AT8718U1 - Verfahren zum entwerfen von leichten flächentragwerken, insbesondere membranbauten sowie rechnergestütztes konzipierungssystem zur durchführung des verfahrens - Google Patents

Verfahren zum entwerfen von leichten flächentragwerken, insbesondere membranbauten sowie rechnergestütztes konzipierungssystem zur durchführung des verfahrens Download PDF

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AT8718U1 AT0095604U AT9562004U AT8718U1 AT 8718 U1 AT8718 U1 AT 8718U1 AT 0095604 U AT0095604 U AT 0095604U AT 9562004 U AT9562004 U AT 9562004U AT 8718 U1 AT8718 U1 AT 8718U1
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Abstract

Bei einem Verfahren zum Entwerfen von leichten Flächentragwerken, insbesondere formaktiven Tragwerken, bei welchem in einem ersten Schritt die Umriss- oder Randlinien skizziert werden und in einem weiteren Schritt ausgehend von den skizzierten Punkten und gegebenenfalls weiteren Entwurfsparametern die Form des Flächentragwerks in einem rechnergestützten Konzipierungssystem aufgefunden und berechnet wird, wird eine Datenbank bereitgestellt, in welcher die Formen einer Vielzahl von Flächentragwerken gespeichert sind. Das entworfene Flächentragwerk wird einer Formerkennung unterzogen und mit den in der Datenbank gespeicherten Flächentragwerken verglichen und in der Datenbank wird auf Grund des Vergleichs eine Anzahl von mit dem entworfenen Flächentragwerk ähnlichen Flächentragwerken selektiert und angezeigt und das entworfene Flächentragwerk gegebenenfalls geändert.

Description

2 AT 008 718 U1
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Entwerfen von leichten Flächentragwerken, insbesondere formaktiven Tragwerken.
Leichte Flächentragwerke, und insbesondere formaktive Tragwerke, nachfolgend auch Memb-5 ranbauten genannt, werden überwiegend zur Überdachung von Flächen mit relativ großen Spannweiten und als Hüllen von Qroßräumen eingesetzt. Formaktive Tragwerke reichen beispielsweise von einfachen Sonnensegeln, Regenschutz, Beschattungen, Zelten, luftgestützte Konstruktionen bis hin zu großflächigen Überdachungen. Das flächenbildende Material von Membranbauten ist formweich und dauerhaft auf Zug vorgespannt. Membranbauten zeichnen io sich durch ihr geringes Eigengewicht aus und basieren auf dem geometrischen Grundprinzip der doppelsinnigen Krümmung, welche angreifende Kräfte durch reine Zugbeanspruchung des flächenbildenden Materials abtragen kann. Am Rand des flächenbildenden Materials werden die Zugkräfte auf andere Tragwerksteile übertragen, wobei die Tragwerksteile selbst wiederum entweder auf Zug beansprucht werden, wie beispielsweise Rand- oder Abspannseile, oder auf 15 Druck beansprucht werden, wie beispielsweise Masten oder Träger. Im Gegensatz zu anderen Bauweisen hat das flächenbildende Material von Membranbauten eine tragende und stabilisierende Funktion.
Das flächenbildende Material - Membranen (beschichtete Gewebe oder Gelege) oder Folien -20 wird in eine räumlich gekrümmte Form mittels eines entsprechenden Zuschnitts gebracht und durch Vorspannung stabilisiert. Die Vorspannung erfolgt mechanisch vom Rand aus oder pneumatisch durch Innendruck. So können äußere Lasten, wie Wind und Schnee, durch die ausschließlich zugbeanspruchte Oberfläche abgetragen werden. Die im Bauwesen eingesetzten Membranen bzw. Folien bestehen meist aus PVC, PTFE, ETFE oder dgl, die Fäden zumeist 25 aus Polyester, Glasfaser oder dgl., Seilnetze zumeist aus Stahl-, bzw. Carbonfasern. Diese Materialien zeichnen sich meist durch hohe Licht- und UV-Durchlässigkeit sowie eine gute Alterungsbeständigkeit aus.
