AT7690U1 - Panikschloss - Google Patents

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AT7690U1
AT7690U1 AT0054204U AT5422004U AT7690U1 AT 7690 U1 AT7690 U1 AT 7690U1 AT 0054204 U AT0054204 U AT 0054204U AT 5422004 U AT5422004 U AT 5422004U AT 7690 U1 AT7690 U1 AT 7690U1
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Austria
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nut
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tumbler
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Application number
AT0054204U
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English (en)
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Kaba Gmbh
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Publication of AT7690U1 publication Critical patent/AT7690U1/de

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B65/00Locks or fastenings for special use
    • E05B65/10Locks or fastenings for special use for panic or emergency doors
    • E05B65/1086Locks with panic function, e.g. allowing opening from the inside without a ley even when locked from the outside

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  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Lock And Its Accessories (AREA)

Abstract

Ein Panikschloss mit Falle (4), Innendrücker und Riegel (5) weist eine gegebenenfalls geteilte Drückernuss (3) auf, die den Fallenrückzug bewirkt und deren innere Nusshälfte (3) darüber hinaus zwei Mitnehmer (10, 13) aufweist. Der eine Mitnehmer (10) hebt eine Zuhaltung (9) des Riegels (5) bei Innendrückerbetätigung mittels einer Verbindungsstange (12) an. Der andere Mitnehmer (13) verdreht einen zweiarmigen, insbesondere z-förmigen Hebel (15), an dessen nussfernem Ende eine Steuerkante, z.B. ein Rand eines Langlochs (18), den Riegel (5) mittels eines im Langloch (18) geführten Zapfens (19) am Riegelschaft (6) zurückzieht.

