des Gargeräts mit sehr hohen Temperaturen über 400°C in dem Garraum, bei der an dem ersten Sichtfenster durch die reduzierten Temperaturen keine ausreichenden Zersetzungstemperaturen für die organischen Verunreinigungen erreicht werden. Die Verschmutzungen behindern dann die freie Sicht der Kamera durch das erste Sichtfenster, sodass eine Steuerung des Gargeräts mittels der Kamera und/oder die Beobachtung des Garguts an einem Endgerät gestört werden. Insbesondere können derartige
Verschmutzungen bereits in geringem Umfang zu Verzerrungen eines durch das erste Sichtfenster gelangenden Farbspektrums bewirken, die eine Steuerung des Gargeräts durch die Kamera behindern.
Aus US 2018/0073741 A1 ist ein Backofen bekannt, bei dem an
Garraumwandungen eine Beschichtung mit hydrophilen und/oder lipophilen
Eigenschaften aufgebracht ist, um Verunreinigungen im Bereich dieser
Beschichtungen anzusammeln und in anderen Bereichen des Backofens zu reduzieren. Die Reinigung des Backofens kann dann auf die Bereiche der
Beschichtungen reduziert werden. Die Beschichtung wird in einigen
Ausführungsformen mit einer katalytischen Beschichtung und einer Heizschicht kombiniert, um angesammelte Verunreinigungen zu entfernen.
Ferner sind aus dem Stand der Technik transparente photokatalytische
Beschichtungen für verschiedene technische Anwendungen bekannt, etwa aus
EP 1 585 658 A1, JP 2000-131747 A oder US 2014/319491 A1.
Beschreibung der Erfindung
3 BE2022/5077
Ausgehend von dem Hintergrund der Erfindung ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, bei einem beschriebenen Gargerät eine verbesserte
Sicht für die Kamera zu gewährleisten.
Die Aufgabe der Erfindung wird durch die Merkmale der unabhängigen
Hauptansprûche gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den
Unteransprüchen angegeben. Sofern technisch möglich, können die Lehren der
Unteransprüche beliebig mit den Lehren der Haupt- und Unteransprüche kombiniert werden.
Insbesondere wird die Aufgabe demnach gelöst durch ein eingangs beschriebenes Gargerät, bei dem das erste Sichtfenster durch ein transparentes
Substrat und eine auf dem Substrat garraumseitig aufgebrachte katalytische
Schicht zum Zersetzen von organischen Verunreinigungen gebildet ist, wobei die katalytische Schicht in einer transparenten Schichtdicke ausgebildet ist.
Nachfolgend werden vorteilige Aspekte der beanspruchten Erfindung erläutert und weiter nachfolgend bevorzugte modifizierte Ausführungsformen der
Erfindung beschrieben. Erläuterungen, insbesondere zu Vorteilen und
Definitionen von Merkmalen, sind dem Grunde nach beschreibende und bevorzugte, jedoch nicht limitierende Beispiele. Sofern eine Erläuterung limitierend ist, wird dies ausdrücklich erwähnt.
Soweit Elemente mit Hilfe einer Nummerierung bezeichnet sind, also beispielsweise „erstes Bauteil“, „zweites Bauteil“ und „drittes Bauteil“, so ist diese
Nummerierung rein zur Differenzierung in der Bezeichnung vorgesehen und stellt keine Abhängigkeit der Elemente voneinander oder eine zwingende
Reihenfolge der Elemente dar. Das heißt insbesondere, dass eine Vorrichtung nicht ein „erstes Bauteil“ aufweisen muss, um ein „zweites Bauteil“ aufweisen zu können. Auch kann die Vorrichtung ein „erstes Bauteil“, sowie ein „drittes
Bauteil“ umfassen, ohne aber zwangsläufig ein „zweites Bauteil“ aufzuweisen.