Die Konzipierung, Berechnung, Kostenschätzung und Zuschnittsermittlung von Membranbauten 30 ist eine komplizierte Aufgabe, wobei gegenwärtig in der Praxis eine Kombination von physischen Modellen mit Software-unterstützten Modellen vorgenommen wird. Üblicherweise wird in einem ersten Schritt das gewünschte Tragwerk durch eine Skizze beschrieben, wobei die Umriss- oder Randlinien des Tragwerks und/oder die Punkte des Randes oder der Oberfläche des Tragwerks skizziert werden, und in einem weiteren Schritt ausgehend von den skizzierten Um-35 riss- oder Randlinien und gegebenenfalls weiteren Entwurfsparametem (gewünschte Form, statische Konstruktionsart) die Form des Flächentragwerks in einem rechnergestützten Konzipierungssystem aufgefunden und berechnet.
Das Software-unterstützte Modell hat sich hierbei als unumgängliches Werkzeug für die Form-40 findung sowie die Simulation von Belastungszuständen, wie beispielsweise Windkräfte, Schneelasten, thermische Spannungszustände, Verformungen, Wasserabführung über die Fläche, Wasserdichtigkeit etc., etabliert. Mit den komplizierten Berechnungsroutinen kann schließlich auch die Statik des Flächentragwerks berechnet und dimensioniert werden, wobei die Software überdies die geometrischen Abmessungen für den Textilzuschnitt der Produktion 45 liefert.
Die herkömmlichen Software-unterstützten Modelle sind jedoch vorwiegend zur Anwendung in der Endphase des Planungsprozesses einsetzbar und es muss bereits ein fertiger Entwurf vorliegen, der durch das Software-unterstützte Modell hinsichtlich seiner technischen Umsetz-50 barkeit überprüft wird. Die vorhandenen Formfindungsprogramme weisen auch eine sehr geringe Flexibilität auf und können daher nur in sehr begrenztem Ausmaß auch bereits in der Entwurfsphase angewendet werden. Insbesondere ist es in der Entwurfsphase für den Architekten erforderlich den Entwurf mehrmals zu ändern, wobei eine Änderung sowohl dadurch bedingt sein kann, dass der Architekt eine Mehrzahl von alternativen Designs ausprobieren möchten, 55 als auch durch eine mangelnde technische Umsetzbarkeit des bisherigen Entwurfs. 3 AT 008 718 U1
Die vorliegende Erfindung zielt daher darauf ab, ein Verfahren zum Entwerfen von Flächentragwerken sowie ein rechnergestütztes Konzipierungssystem zu schaffen, welches in der Entwurfsphase dem Architekten ein flexibles Werkzeug zur Verfügung stellt, mit welchem ein Entwurf in einfacher Weise erstellt, adaptiert und geändert werden kann, wobei insbesondere 5 die Formfindung erleichtert werden soll und der kreative Prozess beim Entwerfen von Flächentragwerken durch Heranziehung von weltweit bereits realisierten Bauprojekten erleichtert werden soll. Ebenso soll die Planung, Kosten-Nutzenschätzung und die Realisierung von Formaktiven Trag werken erleichtert werden. io Zur Lösung dieser Aufgabe besteht das erfindungsgemäße Verfahren im Wesentlichen darin, dass eine Datenbank bereitgestellt wird, in welcher die Formen einer Vielzahl von Flächentragwerken gespeichert sind, dass das entworfene Flächentragwerk einer Formerkennung unterzogen und mit den in der Datenbank gespeicherten Flächentragwerken verglichen wird, dass In der Datenbank auf Grund des Vergleichs eine Anzahl von mit dem entworfenen Flächentrag-15 werk ähnlichen Flächentragwerken selektiert und angezeigt wird und dass das entworfene Flächentragwerk gegebenenfalls geändert wird. Dadurch, dass nun die rechnergestützt aufgefundene Form des entworfenen