BE1027853B1 - Fördergurtanlage mit Tragrollenabstützung für einen Fördergurt sowie Verfahren und Verwendung - Google Patents

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BE1027853B1 BE20195893A BE201905893A BE1027853B1 BE 1027853 B1 BE1027853 B1 BE 1027853B1 BE 20195893 A BE20195893 A BE 20195893A BE 201905893 A BE201905893 A BE 201905893A BE 1027853 B1 BE1027853 B1 BE 1027853B1
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Fördergurtanlage (10) mit Tragrollenabstützung, insbesondere für den Transport von Schüttgut-Materialien, aufweisend wenigstens einen Fördergurt (11), eine Vielzahl von am Fördergurt befestigten und mit dem Fördergurt mitlaufenden Tragrolleneinheiten (13) sowie eine Abstützstruktur (15) für die Tragrolleneinheiten, wobei die Fördergurtanlage eingerichtet ist zur hängenden Lagerung des Fördergurts mittels der mitlaufenden Tragrolleneinheiten in/an der Abstützstruktur; wobei die Abstützstruktur (15) entlang der Längserstreckung (x) des Fördergurts beidseitig jeweils wenigstens eine starre oder zumindest weitgehend starre Führungseinrichtung (16; 17) zum Führen der Tragrolleneinheiten aufweist, wobei die jeweilige Tragrolleneinheit derart an einen/den Randbereich des Fördergurts (11) gekoppelt ist, dass die jeweilige Tragrolleneinheit in vordefinierbarem Winkel (?) relativ zur Querausrichtung des jeweiligen Randbereichs des Fördergurts angeordnet ist, und dass der jeweilige Randbereich des Fördergurts in vordefinierbarem Abstand (y11) zur korrespondierenden Führungseinrichtung (16) angeordnet ist.

Description

Fördergurtanlage mit Tragrollenabstützung für einen Fördergurt sowie Verfahren und Verwendung Beschreibung:
TECHNISCHES GEBIET Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Abstützen und Ausrichten eines Fördergurts in einer Fördergurtanlage mit Tragrollenabstützung, insbesondere beim Transport von Schüttgut, wobei die Ausrichtung des in einer Abstützstruktur hängenden Fördergurts mittels einer Vielzahl von am Fördergurt befestigten und mit dem Fördergurt mitlaufenden Tragrolleneinheiten erfolgt. Insbesondere betrifft die Erfindung eine Vorrichtung und ein Verfahren gemäß Merkmalen des jeweiligen unabhängigen oder nebengeordneten Anspruchs.
HINTERGRUND Zur bodengebundenen Förderung von Materialien wie z.B. Schüttgütern kommen einerseits Bandförderanlagen mit ortsfest gelagerten Tragrollen zum Einsatz, andererseits auch Anlagen mit Schienen oder Kabeln/Seilen, auf welchen die Tragrollen mit dem Fördergurt mitlaufen. Die ortsfest gelagerten Tragrollen begründen in vielen Anwendungsfällen vergleichsweise hohe nachteilige Laufwiderstände, insbesondere begründet durch Kontaktkräfte, Reibung, Fördergurtdeformation, Wälzarbeit. Besonders hohe Laufwiderstände werden insbesondere auch durch hohe Beladung und starken Gurtdurchhang begründet. Je nach Grad einer Muldung beträgt die Laufwiderstandskraft ca. zwischen 2 und 4 Prozent (standardmäßige Muldung) oder ca. zwischen 4 und 6 Prozent (Schlauchgurt), jeweils in Bezug auf die gesamte zu bewegende Masse. Als weiterer Nachteil von ortsfest gelagerten Tragrollen muss auch ein hoher Wartungsaufwand an der jeweiligen Tragrolle vor Ort genannt werden. Dieser Wartungsaufwand kann insbesondere bei einer Förderbandlänge von mehreren hundert Metern oder in unwegsamem Gelände nachteilig werden, und auf die Lebensdauer der Anlage gesehen ein nicht zu unterschätzender Kostennachteil werden.
Förderbandanlagen mit Kabeln/Seilen können zwar geringe Laufwiderstände sicherstellen, gelten jedoch eher als Sonderlösungen für Spezialanwendungen, nicht zuletzt auch aufgrund von vergleichsweise großem Aufwand hinsichtlich Spannvorrichtungen, Tragseilkosten und dem Erfordernis von spezifischem Fachwissen. Zudem scheint es mittels Tragseilen nicht auf einfache Weise möglich zu sein, den Grad einer Muldung bzw. das Querschnittsprofil des Fördergurts môglichst exakt einstellen zu können. Somit können Förderbandanlagen mit Schienen oder dergleichen weitgehend starren Führungseinrichtungen als eine Art Kompromiss zwischen diesen beiden zuvor genannten Technologien gelten, denn sie stellen den Vorteil geringer Laufwiderstände in Aussicht und ermöglichen dabei, auf bewährte Anlagenkomponenten zurückzugreifen. Zudem kann der Querabstand zwischen den Führungseinrichtungen vergleichsweise exakt eingestellt werden, insbesondere zwecks Einflussnahme auf das Querschnittsprofil des Fördergurts.
Die beiden Veröffentlichungen RU 2182551 C1 und RU 2182109 C2 beschreiben jeweils eine Kupplung zwischen dem Fördergurt und den Tragrollen und die Ausgestaltung der Tragrollen speziell als Rollenpaar (Doppelrolle), welches oben und unten entlang einer Führungsschiene bzw. eines Rohres oder eines Seiles geführt wird. Gemäß dem Stand der Technik hat es sich demnach als vorteilhaft erwiesen, die Tragrollen mittels Doppelrollen an der jeweiligen Führungseinrichtung zu sichern. Die Tragrollen sind mit einem Haken oder einem Befestigungsbügel (Befestigungsstreifen) in einem jeweiligen Befestigungspunkt an den Fördergurt gekuppelt. Doppelrollen sind jedoch nicht immer bevorzugt; insbesondere können Doppelrollen auch folgende Nachteile mit sich bringen: komplexe Justage der Relativposition der einzelnen Rollen relativ zueinander; vergleichsweise hoher Laufwiderstand; seitliche Abstützung mit Seitenversatz (aufgrund Platzanforderung für beidseitig am Seil bzw. an der Schiene laufender Doppelrolle), wodurch Biegemomente entstehen.
Ausgehend von diesem Entwicklungsstand besteht Interesse bzw. Bedarf an einer Fördergurtanlage bzw. an einem Verfahren zum Führen eines Fördergurts und zum Transportieren von Material, womit bei vorteilhaften vorrichtungstechnischen Eigenschaften hinsichtlich Kosten, Wartungsaufwand und Laufwiderständen auch
Vorteile hinsichtlich Variabilität und Genauigkeit beim Anordnen und Ausrichten des Fördergurts sichergestellt werden können.
