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schaften der Baustoffe. Verhältnismässig einfach erschaut es, die Schwierigkeiten bei den feststehenden Elementen, wie Leitvorrichtung und Gehäuse durch Wasserkühlung zu überwinden. Schwieriger ist es, die für einen guten'Wirkungsgrad erforderlichen hohen Temperaturen beim Betrieb der Laufapparate
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Es ist bereits vorgeschlagen worden, Kühlluft, die von irgendeiner Stelle zugedrückt wird, entweder in der Weise zu verwenden, dass damit lediglich die Laufschaufelung an von den Verbrennungsgasen
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berührte Gegenseite gekühlt wird. Diese Vorschläge stellen keine befriedigende Lösung der Aufgabe dar, weil einmal die besondere Beschaffung der Kühlluft eine entsprechende Apparatur erfordert und weil das eigentliche Laufrad nicht genügend gekühlt wird.
Gegenüber dortigen Vorschlägen weist die vorliegende Erfindung den Unterschied auf, dass die Kühlluft durch die unmittelbare Ventilation des Laufrades herangeschafft und bewegt wird. Wenn nun auch bereits diese Massnahme an sich von anderer Seite vorgeschlagen wurde, so hat man doch den wärmetechnischen Sinn der zu lösenden Aufgabe nicht erkannt, weil man Kühlluft gemeinsam mit den
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gemischt und die Temperatur der ersteren heruntergesetzt, was den thermischen Wirkungsgrad sehr ungünstig beeinflusst, da ein hoher Wirkungsgrad nur erzielbar ist, wenn die Abgase möglichst heiss in den für die Vorwärmung der zu verbrennenden Mittel unentbehrlichen Regenerator gelangen.
Die Erfindung ist demnach darin zu erblicken, dass einaml eine partielle Beaufschlagung des Lauf-
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Aufnahmeapparate abgeführt werden, ohne dass sie in den unbeaufschlagten Teil gelangen können, und dass weiter in dem unbeaufschlagten Gehäuseteil durch besondere innere Zuleitungen und äussere Ableitungen für eine kräftige Kühlluftbewegung durch die Ventilation des Laufrades gesorgt wird, ohne dass sich die Kühlluft mit den Verbrennungsgasen mischen kann.
Auf diese Weise wird erreicht, dass die Laufradschaufelung sehr kurze Zeiten abwechselnd mit einem heissen und mit einem kühlen Mittel in Berührung kommt, so dass das Material eine nur um geringe Beträge schwankende mittlere Temperatur annimmt, deren Höhe je nach dem gewählten Grad der Beaufschlagung verschieden gemacht werden kann. An sich ist es bekannt, hinter dem Laufrad eine Aufnahmevorrichtung anzuordnen ; doch werden bei der bekannten Einrichtung Luft und Gas gemeinsam durch das Rädersystem hindurch in den Aufnahmeraum geleitet, was aus den oben angegebenen Gründen bei dem Gegenstand der Erfindung gerade vermieden werden soll.
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Weiter kann. durch entsprechende Querschnittsausbildung der Leitapparatur und durch Diffusor- wirkung der Auffangeapparatur erreicht werden, dass in den Spalten zwischen den beaufschlagten und unbeaufsehlagten Teilen ein Unterdruck herrscht, der auf jeden Fall ein Übertreten heisser Gase in dem ventilierten Teil verhütet. Diese Massnahme stellt eine besondere Ausbildung des allgemeinen Erfindungs- gedankens dar.
Der Gegenstand der Erfindung ist sowohl für einfache wie für mehrfache Druckstufung des Arbeits- prozesses anwendbar ; im letzteren Falle ist für die höheren Druckstufen die kühle Ventilationsluft einer geeigneten Druckstufe des Verbrennungsluftkompressors zu entnehmen und zweckmässig in die gleiche oder eine solche niedrigeren Druckes zurückzuleiten.
Zur näheren Erläuterung diene die Zeichnung, die den oberen Teil des Laufrades im Querschnitt darstellt und die den Erfindungsgedanken beispielsweise in sohematischer Form veranschaulicht. 1 ist das auf der Welle 2 sitzende Laufrad, 3 die Leitvorrichtung, 4 die Auffangevorrichtung. 3 und 4 erstrecken sich nicht über den ganzen Umfang des Laufrades, sondern nur über einen Teil desselben, was ohne be- sondere zeichnerische Darstellung verständlich ist. Das Innere 5 des Gehäuses ist mit den von heissen
Gasen durchströmten, mit einem Kühlmantel 6 versehenen Teilen 3 und 4 durch enge Spalten 7 und 8 verbunden, so dass von einer Spaltabdichtung gesprochen werden kann.
Die Räume 5 werden durch ein
Kühlgas ventiliert, das bei 9 und 10 eintritt und durch 11 und 12 austritt. Die Austrittsöffnungen 11 und 12 wird man praktisch an dem nicht beaufschlagten Teil des Turbinengehäuses, u. zw. möglichst aussen anbringen, damit die Laufschaufelung von dem Kühlgas kräftig gekihlt wird. Durch entsprechende Bemessung des Austrittsquerschnitts der Leitvorrichtung 3 und der Querschnittsentwicklung der Auf- fangevorrichtung 4 wird zweckmässig dafür Sorge getragen, dass durch die Spalten 7 und 8 keine heissen
Verbrennungsgase ins Gehäuse übertreten und dass umgekehrt Kühlgase natürlich in nur unerhebliche ! 1
Mengen durch die Spaltdichtung nach oben strömen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zur Kühlung von insbesondere nach dem Gleichdruckverfahren arbeitenden, partiell beaufschlagten Verbrennungsturbinen, dadurch gekennzeichnet, dass für die Verbrennungsgase hinter dem Laufrad eine an sich bekannte, besondere Aufnahmevorrichtung vorgesehen ist, durch die die Gase abgeführt und von dem unbeaufschlagten Teil des Gehäuses ferngehalten werden, während die Kühlluft durch das Laufrad in den unbeaufschlagten Gehäuseteil durch in der Nähe der Turbinen- welle einmündende Zuleitungen (9, 10) eingesaugt und durch besondere Ableitungen (11, 12) am äusseren Gehäuseumfange wieder herausgedrückt wird, ohne dass eine Mischung der Kühlluft mit den Ver- brennungsgasen eintritt.