Es können auch mehrere Einheiten eines Elements einer einzelnen
Nummerierung vorgesehen sein, also beispielsweise mehrere „erste Bauteile“.
4 BE2022/5077
Ein Gargerät ist insbesondere als Backofen ausgebildet, bei dem zur
Zubereitung eines Garguts beispielsweise Temperaturen von etwa 100-250°C in dem Garraum vorgesehen sind. Das Gargerät weist zudem bevorzugt eine
Pyrolysefunktion auf, bei der die Temperatur in dem Garraum auf bis zu 500°C gesteigert werden, sodass an den Garraumwandungen befindliche organische
Verunreinigungen zersetzt und von den Garraumwandungen gelöst werden.
Organische Verunreinigungen entstehen beim Garen von Gargut insbesondere durch Fette und Öle, die sich aus dem Gargut lösen und an den
Garraumwandungen absetzen. Das Gargerät kann auch als Backofen mit einer integrierten Microwelle ausgebildet sein.
Der Garraum des Gargeräts ist bevorzugt als gegenüber einer Außenwandung des Gargeräts mittels einer Wärmedämmung gedämmte Kavität in dem
Gehäuse ausgebildet. Bevorzugt kann der Garraum über eine Öffnung mit
Gargut befüllt werden oder solches Gargut kann über die Öffnung aus dem
Garraum entnommen werden. In oder an dem Garraum sind bevorzugt Mittel zum Aufheizen der in dem Garraum befindlichen Luft sowie Mittel zum
Umwälzen der in dem Garraum befindlichen Luft vorgesehen. Insbesondere sind in dem Garraum oder in den Garraumwandungen auch Luftleitungen und/oder
Luftleitbleche vorgesehen, durch deren Geometrie die Luftströmung in dem Ofen beeinflusst wird. Der Begriff Luft wird hier auch im Sinne von in dem Garraum befindlichen Wrasen verwendet, wenn beispielsweise Gargut in dem Garraum befindet und entsprechende Stoffe und Dampf in die Luft emittiert. Weiterhin können in dem Garraum Mittel zum Abstrahlen von Wärme vorgesehen sein.
Das erste Sichtfenster ist insbesondere gegenüber der Garraumwandung, in der es eingelassen ist, gedichtet, sodass keine Luft aus dem Garraum an dem ersten Sichtfenster vorbei in den Bereich der Kamera gelangt. Die Kamera befindet sich dabei bevorzugt oberhalb des Garguts, also oberhalb einer oberen, sich in einer horizontalen Ebene erstreckenden Garraumwandung und ist nach unten auf das Gargut gerichtet. Eine solche Positionierung erlaubt eine besonders gute Sicht auf das Gargut. Insofern das erste Sichtfenster eine
Kühlung aufweist, so kann dies eine Kühlung nur für das erste Sichtfenster sein oder eine Kühlung, die auch weitere Bereiche oder Komponenten um die
Kamera und/oder die Kamera selbst kühlt. Insbesondere ist die Kühlung als
Luftkühlung ausgebildet, wobei gekühlte Luft in einem an das erste Sichtfenster angrenzenden Luftvolumen um die Kamera zirkuliert, sodass die gekühlte Luft 5 ander dem Garraum abgewandten Seite des ersten Sichtfensters entlang strömt. Die Kühlung kann alternativ auch eine Flüssigkühlung sein. Das erste
Sichtfenster kann auch als garraumseitiger Teil einer Mehrfachscheibe ausgebildet sein, wobei ein Kühlmittel in Zwischenräumen zwischen den
Scheiben entlangströmt.
Die vorstehende Lösung der Aufgabe umfasst nun die Lehre, dass das erste
Sichtfenster eine katalytische Schicht aufweist. Mittels einer solchen katalytischen Schicht ist es möglich, die Zersetzungstemperatur von an dem ersten Sichtfenster befindlichen organischen Verunreinigungen zu verringern.