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung und ein Verfahren mit den eingangs beschriebenen Merkmalen zur Verfügung zu stellen, womit ein Fördergurt auf flexible und betriebssichere Weise hängend angeordnet werden kann. Insbesondere besteht die Aufgabe auch darin, eine Kopplung bzw. Kupplung zwischen Fördergurt und Abstützstruktur betriebssicher und nachhaltig auszugestalten, insbesondere für eine möglichst flexible Anordnung des Fördergurts je nach Anwendungsfall oder Beladung, insbesondere für eine möglichst variable Verwendung des Fördergurts in unterschiedlichen Ausrichtungen, insbesondere mit unterschiedlicher bzw. einstellbarer Muldung.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung und ein Verfahren gemäß den unabhängigen Patentansprüchen. Vorteilhafte Ausführungsbeispiele werden in den Unteransprüchen aufgeführt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß insbesondere gelöst durch eine Fördergurtanlage mit Tragrollenabstützung, insbesondere für den Transport von Schüttgut-Materialien, aufweisend wenigstens einen Fördergurt, insbesondere einen umlaufenden Fördergurt, eine Vielzahl von am Fördergurt befestigten und mit dem Fördergurt mitlaufenden Tragrolleneinheiten sowie eine Abstützstruktur für die Tragrolleneinheiten, wobei die Fördergurtanlage eingerichtet ist zur hängenden Lagerung des Fördergurts mittels der mitlaufenden Tragrolleneinheiten in/an der Abstützstruktur, insbesondere ganz ohne Kontakt zwischen den Laufflächen von Tragrolleneinheiten und dem Fördergurt; wobei die Abstützstruktur entlang der Längserstreckung des Fördergurts beidseitig jeweils wenigstens eine starre oder zumindest weitgehend starre Führungseinrichtung zum Führen der Tragrolleneinheiten aufweist, insbesondere umfassend wenigstens ein längsführendes Rohr, wobei die jeweilige Tragrolleneinheit derart an einen/den Randbereich des Fördergurts gekoppelt bzw. gekuppelt ist, dass die jeweilige Tragrolleneinheit bei bestimmungsgemäßer Anordnung bzw. Ausrichtung des beladenen oder unbeladenen Fördergurts in vordefiniertem/vordefinierbarem Winkel relativ zur Querausrichtung des jeweiligen Randbereichs des Fördergurts bzw. dessen Verlängerungsebene in Querrichtung angeordnet ist, in Bezug auf einer/die Querschnittsebene orthogonal zur Längserstreckung des Fördergurts (insbesondere vordefinierbare Querneigung), und dass der jeweilige Randbereich des Fördergurts in vordefinierbarem Abstand (insbesondere Querabstand) zur korrespondierenden Führungseinrichtung angeordnet ist. Dies ermöglicht einerseits eine Vielzahl vorrichtungstechnischer Vorteile bezüglich der gesamten Anlage; andererseits kann die Ausrichtung und Anordnung des Fördergurts auf vergleichsweise exakte Weise vorgenommen werden. Die erfindungsgemäße Kopplung zwischen Tragrolleneinheit und Fördergurt ermöglicht somit auch auf variable und praktikable Weise eine schlauchförmige Ausgestaltung des Querschnittsprofils (insbesondere für Gefahrguttransporte), insbesondere durch Anpassen des Querabstandes der Führungseinrichtungen zueinander.
Die vorliegende Erfindung basiert dabei auch auf dem Konzept, über die Kupplung zwischen Fördergurt und Tragrolleneinheit Einfluss auf die Anordnung und Ausrichtung des Randbereiches bzw. der gegenüberliegenden Randbereiche des Fördergurts zu nehmen. Vorteilhafter Weise koppelt die Kupplung dabei nicht direkt am Rand des Randbereiches an, sondern etwas weiter innen, also mit einem Querabstand von z.B. 5 bis 10 Prozent (freiliegender Randbereich). Der dadurch geschaffene freiliegende Randbereich kann insbesondere bei gewünschtem schlauchförmigem Querschnittsprofil genutzt werden, um Lagetoleranzen und Vibrationen zu kompensieren, so dass der Fördergurt auch bei unterschiedlicher Beladung mit guter Sicherheit weitgehend dicht abgeschlossen werden kann.
Als „weitgehend starr“ ist dabei eine Führungseinrichtung zu verstehen, die auch in einem nicht-vorgespannten Zustand weitgehend unverformbar sind oder zumindest bei bestimmungsgemäBer Verwendung nicht elastisch oder plastisch verformt werden sollen. Demnach werden Seile oder Kabel gemäß der vorliegenden Definition nicht als „weitgehend starr“ erachtet, insbesondere da Seile einer Quer-Belastung nachgeben, sobald eine Vorspannung nicht mehr ausreichend groß ist.
Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist die Fördergurtanlage eingerichtet zum Führen der Tragrolleneinheiten auf zwei zumindest annähernd parallelen Bewegungspfaden,
wobei die Bewegungspfade durch die Führungseinrichtungen definiert sind und sich beidseitig des Fördergurts seitlich des Fördergurts und wahlweise zumindest abschnittsweise auch oberhalb (oberseitig) des Fördergurts erstrecken.
Gemäß einem Ausführungsbeispiel wird mittels der Führungseinrichtungen für einen 5 jeweiligen Längsabschnitt eine Spannweite in Querrichtung definiert, über welche Spannweite der Fördergut mittels der Führungseinrichtungen gehalten oder gespannt wird, wobei die gegenüberliegenden Führungseinrichtungen eine vordefinierte Querkoordinate zum Definieren der Spannweite aufweisen.
Hierdurch kann jeweils auch eine Spannweite in Querrichtung vergleichsweise exakt vordefiniert werden.
Gemäß einem Ausführungsbeispiel sind/werden die Tragrolleneinheiten mittels der Führungseinrichtungen derart geführt, dass der das Material aufnehmende Querschnitts-Bereich des Fördergurts kontaktfrei zumindest teilweise zwischen den Führungseinrichtungen und zumindest abschnittsweise, insbesondere abgesehen von Umkehrpunkten, zumindest teilweise unterhalb von den Führungseinrichtungen angeordnet ist/bleibt.
Hierdurch kann der Laufwiderstand weiter minimiert werden.
Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist in einer jeweiligen spezifischen Längsposition des Fördergurts jeweils wenigstens ein Paar von Tragrolleneinheiten an den beiden Seiten des Fördergurts gegenüberliegend voneinander angeordnet.
Die Tragrolleneinheiten können als freiliegend an den Fördergurt gekuppelte Tragrolleneinheiten ausgestaltet sein.
Die Fördergurtanlage kann dabei je Tragrolleneinheit eine Kupplung an den Fördergurt bereitstellen, welche einen Befestigungsbereich mit einer Mehrzahl von Befestigungspunkten definiert, wobei die Befestigungspunkte sowohl in vertikaler Richtung als auch in Längsrichtung über den Befestigungsbereich verteilt angeordnet sind, insbesondere paarweise, beispielsweise vier, sechs, acht, zehn oder zwölf Befestigungspunkte.
Hierdurch kann nicht zuletzt auch die Krafteinleitung bzw.
Kraftweiterleitung am Fördergurt optimiert werden, insbesondere in einem möglichst großflächigen Bereich.
Dies begünstigt auch ein möglichst exaktes Ausrichten des Fördergurts.
Die Tragrolleneinheiten müssen nicht exakt gegenüberliegend voneinander angeordnet sein.
Für einige Anwendungen kann es vorteilhaft sein, wenn die gegenüberliegenden Tragrolleneinheiten mit Versatz in Längsrichtung angeordnet sind, wobei der Längs-Versatz durchaus relativ groß sein kann, insbesondere bis zum halben Längsabstand der Tragrollen auf der jeweiligen Seite des Fördergurtes. Dieser Längs-Versatz liefert insbesondere bei starker Beladung des Fördergurtes den Vorteil, dass ein Durchhang minimiert werden kann. Die Fördergurtanlage kann je Tragrolleneinheit eine Kupplung an den Fördergurt bereitstellen, welche mehrere segmentartig gelenkig aneinander gelagerte Kupplungs-Elemente aufweist (insbesondere Laschen-Elemente) und mittels der Kupplungs-Elemente einen Befestigungsbereich mit einer Mehrzahl von Befestigungspunkten definiert, insbesondere sowohl in Längsrichtung als auch in vertikaler Richtung. Die jeweilige Tragrolleneinheit kann insbesondere mittels einer Lasche an den Fördergurt gekoppelt sein, insbesondere in einem Befestigungspunkt mit vordefinierter Relativausrichtung, ohne drehgelenkige Lagerung.
