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Verfahren und Einrichtung zur Ausnutzung der Abgase von Gewächshausheizungen.
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auf die Pflanzen einwirkt, ist man ängsilieh bestrebt, von ihnen Verbrennungsgase fernzuhalten, da man stets die Erfahrung macht, dass die Pflanzen hierunter leiden. Tatsächlich sind in den Verbrennungsgasen pflanzenschädliche Bestandteile, wie Staub, Russ, Teer, Schwefeldioxyd, Kohlenwasserstoffe usw. enthalten, welche mehr oder weniger zerstören auf das Pflanzengewebe wirken, so dass die wachstumsfördernde Wirkung der Kohlensäure überhaupt nicht zur Geltung gelangen kann.
Die vorliegende Erfindung besteht nun darin, dass die Abgase von Verbrennungseinrichtungen von den pflanzenschädlichen Beimengungen befreit und zur Düngung den Pflanzen zugeleitet werden.
Für die Reinigung der Abgase können die an sich bekannten Verfahren unter Anpassung an die vorliegenden Verhältnisse angewandt werden. Am sicherste geschieht diese Reinigung, indem die Gase
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ausgeschieden wird.
Hiebei wird das selbst in Spuren noch nachteilig wirkende Schwefeldioxyd durch die Salzlösung neutralisiert.
Die Fortleitung und Verteilung der Kohlensäure könnte nun z. B. mit Hilfe eines mechanisch angetriebenen Gebläses und einer eigenen Rohrleitung geschehen. Die Verteilung im Raum der zur Begasung benötigten, verhältnismässig geringen Mengen Kohlensäure in dieser konzentrierten Form würde aber sehr ungleichmässig erfolgen. Dieser Nachteil wird vermieden und es ergeben sich besondere Vorteile, wenn die Fortleitung, wie im folgenden angegeben, geschieht. Der Erfindung gemäss wird nämlich die Erwärmung der Bikarbonatlösung soweit geführt, dass sich gleichzeitig aus der wässerigen
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der mit Luft verdünnten Kohlensäure zu erreichen.
Je nachdem es nun für die Pflanzenkulturen erforderlich ist, kann man sowohl das Kohlensäuredampfgemisch in den zu begasenden Raum eintreten lassen, oder wenn trockener Kohlensäure erwünscht, den Austritt aus der Rohrleitung erst nach Abkühlung und Niederschlagen des Dampfes sich vollziehen lassen.
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Wasserdampfes doch noch ein Hindernis gegen dessen Austritt. Bei der Neigung des Sehwefeldioxydes, in Anwesenheit von Wasser in schwefelige Säure überzugehen, wird es mit dem Wasserdampf sich niederschlagen und in Lösung gehen und dann mit dem Kondenswasser abgeführt werden.
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erzeugen, so dass eine Gewähr besteht, dass durch Hinzutritt der Kohlensäure in die Umluft der Pflanzen eine erhebliche Steigerung des Wachstums erfolgt.
Die Fortbewegung der Kohlensäure durch Dampf gestattet ausserdem, dass bei solchen Anlagen, welche Beheizung erfordern, die Erzeugung des Dampfes gesteigert werden und das entstehende Kohlen- säuredampfgemiseh gleichzeitig zur Beheizung der Räume benutzt werden kann.
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In der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dieses Verfahrens für eine Gewächshausanlage dargestellt.
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mit grosser Oberfläche enthält. Auf diese lässt man durch die Verteilungsleitung 5 eine Alkali-Natrium oder KaIium) -karbonatlösung herabrieseln, welche aus den ihr entgegenströmenden Verbrennungsgasen Kohlensäure aufnimmt. Hiedurch bildet sich eine Bikarbonatlösung.
Um etwa aufgenommene feste Beimengungen wie Staub, Russ usw. zurückzuhalten, durchströmt diese ein Filter und wird dann mit Hilfe einer Pumpe 6 durch die Rohrleitung 7 in den Kessel 3 zur Erwärmung gedrückt. In welcher
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zu, und wird von hier mit der Pumpe 11 dem Heizkessel 3 wieder zugeführt. Versieht man von jener Stelle, wo der Dampf anfängt sich niederzuschlagen, die obere Seite der Rohre 12 mit kleinen Löchern, so ist der Kohlensäure Gelegenheit geboten, in die die Pflanzen umgebende Atmosphäre zu treten und sie anzureichern. Durch das Erhitzen der Bikarbonatlösung und das dann eintretende Entweichen der
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Wiederaufnahme von Kohlensäure bereit.