Flächentragwerks einer Formerkennung unterzogen wird, wird die Voraussetzung dafür geschaffen das entworfene Flächentragwerk mit einer Vielzahl von in einer Datenbank abgespeicherten Flächentragwerken zu vergleichen. In einer derartigen Da-20 tenbank können beispielsweise Daten über eine Vielzahl von weltweit bereits realisierten Bauprojekten abgespeichert sein, wobei auf Grund der Formerkennung des rechnerunterstützt entworfenen Flächentragwerks aus der Datenbank diejenigen bereits realisierten Bauten angezeigt werden, welche der entworfenen Form ähnlich sind. Die Anzeige ähnlicher Bauten ermöglicht dem Architekten eine Bewertung seines eigenen Entwurfs hinsichtlich Originalität, Erschei-25 nungsform, technische Umsetzbarkeit und dgl. und erlaubt es ihm seinen eigenen Entwurf gegebenenfalls zu ändern. Beispielsweise kann er anhand der erfindungsgemäßen Verfahrensweise durch den Vergleich mit bereits vorhandenen Bauten feststellen, dass sein eigener Entwurf nicht besonders originell erscheint und eine Abänderung des Entwurfs vornehmen. Durch den Vergleich mit bereits realisierten Bauprojekten könnte der Architekt aber auch Hin-30 weise zur technischen Umsetzbarkeit seines eigenen Entwurfs erhalten. Beispielsweise könnte ihm bekannt sein oder durch die in der Datenbank enthaltenen Information bekannt werden, dass einige der seinem Entwurf ähnlichen Bauten sich in der Praxis als ungeeignet herausgestellt haben, beispielsweise weil mit einer speziellen Form bestimmte technische Schwierigkeiten verbunden sind. So könnte beispielsweise aus den aus der Datenbank zur Verfügung ge-35 stellten Informationen geschlossen werden, dass ein bestimmtes Membranbauwerk an einem Standort, an welchem es starkem Wind ausgesetzt ist, sich auf Grund seiner Form oder seiner Bauweise als ungeeignet erwiesen hat. Dem Architekten könnte es hier eine wertvolle Hilfe darstellen, wenn ihm beispielsweise bekannt wird, dass bei diesem, einem starkem Wind ausgesetzten Bauwerk an bestimmten Stellen der Membrane unzulässig hohe Spannungen beo-40 bachtet werden, sodass bereits in der Entwurfsphase derartige Probleme berücksichtigt werden können. Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren wird dem Architekten somit eine Reihe von Informationen zugänglich gemacht, welche bereits im frühen Entwurfsstadium eine flexible Abänderung und Anpassung des eigenen Entwurfs ermöglicht. 45 Das erfindungsgemäße rechnergestützte Konzipierungssystem weist hierbei wenigstens einen Digitalrechner, ein Rechenprogramm zur Berechnung von Bilddaten betreffend die Form von Flächentragwerken, bei welchem in einem ersten Schritt die räumliche Lage der mit dem Flächentragwerk zu verbindenden Punkte festgelegt werden und in einem weiteren Schritt ausgehend von den festgelegten Punkten und gegebenenfalls weiteren Entwurfsparametern die Form so des Flächentragwerks aufgefunden und berechnet wird, und eine Ausgabeeinrichtung zur visuellen Darstellung der errechneten Bilddaten auf und zeichnet sich dadurch aus, dass das Rechenprogramm ein Formerkennungssystem für das entworfene Flächentragwerk aufweist und dass eine Datenbank vorgesehen ist, in welcher die Formen einer Vielzahl von Flächentragwerken gespeichert sind und welche mit dem Formerkennungssystem derart zusammenwirkt, dass 55 das entworfene Flächentragwerk mit den in der Datenbank gespeicherten Flächentragwerken 4 AT 008 718 U1 verglichen wird und dass in der Datenbank auf Grund des