Bevorzugt ist an einer jeweiligen Längsposition des Fördergurts jeweils nur eine einzige Tragrolle oder ein Paar von gegenüberliegend beidseitig seitlich am Fördergurt angeordneten Tragrollen an den Fördergurt gekoppelt, insbesondere mittels einer/der Lasche. Dabei kann Fördergurtanlage je Tragrolleneinheit eine Kupplung an den Fördergurt bereitstellen, welche eingerichtet ist für eine vordefinierbare winkelige Ausrichtung des Randes des Fördergurts mittels der Kupplung. Beispielsweise ist die jeweilige Tragrolleneinheit mittels einer/der Lasche an den Fördergurt gekoppelt, wobei die Lasche im Befestigungsbereich am Fördergurt einen plattenartigen Abschnitt aufweist und zumindest im Befestigungsbereich bevorzugt einstückig starr oder materialelastisch ausgebildet ist. Wahlweise kann auch eine Segmentierung erfolgen, insbesondere in Längsrichtung, insbesondere wenn der Befestigungsbereich eine vergleichsweise große Längserstreckung aufweisen soll.
Die jeweilige Tragrolleneinheit kann z.B. mittels einer Lasche an den Fôrdergurt gekoppelt sein, welche im Querschnitt ein Winkelprofil mit einem oder zwei Winkeln jeweils im Bereich von 20 bis 50 Grad bildet, insbesondere zwei gegenläufige Winkel, welche einen Querversatz mit parallel ausgerichteten Befestigungsabschnitten sicherstellen.
Gemäß einem Ausführungsbeispiel sind/werden die Tragrolleneinheiten derart in vordefinierter winkelige Ausrichtung relativ zur Fördergurtquerschnittsebene am Fördergurt befestigt sind und mittels des Fördergurts derart über die bzw. entlang der Führungseinrichtungen geführt, insbesondere auch an einem Umkehrpunkt um eine Trommel herum, dass eine von den Tragrolleneinheiten auf die Führungseinrichtungen ausgeübte Abstützkraft in einem Winkel zwischen 10 und 45 Grad in die Abstützstruktur eingeleitet wird (insbesondere Winkel um die Längsachse; insbesondere Winkel in Bezug auf die Ausrichtung des seitlichen Randbereichs des Fôrdergurts). Hierdurch kann nicht zuletzt auch eine vorteilhafte relative Anordnung Tragrollen, Führungsschienen/-rohre und des Fördergurts sichergestellt werden, insbesondere auch an Umlenkstellen bei einem umlaufend geführten Fördergurt.
Die Tragrolleneinheiten können derart in vordefinierter winkelige Ausrichtung relativ zur Fördergurtquerschnittsebene am Fördergurt befestigt sein, dass die an die Tragrolleneinheiten gekuppelte Abschnitte des Fördergurts einen Dachwinkel im Bereich von 30 bis 90 Grad bilden. Beispielsweise ist die jeweilige Tragrolleneinheit mittels einer Lasche an den Fördergurt gekoppelt, welche im Querschnitt ein Winkelprofil mit einem oder zwei Winkeln jeweils im Bereich von 20 bis 50 Grad bildet, insbesondere zwei gegenläufige Winkel, welche einen Querversatz mit parallel ausgerichteten Befestigungsabschnitten sicherstellen.
Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist die jeweilige Tragrolleneinheit mittels einer/der Lasche am Fördergurt befestigt, wobei die Lasche in einem Abstand vom Rand des Fördergurts befestigt ist, insbesondere in einem Abstand größer 5 oder 10% der Breite des Fördergurts. Dieser Querabstand begünstigt auch einen Kompensationseffekt für einen freiliegenden Randbereich, insbesondere bei gewünschtem schlauchförmigem Querschnittsprofil. Die jeweilige Tragrolleneinheit kann z.B. mittels einer/der Lasche derart am Fördergurt befestigt sein, dass zwischen der Befestigungsstelle und dem Rand des Fördergurts ein freiliegender Randabschnitt oder Kragen gebildet ist.
Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist die jeweilige Tragrolleneinheit mittels einer/der Lasche außen an einer Unterseite bzw. Außenseite am Fördergurt befestigt, wobei die Lasche flächig am Fördergurt anliegt, insbesondere ausschließlich außen an der Unterseite. Eine Außenbefestigung begünstigt nicht nur vorteilhafte Variabilität hinsichtlich Muldung oder schlauchartiger Anordnung, sondern auch hinsichtlich Umlenkung eines umlaufenden Fördergurts. Die jeweilige Tragrolleneinheit kann dabei mittels einer/der Lasche an den Fördergurt gekoppelt sein, wobei die Lasche entweder außen mit Winkelversatz nach innen oder außen mit Winkelversatz nach innen angeordnet und ausgestaltet ist (insbesondere jeweils Winkelversatz im Bereich von 20 bis 45°). Der Winkelversatz kann dabei je nach gewünschter Muldung gewählt werden oder hinsichtlich einer Schlauch-Anordnung optimiert werden. Es hat sich gezeigt, dass die Lasche bzw. die Kupplung im Querschnitt bevorzugt eine der folgenden Geometrien aufweist: zwei im Wesentlichen ebene Flächenabschnitte in einem Winkel zueinander (Lasche mit Innenwinkel oder Außenwinkel; je nach gewünschter Muldung oder Schlauchanordnung Winkel nach innen oder nach außen), oder drei im Wesentlichen ebene Flächenabschnitte, von denen zwei im Wesentlichen parallel zueinander ausgerichtet sind und der verbindende Flächenabschnitt winkelig zu beiden ausgerichtet ist und durch den Winkelversatz einen Querversatz sicherstellt (Lasche mit Doppelwinkelprofil). Die Fördergurtanlage ist insbesondere auch eingerichtet, eine innengerichtete Querkraft auf den jeweiligen Randbereich des Fördergurts auszuüben, insbesondere mittels der Tragrolleneinheiten bzw. mittels deren Kupplung oder Laschen.
Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist die jeweilige Tragrolle mittels einer/der Lasche außen an einer Unterseite am Fördergurt befestigt, wobei die Lasche relativ zueinander gelenkig gelagerte Finger oder Fortsätze oder Laschen-Elemente bzw. Segmente aufweist, mit denen die Lasche jeweils in einzelnen in Längsrichtung voneinander beabstandeten Befestigungspunkten am Fördergurt befestigt ist. Dies ermöglicht auch eine Minimierung von Spannungen und Verschleiß an der Befestigungsstelle, insbesondere bei einem vergleichsweise großflächigen Befestigungsbereich.
Gemäß einem Ausführungsbeispiel weist die jeweilige Führungseinrichtung wenigstens ein Rohrprofil, insbesondere mit runden bzw. kreisförmigem Querschnittsprofil, zur Führung der Tragrolleneinheiten auf. Die Tragrolleneinheiten können mittels der quer zur Längs-/Förderrichtung in Querrichtung im Fördergurt in der Fördergurtanlage sichergestellten Querspannung in/auf die Führungseinrichtungen gezogen sein/werden. Die Abstützstruktur bzw. die Führungseinrichtungen kann/können wenigstens ein U-Profil zur Führung und Anordnung der Tragrolleneinheiten definieren. Die Führungseinrichtungen und die Tragrolleneinheiten können derart geometrisch aufeinander abgestimmt und relativ zueinander angeordnet sein, dass eine Selbstzentrierung der Tragrolleneinheiten erfolgt. Die jeweilige Tragrolleneinheit kann abnehmbare Gleit- oder Rollenelemente umfassen, insbesondere in Ausgestaltung als Leit-Elemente oder Rollen. Hierdurch kann jeweils auch eine spezifische Optimierung je Anwendungsfall erfolgen.
Wenigstens eine der Führungseinrichtungen kann eine Sicherheitseinrichtung aufweisen, insbesondere in Ausgestaltung als Sicherheitsschiene, welche derart ausgestaltet und angeordnet ist (insbesondere in einer Anordnung gegenüberliegend und oberhalb eines Rohrprofils der Führungseinrichtung), dass die Bewegungsfreiheit der jeweiligen Tragrolleneinheit seitlich und/oder in vertikaler Richtung vordefiniert oder zumindest eingeschränkt ist.