Auf diese Weise werden die organischen Verunreinigungen an dem ersten
Sichtfenster einfacher zersetzt, insbesondere bereits bei Temperaturen, bei denen ohne eine katalytische Schicht eine Polymerisation der Verunreinigungen erfolgen würde. Insbesondere bleibt eine Polymerisation der Verunreinigungen bei einer Pyrolysereinigung des Gargeräts mit Garraumtemperaturen über 400°C aus und die an dem ersten Sichtfenster abgelagerten organischen
Verunreinigungen werden stattdessen zersetzt. Das erste Sichtfenster erfährt somit nur noch in reduziertem Maße eine Verschmutzung, sodass eine verbesserte Sicht für die Kamera erreicht werden kann, insbesondere auch nach einer Vielzahl von Benutzungs- und/oder Reinigungszyklen. Dabei ist die katalytische Schicht in einer transparenten Schichtdicke ausgebildet und nimmt daher an sich besonders vorteilhaft keinen relevanten Einfluss auf die Sicht durch das erste Sichtfenster. Eine solche transparente Schichtdicke kann je nach für die katalytische Schicht verwendetem Material bzw. verwendeten
Materialen gewählt werden. Eine Schichtdicke, bei der die katalytische Schicht einen ausreichenden katalytischen Effekt erzeugt und gleichzeitig transparent verbleibt, ist mit Materialien erreichbar, die eine ausreichende
6 BE2022/5077
Temperaturbeständigkeit aufweisen, insbesondere für die während einer
Pyrolyseeinigung in dem Garraum vorherrschenden Temperaturen.
In einer bevorzugte Ausführungsform weist das Gargerät eine Öffnung zum
Befüllen des Garraums und wenigstens eine Garraumtür zum Verschließen der
Öffnung auf, wobei die Garraumtür eine Garraumwandung bildet, wobei in der
Garraumtür ein zweites Sichtfenster eingelassen ist, und wobei das zweite
Sichtfenster durch ein transparentes Substrat und eine auf dem Substrat garraumseitig aufgebrachte katalytische Schicht zum Zersetzen von organischen
Verunreinigungen gebildet ist, wobei die katalytische Schicht in einer transparenten Schichtdicke ausgebildet ist. Insbesondere kann die katalytische
Schicht an dem zweiten Sichtfenster in der gleichen Weise und aus dem gleichen Material bzw. den gleichen Materialien wie die katalytische Schicht an dem ersten Sichtfenster ausgebildet sein. Auch an dem zweiten Sichtfenster kommt es an der garraumseitigen Oberfläche zu einer Verschmutzung durch organische Verunreinigungen. Insbesondere können an dem zweiten
Sichtfenster auch Verschmutzungen auf ähnliche Weise wie an dem ersten
Sichtfenster durch Polymerisation von organischen Verunreinigungen entstehen, da das zweite Sichtfenster auf einer dem Garraum abgewandten Seite mit einer
Umgebung des Gargeräts in Kontakt steht und je nach Lufttemperatur in dieser
Umgebung an der Garraumseite des zweiten Sichtfensters eine gegenüber dem restlichen Garraum reduzierte Temperatur vorliegen kann. Durch die katalytische
Schicht an dem zweiten Sichtfenster sind die gleichen Vorteile zu erreichen, die auch durch die katalytische Schicht an dem ersten Sichtfenster erreicht werden, sodass Verschmutzungen an dem zweiten Sichtfenster reduziert bzw. vermieden werden und die Sicht durch das zweite Sichtfenster, beispielsweise für eine vor der Garrumtür stehende Person, verbessert wird.