Vergleichs eine Anzahl von mit dem entworfenen Flächentragwerk ähnlichen Flächentragwerken selektiert und auf der Ausgabeeinheit angezeigt wird. 5 Die Formerkennung für die vom rechnergestützten Konzipierungssystem aufgefundene Form, auf deren Basis in der Folge der Vergleich mit den in der Datenbank abgespeicherten Flächentragwerken vorgenommen wird, kann mit herkömmlichen Algorithmen vorgenommen werden. Eine bessere Vergleichbarkeit kann jedoch dadurch erreicht werden, dass die Formerkennung derart vorgenommen wird, dass die Form des entworfenen Flächentragwerks hinsichtlich vor-io bestimmter Formmerkmale klassifiziert wird, dass in der Datenbank eine Vielzahl von Flächentragwerken sowie die jeweils dazugehörigen vorbestimmten Formmerkmale gespeichert sind und dass die Formmerkmale des entworfenen Flächentragwerks mit den Formmerkmalen der in der Datenbank gespeicherten Flächentragwerke verglichen werden. Die Klassifizierung der Form hinsichtlich vorbestimmter Formmerkmale hat hierbei den Vorteil, dass reproduzierbare 15 Ergebnisse bei der Formerkennung erreicht werden, wobei besonders brauchbare Ergebnisse erzielt werden können, wenn Formmerkmale herangezogen werden, welche für Membranbauten typisch sind. In bevorzugter Weise wird daher derart vorgegangen, dass als vorbestimmte Formmerkmale wenigstens die Form der Grundfläche und die Querschnittsform des Flächentragwerks ausgewählt werden. Die Form der Grundfläche des Flächentragwerks ergibt sich 20 hierbei aus der Projektion des Flächentragwerks auf die Grundebene, wobei als besonders typische Grundformen die rechteckige Grundfläche zu beobachten ist. Anhand der Querschnittsform des Flächentragwerks können in einfacher Weise die verschiedenen Grundtypen von Membranbauten festgestellt werden. Beispielsweise kann festgestellt werden, ob der Querschnitt eine Sattelfläche, eine Bogenform, ein Hyperparaboloid, eine Wellenform oder dgl. er-25 gibt. Demnach können die Grundtypen von Membranbauten unterschieden werden, nämlich der antiklastische, der synklastische, der Hochpunkt- oder der Bogentyp. Die Feststellung dieser Typen anhand der Querschnittsform, welche sich unter der Membrane ergibt, erlaubt bereits eine gute Formerkennung und ein Auffinden von ähnlichen Formen in der Datenbank. 30 Als weiteres Formmerkmal kann zusätzlich die sich aus der mechanischen Spannung entlang einzelner Ränder des Flächentragwerks ergebende Krümmung ausgewählt werden. Diese Krümmung wird häufig auch als "SAG" bezeichnet. Dieses Formmerkmal bestimmt im Wesentlichen den Durchhang der Seitenkanten und bestimmt daher die Gesamtform des Membranbaus mit. 35
Ein weiteres mögliches Formmerkmal ist die Art der Abstützung der Ränder und/oder der Fläche des Flächentragwerks. Dadurch können beispielsweise Fälle, bei denen die Ecken der Membrane mit Seilen am Fundament befestigt sind, von denjenigen Fällen unterschieden werden, bei welchen Stützmasten zur Anwendung gelangen. 40
Bei der Selektion von in der Datenbank abgespeicherten Flächentragwerken wird mit Vorteil derart vorgegangen, dass ein Flächentragwerk dann selektiert wird, wenn es in wenigstens einem, vorzugsweise wenigstens zwei, Formmerkmalen mit dem entworfenen Flächentragwerk übereinstimmt. Hierbei kann die Anzahl der als ähnlich erachteten Flächentragwerke je nach 45 dem gewünschten Übereinstimmungsgrad durch die Auswahl der zur Selektion führenden Anzahl an übereinstimmenden Formmerkmalen beeinflusst werden.
