AT9806U1 - Orthese - Google Patents

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AT9806U1
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Pohlig Gmbh
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Description

2 AT 009 806 U1
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Orthese zur Korrektur von Gelenkfehlstellungen im oberen und unteren Sprunggelenk zwischen einem Unterschenkel und einem Fuß sowie in den Fußwurzel- und Vorfußgelenken von Menschen.
Nach Schlaganfall (Aploplex) oder in Folge anderer Erkrankungen oder von Verletzungen, insbesondere beispielsweise solchen, die mit einer schlaffen Lähmung (Plegie; Paralyse) einher gehen, können verschiedene Fehlstellungen des Fußes auftreten, beispielsweise Spitzfuß (Pes equinus) oder Spitzklumpfuß (Pes equino varus). Die Spitzklumpfuß-Stellung ist eine Kombination aus einer Plantarflexion und einer Supination. Die Plantarflexion findet dabei im oberen Sprunggelenk (Articulatio talocruralis), die Supination im unteren Sprunggelenk (Articulatio talocalcaneonavicularis) und im Chopartgelenk statt.
Diese und andere Deformitäten des Fußes werden herkömmlich mit Orthesen korrigiert, bei denen ein erster Schalenteil den Unterschenkel und ein zweiter, mit dem ersten Schalenteil starr verbundener Schalenteil den Fuß in einer Korrekturstellung aufnehmen und fixieren. Das Anlegen dieser Orthesen ist zeitaufwendig und erfordert einige Übung.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Orthese zur Korrektur von Gelenkfehlstellungen im oberen und/oder unteren Sprunggelenk zu schaffen, die das Anlegen der Orthese erleichtert.
Diese Aufgabe wird durch eine Orthese gemäß Anspruch 1 gelöst.
Bevorzugte Weiterbildungen der vorliegenden Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.
Die vorliegende Erfindung beruht auf der Idee, die beiden zur Aufnahme des Unterschenkels bzw. des Fußes vorgesehenen Schalenteile einer Orthese durch ein Orthesengelenk miteinander zu verbinden, das eine Achse aufweist, um die die Schalenteile zwischen einer Spitzfuß-Stellung und einer Korrekturstellung bewegbar sind, und das einen Sperrriegel aufweist, mit dem das Orthesengelenk in der mindestens einen Korrekturstellung verriegelbar ist. Dies hat den Vorteil, dass die Orthese in der Spitzfuß-Stellung angelegt werden kann und erst nach Abschluss der Adaption die Korrektur der Fehlstellung im oberen Sprunggelenk vorgenommen oder vollendet wird. Dies erleichtert und beschleunigt das Anlegen der Orthese erheblich, wobei eine Korrektur einer Fehlstellung im unteren Sprunggelenk in biomechanisch korrekter Weise in Spitzfuß-Stellung erfolgt. Die Korrekturstellung im oberen Sprunggelenk kann erreicht werden durch ein Drehmoment mittels Druck auf die Fußsohle bei Einsatz des Körpergewichtes.
Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass der Fuß ohne weiteres vorübergehend aus der Korrektur-bzw. Normalstellung in die Spitzfuß-Stellung gebracht werden kann, ohne die Orthese abnehmen zu müssen. Den Patienten bietet sich hierdurch die Möglichkeit, eine Spitzfußkorrektur temporär durchzuführen, ohne die Orthese ausziehen zu müssen. Die Korrekturstellung der Orthese und des durch diese korrigierten Fußgelenks ist vorzugsweise eine Normalstellung, kann jedoch auch jede andere therapeutisch sinnvolle Stellung sein.
Vorzugsweise hält das zweite Schalenteil den Fuß nach dem Dreipunktprinzip dreidimensional in einer vorbestimmten Lage. Dazu weist der zweite Schalenteil besonders bevorzugt Korrekturspangen, ganz besonders bevorzugt drei Korrekturspangen, auf. Der untere Schalenteil umschließt den Fuß schalenförmig von unten und korrigiert diesen dreidimensional. Die Korrektur erfolgt medial an der Basis des I. Mittelfußknochens (Os metatarsalis I) sowie dem Fersenbein (Calcaneus), lateral am Kopf des Sprungbeins (Taluskopf). Auf diese Weise können die für die Korrektur erforderlichen Kräfte und Momente präzise und zuverlässig auf den Fuß übertragen werden. Die Korrekturspangen zwängen, beim Einschlüpfen des Fußes in dessen Schalenteil, die an der Bewegung des unteren Sprunggelenks beteiligten Knochen in eine verminderte Fehlstellung. Erst dann folgt die Fußwinkelkorrektur im oberen Sprunggelenk. 3 AT 009 806 U1
Vorzugsweise ist das Orthesengelenk ein Universalgelenk, wie es beispielsweise bei Kniege-lenksorthesen zur Stützung bzw. Stabilisierung verletzter Kniegelenke bereits zum Einsatz kommt. Diese Universalgelenke sind auch in anderen Anwendungen umfangreich erprobt und weisen eine hohe Robustheit und eine lange Lebensdauer auf. Sie werden in hoher Qualität und zu günstigen Stückpreisen hergestellt.