In einer Ausgestaltung dieser Ausführungsform weist das zweite Sichtfenster auf einer dem Garraum abgewandten Seite eine Kühlung auf. In diesem Fall liegen an der Garraumseite des zweiten Sichtfenster gegenüber dem restlichen
Garraum besonders weit reduzierte Temperaturen vor, sodass das Problem der
Polymerisation von organischen Verunreinigungen in besonderem Maße
7 BE2022/5077 besteht. Die katalytische Schicht erreicht daher bei dieser Ausgestaltung besonders große Vorteile, indem die Verschmutzung vermieden werden. Die
Kühlung des zweiten Sichtfensters kann beispielsweise als Luft- oder
Flüssigkühlung ausgebildet sein. Insbesondere ist das zweite Sichtfenster als garraumseitiger Teil einer Mehrfachscheibe ausgebildet, wobei ein Kühlmittel in
Zwischenräumen zwischen den Scheiben entlangströmt.
In einer besonders bevorzugten Form weist die katalytische Schicht des ersten
Sichtfensters und/oder des zweiten Sichtfensters zumindest ein Platinmetall, insbesondere Platin, Palladium, Iridium und/oder Ruthenium auf. Mittels solchen
Platinmetallen wird ein sehr guter katalytischer Effekt bereits bei dünnen
Schichtdicken erreicht, sodass die katalytische Schicht ausreichend dünn auf dem Substrat aufgetragen werden kann, um transparent zu sein. Weiterhin weisen Platinmetalle eine besonders hohe Temperaturfestigkeit auf, sodass auch beim Durchführen einer Pyrolysereinigung mit Temperaturen zwischen 400°C und 500°C keine Beschädigung der katalytischen Schicht zu befürchten ist.
Weiterhin bevorzugt weist die katalytische Schicht des ersten Sichtfensters und/oder des zweiten Sichtfensters zumindest ein Metalloxid, insbesondere
Kupferoxid, Magnesiumoxid und/oder Manganoxid auf. Auch mit solchen
Metalloxiden wird ein sehr guter katalytischer Effekt bereits bei dünnen
Schichtdicken erreicht, sodass die katalytische Schicht ausreichend dünn auf dem Substrat aufgetragen werden kann, um transparent zu sein. Weiterhin weisen Metalloxide eine besonders hohe Temperaturfestigkeit auf, sodass auch beim Durchführen einer Pyrolysereinigung mit Temperaturen zwischen 400°C und 500°C keine Beschädigung der katalytischen Schicht zu befürchten ist.
Bevorzugt weist die katalytische Schicht einer Mehrzahl von Stoffen auf, insbesondere zumindest ein Platinmetall und zumindest ein Metalloxid, um besonders günstige Katalyseeigenschaften für einen bestimmten
Temperaturbereich einzustellen.
8 BE2022/5077
In einer Ausführungsform beträgt die Schichtdicke der katalytischen Schicht des ersten Sichtfensters und/oder des zweiten Sichtfensters zwischen 80 Nanometer und 1500 Nanometer. Mit einer solchen Schichtdicke ist je nach für die katalytische Schicht verwendetem Material bzw. verwendeten Materialien, ein ausreichender katalytischer Effekt zum Vermeiden von Verschmutzungen zu erzielen, wobei die katalytische Schicht transparent ist. Bevorzugt wird die
Schichtdicke möglichst dick bei bestehender Transparenz gewählt, um die katalytische Schicht möglichst langlebig zu gestalten.