Description

AT 007 690 U1
Die Erfindung betrifft ein Panikschloss mit Falle, Drücker und insbesondere schließzylinderbe-tätigbarem Riegel, in dessen Riegelschaft eine von einer Spermase aushebbare Zuhaltung eingreift, sowie mit einer gegebenenfalls geteilten Drückernuss, die über radial vorspringende Mitnehmer, z.B. an einem Fallenschaft, zu dessen Rückzug angreift. 5 Es sind Einstemmschlösser für Türen bekannt, die an der Türaußenseite einen starren Knauf und an der Innenseite einen Drücker aufweisen. Von außen kann die Falle nur mit dem Schlüssel über einen Wechsel zurückgezogen werden, während von innen der Drücker dazu vorgesehen ist. Eine andere Schlosstype ist für Drücker sowohl an der Türinnen- als auch Außenseite eingerichtet. Wenn die Drückerfunktion von innen und außen unterschiedlich sein soll, dann setzt man eine 10 geteilte Nuss ein. Diese ermöglicht etwa nur den Fallenrückzug von außen, jedoch kann über den Innendrücker zusätzlich auch der allenfalls ausgesperrte Riegel zurückgezogen werden. Diese Panikfunktion ist wesentlich und gewährleistet in jedem Fall eine Fluchtmöglichkeit. Die Schlosskonstruktionen wie z.B. aus der DE 199 51 866 C2 oder der DE 36 36 237 A1 ersichtlich, sind komplex und nicht nur teuer, sondern auch störungsanfällig. Gerade in Paniksituationen dürfen von 15 Seiten des Schlosses keine zusätzlichen Probleme auftreten.
Die Erfindung zielt darauf ab, ein einfaches und betriebssicheres Panikschloss zur Verfügung zu stellen, das nur eine geringe Zahl zusätzlicher Bauteile benötigt. Dies wird bei einem Panikschloss der eingangs beschriebenen Art dadurch erreicht, dass die Drückernuss einen Mitnehmer für eine Verbindungsstange aufweist, deren nussfernes Ende an der Zuhaltung zum Ausheben 20 derselben bei Drückerbetätigung angelenkt ist und dass ein weiterer Mitnehmer der Drückernuss an einem Hebel oder Schieber zum Rückzug des Riegels angreift. Bei Drückerbetätigung von der Türinnenseite (bei außen montiertem starren Knauf oder einem Drücker mit geteilter Drückernuss) wird in einem ersten Schritt die notwendige Zuhaltung des Riegelschaftes außer Eingriff mit dem Riegelschaft gebracht und sodann über eine Kulissensteuerung, die vom Drücker über die Drü-25 ckernuss betätigt wird, der freigestellte Riegel zurückgezogen. Die Nussbetätigung über den Drücker bewirkt ferner den Rückzug der Falle. Damit ist auch eine gesperrte Türe (oder ein Fenster) geöffnet.
Wenn der Riegel ausgesperrt wird, dann soll dies keine Rückwirkung auf die Nuss bzw. den Drücker haben. Dies wird dadurch erreicht, dass die Verbindungsstange zur Freistellung bei 30 Schließzylinderbetätigung am nussseitigen Ende einen Längsschlitz aufweist, wobei am nussseitigen Ende des Längsschlitzes ein Zapfen, z.B. ein axial vorspringender Stift der Drückernuss als Mitnehmer eingreift. Es verschiebt sich zwar die Verbindungsstange beim Sperren des Schließzylinders, jedoch infolge des Langloches wird dieser Hub nicht auf die Drückernuss übertragen. In technischer Umkehr könnte das Langloch auch am zuhaltungsseitigen Ende der Verbindungsstan-35 ge sein. Die Zuhaltung ist als federbeaufschlagter Schwenkhaken ausgebildet, dessen Nase formschlüssig am Riegelschaft angreift. Der Anlenkpunkt der Verbindungsstange liegt nahe der vorgenannten Nase. Um die Rückzugbewegung des Riegels von dem Drücker (Innendrücker) bzw. der Drückernuss abzuleiten ist es zweckmäßig, wenn der Hebel zum Rückzug des Riegels als zweiarmiger Winkelhebel insbesondere z-förmig ausgebildet ist, der mit einer Schulter des einen Armes 40 im Drehbereich des Mitnehmers der Drückernuss liegt und dessen abgewinkelter anderer Arm eine Steuerkante, insbesondere die Berandung eines die Verschieberichtung des Riegelschaftes querenden Langloches aufweist, in welches ein Zapfen des Riegelschaftes eingreift. Sobald der Mitnehmer der (geteilten, inneren) Drückernuss die Schulter des Winkelhebels erreicht, wird dieser in Drehung versetzt und die Steuerkante des Langloches führt eine Schwenkbewegung aus, welche 45 zum Riegelrückzug umgesetzt wird. Beim Loslassen des Drückers fällt die Zuhaltung wieder ein und blockiert einen Riegelausschub, bis die Zuhaltung durch die Sperrnase des Schließzylinders bei der nächsten Schlüsselbetätigung, also beim Zusperren, wieder ausgehoben wird.
Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt. Die Fig. zeigt ein geöffnetes Einstemmschloss nur mit jenen Bauteilen, die für das Verständnis der Erfindung erforderlich sind. 50 Ein Einstemmschloss umfasst einen Stulp 1 mit anschließendem Schlosskasten 2, der die Schlossmechanik enthält. Über einen Innendrücker wird eine Drückernuss 3 zum Rückzug einer Falle 4 betätigt. Außen an der Tür befindet sich ein starrer Knauf oder Griff. Wenn außen ebenfalls ein Drücker erwünscht ist, dann enthält der Schlosskasten 2, wie bekannt, eine geteilte Drückernuss 3, wobei in der Zeichnung die innere Drückernuss 3 dargestellt ist. Das Einstemmschloss 55 verfügt ferner über einen geführten Riegel 5 mit Riegelschaft 6, der eine Zahnung 7 für den Eingriff 2

Claims (3)