Aus diesem Grunde wird daher unterhalb des Wasserstandes die Lösung mit einer weiteren Pumpe 13 dem Kessel 3 durch die Rohrleitung 14 entnommen und dem
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die Lösung zwecks grösserer Aufnahmefähigkeit abzukühlen, weshalb sie eine Kühlschlange 15, dise ebenfalls gleichzeitig zum Heizen benutzt werden kann, durchlaufen muss. Wenn erforderlich, kann der nötige Zug für die Feuerung durch Einbau eines Gebläses in den Abzug erzeugt werden. Zur Vermeidung von Übelständen wird man natürlich eine möglichst rauch-und russfreie Feuerung benutzen. Es steht nichts im Wege, das geschilderte Verfahren zur Gewinnung reiner Kohlensäure für botanische Zwecke auch auf andere verunreinigte, kohlensäurehaltige Gase irgendwelcher Herkunft anzuwenden.
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in höchst einfacher und billiger Weise nutzbar gemacht.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Ausnutzung der Abgase von Gewächshausheizungen, dadurch gekennzeichnet,
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Process and device for utilizing the exhaust gases from greenhouse heating.
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acts on the plants, one is anxious to keep combustion gases away from them, since one always has the experience that the plants suffer from this. In fact, the combustion gases contain constituents that are harmful to plants, such as dust, soot, tar, sulfur dioxide, hydrocarbons, etc., which have a more or less destructive effect on the plant tissue, so that the growth-promoting effect of the carbonic acid cannot take effect at all.
The present invention consists in the fact that the exhaust gases from combustion devices are freed of the plant-damaging additions and fed to the plants for fertilization.
The methods known per se can be used for cleaning the exhaust gases, adapting them to the prevailing conditions. The safest way to do this is to use the gases
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is eliminated.
The sulfur dioxide, which is still disadvantageous even in traces, is neutralized by the salt solution.
The forwarding and distribution of the carbonic acid could now z. B. done with the help of a mechanically driven fan and its own pipeline. The distribution in the area of the relatively small amounts of carbonic acid required for fumigation in this concentrated form would, however, take place very unevenly. This disadvantage is avoided and there are particular advantages if the forwarding occurs as indicated below. According to the invention, namely the heating of the bicarbonate solution is carried out to such an extent that it is simultaneously removed from the aqueous
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to achieve the carbon dioxide diluted with air.
Depending on what is required for the plant crops, you can either let the carbonic acid vapor mixture enter the room to be fumigated or, if dry carbonic acid is desired, the exit from the pipeline can only take place after the steam has cooled down and deposited.
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Water vapor is still an obstacle to its escape. If the sulfur dioxide tends to turn into sulphurous acid in the presence of water, it will precipitate with the water vapor and go into solution and then be carried away with the condensation water.
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so that there is a guarantee that the addition of carbonic acid to the air around the plants results in a considerable increase in growth.
The movement of carbonic acid by steam also enables the generation of steam to be increased in systems that require heating and the resulting carbonic acid steam mixture can be used to heat the rooms at the same time.
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In the accompanying drawing, an embodiment of this method is shown for a greenhouse system.
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with a large surface. An alkali sodium or potassium carbonate solution is allowed to trickle down onto this through the distribution line 5 and absorbs carbonic acid from the combustion gases flowing in the opposite direction. This forms a bicarbonate solution.
In order to hold back any solid admixtures such as dust, soot, etc., it flows through a filter and is then pressed with the aid of a pump 6 through the pipe 7 into the boiler 3 for heating. In which
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to, and is fed from here with the pump 11 to the boiler 3 again. If the upper side of the tubes 12 is provided with small holes at the point where the steam begins to precipitate, the carbon dioxide is given the opportunity to enter the atmosphere surrounding the plants and to enrich them. By heating the bicarbonate solution and then escaping the
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Re-carbonation ready.
For this reason, the solution is therefore taken from the boiler 3 through the pipeline 14 with a further pump 13 and the below the water level
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to cool the solution for the purpose of greater absorption capacity, which is why it must pass through a cooling coil 15, which can also be used at the same time for heating. If necessary, the necessary draft for the furnace can be generated by installing a fan in the fume cupboard. In order to avoid inconveniences, a furnace that is as smoke and soot free as possible will of course be used. Nothing stands in the way of applying the described process for obtaining pure carbonic acid for botanical purposes to other polluted, carbonated gases of any origin.
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made usable in the most simple and cheap way.
PATENT CLAIMS:
1. A method for utilizing the exhaust gases from greenhouse heating, characterized in that
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