Eine weitere Verbesserung des erfindungsgemäßen Verfahrens ergibt sich gemäß einer bevorzugten Ausbildung dadurch, dass eine weitere Datenbank bereitgestellt wird, in welcher Form-50 merkmale von Flächentragwerken sowie diesen Formmerkmalen zugeordnete Informationen, wie beispielsweise technische Informationen, gespeichert sind, wobei bei Erkennen eines der gespeicherten Formmerkmale das rechnergestütze Konzipierungssystem die zugehörige Information an den Benutzer ausgibt. Hierbei wird eine art Wissensdatenbank geschaffen, in welcher beispielsweise technische Informationen gespeichert sind, wobei diese technischen Infor-55 mationen dem Architekten als wertvolle Hinweise zur technischen Ausführbarkeit seines Ent-

Claims (17)

  1. 5 AT 008 718 U1 wurfs dienen können. So wäre es beispielsweise denkbar, dass dann, wenn auf Grund der Formerkennung eine gerade Verbindungslinie zwischen zwei Eckpunkten erkannt wird, mitgeteilt wird, dass es sich hier um eine nicht realisierbare Ausführungsform handelt, da hier unendliche hohe Kräfte in horizontaler Richtung aufgebracht werden müssten, s Grundsätzlich kann das erfindungsgemäße Konzipierungssystem auf einem handelsüblichen Personalcomputer ausgeführt werden, wobei alle Komponenten des Systems, nämlich das Rechenprogramm sowie die Datenbank(en), in einem einzigen Computer zusammengefasst sind. Dies hat jedoch zur Folge, dass jeder einzelne Benutzer alle in der Datenbank gespeicher-io ten Daten sowie die Rechenalgorithmen des Rechenprogramms auf seinem eigenen Computer zur Verfügung hat, sodass die Gefahr einer unerlaubten Benutzung der zur Verfügung gestellten Daten bzw. ein Diebstahl derartiger Daten besteht. Mit Vorteil ist das System daher als Client-Server System ausgebildet, wobei sowohl die Datenbank(en) als auch das Rechenprogramm auf dem Server betrieben werden, welcher über eine Schnittstelle mit einem Kommuni-15 kationsnetzwerk verbunden ist, über welches der Client bestimmte Rechenbefehle an den Setver übermitteln kann. Die Ausbildung ist hierbei derart ausgebildet, dass der Digitalrechner als Server ausgebildet ist und mit einer Schnittstelle für ein Kommunikationsnetzwerk ausgestattet ist, dass die Ausgabeeinheit mit einem entfernten Rechner verbindbar ist und dass die vom Digitalrechner errechneten Bilddaten über das Kommunikationsnetzwerk an den entfernten 20 Rechner zur Ausgabe über die Ausgabeeinheit gesendet werden. Eine weitere Verbesserung ergibt sich gemäß einer bevorzugten Ausbildung, wenn die Datenbank über ein Kommunikationsnetzwerk mit wenigstens einer weiteren Datenbank eines Flächentragwerksdatenproviders verbindbar ist und ein Datenabgleichmodul aufweist, sodass die 25 Daten der Datenbank mit jenen der weiteren Datenbank in Überseinstimmung gebracht werden. Eine derartige Ausbildung ermöglicht es die auf dem Server abgespeicherte Datenbank laufend auf dem aktuellen Stand zu halten, sodass dem Benutzer die neuesten Daten über bereits realisierte Membranbauten zur Verfügung stehen. 30 Insgesamt ergibt sich mit der Erfindung der Vorteil, dass es durch die Determinierung des Entwurfs dem Entwurfssystem möglich ist, die Formfindung durchzuführen sowie die prinzipielle Machbarkeit zu überprüfen, ähnliche gebaute Projekte in Datenbanken abzufragen, eine Kostenschätzung durchzuführen, aus einer Liste von möglichen Detaiiausbildungen auszuwählen, aus einer Liste von Baumaterialien eine Auswahl zu treffen, den Zuschnitt der Membrane zu 35 ermitteln und allgemeine Informationen zu formaktiven Tragwerken aus einer Datenbank abzufragen. Die Bereitstellung der Informationen erfolgt aus dem Kontext der skizzierten Geometrie und wird vom Entwurfssystem vorselektiert. Vorselektiert bedeutet dass der Abgleich der Datenbank über die skizzierte Geometrie verfeinert wird. Handelt es sich z.B. um eine Sattelfläche, so werden von der Datenbank nur Detailausbildungen mit Bezug auf Sattelflächen angeboten. 