Die jeweilige Tragrolleneinheit kann in einer Anordnung zwischen wenigstens zwei Rohrprofilen der jeweiligen Führungseinrichtung geführt sein/werden, wobei die Tragrolleneinheiten auf einem unteren der Rohrprofile abgestützt sind und entlang einem oberen der Rohrprofile geführt sind, bei bestimmungsgemäBer Ausrichtung der Tragrolleneinheit relativ zum oberen Rohrprofil bevorzugt kontaktfrei (also ohne Kontakt zum oberen Rohrprofil).
Gemäß einem Ausführungsbeispiel weist die jeweilige Tragrolleneinheit einen Durchmesser von mindestens Faktor 1,5 des Durchmessers der Führungseinrichtung (insbesondere eines/des Rohrprofils der Führungseinrichtung) auf, bevorzugt mindestens Faktor 2,0, besonders mindestens Faktor 2,5. Die jeweilige Tragrolleneinheit kann im Querschnitt ein Doppel-Kegel-Profil aufweisen. Die jeweilige Tragrolleneinheit kann zwei gegeneinander geneigt ausgerichtete
Tragrollenelemente (Rollenelemente) aufweisen, insbesondere in einer relativen Anordnung mit Doppel-Kegel-Geometrie. Hierdurch kann nicht zuletzt auch die Ausrichtung der Tragrolleneinheit beeinfluss bzw. optimiert werden, insbesondere auch hinsichtlich Zentrierung auf der Führungseinrichtung. Eine Doppel-Kegel- Geometrie kann eine vorteilhaft symmetrische Zweipunktberührung an der Führungseinrichtung sicherstellen; dies kann auch nachteilige Gleit- und Reibungseffekte ausschließen oder zumindest minimieren.
Gemäß einem Ausführungsbeispiel beträgt der Querabstand der seitlich des Fördergurts gegenüberliegend voneinander verlaufenden Führungseinrichtungen entlang der Förderstrecke im Bereich von 50 bis 120 Prozent der Breite des Fördergurts. In diesem Variationsbereich kann vorteilhafter Weise eine schlauchförmige Anordnung des Fördergurts optimiert werden.
Gemäß einem Ausführungsbeispiel beträgt der Querabstand der seitlich des Fördergurts gegenüberliegend voneinander verlaufenden Führungseinrichtungen entlang der Förderstrecke zumindest abschnittsweise im Bereich von 5 bis 50 Prozent der Breite des Fördergurts. Hierdurch können die Randbereiche des Fördergurts aneinandergelegt und ein schlauchartiges Querschnittsprofil für den Fördergurt eingestellt werden. Dabei können die Kupplungen zwischen der jeweiligen Tragrolleneinheit und dem Fördergurt auch eine gewünschte Ausrichtung des Randbereiches des Fördergurts sicherstellen, insbesondere auch eine vollständig verschlossene Anordnung (abdichtende Anordnung, insbesondere auch für Gefahrguttransport).
Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist der Fördergurt umlaufend und an wenigstens zwei Stellen jeweils um eine Trommel geführt, wobei die Laufrollen auf einem Krümmungsradius zumindest annähernd entsprechend dem Radius der Trommel geführt werden. Effekt: Das Förderband bzw. der Fördergurt wird im Bereich der Umlenkung bzw. über den Streckenabschnitt der Trommel weitgehend flach in Querrichtung gezogen, wobei die Querspannung mittels der Position der Tragrolleneinheiten bzw. der entsprechenden Abschnitte von Führungsrohren oder - schienen vorgegeben werden kann. Dies ermöglicht auf einfache konstruktive Weise eine Einstellung von Betriebsparametern des Fördergurts.
Gemäß einem Ausführungsbeispiel werden die Tragrolleneinheiten ausschließlich mittels des Fördergurts bewegt. Die Tragrolleneinheiten können dabei passiv antriebslos ausgestaltet sein.
Gemäß einem Ausführungsbeispiel sind die beidseitigen Führungseinrichtungen über Querstreben miteinander verbunden und in Längsrichtung segmentiert aneinander gekuppelt bzw. miteinander segmentiert verbunden. Hierdurch können mittels Querstreben stabilisierte Längsmodle bereitgestellt werden, wobei die Querverstrebung auf den jeweiligen Anwendungsfall und die zu bewegenden Massen adaptiert werden kann. Die beidseitigen Führungseinrichtungen können z.B. jeweils aus einzelnen Längsabschnitten gebildet sein, die modular mittels Längs- Kupplungen zumindest in Längsrichtung dehnungs-/bewegungstolerant aneinander gekuppelt sind. Dies ermöglicht auch eine Kompensation in Längsrichtung.
Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist die Fördergurtanlage in Längsrichtung aus einer Vielzahl von Abstützmodulen aufgebaut, die im jeweiligen Längsabschnitt jeweils die Abstützstruktur bereitstellen. Modularität in Längsrichtung ermöglicht dabei zusätzlich zu vorteilhaft kompakten Montageeinheiten auch eine Längenanpassung für einen jeweiligen Anwendungsfall. Gemäß einem Ausführungsbeispiel umfasst die Abstützstruktur zentrierende Spannelemente, welche jeweils in Längsrichtung benachbarte Segmente oder Module der Abstützstruktur aneinander kuppeln. Hierdurch wird auch eine Skalierbarkeit über besonders große Längen (mehrere hundert Meter oder gar Kilometer) begünstigt. Die Abstützstruktur kann ferner Kompensationselemente umfassen, welche einzelne in Längsrichtung benachbarte Segmente der Abstützstruktur aneinander koppeln und eingerichtet sind zur Kompensation von Zug-/Druckspannungen in den Führungseinrichtungen entlang der Förderstrecke.
Die zuvor genannte Aufgabe wird erfindungsgemäß insbesondere auch gelöst durch ein Verfahren zum Anordnen eines Fördergurts in einer Fördergurtanlage mit Tragrollenabstützung, insbesondere beim Transport von Schüttgut-Materialien, insbesondere bei einer zuvor beschriebenen Fördergurtanlage, wobei der Fördergurt mittels einer Vielzahl von am Fördergurt befestigten und mit dem Fördergurt mitlaufenden Tragrolleneinheiten relativ zu einer Abstützstruktur für die Tragrolleneinheiten angeordnet und ausgerichtet wird, nämlich relativ zu beidseitig des Fördergurts verlaufenden starren oder zumindest weitgehend starren Führungseinrichtungen, wobei der Fördergurt mittels der Tragrolleneinheiten angeordnet und ausgerichtet wird, indem die Tragrolleneinheiten in vordefinierbarem Winkel relativ zur Querausrichtung des jeweiligen Randbereichs des Fördergurts an den Fördergurt und in vordefinierbarem Abstand zur korrespondierenden Führungseinrichtung gekoppelt werden.
Hierdurch ergeben sich zuvor genannte Vorteile.
Gemäß einer Ausführungsform wird an der jeweiligen Tragrolleneinheit mittels einer/der Lasche außen an einer Unterseite bzw.
Außenseite am Fördergurt eine Kraft auf den Fördergurt übertragen, insbesondere eine innengerichtete Querkraft.
Dies liefert insbesondere auch bei einer schlauchförmigen Anordnung Vorteile, insbesondere hinsichtlich Abdichtung und Verschluss des zu fördernden Materials (Abschottung von Umgebung). An der jeweiligen Tragrolleneinheit kann mittels einer/der Lasche entweder ein Winkelversatz nach innen oder ein Winkelversatz nach auBen eingestellt werden (insbesondere jeweils Winkelversatz im Bereich von 20 bis 45°). Gemäß einer Ausführungsform ist/wird die jeweilige Tragrolleneinheit mittels einer einzigen Tragrolle an die jeweilige Führungseinrichtung gekoppelt, insbesondere bei einem Rollen-Durchmesser von mindestens Faktor 1,5 des Durchmessers der Führungseinrichtung, bevorzugt mindestens Faktor 2,0, besonders mindestens Faktor 2,5. Dies kann nicht zuletzt auch vorteilhafte Laufeigenschaften sicherstellen.
