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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erzeugung von elektrischen Spruhfunken, welche insbesondere für Reklamezwecke Verwendung finden soll.
Der leitende Gedanke bei der Ausübung des vorliegenden Verfahrens besteht in folgendem : Wenn man zwei Metalle, durch welche ein elektrischer Strom geleitet wird, aufeinanderreibt, so entstehen Sprübfunken, die je nach Art der betreffenden Metalle eine bestimmte Farbe haben. Derartige Erscheinungen kann man bei Stromzuführungen zwischen den Gleitbügeln oder Laufrollen und den Leitungsdrähten der elektrischen Bahnen beobachten. Diese Erscheinungen werden dadurch verursacht, dass das durch die Reibung zum Verschleiss gebrachte Metall, in diesem Falle Kupfer, durch den elektrischen Strom zum Verbrennen gebracht wird.
Dieser Arbeitsvorgang lässt sich jedoch für den angestrebten Zweck, nämlich die Reklame, so ohneweiters nicht nutzbar machen. weil die Funken, welche glühende oder brennende Metallteile sind, leicht eine zündende Wirkung bzw. Feuersgofahr herbeiführen können.
Um nun jegliche Feuersgefahr bei der Erzeugung der erwähnten elektrischen Sprühfuriken zu beseitigen, benutzt der Erfinder nachstehend beschrlebene Vornchtung : Vor
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Die Scheibe und der Arm sind in einem elektrischen Stromkreis geschaltet. Wird nun die Scheibe oder der Arm gedreht, so entsteht infolge des Verschleisses ein fonei'Metallbtaub, der durch die Wirkung des elektrischen Stromes zur Verbrennung gebracht wird und als Spruhfunken erscheint, wie dies durch zahlreiche, praktische Versuche festgestellt worden ist. Je nach der Art des Metalles, welches für die Scheibe und Bürsten des Armes verwendet wird, entstehen Sprühfunken in entsprechender Farbe. Besteht beispielsweise die Scheibe aus verschiedenen, nebeneinanderliegenden metallen, so werden beim Umlauf der Scheibe oder des Armes Sprühfunlken in verschiedenen Farben erzeugt.
Die Leuchtkraft
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oder des Armes und andererseits von der Beschaffenheit der Oberfläche der Scheibe oder der Härte der Bürsten.
. Es ist selbstverständlich, dass die aufeinauderreibenden Metallkörper eine beliebige
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werden, ohne an dem Wesen der Erfindung irgendetwas zu andern. Beispielsweise konnte man, um das vorstehend beschriebene Verfahren für eine wirksame Reklame nutzbar zu machen, eine unbewegliche Metallschoibe verwenden, auf deren vorderen Flache eine Bürste oder em Stift de Bewegung eines beliebigen Schriftzuges ausführt, so dass eine leuchtende
Schrift hervorgebracht wird. Ferner kann die Fläche eines Metallkörpers als Burste aus verschiedenartigen Metalldrähten hergestellt und die Bürsten des anderen Metallkörpers können durch einen oder mehrere Stifte oder Dornp ersetzt werden.
Ais weiteres Ausfuhrungsbeispiel der Vorrichtung zur Ausübung des vorliegenden Verfahrens kann anstatt der genannten Scheibe eine sich drehende Spirale verwendet werden, auf deren Dache eine Bürste, ein Stift oder Dorn gleitet. Wird anstatt der
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Bürste oder ein Stift reibt, so lässt sich bei Drehung der Schraube eine Schlangenlime erzeugen.
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treffenden Vorrichtung gewährleisten zu können, wird gemäss der Erfindung ein Schmiermittel verwendet, dem beliebige Stoffe beigemischt sein können. Das Schmiermittel und auch die etwa beigemischten Stoffe werden alsdann an den betreffenden Übergangsstellen des elektrischen Stromes zur Verbrennung gebracht, wodurch die Lichtwirkung bedeutend erhöht wird.
Das Schmiermittel kann durch ein Gebläse oder eine Zerstäubungsvorrichtung den betreffenden StromübergangssteUen zugeführt werden. Ferner können Schmiermittel und beliebige feinkörnige Stoffe getrennt voneinander an den Stromübergangsstellen zugeführt werden.
Zum Zwecke, die Herstellungskosten der betreffenden Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens auf ein möglichst geringes Mass beschränken zu können, lassen sich anstatt der aufeinander reibenden Metallkörper auch andere leitende Körper, z. B. Graphit, Kohle, Braunstein usw., ode aus Mein !' und anderem leitenden Material zusammengesetzte Körper vorteilhaft verwenden.
Eine weitere Verbesserung des Verfahrens besteht darin, dass anstatt zweier eine beliebige Anzahl aufeinander reibender Körper verwendet werden. Die aufeinander reibenden Körper sind zweckmässig als kreisrunde Scheiben ausgebildet, welche sich in gleicher oder entgegengesetzter Richtung, mit gleicher oder ungleicher Geschwindigkeit drehen können. Auch können hiebei ein oder mehrere Körper stillstehen. Je nach der Wahl und Anordnung der aufeinander reibenden Körper lassen sich nun an den Übergangsstellen des elektrischen Stromes Sprühfunkenstrahten erzeugen, deren Länge oder Richtung von der Umlaufsgeschwindigkeit bzw. Drehrichtung der einzelnen Körper abhängig ist. Die Umlaufsgeschwindigkeit nnd Drehrichtung der einzelnen Körper sind ausserdem zweckmässig regelbar.
Man ist demnach in der Lage, mit Hilfe des vorliegenden Verfahrens auch solche Lichtwirkungen hervorzubringen, welche beim Abbrennen von Feuerwerkskörpern, z. B. Fächern, Fontänen, Feuerrädern, Kaskaden, Sonnen usw., auftreten. Hiebei sind noch die Vorteile vorhanden, dass eine solche Vorrrichtung für Feuerwerkszwecke bedeutend billiger wird als die üblichen Feuerwerkskörper und dass ferner die Lichterscheinungen beliebig lange andauern können, wogegen bei den bekannten Feuerwerkskörpern die Brenndauer bzw. die dabei auftretenden Lichtwirkungen auf eine verhältnismässig sehr kurze Zeit beschränkt sind. Auch bei dieser Einrichtung können an den StromUbergangsstellen Schmiermittel und feinkörnige Stoffe zusammen oder getrennt voneinander zugeführt werden.
Es würde zu weit führen, alle möglichen Konstruktionen zur Ausübung des vorliegenden Verfahrens zu erläutern, es ist indessen klar. dass sich mit Hilfe des Verfahrens neuartige und höchst interessante Lichterschemungen hervorbringen lassen, welche für eine wirksame Reklame von grosser Bedeutung sind.
PATENT. ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Erzeugung von elektrischen Sprühfunken, insbesondere für Reklame- 7wecke. dadurch gekennzeichnet, dass zwei beliebig gestaltete, in einen elektrischen Strom- kreis geschaltete Metallkorper aufeinander reiben und der infolge des Verschleisses ge- bildete Metallstab dnrch den elektrischen Strom zum Glühen oder Verbrennen gebracht wird. wobei entweder einer der Metallkörper feststeht oder beide Metallkörper beliebige
Bewegungen erhalten können.