AT800U1 - Sonde zur messung von niveaus von flüssigkeiten in behältern - Google Patents
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Description
AT 000 800 Ul
Die Erfindung begrifft eine Sonde zur Messung von Niveaus von Flüssigkeiten, insbesondere Arbeitsflüssigkeiten in Behältern. Für einen geregelten Arbeitsablauf, beispielsweise bei Galvanik- und Beizanlagen ist eine ständige Überwachung des Flüs-sigkeitsniveaus in den entsprechenden Behältern erforderlich. Fällt der Flüssigkeitsspiegel unter ein vorbestimmtes Niveau, muß Flüssigkeit in den Behälter nachgefüllt werden. Dabei erfolgt die Niveaumessung in Betrieben nach kapazitiven, induktiven, konduktiven oder mechanischen Verfahren.
Die oftmals hierzu eingestezten Niveausonden weisen den Nachteil auf, daß sie speziell gegenüber Säuren, Laugen, verschmutzen Medien und aggressiver Atmosphäre nicht sehr resistent sind, korrodieren oder anders beschädigt werden und daher nur eine kurze Lebensdauer besitzen.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Niveausonde, die einerseits sehr einfach aufgebaut ist und anderseits eine hohe Stabilität, Beständigkeit, Widerstansfähigkeit, Flexibilität und Genauigkeit aufweist.
Die Erfindung besteht nun darin, daß die Sonde einen in einem Rohr geführten Stab umfaßt, der an seinem unteren Ende einen Schwimmkörper und an seinem oberen Ende einen Anschlag aufweist, wobei sämtliche Teile aus Kunststoff bestehen, daß in dem Stab, vorzugsweise im Mittelbereich seiner Länge ein vorzugsweise stabförmiger Metallkem angeordnet ist und daß außen am Rohr ein mit dem Metallkern zusammenarbeitender elektronischer Abnehmer befestigt ist.
Die erfindungsgemäße Sonde ist überall dort einsetzbar, wo aggressive und verschmutze Medien und aggressive Luft vorhanden ist, wie z.B. Galvanik, Verzinkereien, chemische Industrie, Stahlindustrie und dgl. Dabei ist bei der erfindungsgemäßen Niveausonde das mechanische Prinzip mit einem unempfindlichen induktiven Abnehmer kombiniert, woraus sich eine unempfindliche, widerstandsfähige und variable Niveausonde ergibt.
Der einzige flüssigkeitsmedienberührte Teil ist der aus stabilem, beständigem und massivem Kunststoff gebildete Schwimmkörper . 2 AT 000 800 Ul
Erfindungsgemäß ist der Metallkern im aus Kunststoff bestehenden Stab eingeschweißt.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist zur einfachen Anordnung der Sonde in einem Behälter am Rohr, vorzugsweise im Bereich seines unteren Endes ein Befestigungsflansch oder -bügel vorgesehen.
Zur Schaffving einer besonders einfachen Justiermöglichkeit des elektronischen Abnehmers in der gewünschten Lage ist dieser mittels einer Halterung am Rohr über seine Länge hin verschiebbar befestigt.
Die Erfindung ist ferner dadurch gekennzeichnet, daß der elektronische Abnehmer in einem Kunststoffgehäuse angeordnet ist. Wenn sich auch der elektronische Abnehmer außerhalb des Flüssigkeitsmediums befindet und dadurch nicht unmittelbar dem Angriff aggresiver Flüssigkeiten ausgesetzt ist, so muß der elektronische Abnehmer zu seinem klaglosen Funktionieren doch auch ausreichend gegen die in Galvanik- oder Beizbehältern vorhandene aggressive Gasatmosphäre geschützt werden, welcher Schutz entsprechend dem genannten erfindungsgemäßen Merkmal in besonders einfacher Weise gewährleistet ist.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß das Kunststoffgehäuse an seinem Außenumfang mit einem Gewinde versehen ist, mittels welchem der im Kunststoffgehäuse angeordnete elektronische Abnehmer in die Halterung einschraub-bar ist. Dadurch kann in einfacher Weise die Empfindlickeit des elektronischen Abnehmers eingestellt oder ein Austausch des elektronischen Abnehmers vorgenommen werden.