Gemäß einer Ausführungsform wird der Fördergurt umlaufend geführt, wobei der Fördergurt wahlweise gemuldet oder mit geschlossenem Schlauchquerschnitt angeordnet wird, insbesondere bei einem Querabstand der seitlich des Fördergurts gegenüberliegend voneinander verlaufenden Führungseinrichtungen entlang der Förderstrecke im Bereich von 40 bis 90 Prozent der Breite des Fördergurts (Muldung) oder im Bereich von 5 bis 40 Prozent der Breite des Fördergurts
(Schlauchauerschnitt). Über den Querabstand kann in Verbindung mit den Kupplungen und der vordefinierbaren winkeligen Anordnung der Randbereiche des Fördergurts auf vergleichsweise exakte Weise die Querschnittsgeometrie vordefiniert werden.
Die zuvor genannte Aufgabe wird erfindungsgemäß insbesondere auch gelöst durch Verwendung einer Kupplung jeweils zwischen einzelnen Tragrolleneinheiten und einem Fördergurt für hängende Anordnung des Fördergurts in/an einer Abstützstruktur an zwei starren oder zumindest weitgehend starren Führungseinrichtungen einer Fördergurtanlage, insbesondere in einer zuvor beschriebenen Fördergurtanlage, wobei der Fördergurt mittels der Kupplungen und der Tragrolleneinheiten angeordnet und ausgerichtet wird, indem die Tragrolleneinheiten in vordefinierbarem Winkel relativ zur Querausrichtung des jeweiligen Randbereichs des Fördergurts an den Fördergurt und in vordefinierbarem Abstand zur korrespondierenden Führungseinrichtung gekoppelt werden. Hierdurch ergeben sich zuvor genannte Vorteile.
FIGURENBESCHREIBUNG Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung wenigstens eines Ausführungsbeispiels anhand von Zeichnungen, sowie aus den Zeichnungen selbst. Dabei zeigen Fig. 1A, 1B in geschnittener Seitenansicht (in Längsrichtung) und in einer Detailansicht jeweils Komponenten einer Fördergurtanlage gemäß einem Ausführungsbeispiel; Fig. 2, 5 jeweils in einer Seitenansicht (in Querrichtung) weitere Komponenten einer Fördergurtanlage gemäß Ausführungsbeispielen; Fig. 3, 6, 9 jeweils in geschnittener Seitenansicht (in Längsrichtung) Komponenten einer Fördergurtanlage gemäß Ausführungsbeispielen, jeweils an einer Umlenkstelle bei einem umlaufenden Fördergurt; Fig. 4A, 4B, 4C, 4D in geschnittenen Seitenansichten (in Längsrichtung) und in einer Detailansicht jeweils Komponenten einer Fördergurtanlage gemäß weiteren Ausführungsbeispielen bei einer Anordnung von Last- und Leertrum übereinander;
Fig. 7A, 7B in geschnittener Seitenansicht (in Längsrichtung) und in einer Detailansicht jeweils Komponenten einer Fördergurtanlage gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel, bei schlauchförmiger Querschnittsgeometrie des Fördergurts; Fig. 8 in einer Seitenansicht (in Längsrichtung) weitere Komponenten einer Fördergurtanlage gemäß einem Ausführungsbeispiel bei paralleler Führung von Last- und Leertrum; Fig. 10A, 10B, 10C jeweils in einer Seitenansicht (in Querrichtung) in unterschiedlichen Varianten eine Kupplung zwischen einer Tragrolleneinheit und dem Fördergurt gemäß Ausführungsbeispielen; Fig. 11A, 11B in einer Seitenansicht und in einer Draufsicht eine Längs- Kupplung zwischen einzelnen Segmenten oder Modulen einer Führungseinrichtung einer Fördergurtanlage gemäß Ausführungsbeispielen;
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER FIGUREN Bei Bezugszeichen, die nicht explizit in Bezug auf eine einzelne Figur beschrieben werden, wird auf die anderen Figuren verwiesen. Die Figuren werden zwecks leichteren Verständnisses zunächst zusammen unter Bezugnahme auf alle Bezugszeichen beschrieben. In den jeweiligen Figuren gezeigte Einzelheiten oder Besonderheiten werden individuell beschrieben. Ein Fördergurtanlage 10 umfasst wenigstens einen Fördergurt 11 zum Fördern bzw. Transportieren von Material 1 bzw. Schüttgut, welcher im beladenen Zustand einen Lasttrum 11a aufweist (beladener Gurtabschnitt), und welcher bei umlaufender Führung auch einen zurücklaufenden Leertrum 11b aufweist. Ein umlaufender Fördergurt 11 wird beispielsweise über eine Umlenktrommel 12 umgelenkt. Die Umlenktrommel kann dabei auch einen Antrieb für die Fördergurtanlage umfassen. Wahlweise ist auch wenigstens ein Ausgleichsgewicht zum Sicherstellen einer Mindest-Gurtvorspannung vorgesehen. Der Fördergurt 11 ist mittels Tragrolleneinheiten 13 hängend an einer Abstützstruktur 15 gelagert. Die Tragrolleneinheiten 13 weisen jeweils auf: eine Rolle mit zwei gegeneinander ausgerichteten konischen Rollenelementen 13.1, und wahlweise auch einen oder zwei Führungsränder 13.2, und wahlweise auch eine oder mehrere Führungsrollen 13.3, und wahlweise auch ein umgreifendes Tragrollengehäuse 13.4. Die Tragrolleneinheiten 13 sind jeweils mittels einer Kupplung 14 an den Fördergurt gekoppelt. Die Kupplungen 14 umfassen jeweils wenigstens eine Lasche 14a oder dergleichen weitgehend starres Verbindungselement. Bevorzugt weist die jeweilige Kupplung 14 mehrere Befestigungssegmente oder -elemente 14.1 auf, die über Gelenke oder Achsen 14.2 um wenigstens eine Achse beweglich miteinander verbunden sind.
Die Abstützstruktur 15 umfasst insbesondere: zwei gegenüberliegende Führungseinrichtungen 16 bzw. zwei weitere gegenüberliegende Führungseinrichtungen (Rückführung bei umlaufendem Fôrdergurt); Führungs- /Sicherheitsschienen, insbesondere Rundstäbe, Rohre oder Rohrprofile 17; wenigstens eine Querverstrebung 19. Je nach gewünschter Anordnung und Ausrichtung des Fördergurts sind die Tragrolleneinheiten in einem vordefinierten/vordefinierbaren Querneigungswinkel a (Winkel um die Längsachse x) an den Führungseinrichtungen 16 angeordnet. Optional können eine oder mehrere Führungsrollen 13.3 beim Einstellen des Winkels a unterstützend wirken (Fig. 6, Fig. 7A). Die Abstützstruktur 15 umfasst optional insbesondere: eine Tragstruktur 15.1 für weitere Führungseinrichtungen; eine oder mehrere sichernde Führungseinheiten
16.1; wenigstens eine Seitenabstützung 18. Die Abstützstruktur 15 bzw. die gesamte Fördergurtanlage 10 kann modular aufgebaut sein, nämlich indem Abstützmodule 20 in Längsrichtung aneinander gekuppelt sind/werden. Ein jeweiliges Abstützmodule 20 weist insbesondere auf: wenigstens einen Rahmen oder Träger 21; Längsverstrebungen 22; wenigstens eine Bodenabstützung 23. x, y und z bezeichnen die Längs-, Quer- und Höhenrichtung.