Vorzugsweise ist das Orthesengelenk ein einseitiges Gelenk, das ausschließlich lateral oder ausschließlich medial angeordnet ist. Dadurch wird das Anlegen der Orthese weiter vereinfacht. Die laterale Anordnung des Orthesengelenks hat darüber hinaus den Vorteil, dass das über die Kontur des Fußes hinaus ragende Orthesengelenk keine Behinderung oder Verletzung des anderen Beines oder Fußes des Patienten bewirken kann.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung weist der Sperrriegel eine Verriegelungsposition auf, in der das Orthesengelenk starr ist oder nur noch in einem eingeschränkten Winkelbereich bewegbar ist. Z. B. kann das Orthesengelenk mit einem über eine Achse drehbaren Riegel ausgestattet sein, der einerseits zur sohlenseitigen Bewegungslimitierung in Korrekturstellung und andererseits zur temporären Freigabe der mechanischen Gelenkbewegung zum Zwecke der Fußbeugung (Plantarflexion) dient, um ein Anziehen der Orthese in Spitzfuß-Stellung zu ermöglichen und nach erfolgter Adaption den Fuß, unter Belastung durch das Körpergewicht, aus der Spitzfuß-Fehlstellung herauszubewegen und in einer Korrekturstellung des oberen Sprunggelenkes in der Orthese zu verriegeln. Die Verriegelung bzw. Verrastung des Orthesengelenks bei Erreichen der Korrekturstellung verhindert eine Rückbewegung des Fußes in die Spitzfuß-Stellung.
Die Erfindung wird nachfolgend beispielshalber mit Bezug auf die beiliegenden Figuren noch näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 und 2 ein rechtes Bein eines Patienten in Spitzklumpfuß-Stellung;
Fig. 3 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Orthese;
Fig. 4 eine schematische Darstellung der Orthose aus Fig. 3 an einem Bein eines Patienten in Spitzfuß-Stellung; und
Fig. 5 und 6 schematische Darstellungen der Orthese aus Fig. 3 an einem Bein eines Patienten in Korrekturstellung.
Die Fig. 1 und 2 zeigen schematische Darstellungen eines Beines eines Patienten in Spitzklumpfuß-Stellung. Fig. 1 zeigt das Bein aus einer medial-ventralen Position, während Fig. 2 das Bein aus einer rein ventralen Position zeigt. Die dargestellte Spitzklumpfuß-Stellung ist eine Plantarflexion (Absenkung des Fußes in Richtung des Bodens), die übenwiegend im oberen Sprunggelenk lokalisiert ist, mit einer gleichzeitigen Supination (Hebung des inneren Fußrandes bei gleichzeitiger Senkung des äußeren), die überwiegend im unteren Sprunggelenk lokalisiert ist. Aufgrund der räumlichen Orientierung der Achsen der oberen und unteren Sprunggelenke liegt im Ergebnis eine Innenrotation des Fußes bzw. der Fußspitze vor, die vor allem in Fig. 2 deutlich erkennbar ist.
Fig. 3 ist eine schematische Darstellung einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Orthese. Diese weist einen ersten Schalenteil 10 und einen zweiten Schalenteil 12 auf, welche Teile durch ein Orthesengelenk 14 miteinander verbunden sind. Der erste Schalenteil 10 ist zur Aufnahme eines Unterschenkels eines Patienten, der zweite Schalenteil 12 zur Aufnahme eines Fußes eines Patienten vorgesehen. Beide Schalenteile 10, 12 sind an den Unterschenkel bzw. den Fuß des Patienten individuell angepasst.
Am ersten Schalenteil ist eine Fixationseinrichtung 16 vorgesehen, die beispielsweise als Klett-band-Verschluss ausgebildet ist und den Unterschenkel des Patienten im ersten Schalenteil 10 hält. 4 AT 009 806 U1
Der zweite Schalenteil 12 weist Korrekturspangen 22, 24, 26 zur Anlage am Sprungbeinkopf, am Fersenbein und am ersten Mittelfußknochen auf.