Der am oberen Ende des Stabes vorgesehene Anschlag, der sich am Oberrand des Rohres abstützen kann, besteht erfindungsgemäß besonders im Hinblick auf einen einfachen Zusammenbau der Sonde aus einer Schraubenmutter.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß die Sonde aus säure- und laugenfestem Kunststoff, wie PP, PVC, PE, PVDF od.dgl. hergestellt ist, um dadurch eine lange, ungestörte Lebensdauer der Sonde selbst bei ihrem Einsatz im Zusammenhang mit aggressiven Medien, beispielsweise beim Betrieb von Galvanik- und Beizbädern, zu gewährleisten.
Der Gegenstand der Erfindung wird schematisch in der Zeichnung anhand eines Ausführungsbeispiels näher veranschaulicht, 3 AT 000 800 Ul worin Fig. 1 eine erfindungsgemäße Sonde und Fig 2. die erfin-dungsgemäße Sonde in montiertem Zustand in einem Behälter zeigen.
Die Sonde umfaßt ein Rohr 1, das von einem Stab 2 durchsetzt und in diesem auf- und abbewegbar geführt ist. Der Stab 2 trägt an seinem unteren Ende einen Schwimmkörper 3 und ist an seinem oberen Ende mit einem Gewinde 4 und einer darauf aufgeschraubten Schraubenmutter 5 versehen. Diese dient als Anschlag, der sich am Oberrand 6 des Rohres 1 abstützen kann.
Am unteren Ende des Rohres 1 ist ein Befestigungsflansch 7 angeordnet, der mit Löchern 8 versehen ist. Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist die Sonde mittels des Flansches 7 und durch die Löcher 8 gesteckte Schrauben 9 an einem mit einer Behälterwand 10 verbundenen und von dieser abstehenden Montagewinkel 11 befestigt.
Die Sonde kann an fast allen Behältern befestigt werden, dazu ist lediglich eine Platte oder beispielsweise der Montagewinkel 11 notwendig. Bei geschlossenen Behältern kann die Sonde direkt am Behälterdeckel befestigt werden und für den Schwimmkörper muß eine Bohrung oder Öffnung im Deckel, üblicherweise von ca. 80 mm vorhanden sein. Die Sonde kann sowohl an Rundbehältern als auch Rechteckbehältern montiert werden. Wird die Sonde in einem Beizbehälter montiert, so ist eine geschützte Ecke oder Nische auszuwählen und dort kann die Sonde direkt am Behälterrand oder eben mittels eines Montagewinkels befestigt werden.
Als Hauptwerkstoff für die Sonde wird ein säure- und laugenfester Kunststoff, wie beispielsweise PP, PVC, PE, PVDF od. dgl. verwendet, um dadurch die Sonde überall dort einsetzen zu können, wo aggressive und verschmutzte Medien und eine aggressive Atmosphäre vorhanden sind, wie z.B. Galvanik, Verzinkereien, chemische Industrie, Stahlindustrie.
In dem aus Kunststoff gebildeten Stab 2 ist, vorzugsweise im Mittelbereich seiner Länge, ein Metallkern 12 eingeschweißt, der mit einem elektronischen Abnehmer 13 induktiv zusammenarbeitet. Dieser ist mittels einer Halterung 14 außen am Rohr 1 befestigt, wobei der Abnehmer 13 dabei aber der Höhe nach variabel verschiebbar am Rohr 1 montiert ist. Der elektronische Abnehmer 13 ist in einem Kunststoffgehäuse 15 angeordnet. Um in einfacher 4 AT 000 800 Ul
Weise die Empfindlickeit des elektronischen Abnehmers 13 einstellen oder einen Austausch des elektronischen Abnehmers 13 vornehmen zu können, weist das Kunststoffgehäuse 15 des Abnehmer 13 außen ein Gewinde 16 auf, mittels welchem der im Kunststoffgehäuse 15 angeordnete Abnehmer 13 in die Halterung 14 eingeschraubt ist. In Fig 2. ist eine obere Stellung 17 und eine untere Stellung 18 des Abnehmers 13 gezeigt. Mittels der lösbar außen am Rohr 1 befestigten Halterung 14 kann der elektronische Abnehmer 13 einfachst höher oder tiefer justiert werden.
