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Entlastungsvorrichtung für Spudager mit auf verschiedenen Durchmessern angeordneten Labyrinthdichtungen.
Die Erfindung betrifft die Entlastung und Dichtung von umlaufenden Wellen mit fest- stehendem Spurlager durch Labyrinthe von verschiedenen Durchmessern und hat den Zweck, eine selbsttätige Änderung des Masses der Wellenentlastung entsprechend der Änderung des Zustandes des Spurlagers zu gewährleisten, jedoch die Wellenentlastung den Einflüssen der normalen, bei jedem Zustande des Spurlagers auftretenden, entweder von ungleicher Erwärmung der Welle und des zugehörigen Maschinengehäuses oder von mechanischen Kräften herrührenden Verschiebungen der Welle zu entziehen.
Es sind Entlastungsvorrichttingen mittels auf verschiedenen Durchmessern angeordneten Labyrinthdichtungen bekannt, durch die in Spurlagern mit grossen Spielen laufende Wellen sich selbsttätig so einstellen, dass die Axialkräfte gleich Null werden. Sie haben den Nachteil, dass die Welle jedesmal den Gleichgewichtszustand durch Pendeln um die Gleichgewichtslage erreichen muss. Da geringe Verschiebungen der Welle grosse Axialkräfte hervorrufen, so ist. auch nach der Entlastung bei Verwendung von elastischen Treibmitteln Pendeln des Läufers nicht zu vermeiden. Die Vorrichtungen sind nicht einstellbar und die Entlastungskräfte von aussen
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besondere bauliche Massnahmen begegnet werden.
Auch die gleichzeitige Verwendung der Drosselspalte der EntlastUJ1gsräume zur Dichtung (nebst der Verwendung zur Eutlastung) gestattet bei den bekannten Vorrichtungen nicht, die Spalte für den Zweck der Dichtung so klein, wie dieser Zweck es erfordert, zu machen.
Die Erfindung besteht darin, dass die Dichtung und Entlastung bei normalem Zustande der Welle und des Spurlagers im wesentlichen durch radiale Drosselspalten erfolgt und bei den normalen Verschiebungen der Welle unverändert bleibt, wogegen die Wirksamkeit der Drossel-
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auf den äusseren Luftdruck oder auf den Druck desjenigen Raumes, an welchen das Rohr q des Ringraumes p angeschlosssen ist. Die Bemessung der Drosselspalte richtet sich nach dem zur Entlastung erforderlichen Druck. Die Entlastung kann für die normale Betriebsstellung voll-
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zylindrischen Teil f ab, 80 dass kein Druckmittel mehr von Raum o nach p entweichen kann und infolgedessen der Druck im Raum o zunehmen muss.
Diese Druckzunahme auf der linken Seite des Entlastungskolbens d erzeugt eine der Verschiebung des umlaufenden Teiles entgegenwirkende Kraft, wodurch die Vethiebung zum Stillstand kommt.
Wird der Entlastungskolben nach rechts verschoben (Fig. 3), so kommen die Ringe 9 und l zur Anlage und sperren den Durchtritt vom Raume n zum Raume o. Vom Raume o kann jedoch das Druckmittel weiter nach dem Raume p entweichen, so dass der Druck im Raume o sinkt und auf der rechten Seite des Entlastungskolbens Überdruck eintritt, welcher den Kolben nach
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die Ringe soweit voneinander entfernt, dass eine Verengung der Drosselspalte nicht stattfindet.
Die Entfernung der Lagen 2-2 und 3-3 voneinander entspricht also der Strecke, innerhalb welcher sich der umlaufende Teil, z. B. in normalem Betriebe, verschieben kann, ohne dass die Entlastungsvorrichtung in Wirksamkeit tritt. In Fällen anfänglich unrichtiger Entlastung und davon herrührenden einseitigen, zur Abnutzung des Spurlagers führenden Druckes, kann sich somit die richtige Entlastungsstellung allmählich selbst einstellen.
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weise (bei 5-6) konisch ausgeführt, so wird die Drosselspalte vor dem Absperren allmählich enger und bewirkt eine allmähliche Einstellung des Entlastungsdruckes, wodurch die Ruckführung schon herbeigeführt wird, bevor die Ringe zur Anlage gekommen sind.
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deren radialer Spaltabstand durch Einschneiden von Ringnuten 7 erweitert werden, welche an den Ringen l und g sowie A der Fig. 5 angedeutet sind. Hiedurch wird die Wirkung der selbsttätigen Entlastung verstärkt, indem die Zu-oder Abströmung nach und von dem Raum o derart vergrössert wird. wie sie zur Erhöhung oder Erniedrigung des Druckes im Raum o erwünscht
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Ringe g bzw. l vergrössert, so dass der Druck im Raum o durch das vom Raum n durch den er- weiterten Spalt strömende Druckmittel vermehrt wird.
Statt der teilweise zylindrischen und teilweise konischen Fläehen 6-5-.) -7 der Fig. 5 lassen sich gemäss Fig. 6 auch schwach konische Flächen 6, 7 und 8, 9 verwenden, deren Neigung jedoch so gering sein muss, dass durch die normalen Betriebsverschiebungen eine wesentliche Änderung in den normalen Diuchtungsspalten nicht eintreten kann, damit die Entlastung bei
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gegen Drosselspalten ergeben, welche die Entlastungskräfte erheblich verstärken. .