AT7597U1

AT7597U1 - Schrankförmiges möbel

Info

Publication number: AT7597U1
Application number: AT0806904U
Authority: AT
Original assignee: Blum Gmbh Julius
Priority date: 2004-02-09
Filing date: 2004-12-07
Publication date: 2005-06-27

Abstract

Schrankförmiges Möbel mit einer Türe (2), die mittels Scharnieren (4) an einer Seitenwand (3) eines Möbelkorpus (1) angelenkt ist und mit einer Schließ- und Dämpfungseinheit (7) für die Türe, wobei die und Schließ- und Dämpfungseinheit nur über einen Teilbereich des Schwenkweges der Türe (2) zwischen Möbelkorpus (1) und Türe wirksam ist, wobei die Schließ- und Dämpfungseinheit (7) im Bereich der Schwenkachse der Türe (2) oder an einer Deckfläche bzw. Bodenfläche des Möbelkorpus (1) angeordnet ist, wobei ein Fangarm (9) mit einem am Möbelkorpus (1) oder einem an der Türe (2) angeordneten Halteteil (8) lösbar koppelbar ist, um die Türe (2) über die Schließ- und Dämpfungseinheit (7) in die Schließstellung zu ziehen.

Description

5 10 15 20 25 30 35 40 45 50 AT 007 597 U1

Die Erfindung bezieht sich auf ein schrankförmiges Möbel mit einer Türe, die mittels Scharnieren an einer Seitenwand eines Möbelkorpus angelenkt ist und mit einer Schließ- und Dämpfungseinheit für die Türe, wobei die Schließ- und Dämpfungseinheit nur über einen Teilbereich des Schwenkweges der Türe zwischen Möbelkorpus und Türe wirksam ist. Ein Möbel mit einer Dämpfungsvorrichtung ist beispielsweise aus dem österreichischen Patent AT 410 504 B bekannt. Aufgabe der Erfindung ist es, ein derartiges Möbel dahingehend zu verbessern, dass die Schließkraft der Dämpf- und Schließeinheit besser ausgenützt wird. Die erfindungsgemäße Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die Schließ- und Dämpfeinheit im Bereich der Schwenkachse der Türe oder an einer Deckfläche bzw. Bodenfläche des Möbelkorpus angeordnet ist, wobei ein Fangarm mit einem am Möbelkorpus oder einem an der Türe angeordneten Halteteil lösbar koppelbar ist, um die Türe über die Schließ- und Dämpfungseinheit in die Schließstellung zu ziehen. Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung sieht vor, dass die Schließ- und Dämpfungseinheit an der Türe befestigt ist, wobei ein Fangarm mit einem am Möbelkorpus oder einem an der Türe angeordneten Halteteil lösbar koppelbar ist, um die Türe über die Schließ- und Dämpfungseinheit in die Schließstellung zu ziehen. Nachfolgend werden verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Figuren der beiliegenden Zeichnungen beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 ein Schaubild eines erfindungsgemäßen Möbels, Fig. 2 den Ausschnitt A der Fig. 1, Fig. 3 eine Draufsicht auf die Schließ- und Dämpfungseinheit bei offener Türe, Fig. 4 bis 6 je eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Schließ- und Dämpfungseinheit bei unterschiedlichen Türwinkeln, Fig. 7 ein auseinandergezogenes Schaubild einer erfindungsgemäßen Schließ- und Dämpfungseinheit, Fig. 8 ein Schaubild eines weiteren Ausführungsbeispieles eines erfindungsgemäßen Möbels, Fig. 9 den Ausschnitt A der Fig. 8, Fig. 10 ein Schaubild eines weiteren Ausführungsbeispieies eines erfindungsgemäßen Möbels, Fig. 11 den Ausschnitt A der Fig. 10, Fig. 12 einen Schnitt durch eine Möbelseitenwand und eine Türe sowie eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Schließ- und Dämpfungseinheit bei geöffneter Türe, Fig. 13 denselben Schnitt wie die Fig. 12, wobei sich die Türe in einem spitzen Winkel zur Schließebene des Möbelkorpus befindet, Fig. 14 denselben Schnitt wie die Fig. 12 und 13 bei geschlossener Türe, Fig. 15 ein Schaubild eines weiteren Ausführungsbeispieles eines erfindungsgemäßen Möbels, Fig. 16 den Ausschnitt A der Fig. 15, Fig. 17 einen Schnitt durch eine Möbelseitenwand und eine Türe und eine Draufsicht auf die Schließ- und Dämpfungseinheit bei geöffneter Türe, Fig. 18 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Schließ- und Dämpfungseinheit am Beginn des Schließvorganges, Fig. 19 einen Schnitt durch eine Möbelseitenwand und eine Türe sowie eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Schließ- und Dämpfungseinheit bei geschlossener Türe, Fig. 20 ein Schaubild eines weiteren Ausführungsbeispieles eines erfindungsgemäßen Möbels, Fig. 21 die Ausschnitte A und B der Fig. 20, Fig. 22 ein Schaubild des oberen Bereiches des Möbels gemäß der Fig. 20 bei geöffneter Türe, Fig. 23 ein Schaubild des Möbels, wobei sich die Türe am Beginn des Schließ- und Dämpfungsweges befindet, Fig. 24 ein Schaubild des Möbels bei geschlossener Türe, Fig. 25 ein Schaubild