In bevorzugten Ausführungsform ist die katalytische Schicht des ersten
Sichtfensters und/oder des zweiten Sichtfensters durch ein Sprühverfahren, ein
Tauchverfahren, ein ALD-Verfahren, ein PVD-Verfahren, ein CVD-Verfahren und/oder ein Sputterverfahren aufgetragen. Durch die genannten Verfahren kann eine katalytische Schicht jeweils in transparenter Schichtdicke und in ausreichendem Maße an dem Substrat haftend ausgebildet werden. Dabei steht
ALD für „atomic layer deposition“ und beschriebt ein Verfahren zur Abscheidung von extrem dünnen Schichten, bis hin zu atomaren Monolagen, auf einem
Ausgangsmaterial. PVD steht für „physical vapour deposition“ und beschriebt ein vakuumbasiertes Verfahren, bei dem das Material für die katalytische Schicht in die Gasphase überführt wird und an dem Substrat auskondensiert, um die katalytische Schicht zu bilden. CVD steht für „chemical vapour deposition“ und beschreibt ein Verfahren, bei dem an einer erhitzten Oberfläche des Substrats die katalytische Schicht in Folge einer chemischen Reaktion aus der Gasphase abgeschieden wird. Bei Sputterverfahren werden Atome aus einem Festkörper durch Beschuss mit energiereichen lonen herausgelöst und gehen in die
Gasphase über. Das Sputterverfahren kann insbesondere im Zusammenhang mit dem PVD-Verfahren zum Überführen des Materials für die katalytische
Schicht in die Gasphase genutzt werden.
In einer weiterhin bevorzugten Ausführungsform weist zumindest eines aus dem ersten Sichtfenster und dem zweiten Sichtfenster zwischen dem Substrat und der katalytischen Schicht eine Trägerschicht auf. Eine solche Trägerschicht ist besonders bevorzugt als eine poröse Schicht oder eine Fritte zur Aufnahme der
9 BE2022/5077 katalytischen Schicht ausgebildet und kann beispielsweise dazu dienen, die
Bindungskraft zwischen der katalytischen Schicht und dem Substrat zu erhöhen.
Die Trägerschicht kann auch dazu dienen, für die katalytische Schicht ein Gerüst zu bilden, sodass die Oberfläche der katalytischen Schicht für einen verbesserten Stofftransport vergrößert wird. Die katalytische Schicht wird, auch wenn sie auf der Trägerschicht aufgebracht ist, also auf dem Substrat aufgebracht verstanden. Besonders bevorzugt weist die Trägerschicht zumindest ein Siliciumoxid, wie etwa ein Siliciumdioxid auf. Die Trägerschicht kann wahlweise in einem der Beschichtung mit der katalytischen Schicht zeitlich vorgelagerten Beschichtungsverfahren auf dem Substrat aufgebracht werden oder die Trägerschicht und die katalytische Schicht werden gleichzeitig in einem gemeinsamen Beschichtungsverfahren auf dem Substrat aufgebracht. Dabei wird die Trägerschicht in einer Ausführungsform, in der sie zeitlich vorgelagert zur katalytischen Schicht auf dem Substrat aufgebracht wird, besonders bevorzugt vor dem Auftragen der katalytischen Schicht auf dem Substrat eingebrannt. Durch das Einbrennen wird eine besonders gute Bindung zwischen der Trägerschicht und dem Substrat erreicht. Insofern die Trägerschicht und die katalytische Schicht gemeinsam aufgetragen werden, können sie auch eine kombinierte Schicht bilden, die die Funktion einer Trägerschicht und die Funktion der katalytischen Schicht erfüllt. Eine kombinierte Schicht wird einerseits als auf dem Substrat aufgebrachte katalytische Schicht verstanden und andererseits als zwischen der katalytischen Schicht und dem Substrat angeordnete
Trägerschicht.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das Substrat des ersten
Sichtfensters und/oder des zweiten Sichtfensters aus Glas gebildet. Glas bietet für die Verwendung als Substrat insbesondere die Vorteile, dass es transparent ist, eine gute Temperaturbeständigkeit aufweist und gegenüber der katalytischen
Schicht und/oder der Trägerschicht chemisch inert ist.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
10 BE2022/5077
Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die anliegenden
Zeichnungen anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Die
Formulierung Figur ist in den Zeichnungen mit Fig. abgekürzt.