40 Der Aufbau der Datenbank ist nach den Kriterien des geometrischen Zusammenhangs von Form und Ausbildung konzeptioniert. Ansprüche: 45 1. Verfahren zum Entwerfen von leichten Flächentragwerken, insbesondere formaktiven Tragwerken, bei welchem in einem ersten Schritt die Umriss- oder Randlinien des Flächentragwerks skizziert werden und in einem weiteren Schritt ausgehend von den skizzierten Umriss- oder Randlinien und gegebenenfalls weiteren Entwurfsparametern die Form des so Flächentragwerks in einem rechnergestützten Konzipierungssystem aufgefunden und be rechnet wird, dadurch gekennzeichnet, dass eine Datenbank bereitgestellt wird, in welcher die Formen einer Vielzahl von Flächentragwerken gespeichert sind, dass das entworfene Flächentragwerk einer Formerkennung unterzogen und mit den in der Datenbank gespeicherten Flächentragwerken verglichen wird, dass in der Datenbank auf Grund des Ver-55 gleiche eine Anzahl von mit dem entworfenen Flächentragwerk ähnlichen Flächentragwer- 6 AT 008 718 U1 ken selektiert und angezeigt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Formerkennung derart vorgenommen wird, dass die Form des entworfenen Flächentragwerks hinsichtlich vorbe-5 stimmter Formmerkmale klassifiziert wird, dass in der Datenbank eine Vielzahl von Flä chentragwerken sowie die jeweils dazugehörigen vorbestimmten Formmerkmale gespeichert sind und dass die Formmerkmale des entworfenen Flächentragwerks mit den Formmerkmalen der in der Datenbank gespeicherten Flächentragwerke verglichen werden. io 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass als vorbestimmte Formmerkmale wenigstens die Form der Grundfläche und die Querschnittsform des Flächentragwerks ausgewählt werden.
  3. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass als vorbestimmtes Formmerk- 15 mal zusätzlich die sich aus der mechanischen Spannung entlang einzelner Ränder des Flächentragwerks ergebende Krümmung ausgewählt wird.
  4. 5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass als vorbestimmtes Formmerkmal zusätzlich die Art der Abstützung der Ränder und/oder der Fläche des Flä- 20 chentragwerks ausgewählt wird.
  5. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Selektion eines Flächentragwerks aus der Datenbank bei Übereinstimmen wenigstens eines, vorzugsweise wenigstens zweier, Formmerkmale des abgespeicherten Flächentragwerks mit 25 dem entworfenen Flächentragwerk erfolgt.
  6. 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass weitere Informationen über die Flächentragwerke, wie beispielsweise Standort, Architekt, Bilddaten, Detailausbildungen, klimatische Verhältnisse und/oder Material der Membrane, in der Da- 30 tenbank gespeichert und angezeigt werden.
  7. 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine weitere Datenbank bereitgestellt wird, in welcher Formmerkmale von Flächentragwerken sowie diesen Formmerkmalen zugeordnete Informationen, wie beispielsweise technische Infor- 35 mationen, Detailausbildungen, Materialwahl, vergleichbare Baukosten und dgl., gespei chert sind, wobei bei Erkennen eines der gespeicherten Formmerkmale das rechnergestüt-ze Konzipierungssystem die zugehörige Information an den Benutzer ausgibt.
  8. 9. Rechnergestützes Konzipierungssystem zur Durchführung des Verfahrens nach einem der 40 Ansprüche 1 bis 8, mit wenigstens einem Digitalrechner, einem Rechenprogramm zur Be rechnung von Bilddaten betreffend die Form von Flächentragwerken, bei welchem in einem ersten Schritt die räumliche Lage der mit dem Flächentragwerk zu verbindenden Punkte festgelegt werden und in einem weiteren Schritt ausgehend von den festgelegten Punkten und gegebenenfalls weiteren Entwurfsparametem die Form des Flächentragwerks aufge- 45 funden und berechnet wird, und mit einer Ausgabeeinheit zur visuellen Darstellung der er- rechneten Bilddaten, dadurch gekennzeichnet, dass das Rechenprogramm ein Formerkennungssystem für das entworfene Flächentragwerk aufweist und dass eine Datenbank vorgesehen ist, in welcher die Formen einer Vielzahl von Flächentragwerken gespeichert sind und welche mit dem Formerkennungssystem derart zusammenwirkt, dass das entwor- 50 fene Flächentragwerk mit den in der Datenbank gespeicherten Flächentragwerken verglichen wird und dass in der Datenbank auf Grund des Vergleichs eine Anzahl von mit dem entworfenen Flächentragwerk ähnlichen Flächentragwerken selektiert und auf der Ausgabeeinheit angezeigt wird.