eines weiteren Ausführungsbeispieles eines erfindungsgemäßen 2 55 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50 AT 007 597 U1 Möbels, Fig. 26 die Ausschnitte A und B der Fig. 25, Fig. 27 ein Schaubild eines erfindungsgemäßen Möbels mit geöffneter Türe, Fig. 28 ein Schaubild eines erfindungsgemäßen Möbels, wobei sich die Türe am Beginn des Einzugs- und Dämpfungsweges befindet, und Fig. 29 ein Schaubild eines erfindungsgemäßen Möbels mit geschlossener Türe. Das erfindungsgemäße Möbel weist einen Möbelkorpus 1 mit einer Türe 2 auf, die in herkömmlicher Weise mittels Scharnieren 4 an einer Möbelseitenwand 3 schwenkbar gelagert ist. Auf den Scharnierarm 5 des oberen Scharnieres 4 ist eine erfindungsgemäße Schließ- und Dämpfungseinheit 7 aufgesetzt. Am Scharniertopf 6 dieses Scharnieres 4 ist eine Halteeinrichtung 8 ausgebildet. Ist die Türe 2 vollständig geöffnet, ist die Halteeinrichtung 8 von der Schließ- und Dämpfungseinheit 7 getrennt. Wenn die Türe 2 geschlossen wird, rastet ein Fangarm 9 bei der Halteeinrichtung 8 ein und koppelt mit dieser. Am hinteren Ende ist der Fangarm 9 mit einem Schieber 22 gekoppelt, der mit einer Zahnstange 10 versehen ist, die mit dem Ritzel eines Rotationsdämpfers 11 kämmt. Weiters weist der Fangarm 9 einen Mitnehmerzapfen 12 auf, der mit einem Mitnehmer 13 koppelbar ist, an dem eine Feder 14 angreift. Wird die Türe 2 geschlossen und der Fangarm 9 mit dem Halteteil 8 gekoppelt, wird zuerst der Fangarm 9 von der Türe 2 in den Möbelkorpus 1 hineinbewegt. Dabei wird der Mitnehmerzapfen 12 vom Mitnehmer 13 ergriffen und anschließend von der Feder 14 in den Möbelkorpus 1 hineingezogen. Diese Einzugs- und Schließbewegung wird vom Rotationsdämpfer 11 gedämpft. Der Aufbau und die Funktion einer derartigen Schließ- und Dämpfungseinrichtung sind in der AT 410 504 B beschrieben. Die Schließ- und Dämpfungseinheit 7 weist ein Gehäuse 15 und eine Abdeckkappe 16 auf. Im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 8 bis 9 ist die Schließ- und Dämpfungseinheit 7 zwischen zwei Scharnieren 4 an der Möbelseitenwand 3 gelagert. Der Halteteil 8 ist mittels einer Montageplatte 6 an der Türe 2 befestigt. Die Funktionsweise der Schließ- und Dämpfungseinheit 7 ist dieselbe wie beim zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel. Wird die Türe 2 geschlossen, rastet der Halteteil 8 beim Fangarm 9 ein und dieser wird, nachdem der Mitnehmerzapfen 12 mit dem Mitnehmer 13 gekoppelt ist, von der Feder 14 in den Möbelkorpus 1 hineingezogen. Diese Einzugsbewegung wird wiederum vom Rotationsdämpfer 11 gedämpft. Im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 10 bis 19 ist die Schließ- und Dämpfungseinheit 7 an der Türe 2 montiert. Die Schließ- und Dämpfungseinheit nach den Fig. 10 bis 14 ist über ein Gestänge 17 ständig mit einem an der Möbelseitenwand 3 befestigten Halteteil 18 verbunden. Wenn die Türe 2 einen bestimmten Winkel zur Schließebene einnimmt, zieht die Schließ- und Dämpfungsvorrichtung 7 die Türe 2 in die endgültige Schließposition. Im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 15 bis 19 ist die Schließ- und Dämpfungseinheit 7 wieder an der Türe 2 befestigt. Dabei ist die Schließ- und Dämpfungseinheit 7 über eine Achse 19 schwenkbar an einer Halteplatte 20 an der Türe 2 gelagert. Der Halteteil 8 lagert an der Möbelseitenwand 3. Die Schließ- und Dämpfungseinheit 7 ist wiederum mit einem Fangarm 9 versehen, der mit dem Halteteil 8 lösbar koppelbar ist. Über den Großteil ihres Schwenkweges ist die Türe 2 frei schwenkbar. Erst wenn sie den in der Fig. 18 gezeigten Winkel zur Schließebene einnimmt, koppelt der Fangarm 9 mit dem Halteteil 8 und die Türe 2 wird anschließend in die in der Fig. 19 gezeigte Schließstellung gezogen. Im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 20 bis 24 ist die Schließ- und Dämpfungseinheit 7 am Oberboden 21 eines Möbelkorpus 1 befestigt, und zwar an dessen Innenseite. Der Halteteil 8 ist beim oberen Rand der Türe 2 in etwa in der Türmitte angeordnet. Wiederum ist die Türe 2 über den Großteil ihres Schwenkweges frei schwenkbar. Erst wenn sie den in der Fig. 23 gezeigten Winkel zur Schließebene einnimmt, koppelt der Fangarm 9 der Schließ- und Dämpfungseinheit 7 mit dem Halteteil 8 und zieht die Türe 2 in die endgültige Schließstellung. Im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 25 bis 29 ist die Schließ- und Dämpfungseinheit 7 beim oberen Rand der Türe 2 in etwa der Mitte befestigt. Der Halteteil 8 ist an der Innenseite des Oberbodens 21 befestigt. Die Funktion der Schließ- 3 55