In den Zeichnungen zeigen
Fig. 1a eine schematische Schnittansicht durch ein Gargerät nach einem Aspekt der Erfindung;
Fig. 1b einen Ausschnitt aus Fig. 1a;
Fig. 1C einen weiteren Ausschnitt aus Fig. 1a;
Fig. 2a eine schematische Darstellung eines Sichtfensters für ein Gargerät nach einem Aspekt der Erfindung in einer ersten Ausführungsform;
Fig. 2b eine schematische Darstellung eines Sichtfensters für ein
Gargerät nach einem Aspekt der Erfindung in einer zweiten
Ausführungsform; und
Fig. 2c eine schematische Darstellung eines Sichtfensters für ein
Gargerät nach einem Aspekt der Erfindung in einer dritten
Ausführungsform.
Detaillierte Beschreibung der Ausführungsbespiele
Die beschriebenen Ausführungsbeispiele sind lediglich Beispiele, die im Rahmen der Ansprüche auf vielfältige Weise modifiziert und/oder ergänzt werden können.
Jedes Merkmal, das für ein bestimmtes Ausführungsbeispiel beschrieben wird, kann eigenständig oder in Kombination mit anderen Merkmalen in einem beliebigen anderen Ausführungsbeispiel genutzt werden. Jedes Merkmal, das für ein Ausführungsbeispiel einer bestimmten Anspruchskategorie beschrieben wird, kann auch in entsprechender Weise in einem Ausführungsbeispiel einer anderen
Anspruchskategorie eingesetzt werden.
11 BE2022/5077
Figur 1a zeigt ein als Backofen ausgebildetes Gargerät 1 mit einem nicht dargestellten Gehäuse und einem in dem Gehäuse angeordneten Garraum 3.
Der Garraum 3 ist zu einer oberen Seite durch eine erste Garraumwandung 4.1, zu einer unteren Seite durch eine zweite Garraumwandung 4.2, zu einer vorderen Seite durch eine dritte Garraumwandung 4.3 und zu einer hinteren
Seite durch eine vierte Garraumwandung 4.4 begrenzt, wobei der Garraum 3 weiterhin durch nicht dargestellte Garraumwandungen jeweils zu einer rechten
Seite und zu einer linken Seite begrenzt ist. In dem Garraum 3 ist eine
Gargutträger 5 angeordnet, auf dem Gargut 6 aufliegt. Die
Garraumwandungen 4.1, 4.2, 4.4 können in nicht dargestellter Weise gegenüber dem Gehäuse gedämmt sein.
Die dritte Garraumwandung 4.3 ist durch eine Garraumtür 7 gebildet, wobei die
Garraumtür 7 aufschwingbar ist, um eine Öffnung 8 des Garraums 3 freizugeben oder zu verschließen. Die Garraumtür 7 weist einen Griff 7.1 sowie ein in ihr eingelassenes zweites Sichtfenster 9.2 auf, wobei das zweite Sichtfenster 9.2 als innere von drei Scheiben einer Mehrfachverglasung ausgebildet ist und mittels einer Dichtung 10 gegenüber der Tür 7 gedichtet ist.
Oberhalb und außerhalb des Garraums 3 ist eine Kamera 15 angeordnet, die von einem Kühlluftvolumen 16 umgeben ist, in dem, beispielsweise von einem nicht dargestellten Verdichter verdichtete Kühlluft zirkuliert, wie mittels zwei
Pfeilen angedeutet ist. Die Kühlluft kann mit nicht dargestellten Mitteln, wie etwa einem Wärmetauscher und/oder einer Wärmepumpe gekühlt werden. Zwischen der Kamera 15 und dem Garraum 3 ist ein erstes Sichtfenster 9.1 in der ersten
Garraumwandung 4.1 eingelassen, wobei das erste Sichtfenster 9.1 mittels einer nicht näher dargestellten Dichtung gegenüber der ersten Garraumwandung 4.1 abgedichtet sein kann. Das erste Sichtfenster 9.1 grenzt mit einer Garraumseite an den Garraum 3 und mit einer dem Garraum 3 abgewandten Seite an das
Kühlluftvolumen 16. Die Kamera 15 ist nach unten gerichtet und beobachtet das in dem Garraum 3 befindliche Gargut 6 durch das erste Sichtfenster 9.1, wie mit einem Sichtkegel der Kamera 15 angedeutet.