  1. AT 007 690 U1 einer Sperrnase eines Schließzylinders 8 aufweist. Eine federbelastete Zuhaltung 9 hat hier die Form eines Hakens, der formschlüssig am Riegelschaft angreift und dessen Verschieben (Einschieben bzw. Ausschieben) verhindert, solange der Schließzylinder 8 nicht betätigt wird. Immer dann, wenn die Sperrnase des Schließzylinders 8 bei Schlüsselbetätigung in die Zahnung 7 ein-5 greift, hebt die Sperrnase eine parallel zum Riegelschaft 6 liegende Kulisse an, die die Zuhaltung 9 durch Anheben aus der Formschlussverbindung mit dem Riegelschaft 6 ausrasten lässt, sodass ein Sperr- oder Öffnungsvorgang des Riegels 5 erfolgen kann. Am Ende der Drehung der Sperrnase rastet die Zuhaltung wieder ein. Ein hier nicht dargestellter Wechsel (Wechselhebel) stellt die kinematische Verbindung zur Falle 4 her und bewirkt, wie bekannt, den Fallenrückzug am Ende io eines Aufsperrvorganges. Das Einstemmschloss ermöglicht darüber hinaus den Riegelrückzug von der Innenseite mit dem Innendrücker allein, also ohne Schlüssel. Das Einstemmschloss ist damit ein Panikschloss. Dazu ist die Drückernuss 3 mit einem Mitnehmer 10 in Form eines Zapfens ausgebildet, der in einen Längsschlitz 11 einer Verbindungsstange 12 eingreift. Letztere ist an der Zuhaltung 9 ange-15 lenkt. Da der Mitnehmer 10 am stirnseitig äußersten Ende des Längsschlitzes 11 anliegt, wird bei Betätigung des Innendrückers stets die Zuhaltung 9 angehoben und damit der Riegelschaft 6 freigegeben. In weiterer Folge greift ein weiterer Mitnehmer 13 der Drückernuss 3 an einer Schulter 14 des einen Armes eines zweiarmigen Hebels 15 an, der bei fortgesetzter Drückerbetätigung um seinen Drehpunkt 16 verschwenkt wird. Am anderen Ende des im Wesentlichen z-förmig abgewin-20 kelten zweiarmigen Hebels 15 ist ein Lappen 17 mit einem etwa quer zur Verschieberichtung des Riegelschaftes 6 orientierten Langloch 18 vorgesehen. In dieses greift ein Zapfen 19 des Riegelschaftes 6. Wenn der Hebel 15 bei Innendrückerbetätigung verschwenkt wird, dann beschreibt der Lappen 17 einen Kreisbogen und nimmt den Riegel 5 über den Riegelschaft 6 und dessen Zapfen 19 in Richtung eines Riegelrückzuges mit. Dies ist möglich, weil die Zuhaltung 9, wie oben be-25 schrieben, ebenfalls infolge Drückerbetätigung ausgerastet und unwirksam gestellt ist. Die Innendrückerbetätigung bewirkt also neben dem üblichen Fallenrückzug hier auch das Einziehen des Riegels und damit eine Panikbetätigung des Schlosses. Eine versperrte Tür kann im Notfall von innen somit auch ohne Schlüssel geöffnet werden. Die Zuhaltung 9 rastet im zurückgezogenen Zustand des Riegels 5 im Riegelschaft 6 wieder 30 ein, damit der Riegel 5 seine definierte Offenstellung auch bei Erschütterungen beibehält. Soll die Türe nach einer Notöffnung wieder versperrt werden, dann ist lediglich ein normaler Sperrvorgang mit dem Schlüssel erforderlich. Bei geteilter Nuss und einem Innen- sowie Außendrücker wirkt die nicht dargestellte äußere Nusshälfte nur auf die Falle 4. Diese äußere Nusshälfte besitzt keine Mitnehmer 10 bzw. 13. Zum 35 Riegelrückzug von außen ist daher ein Schlüssel erforderlich. ANSPRÜCHE: 40 45 50 1. Panikschloss mit Falle, Drücker und insbesondere schließzylinderbetätigbarem Riegel, in dessen Riegelschaft eine von einer Sperrnase aushebbare Zuhaltung eingreift, sowie mit einer gegebenenfalls geteilten Drückernuss, die über radial vorspringende Mitnehmer, z.B. an einem Fallenschaft, zu dessen Rückzug angreift, dadurch gekennzeichnet, dass die Drückernuss (3) einen Mitnehmer (10) für eine Verbindungsstange (12) aufweist, deren nussfernes Ende an der Zuhaltung (9) zum Ausheben derselben bei Drückerbetätigung angelenkt ist und dass ein weiterer Mitnehmer (13) der Drückernuss (3) an einem Hebel (15) oder Schieber zum Rückzug des Riegels (5) angreift.
  2. 2. Panikschloss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsstange (12) zur Freistellung bei Schließzylinderbetätigung am nussseitigen Ende einen Längsschlitz (11) aufweist, wobei am nussseitigen Ende des Längsschlitzes (11) ein Zapfen, z.B. ein axial vorspringender Stift, der Drückernuss (3) als Mitnehmer (10) eingreift.
  3. 3. Panikschloss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Hebel (15) zum Rückzug des Riegels (5) als zweiarmiger Winkelhebel insbesondere z-förmig ausgebildet ist, der mit einer Schulter (14) des einen Armes im Drehbereich des Mitnehmers (13) der Drückernuss (3) liegt und dessen abgewinkelter anderer Arm eine Steuerkante, insbeson- 3 55 AT 007 690 U1 dere die Berandung eines die Verschieberichtung des Riegelschaftes (6) querenden Langloches (18) aufweist, in welches ein Zapfen (19) des Riegelschaftes (6) eingreift. 5 HIEZU 1 BLATT ZEICHNUNGEN 10 15 20 25 30 35 40 45 50 4 55
AT0054204U 2004-07-28 2004-07-28 Panikschloss AT7690U1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN111535661A (zh) * 2020-05-29 2020-08-14 北京诚品宏通科技发展有限公司 一种逃生防火锁

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