Es folgt eine spezifischere Beschreibung unter Bezugnahme auf einzelne der Figuren. Die Fig. 1A veranschaulicht insbesondere einen Querabstand y11. Fig. 1A veranschaulicht auch eine Anordnung der Führungsschienen auf einer Tangente T, die im Befestigungsbereich der Tragrollenflansche (Laschen-Befestigungsbereich) im Querschnitt an der nach unten gewölbten Außenseite des Fördergurts anliegt. Es hat sich gezeigt, dass diese Anordnung insbesondere bei gemuldeter Querschnittsgeometrie eine vorteilhafte Lasteinleitung und Kraftweiterleitung und auch Lastverteilung und Laufruhe ermöglicht.
Die Fig. 1B veranschaulicht insbesondere einen durch die Kupplung 14 gebildeten Winkel a14.
Die Fig. 2 zeigt ein einzelnes Abstützmodule 20, wobei die beiden dargestellten Führungseinrichtungen 16 jeweils mittels Längs-Kupplungen 16.2 an Führungseinrichtungen 16 eines benachbarten Moduls kuppelbar sind. In Fig. 2 ist erkennbar, dass jede Kupplung bzw. Lasche 14 eine Vielzahl von Befestigungspunkten P bereitstellt, welche über einen gewissen flächigen Befestigungsbereich angeordnet sind und eine vergleichsweise großflächige Kontaktierung des Fördergurts sicherstellen. Dies begünstigt die Krafteinleitung und einen ausrichtenden Effekt zum Ausrichten des Randbereichs des Fördergurts. Im Vergleich dazu zeigt Fig. 5 Jeweils auch eine sichernde Führungseinheit 16.1, insbesondere in einer Anordnung gemäß Fig. 4B.
In Fig. 3 veranschaulicht insbesondere eine mittels der Führungseinrichtungen 16 bzw. mittels er Rohre 17 eingestellte Spannweite y16. Im Vergleich dazu zeigt Fig. 6 eine Variante für die Querschnittsgeometrie, die insbesondere auch in Kombination mit Führungsrollen 13.3 vorteilhaft ist, insbesondere in einer Anordnung oder Ausgestaltung gemäß Fig. 4C. In Fig. 9 ist eine weitere Variante für den Rahmen im Umlenkbereich illustriert, die insbesondere in Kombination mit einer Tragrolleneinheit 13 mit nur einer Führungsrolle 13.3 und mit einem Führungsrand 13.2 vorteilhaft ist.
In den Fig. 4A, 4B und 4C sind Varianten mit und ohne Führungsrollen 13.3 und mit oder ohne Sicherungseinheit 16.1 sowie mit und ohne Gehäuse 13.4 gezeigt. Je nach Beladung, Größe des Fördergurtes sowie Ausrichtung und Verlauf des Rahmens 15 kann die im Einzelfall jeweils adäquate Ausgestaltung gewählt werden.
In Fig. 4D wird ein Querversatz d14 einer Lasche 14 mit Doppelwinkelprofil veranschaulicht. Diese Art von Doppelwinkelprofil eignet sich für alle drei Ausgestaltungen gemäß Fig. 4A, 4B und 4C.
In Fig. 7A wird die Abstützstruktur 15 für eine tropfenförmige Anordnung des Förderbandes 11 dargestellt. Insbesondere aus Platzgründen sind der beladene Bandabschnitt (links) und der unbeladene Abschnitt (rechts) nebeneinander angeordnet, also nicht übereinander. Fig. 8 zeigt einen dafür adäquaten Ständer 20 (bzw. modularer Turm), an welchem die beiden Bandabschnitte beidseitig hängend angeordnet sind. Die Fig. 7B veranschaulicht den insbesondere für eine weitgehen geschlossene Querschnittsgeometrie des Förderbandes 11 durch die Kupplung 14 gebildeten Winkel a14 (hier nach außen, im Gegensatz zur Fig. 1B).
Fig. 7A veranschaulicht einen Überlappungsbereich 11.1 bzw. eine Überlappung.
Der Randbereich des Fördergurts liegt frei, indem die Befestigungslasche 14 nach oben bzw. nach außen überlappt wird. Je nach Definition kann der Überlappungsbereich zusätzlich auch den Abschnitt umfassen, an welchem die Lasche 14 befestigt ist.
Aus Fig. 7A geht hervor, dass mittels der Kupplungen 14 eine nach innen gerichtete Querkraft Fy auf die freiliegenden Randbereiche des Fördergurts ausgeübt wird. Anders ausgedrückt: Dank der winkeligen Ausgestaltung der Laschen kann der Fördergurt vollständig geschlossen angeordnet werden, so dass auch ein Gefahrguttransport auf vergleichsweise betriebssichere Weise ermöglicht werden kann. Die Laschen der Kupplungen 14 gegenüberliegender Tragrolleneinheiten 13 sind dabei in einem Dachwinkel ß von ca. 30-40° angeordnet, und diesen Dachwinkel nimmt auch der Fördergurt im entsprechenden Querabschnitt ein.
Aus den Fig. 7A, 7B geht hervor, dass für die schlauch- bzw. tropfenförmige Querschnittsgeometrie des Förderbandes eine Befestigungsposition der Tragrollen am Fördergurt in einem Bereich von ca. 5...10% der Fördergurtbreite von dem jeweiligen Rand entfernt bevorzugt ist. Dies begünstigt nicht zuletzt auch ein vollständiges Verschließen des Förderbandes (insbesondere für Gefahrgüter). Sowohl in den Fig. 1A, 3, 4 als auch in den Fig. 7A, 9 ist ein Steg 15.2 der Abstützstruktur 15 erkennbar, insbesondere ausgerichtet in der Rotationseben der Tragrollen. Die Ausrichtung des jeweiligen Steges liefert insbesondere auch insofern Vorteile, als nur wenig Biegemomente entstehen. Die Kräfte können mit der Wirkungsrichtung in Ausrichtung des Steges weitergeleitet werden, insbesondere auch an Umlenkstellen.
Die Fig. 10A, 10B, 10C veranschaulichen insbesondere auch einen Befestigungsbereich xz14 mit einem horizontalen Befestigungsabschnitt x14 (insbesondere mit Mindest-Erstreckung in Längsrichtung x) und einen vertikalen Befestigungsabschnitt z14 (insbesondere mit Mindest-Erstreckung in Höhenrichtung z für wenigstens zwei Befestigungspunkte P).
Fig. 10A zeigt eine Variante für die Kupplung 14, bei welcher mehrere Segmente
14.1 vorgesehen sind, die in Längsrichtung x wahlweise voneinander entkoppelt sind, insbesondere in der Art von flächigen Versteifungen für das flexible Material des Förderbandes. Dies kann auch eine flächige Kraftweiterleitung begünstigen. Fig. 10B zeigt eine vergleichbare Ausgestaltung mit drei Segmenten 14.1, die in diesem Falle mittels Scharnieren aneinander gekoppelt sind. Dies kann eine Krafteinleitung in einem großen Befestigungsbereich sicherstellen, ohne dass die Flexibilität des Bandes 11 besonders nachteilig beeinträchtigt wird. Das in Fig. 10C angedeutete zusätzliche Gelenk zwischen dem obersten Segment der Lasche und den weiteren darunter liegenden Segmenten kann eine Winkeltoleranz im Bereich von einigen Grad um eine Horizontalachse ermöglichen. Dieses Gelenk kann optional vorgesehen werden, wenn die Querneigung der Lasche zwar vordefiniert, aber gleichwohl in einem kleinen Winkelbereich variabel sein soll. Insofern beschreibt Fig. 10C eine Variante, mittels welcher der obere Teil der Lasche (jener mit Rolle) bewegungstolerant am unteren Teil (jener, der am Gurt befestigt ist) über eine entlang des Fördergurtes orientierte Bewegungsachse beweglich ist, insbesondere um z.B.
Seitenkräfte in den Rollen beim Umlenken zu reduzieren.
Diese Winkeltoleranz kann z.B. auf einige Grad limitiert sein, insbesondere um die Ausrichtung des Randbereiches mittels der Lasche bzw.
Kupplung vordefinieren zu können.