  9. 10. Konzipierungssystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Formerken- 7 AT 008 718 U1 nungssystem derart ausgebildet ist, dass die Form des entworfenen Flächentragwerks hinsichtlich vorbestimmter Formmerkmale klassifiziert wird, dass die Datenbank Datenfelder für die Abspeicherung der vorbestimmten Formmerkmale der Vielzahl von Flächentragwerken aufweist und dass die Formmerkmale des entworfenen Flächentragwerks mit den 5 Formmerkmalen der in der Datenbank gespeicherten Flächentragwerke verglichen werden.
  10. 11. Konzipierungssystem nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Datenbank Datenfelder zur Abspeicherung wenigstens der Form der Grundfläche und der Querschnittsform des Flächentragwerks aufweist. 10
  11. 12. Konzipierungssystem nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Datenbank zusätzliche Datenfelder zur Abspeicherung der sich aus der mechanischen Spannung entlang einzelner Ränder des Flächentragwerks ergebenden Krümmung aufweist.
  12. 13. Konzipierungssystem nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Da tenbank zusätzliche Datenfelder zur Abspeicherung von Daten über die Art der Abstützung der Ränder und/oder der Fläche des Flächentragwerks aufweist.
  13. 14. Konzipierungssystem nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass 20 die Selektion eines Flächentragwerks aus der Datenbank bei Übereinstimmen wenigstens eines, vorzugsweise wenigstens zweier, Formmerkmale des abgespeicherten Flächentragwerks mit dem entworfenen Flächentragwerk erfolgt.
  14. 15. Konzipierungssystem nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass 25 die Datenbank Datenfelder für weitere Informationen über die Flächentragwerke, wie beispielsweise Standort, Architekt, Bilddaten, klimatische Verhältnisse und/oder Material der Membrane, aufweist.
  15. 16. Konzipierungssystem nach einem der Ansprüche 9 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass 30 eine weitere Datenbank vorgesehen ist, in welcher Formmerkmale von Flächentragwerken sowie diesen Formmerkmalen zugeordnete Informationen, wie beispielsweise technische Informationen, gespeichert sind, wobei bei Erkennen eines der gespeicherten Formmerkmale das rechnergestütze Konzipierungssystem die zugehörige Information an den Benutzer ausgibt. 35
  16. 17. Konzipierungssystem nach einem der Ansprüche 9 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Digitalrechner als Server ausgebildet ist und mit einer Schnittstelle für ein Kommunikationsnetzwerk ausgestattet ist, dass die Ausgabeeinheit mit einem entfernten Rechner verbindbar ist und dass die vom Digitalrechner errechneten Bilddaten über das Kommunikati- 40 onsnetzwerk an den entfernten Rechner zur Ausgabe über die Ausgabeeinheit gesendet werden.
  17. 18. Konzipierungssystem nach einem der Ansprüche 9 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Datenbank über ein Kommunikationsnetzwerk mit wenigstens einer weiteren Daten- 45 bank eines Flächentragwerksdatenproviders verbindbar ist und ein Datenabgleichmodul aufweist, sodass die Daten der Datenbank mit jenen der weiteren Datenbank in Übereinstimmung gebracht werden. so Keine Zeichnung 55
AT0095604U 2004-12-30 2004-12-30 Verfahren zum entwerfen von leichten flächentragwerken, insbesondere membranbauten sowie rechnergestütztes konzipierungssystem zur durchführung des verfahrens AT8718U1 (de)

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