Fig. 4 ist eine schematische Darstellung der an ein Bein eines Patienten angelegten Orthese. 5 Der erste Schalenteil 10 liegt am Unterschenkel an und umschließt diesen teilweise. Der Unterschenkel wird durch die in Fig. 3 erkennbare Fixationseinrichtung im ersten Schalenteil 10 gehalten und durch die individuelle anatomische Anpassung des ersten Schalenteils 10 an den Unterschenkel in einer vorgegebenen Lage im ersten Schalenteil 10 gehalten. Der zweite Schalenteil 12 liegt am Fuß an und umschließt diesen teilweise. Die Korrekturspange 22 liegt am io Sprungbeinkopf an, die Korrekturspange 24 liegt am Fersenbein an (in Fig. 4 nicht dargestellt), und die Korrekturspange 26 liegt am Mittelfußknochen an.
Der Fuß und der Unterschenkel des Patienten sind ebenso wie die Schalenteile 10, 12 der Orthese in einer Spitzfuß-Stellung zueinander angeordnet. Dies wird durch das Orthesengelenk 15 14 ermöglicht, das die Schalenteile 10, 12 gelenkig miteinander verbindet. Vorzugweise wird die
Orthese in dieser Spitzfuß-Stellung an Fuß und Unterschenkel des Patienten angelegt. Beim Anlegen der Orthese wird lediglich die Supination korrigiert, die Plantarflexion bleibt zunächst erhalten. Anders ausgedrückt wird beim Anlegen der Orthese eine Spitzklumpfuß-Stellung in eine lediglich Spitzfuß-Stellung überführt. 20
Fig. 5 ist eine schematische Darstellung der Orthese mit Unterschenkel und Fuß des Patienten in einer Korrekturstellung. Nach dem Anlegen der Orthese an Fuß und Unterschenkel des Patienten und Fixation des Unterschenkels im ersten Schalenteil 10 mittels der Fixationseinrichtung 16 werden Fußgelenk und Orthese aus der in Fig. 4 dargestellten Spitzfuß-Stellung in die 25 in Fig. 5 dargestellte Korrekturstellung gebracht. Dabei schwenken die Schalenteile 10, 12 relativ zueinander um die Achse des Orthesengelenks 14. Die in Fig. 5 dargestellte Korrekturstellung entspricht der Normalstellung vom Unterschenkel und Fuß zueinander, in der diese in einem Winkel von ca. 90° zueinander stehen. 30 Das Orthesengelenk 14 weist einen drehbaren Sperrriegel 28 auf. Das äußere, hebelförmige und in Figur 5 erkennbare Ende des Sperrriegels 28 steht vom Orthesengelenk 14 ab und ist zur Betätigung durch den Patienten oder eine Hilfsperson vorgesehen. Das innere, in Fig. 5 nicht sichtbare Ende des Sperrriegels 28 greift wirksam in das Orthesengelenk 14 ein. In einer Verriegelungsposition des Sperrriegels 28 verriegelt dieser das Orthesengelenk 14 in der Kor-35 rekturstellung der Orthese. Dadurch wird entweder ein einzelner vorbestimmter Winkel zwischen den Schalenteilen 10, 12 starr eingestellt. Alternativ sind das Orthesengelenk 14 bzw. die Schalenteile 10, 12 in der Verriegelungsposition des Sperrriegels 28 in einem reduzierten (kleinen) Winkelbereich relativ zueinander bewegbar. 40 Durch hündische Betätigung des äußeren, hebelförmigen Abschnitts des Sperrriegels 28 kann die Verriegelung aufgehoben und das Sprunggelenk des Patienten und die Orthese wieder in die in Fig. 4 dargestellte Spitzfuß-Stellung gebracht werden, um beispielsweise das An- oder Ausziehen einer Hose zu erleichtern, oder die Orthese abzunehmen. 45 Fig. 6 ist eine weitere schematische Darstellung der Orthese mit Fuß und Unterschenkel des Patienten in der in Fig. 5 dargestellten Korrekturstellung, aus einer anderen Perspektive. Dabei sind Fuß und Unterschenkel teilweise transparent dargestellt, um den räumlichen Bezug zwischen Fuß und Unterschenkel einerseits und Orthese andererseits deutlich zu machen. so Die erfindungsgemäße Orthese kann außer zur Korrektur einer Spitzfuß- oder Spitzklumpfuß-Fehlstellung auch zur Korrektur anderer Deformitäten verwendet und an diese angepasst werden. Abhängig von der zu korrigierenden Deformität und den dazu erforderlichen Kräften und Momenten weisen die Schalenteile 10, 12 und insbesondere die Korrekturspangen 22, 24, 26 andere, an die individuellen anatomischen und orthopädischen Gegebenheiten und Erfordernisse angepasste Formen auf, die von dem in den Fig. 3 bis 6 dargestellten abweichen. Auch die 55