Bei den in den Figuren 10A, 10B, 10C gezeigten Varianten können Scharniere zum Einsatz kommen, insbesondere mit Schwenkachsen im Bereich der Strichpunkt- Linien.
Mittels der Scharniere kann eine vergleichsweise große Verbindungsfläche (Befestigungsabschnitt) zu Fördergurt geschafft werden.
Gleichzeitig kann auch ein Verbiegen der Lasche, insbesondere beim Umwickeln des Fördergurtes um ein Umlenk- oder Antriebstrommel, vermieden werden.
In Fig. 11A sind beispielhafte Längs-Kupplungen 16.2 zum Verbinden von modulartigen Führungseinrichtungen illustriert.
Die Längs-Kupplungen 16.2 werden unter beispielhafter Bezugnahme auf einen rohrförmigen ÖQuerschnitt der Führungseinrichtungen 16 beschrieben.
Die Längs-Kupplungen 16.2 bestehen bevorzugt aus einem Rohrzentrierungselement, welches zwei zylindrische Zapfen aufweist, die in die beiden gegenüberliegenden Öffnungen der zu verbindenden Rohrabschnitte/Führungseinheiten mit kleinem Gleitspalt einführbar sind, und welches ferner einen mittleren zylindrischen Teil aufweist, der ca. den gleichen Durchmesser wie der äußeren Durchmesser des längsführenden Rohres aufweist.
Ferner ist auf beiden zu verbindenden Rohrenden auf der laufbahnabgewandten Seite jeweils ein Flansch an den Rohrenden befestigt, wobei die Flansche mittels einer Schraubverbindung oder einer Feder miteinander gekoppelt werden können.
Um Längsspannungen in den längsführenden Rohren/Führungseinheiten infolge von Umgebungstemperaturänderungen reduzieren zu können, haben die mittleren zylindrischen Teile des Rohrzentrierungselementes eine variable Breite, die z.B. keilförmig über die zylindrische Manteloberfläche im Laufbahnbereich verläuft, so dass durch eine Winkelpositionsänderung des Rohrzentrierungselementes um die zylindrischen Zapfen ein entstehender Spalt auf der Laufbahnseite der Tragrollen weitgehend geschlossen werden kann. Durch Einbringen von einer zusätzlichen Rotationsfeder, welche die Winkelpositionierung des Rohrzentrierungselementes abhängig von der Spaltgröße zwischen den beiden zu verbindenden Rohrhälften verändert, kann ein zumindest annähernd stoßfreies Abrollen der Laufräder über die Rohr-Kupplungsstellen ermöglicht werden. In Fig. 11B ist eine keilförmige Ausgestaltung des mittleren zylindrischen Teils eines Rohrzentrierungselementes der Längs-Kupplung 16.2 illustriert.
Bezüglich der vorhergehenden Figuren sei zwecks besserer Klarheit auch Folgendes erwähnt: Die in den Figuren verwendeten Linien der tragenden Struktur und der Führungseinrichtungen sind in den Zeichnungen teilweise überproportional dick gezeichnet. Eine Berührung der Scheiben der Tragrollen bzw. der kleineren Führungsrollen mit den Führungseinheiten bzw. Rohrprofilen ist standardmäßig nicht vorgesehen. Insbesondere sind nur die doppelkegeligen Oberflächen der Tragrollen in Kontakt mit der Laufschiene (Rohr) der Führungseinrichtungen.
Die Befestigung bzw. Lagerung der Tragrollen am Fördergurt bzw. an der Abstützstruktur sind derart ausgestaltet, dass sowohl beim Leerlauf als auch im beladenem Zustand hautsächlich nur die Tragrollen kontaktieren und Kraft übertragen, insbesondere über doppelkegelige Oberflächen durch Zwei-Punkt- Kontakt; weitere Teile der Rollenbefestigung am Fördergurt (Flansche, Gegenrollen oder Gleitelemente) haben bevorzugt keinen Kontakt, weder mit der Führungseinrichtung (Rohrschienen) noch mit der Abstützstruktur oder Umlenk- und Antriebstrommeln oder Rohrverbindungselementen.
Die Ausgestaltung der Befestigungsflansche (Kupplungen) an den Tragrollen bzw.
am Fördergurt kann auch eine Vulkanisierung von Flanschteilen in das Material des Fördergurts (insbesondere Gummischicht) umfassen.
Die in den zuvor beschriebenen Figuren illustrierten Ausführungsbeispiel können bezüglich derer individueller Merkmale miteinander kombiniert werden, sofern dies nicht explizit verneint wird/ist.
Bezugszeichenliste: 1 Material, insbesondere Schüttgut 10 Fördergurtanlage 11 Fördergurt bzw. Förderband 11a Lasttrum bzw. beladener Gurtabschnitt in Fôrderrichtung 11b Leertrum bzw. unbeladener Gurtabschnitt entgegen Fôrderrichtung
11.1 Überlappungsbereich bzw. Überlappung 12 Umlenktrommel 13 Tragrolleneinheit, insbesondere mit hängender Tragrolle
13.1 konisches Rollenelement
13.2 Führungsrand
13.3 Führungsrolle
13.4 umgreifendes Tragrollengehäuse 14 Kupplung, insbesondere umfassend wenigstens eine Lasche 14a Lasche
14.1 Befestigungssegment oder -element
14.2 Gelenk oder Achse für Segmente 15 Abstützstruktur
15.1 Tragstruktur für weitere Führungseinrichtung
15.2 Steg, insbesondere ausgerichtet in Rotationseben der Tragrollen 16 Führungseinrichtung bzw. weitere Führungseinrichtung
16.1 sichernde Führungseinheit
16.2 Längs-Kupplung 17 Führungsschiene oder Sicherheitsschiene, insbesondere Rundstab, Rohr oder Rohrprofil 18 Seitenabstützung 19 Querverstrebung 20 Abstützmodul 21 Rahmen oder Träger 22 Längsverstrebung 23 Bodenabstützung d14 Querversatz von Lasche Fy innengerichtete Querkraft
P Befestigungspunkt T Tangente a Querneigungswinkel um die Längsachse a14 Winkel an Lasche B Dachwinkel von Fördergurt xz14 Befestigungsbereich x14 horizontaler Befestigungsabschnitt (insbesondere in Längsrichtung) z14 vertikaler Befestigungsabschnitt yii Querabstand y16 Spannweite x y,z Längs-, Quer- und Hôhenrichtung

Claims (15)

Patentansprüche:
1. Fördergurtanlage (10) mit Tragrollenabstützung, insbesondere für den Transport von Schüttgut-Materialien, aufweisend wenigstens einen Fördergurt (11), eine Vielzahl von am Fördergurt befestigten und mit dem Fördergurt mitlaufenden Tragrolleneinheiten (13) sowie eine Abstützstruktur (15) für die Tragrolleneinheiten, wobei die Fördergurtanlage eingerichtet ist zur hängenden Lagerung des Fördergurts mittels der mitlaufenden Tragrolleneinheiten in/an der Abstützstruktur, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstützstruktur (15) entlang der Längserstreckung (x) des Fördergurts beidseitig jeweils wenigstens eine starre oder zumindest weitgehend starre Führungseinrichtung (16; 17) zum Führen der Tragrolleneinheiten aufweist, wobei die jeweilige Tragrolleneinheit derart an einen/den Randbereich des Fördergurts (11) gekoppelt ist, dass die jeweilige Tragrolleneinheit in vordefinierbarem Winkel (a) relativ zur Querausrichtung des jeweiligen Randbereichs des Fördergurts angeordnet ist, und dass der jeweilige Randbereich des Fördergurts in vordefinierbarem Abstand (y11) zur korrespondierenden Führungseinrichtung (16) angeordnet ist.