Claims

AT 007 597 U1 und Dämpfungseinheit 7 ist die gleiche wie bei dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel. Die Türe 2 ist über einen Großteil ihres Schwenkbereiches frei schwenkbar. Erst wenn sie einen bestimmten Winkel zur Schließebene einnimmt, koppelt der Fangarm 9 mit dem Halteteil 8 und die Türe 2 wird in die endgültige Schließstellung gezogen. ANSPRÜCHE: 1. Schrankförmiges Möbel mit einer Türe, die mittels Scharnieren an einer Seitenwand eines Möbelkorpus angelenkt ist und mit einer Schließ- und Dämpfungseinheit für die Türe, wobei die Schließ- und Dämpfungseinheit nur über einen Teilbereich des Schwenkweges der Türe zwischen Möbelkorpus und Türe wirksam ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Schließ- und Dämpfungseinheit (7) im Bereich der Schwenkachse der Türe (2) oder an einer Deckfläche bzw. Bodenfläche des Möbelkorpus (1) angeordnet ist, wobei ein Fangarm (9) mit einem am Möbelkorpus (1) oder einem an der Türe (2) angeordneten Halteteil (8) lösbar koppelbar ist, um die Türe (2) über die Schließ- und Dämpfungseinheit (7) in die Schließstellung zu ziehen.
2. Schrankförmiges Möbel mit einer Türe, die mittels Scharnieren an einer Seitenwand eines Möbelkorpus angelenkt ist und mit einer Schließ- und Dämpfungseinheit für die Türe, wobei die Schließ- und Dämpfungseinheit nur über einen Teilbereich des Schwenkweges der Türe zwischen Möbelkorpus und Türe in Eingriff steht, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schließ- und Dämpfungseinheit (7) an der Türe (2) befestigt ist, wobei ein Fangarm (9) mit einem am Möbelkorpus (1) oder einem an der Türe (2) angeordneten Halteteil (8) lösbar koppelbar ist, um die Türe (2) über die Schließ- und Dämpfungseinheit (7) in die Schließstellung zu ziehen.
3. Schrankförmiges Möbel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schließ- und Dämpfungseinheit (7) zwischen zwei Scharnieren (4) angeordnet ist.
4. Schrankförmiges Möbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schließ-und Dämpfungseinheit (7) an einem Scharnier (4) lagert.
5. Schrankförmiges Möbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schließ-und Dämpfungseinheit (7) auf einem Scharnierarm (5) eines Scharnieres (4) aufgesetzt ist.
6. Schrankförmiges Möbel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Halteteil (8) an einem Scharniertopf (6) eines Scharnieres (4) ausgebildet ist.
7. Schrankförmiges Möbel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schließ-und Dämpfungseinheit (7) über ein Gestänge (17) unlösbar mit einem an der Möbelseitenwand (3) befestigten Beschlagteil (18) verbunden ist (Fig. 10-12).
8. Schrankförmiges Möbel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Beschlagteil (18) als Montageplatte für ein Scharnier ausgebildet ist.
9. Schrankförmiges Möbel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schließ-und Dämpfungseinheit (7) mit einem an der Möbelseitenwand (3) befestigten Halteteil (8) lösbar koppelbar ist.
10. Schrankförmiges Möbel nach Anspruch 2 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Schließ- und Dämpfungseinheit (7) an der Türe (2) schwenkbar gelagert ist.
11. Schrankförmiges Möbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schließ-und Dämpfungseinheit (7) zumindest etwa in der Mitte des Oberbodens (21) eines Möbelkorpus (1) angeordnet ist.
12. Schrankförmiges Möbel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schließ- und Dämpfungseinheit (7) zumindest etwa in der Mitte des Unterbodens eines Möbelkorpus (1) angeordnet ist.
13. Schrankförmiges Möbel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schließ-und Dämpfungseinheit (7) zumindest etwa in der Mitte der Türe (2), nahe deren oberen oder unteren Rand, befestigt ist.
14. Schrankförmiges Möbel nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Schließ-und Dämpfungseinheit (7) mit einem am Oberboden (21) oder Unterboden eines Möbelkorpus (1) befestigten Halteteil (8) lösbar koppelbar ist. 4