Claims (8)

  1. 5 AT 009 806 U1 Form und Anordnung des Orthesengelenks, beispielsweise medial statt lateral, können an die Gegebenheiten und Erfordernisse angepasst werden. Ferner können an beiden Schalenteilen je eine oder mehrere Fixationseinrichtungen vorgesehen sein. Die Orthese kann mehrere Korrekturstellungen aufweisen, zwischen denen beispielsweise in vorgegebenen oder vom Patienten gewählten Zeitintervallen zu wechseln ist. Zum Anlegen der Orthese werden zunächst die Schalenteile 10, 12 relativ zueinander in eine Spitzfuß-Stellung bewegt, wozu ggf. zunächst eine Verriegelung des Orthesengelenks durch Betätigen des hebelförmigen äußeren Endes des Sperrriegels aufgehoben wird. Anschließend werden der erste Schalenteil 10 an den Unterschenkel des Patienten und der zweite Schalenteil 12 an den Fuß des Patienten angelegt und ggf. mittels einer oder mehrerer Fixationseinrichtungen 16 an diesem fixiert. Zuletzt wird der zweite Schalenteil mit dem Fuß relativ zu dem ersten Schalenteil mit dem Unterschenkel in eine Korrekturstellung bewegt. In dieser Korrekturstellung wird das Orthesengelenk 14 verriegelt. Bezugszeichenliste 10 erster Schalenteil 12 zweiter Schalenteil 14 Orthesengelenk 16 Fixationseinrichtung 22 Korrekturspange Sprungbeinkopf 24 Korrekturspange Fersenbein 26 Korrekturspange Mittelfußknochen 28 Sperrriegel Ansprüche: 1. Orthese zur Korrektur von Gelenkfehlstellungen im oberen und unteren Sprunggelenk zwischen einem Unterschenkel und einem Fuß sowie in den Fußwurzel- und Vorfußgelenken von Menschen, mit einem ersten Schalenteil (10) zur Aufnahme des Unterschenkels und einem zweiten Schalenteil (12) zur Aufnahme des Fußes, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Schalenteil (10) und der zweite Schalenteil (12) durch ein Orthesengelenk (14) verbunden sind, das eine Achse aufweist, um die die Schalenteile (10, 12) zwischen einer Spitzfuß-Stellung und mindestens einer Korrekturstellung bewegbar sind, und das einen Sperrriegel (28) aufweist, mit dem das Orthesengelenk (14) in der mindestens einen Korrekturstellung verriegelbar ist.
  2. 2. Orthese nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schalenteile (10, 12) um eine Achse des Orthesengelenkes (14) in eine Korrekturstellung bewegbar sind, in der Unterschenkel und Fuß in Normalstellung zueinander stehen.
  3. 3. Orthese nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Schalenteil (12) den Fuß nach dem Dreipunktprinzip dreidimensional in einer vorbestimmten Lage hält.
  4. 4. Orthese nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Schalenteil (12) Korrekturspangen (22, 24, 26) zur Dreipunktkorrektur einer Gelenkfehlstellung im unteren Sprunggelenk aufweist.
  5. 5. Orthese nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Schalenteil (12) drei Korrekturspangen (22, 24, 26) aufweist, die am Sprungbeinkopf, am Fersenbein und am Mittelfußknochen anliegen.
  6. 6. Orthese nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Orthesen- 6 AT 009 806 U1 gelenk (14) ein Universalgelenk ist.
  7. 7. Orthese nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Orthesen-gelenk (14) ein einseitiges Gelenk ist, das ausschließlich lateral oder ausschließlich medial angeordnet ist.
  8. 8. Orthese nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperrriegel (28) eine Verriegelungsposition aufweist, in der das Orthesengelenk (14) in jeder Korrekturstellung starr ist oder nur noch in einem eingeschränkten Winkelbereich bewegbar ist. Hiezu 6 Blatt Zeichnungen
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