Mit dem elektronischen Abnehmer 13 können verschiedenste Geräte oder Aggregate, beispielsweise über eine entsprechende Leitung 19 verbunden, angesteuert werden, wie Magnetventile, Überfüllsicherungen, Freigabe oder Verriegelungen von Maschinen, Mischer, Pumpen und dgl.
Der elektronische Abnehmer 13 der im Behälter montierten Sonde ist außen an ihrem Rohr 1 derart justiert, daß sich der im Stab 2 eingeschweißte langgestreckte Metallkem 12 in Höhe bzw. im Bereich des elektronischen Abnehmers 13 befindet, solange der Flüssigkeitspegel im Behälter innerhalb gewünschter bzw. vorgegebener Niveaugrenzen ist. Gleichzeitig mit dem Absinken des Flüssigkeitspegels im Behälter wird auch der vom Schwimmkörper 3 getragene Stab 2 mit seinem darin eingeschweißten Metallkern absinken. Fällt der Flüssigkeitspegel im Behälter unter eine vorbestimmte Höhe, so daß schließlich auch das obere Ende des Metallkerns 12 unterhalb und somit außerhalb des Detektionsbereiches des elektronischen Abnehmers 13 gelangt, werden beispielsweise ein Signal ausgelöst oder entsprechende Schaltungen vorgenommen, damit der Behälter mit Flüssigkeit aufgefüllt wird. In entsprechend umgekehrter Weise könnte mittels der Sonde auch das gewünschte höchste Flüssgkeitsniveau ermittelt werden, um so einen Auffüllvorgang zu beenden.
Man kann somit mit einem elektronischen Abnehmer eine 2- Punktregelung und mit zwei elektronischen Abnehmern eine 3- Punktregelung durchführen. 5
Claims (8)
- AT 000 800 Ul Ansprüche: 1. Sonde zur Messung von Niveaus von Flüssigkeiten, insbesondere Arbeitsflüssigkeiten in Behältern, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen in einen Rohr (1) geführten Stab (2) umfaßt, der an seinem unteren Ende einen Schwimmkörper (3) und an seinem oberen Ende einen Anschlag (5) aufweist, wobei sämtliche Teile aus Kunststoff bestehen, daß in dem Stab (2), vorzugsweise im Mittelbereich seiner Länge ein vorzugsweise stabförmiger Metallkern (12) angeordnet ist und daß außen am Rohr (1) ein mit dem Metallkern (12) zusammenarbeitender elektronischer Abnehmer (13) befestigt ist.
- 2. Sonde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Metallkern (12) im aus Kunststoff bestehenden Stab (2) eingeschweißt ist.
- 3. Sonde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Rohr (1), vorzugsweise im Bereich seines unteren Endes ein Befestigungsflansch (7) oder -bügel vorgesehen ist.
- 4. Sonde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der elektronische Abnehmer (13) mittels einer Halterung (14) am Rohr (1) über seine Länge hin verschiebbar befestigt ist.
- 5. Sonde nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der elektronische Abnehmer (13) in einem Kunststoffgehäuse (15) angeordnet ist.
- 6. Sonde nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Kunststoffgehäuse (15) an seinem Außenumfang mit einem Gewinde (16) versehen ist, mittels welchem der im Kunststoffgehäuse (15) angeordnete elektronische Abnehmer (13) in die Halterung (14) einschraubbar ist.
- 7. Sonde nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der am oberen Ende des Stabes (2) vorgesehene Anschlag aus einer Schraubenmutter (5) besteht.
- 8. Sonde nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus säure- und laugenfestem Kunststoff, wie PP, PVC, PE, PVDF od.dgl. hergestellt ist. 6
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Applications Claiming Priority (1)
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AT800U1 true AT800U1 (de) | 1996-05-28 |
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Family Applications (1)
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1995
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1996
- 1996-05-14 DE DE29608735U patent/DE29608735U1/de not_active Expired - Lifetime
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