12 BE2022/5077
Figur 1b ist eine Detailansicht aus Figur 1a, in der der Bereich um die Kamera 15 dargestellt ist. Dabei ist zu erkennen, dass das erste Sichtfenster 9.1 durch ein transparentes Substrat 20 und eine darauf aufgebrachte katalytische Schicht 21 gebildet ist. Die katalytische Schicht 21 erstreckt sich über das gesamte erste
Sichtfenster 9.1 und erwirkt eine reduzierte Zersetzungstemperatur für an dem ersten Sichtfenster 9.1 anhaftende organische Verunreinigungen. Derartige organische Verunreinigungen werden auf diese Weise bereits bei Temperaturen zersetzt, bei denen sonst eine Polymerisation und in der Folge eine schwer zu reinigende Verschmutzung des ersten Sichtfensters 9.1 erfolgen würde. In gleicher Weise wie in Figur 1b das erste Sichtfenster dargestellt ist, ist in
Figur 1c eine Detailansicht aus Figur 1a dargestellt, die die Garraumtür 7 zeigt.
Hier ist zu erkennen, dass das zweite Sichtfenster 9.2 ebenfalls aus einem
Substrat 20 und einer auf dem Substrat aufgebrachten katalytischen Schicht 21 gebildet ist.
Die Figuren 2a bis 2c zeigen verschiedene Ausführungsformen des ersten
Sichtfensters 9.1 und/oder des zweiten Sichtfensters 9.2 in einem Seitenschnitt.
Dies weisen jeweils ein Substrat 20 auf, wobei das Substrat 20 transparent ausgebildet ist. Beispielsweise ist das Substrat 20 aus Glas gebildet. In einer ersten Ausführungsform nach Figur 2a ist auf dem Substrat eine katalytische
Schicht 21 aufgebracht, wobei die katalytische Schicht 21 eine transparente
Schichtdicke d aufweist. Die katalytische Schicht 21 ist beispielsweise aus einem ein Platinmetall und/oder ein Metalloxid aufweisenden Material ausgebildet. In einer zweiten Ausführungsform nach Fig. 2b ist auf dem Substrat eine
Trägerschicht 22 aufgebracht, wobei die Trägerschicht 22 beispielsweise ein
Siliciumoxid aufweist und ihrerseits in einer transparenten Schichtdicke ausgebildet ist. Auf der Trägerschicht ist wiederum eine katalytische Schicht 21 in einer transparenten Schichtdicke d aufgebracht, die entsprechend der katalytischen Schicht 21 nach Figur 2a ausgebildet sein kann. In einer dritten
Ausführungsform nach Figur 2c ist auf dem Substrat eine kombinierte
Schicht 23, bestehend aus einem Trägermaterial und einem auf oder in dem
Trägermaterial eingebrachten katalytischen Material aufgetragen.
13 BE2022/5077
Bezugszeichenliste 1 Gargerät 3 Garraum 4.1 erste Garraumwandung 42 zweite Garraumwandung 4.3 dritte Garraumwandung 4.4 vierte Garraumwandung 5 Gargutträger 6 Gargut 7 Garraumtür 7.1 Griff der Garraumtür 8 Öffnung 9.1 erstes Sichtfenster 9.2 zweites Sichtfenster 10 Dichtung 15 Kamera 16 Kühlluftvolumen
Substrat 21 katalytische Schicht 20 22 Trägerschicht 23 kombinierte Schicht d Schichtdicke

Claims (12)

14 BE2022/5077 Patentansprüche
1. Gargerät (1) mit einem Gehäuse und einem in dem Gehäuse angeordneten Garraum (3), wobei der Garraum (3) durch Garraumwandungen (41,42, 4.3, 4.4) begrenzt ist, wobei in dem Gehäuse außerhalb des Garraums (3) eine Kamera (15) zum Beobachten des Garraums (3) angeordnet ist, wobei in einem ersten Bereich der Garraumwandungen (4.1, 4.2, 4.3, 4.4) ein erstes Sichtfenster (9.1) zwischen der Kamera (15) und dem Garraum (3) eingelassen ist, wobei das erste Sichtfenster (9.1) auf einer dem Garraum (3) abgewandten Seite eine Kühlung aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Sichtfenster (9.1) durch ein transparentes Substrat (20) und eine auf dem Substrat (20) garraumseitig aufgebrachte katalytische Schicht (21, 23) zum Zersetzen von organischen Verunreinigungen gebildet ist, wobei die katalytische Schicht (21, 23) in einer transparenten Schichtdicke (d) ausgebildet ist.
2. Gargerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, aufweisend eine Öffnung (8) zum Befüllen des Garraums (3) und wenigstens eine Garraumtür (7) zum Verschließen der Öffnung (8), wobei die Garraumtür (7) eine Garraumwandung (4.3) bildet, wobei in der Garraumtür (7) ein zweites Sichtfenster (9.2) eingelassen ist, und wobei das zweite Sichtfenster (9.2) durch ein transparentes Substrat (20) und eine auf dem Substrat (20) garraumseitig aufgebrachte katalytische Schicht (21, 23) zum Zersetzen von organischen Verunreinigungen gebildet ist, wobei die katalytische Schicht (21, 23) in einer transparenten Schichtdicke (d) ausgebildet ist.
3. Gargerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das zweite Sichtfenster (9.2) auf einer dem Garraum (3) abgewandten Seite eine Kühlung aufweist.
4. Gargerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die katalytische Schicht (21, 23) des ersten Sichtfensters (9.1) und/oder des zweiten
15 BE2022/5077 Sichtfensters (9.2) zumindest ein Platinmetall, insbesondere Platin, Palladium, Iridium und/oder Ruthenium aufweist.
5. Gargerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die katalytische Schicht (21, 23) des ersten Sichtfensters (9.1) und/oder des zweiten Sichtfensters (9.2) zumindest ein Metalloxid, insbesondere Kupferoxid, Magnesiumoxid und/oder Manganoxid aufweist.
6. Gargerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Schichtdicke (d) der katalytischen Schicht (21, 23) des ersten Sichtfensters (9.1) und/oder des zweiten Sichtfensters (9.2) zwischen 80 Nanometer und 1500 Nanometer beträgt.
7. Gargerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die katalytische Schicht (21, 23) des ersten Sichtfensters (9.1) und/oder des zweiten Sichtfensters (9.2) durch ein Sprühverfahren, ein Tauchverfahren, ein ALD- Verfahren, ein PVD-Verfahren, ein CVD-Verfahren und/oder ein Sputterverfahren aufgetragen ist.
8. Gargerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei zumindest eines aus dem ersten Sichtfenster (9.1) und dem zweiten Sichtfenster (9.2) zwischen dem Substrat (20) und der katalytischen Schicht (21, 23) eine Trägerschicht (22) aufweist, insbesondere eine poröse Schicht oder eine Fritte zur Aufnahme der katalytischen Schicht (21, 23).
9. Gargerät (1) nach Anspruch 8, wobei die Trägerschicht (22) zumindest ein Siliciumoxid aufweist.
10. Gargerät (1) nach Anspruch 8 oder 9, wobei die Trägerschicht (22) vor dem Auftragen der katalytischen Schicht (23) auf dem Substrat (20) eingebrannt ist.
11. Gargerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Substrat (20) des ersten Sichtfensters (9.1) und/oder des zweiten Sichtfensters (9.2) aus Glas gebildet ist.
16 BE2022/5077
12. Gargerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ausgebildet als Backofen, insbesondere als Backofen mit einer Pyrolysefunktion.
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