AT8846U1 - Verfahren zur herstellung eines schallschutz-wandelementes - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Schallschutz-Wandelementes mit beidseits einer Tragschicht (3) angeordneten Absorptionsschichten (2, 4), wobei eine erste Absorptionssicht (2) in eine Schalung (1) eingelegt, auf diese eine an sich bekannte, allenfalls armierte, abbindbare Tragschicht (3) in flüssiger oder pastöser Form aufgebracht und diese mit der zweiten Absorptionsschicht (4) bedeckt wird, worauf die drei Schichten zusammengepresst werden, bis das gesamte Wandelement (2, 3, 4) eine vorbestimmte Dicke erreicht hat.
Description
2 AT 008 846 U1
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines Schallschutz-Wandelementes mit beidseits einer Tragschicht angeordneten Absorptionsschichten.
Derartige Schallschutz-Wandelemente werden derzeit so hergestellt, dass auf eine Absorptionsschicht eine abbindbare Tragschicht, beispielsweise aus armiertem Beton, aufgebracht und erhärten gelassen wird. Auf die so gewonnene zweischichtige Anordnung wird eine zweite Absorptionsschicht hinterher kraft- oder formschlüssig aufgebracht, d.h. entweder durch Kleben oder durch sonstige bekannte Befestigungsmittel. Auch die erste Absorptionsschicht kann etwa Schwalbenschwanznuten aufweisen, in welche die flüssige oder pastöse Tragschicht eindrin-gen kann, sodass außer dem normalen Kraftschluss auch ein Formschluss zwischen der Tragschicht und der ersten Absorptionsschicht gegeben ist. Da diese Herstellungsmethode zwei separate Schritte aufweist, ist sie zeit- und kostenaufwendig.
Ziel der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung eines Schallschutz-Wandelementes, das rationeller als das bekannte Verfahren ist.
Dieses Ziel wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, dass eine erste Absorptionsschicht in eine Schalung eingelegt, auf diese eine an sich bekannte, allenfalls armierte, abbindbare Tragschicht in flüssiger oder pastöser Form aufgebracht und diese mit der zweiten Absorptionsschicht bedeckt wird, worauf die drei Schichten zusammengepresst werden, bis das gesamte Wandelement eine vorbestimmte Dicke erreicht hat.
In Folge des Verpressens der beiden Absorptionsschichten mit der noch nicht abgebundenen Tragschicht kann ein inniger Grenzflächenkontakt erzielt werden. Dies ist insbesondere zwischen der Tragschicht und der zweiten Absorptionsschicht von Bedeutung, da nur so ein verlässlicher Flächenverbund gewährleistet wird. Ein derart kraftschlüssiger Verbund kann zB durch an der Unterseite der zweiten Absorptionsschicht ausgebildete, hinterschnittene Nuten, etwa Schwalbenschwanznuten, noch verstärkt werden, da beim Pressen Material der Tragschicht in diese Nuten aufsteigend eindringt und so nach dem Abbinden auch einen Formschluss ergibt. Jedenfalls erfolgt die Herstellung in einem einzigen Verfahrensschritt, was zeit-und kostengünstiger als bisher ist.
Um den Effekt des Zusammenpressens der drei Schichten zu verbessern, ist es empfehlenswert, wenn die Tragschicht vor dem Aufbringen der zweiten Absorptionsschicht vorverdichtet wird.
In der Praxis hat sich am günstigsten erwiesen, wenn das Zusammenpressen mit einer Auflast und gegebenenfalls hierauf mit einer an sich bekannten Presseinrichtung erfolgt. Die Auflast trägt nämlich zu einer Homogenisierung und Vergleichmäßigung, insbesondere hinsichtlich der Maßhaltigkeit, des aus den drei Schichten bestehenden Verbundelementes bei. Je nach Art des Materials der Tragschicht kann entweder mit der Auflast alleine das Auslangen gefunden werden, oder aber nach anfänglicher Belastung mit der Auflast noch eine zusätzliche Pressung von Vorteil sein.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert.
Gemäß der Zeichnung ist in einer Schalung 1 eine erste Absorptionsschicht 2, die beispielsweise aus mehreren Teilelementen bestehen kann, untergebracht, auf die eine eventuell armierte, aus abbindbarem Material bestehende Tragschicht 3 aufgebracht worden ist. Auf diese Tragschicht 3 wurde eine zweite Absorptionsschicht 4, die ebenfalls aus einzelnen Teilelementen bestehen kann, aufgebracht - allenfalls nach vorheriger Vorverdichtung der Tragschicht 3. Die aus den beiden Absorptionsschichten 2 und 4 sowie der Tragschicht 3 bestehende Anordnung wird mit Hilfe einer Auflast 5 belastet und zwar so lange bzw. so weit, bis die vorbestimmte Dicke der Tragschicht 3 erreicht wird. Unter Umständen kann die Belastung mit der Auflast 5 noch durch eine Presseinrichtung 6 verstärkt werden. Nach Erreichen der gewünschten Dicke
Claims (3)
- 3 AT 008 846 U1 des gesamten Wandelementes 2, 3, 4 wird der Belastungs- bzw. Pressvorgang beendet und das entstandene Verbundelement 2, 3, 4 bis zum Ende des Abbindevorganges in der Schalung 1 belassen. Je nach Gestaltung der der Tragschicht 3 zugekehrten Oberflächen der Absorptionsschichten 2 und 4 tritt dadurch ein Kraft- oder auch ein Formschluss auf. Die Fertigung eines derartigen Schallschutz-Wandelementes erfolgt somit in einem einzigen Schritt. Ansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung eines Schallschutz-Wandelementes mit beidseits einer Tragschicht angeordneten Absorptionsschichten, dadurch gekennzeichnet, dass eine erste Absorptionssicht (2) in eine Schalung (1) eingelegt, auf diese eine an sich bekannte, allenfalls armierte, abbindbare Tragschicht (3) in flüssiger oder pastöser Form aufgebracht und diese mit der zweiten Absorptionsschicht (4) bedeckt wird, worauf die drei Schichten zusammengepresst werden, bis das gesamte Wandelement (2, 3, 4) eine vorbestimmte Dicke erreicht hat.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragschicht (3) vor dem Aufbringen der zweiten Absorptionsschicht (4) vorverdichtet wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Zusammenpressen mit einer Auflast (5) und gegebenenfalls hierauf mit einer an sich bekannten Presseinrichtung (6) erfolgt. Hiezu 1 Blatt Zeichnungen
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