2. Fördergurtanlage (10) nach Anspruch 1, wobei die Fördergurtanlage je Tragrolleneinheit eine Kupplung (14) an den Fördergurt (11) bereitstellt, welche einen Befestigungsbereich (xz14) mit einer Mehrzahl von Befestigungspunkten (P) definiert, wobei die Befestigungspunkte sowohl in vertikaler Richtung als auch in Längsrichtung über den Befestigungsbereich verteilt angeordnet sind, insbesondere paarweise, beispielsweise vier, sechs, acht, zehn oder zwölf Befestigungspunkte.
3. Fördergurtanlage (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die jeweilige Tragrolleneinheit (13) mittels einer Lasche (14a) an den Fördergurt gekoppelt ist, insbesondere in einem Befestigungsbereich (xy14) mit einer Mehrzahl von Befestigungspunkten mit vordefinierter Relativausrichtung.
4. Fördergurtanlage (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei an einer jeweiligen Längsposition (x) des Fördergurts (11) jeweils nur eine einzige Tragrolle oder ein Paar von gegenüberliegend beidseitig seitlich am Fördergurt angeordneten Tragrollen an den Fördergurt gekoppelt ist, insbesondere mittels einer/der Lasche (14a); und/oder wobei die Fördergurtanlage je Tragrolleneinheit eine Kupplung an den Fördergurt bereitstellt, welche eingerichtet ist für eine vordefinierbare winkelige Ausrichtung des Randes des Fördergurts mittels der Kupplung; und/oder wobei die jeweilige Tragrolleneinheit mittels einer Lasche (14a) an den Fördergurt gekoppelt ist, welche im Querschnitt ein Winkelprofil mit einem oder zwei Winkeln jeweils im Bereich von 20 bis 50 Grad bildet, insbesondere zwei gegenläufige Winkel, welche einen Querversatz mit parallel ausgerichteten Befestigungsabschnitten sicherstellen.
5. Fördergurtanlage (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die jeweilige Tragrolleneinheit mittels einer/der Lasche (14a) außen an einer Unterseite oder Außenseite am Fördergurt befestigt ist, wobei die Lasche (14a) flächig am Fördergurt anliegt, insbesondere ausschließlich außen an der Unterseite.
6. Fördergurtanlage (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die jeweilige Tragrolleneinheit (13) mittels einer/der Lasche (14a) an den Fördergurt (11) gekoppelt ist, wobei die Lasche entweder außen mit Winkelversatz nach innen oder außen mit Winkelversatz nach innen angeordnet und ausgestaltet ist.
7. Fördergurtanlage (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Fördergurtanlage eingerichtet ist, eine innengerichtete Querkraft (Fy) auf den jeweiligen Randbereich des Fördergurts (11) auszuüben, insbesondere mittels der Tragrolleneinheiten oder mittels deren Kupplung (14) oder Laschen (14a).
8. Fördergurtanlage (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die jeweilige Tragrolleneinheit (13) einen Durchmesser von mindestens Faktor 1,5 des Durchmessers der Führungseinrichtung (16, 17) aufweist, bevorzugt mindestens Faktor 2,0, besonders mindestens Faktor 2,5; und/oder wobei die jeweilige Tragrolleneinheit im Querschnitt ein Doppel-Kegel-Profil aufweist; und/oder wobei die jeweilige = Tragrolleneinheit zwei gegeneinander geneigt ausgerichtete Tragrollenelemente (13.1) aufweist, insbesondere in einer relativen Anordnung mit Doppel-Kegel-Geometrie.
9. Fördergurtanlage (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die beidseitigen Führungseinrichtungen (16) über Querstreben (19) miteinander verbunden sind und in Längsrichtung segmentiert aneinander gekuppelt sind; und/oder wobei die beidseitigen Führungseinrichtungen (16) jeweils aus einzelnen Längsabschnitten gebildet sind, die modular mittels Längs-Kupplungen (16.2) zumindest in Längsrichtung dehnungs-/bewegungstolerant aneinander gekuppelt sind; und/oder wobei die Fördergurtanlage in Längsrichtung aus einer Vielzahl von Abstützmodulen (20) aufgebaut ist, die im jeweiligen Längsabschnitt jeweils die Abstützstruktur (15) bereitstellen.
10. Fördergurtanlage (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Abstützstruktur zentrierende Spannelemente umfasst, welche jeweils in Längsrichtung benachbarte Segmente oder Module der Abstützstruktur aneinander kuppeln; und/oder wobei die Abstützstruktur Kompensationselemente umfasst, welche einzelne in Längsrichtung benachbarte Segmente der Abstützstruktur aneinander koppeln und eingerichtet sind zur Kompensation von Zug- /Druckspannungen in den Führungseinrichtungen (16) entlang der Förderstrecke.
11. Verfahren zum Anordnen eines Fördergurts (11) in einer Fördergurtanlage (10) mit Tragrollenabstützung, insbesondere bei einer Fördergurtanlage (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Fördergurt (11) mittels einer Vielzahl von am Fördergurt befestigten und mit dem Fördergurt mitlaufenden Tragrolleneinheiten (13) relativ zu einer Abstützstruktur (15) für die Tragrolleneinheiten angeordnet und ausgerichtet wird, nämlich relativ zu beidseitig des Fördergurts (11) verlaufenden starren oder zumindest weitgehend starren Führungseinrichtungen (16; 17), dadurch gekennzeichnet, dass der Fördergurt (11) mittels der Tragrolleneinheiten (13) angeordnet und ausgerichtet wird, indem die Tragrolleneinheiten (13) in vordefinierbarem Winkel (a) relativ zur Querausrichtung des jeweiligen Randbereichs des Fördergurts an den Fördergurt und in vordefinierbarem Abstand (y11) zur korrespondierenden Führungseinrichtung (16) gekoppelt werden.
12. Verfahren nach dem vorhergehenden Verfahrensanspruch, wobei an der jeweiligen Tragrolleneinheit (13) mittels einer/der Lasche (14a) außen an einer Unterseite oder Außenseite am Fördergurt eine Kraft (Fy) auf den Fördergurt übertragen wird, insbesondere eine innengerichtete Querkraft; und/oder wobei an der jeweiligen Tragrolleneinheit mittels einer/der Lasche (14a) entweder ein Winkelversatz (d14) nach innen oder ein Winkelversatz nach außen eingestellt wird.
13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Verfahrensansprüche, wobei die jeweilige Tragrolleneinheit (13) mittels einer einzigen Tragrolle an die jeweilige Führungseinrichtung (16; 17) gekoppelt ist/wird, insbesondere bei einem Rollen- Durchmesser von mindestens Faktor 1,5 des Durchmessers der Führungseinrichtung (17), bevorzugt mindestens Faktor 2,0, besonders mindestens Faktor 2,5.
14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Verfahrensansprüche, wobei der Fördergurt (11) umlaufend geführt wird, und wobei der Fördergurt wahlweise gemuldet oder mit geschlossenem Schlauchquerschnitt angeordnet wird, insbesondere bei einem Querabstand der seitlich des Fördergurts gegenüberliegend voneinander verlaufenden Führungseinrichtungen entlang der Förderstrecke im Bereich von 50 bis 120 Prozent der Breite des Fördergurts oder im Bereich von 5 bis 50 Prozent der Breite des Fördergurts.
15. Verwendung einer Kupplung (14) jeweils zwischen einzelnen Tragrolleneinheiten (13) und einem Fördergurt (11) für hängende Anordnung des Fördergurts in/an einer Abstützstruktur (15) an zwei starren oder zumindest weitgehend starren Führungseinrichtungen (16) einer Fördergurtanlage (10), insbesondere in einer Fördergurtanlage (10) nach einem der vorhergehenden Vorrichtungsansprüche, wobei der Fördergurt (11) mittels der Kupplungen (14) und der Tragrolleneinheiten angeordnet und ausgerichtet wird, indem die Tragrolleneinheiten in vordefinierbarem Winkel (a) relativ zur Querausrichtung des jeweiligen Randbereichs des Fördergurts an den Fördergurt und in vordefinierbarem Abstand (y11) zur korrespondierenden Führungseinrichtung (16; 17) gekoppelt werden.
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