AT7055U1 - Leder - Google Patents

Leder Download PDF

Info

Publication number
AT7055U1
AT7055U1 AT0043003U AT4302003U AT7055U1 AT 7055 U1 AT7055 U1 AT 7055U1 AT 0043003 U AT0043003 U AT 0043003U AT 4302003 U AT4302003 U AT 4302003U AT 7055 U1 AT7055 U1 AT 7055U1
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
layer
leather according
leather
foam
foam layer
Prior art date
Application number
AT0043003U
Other languages
English (en)
Original Assignee
Schaefer Philipp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Schaefer Philipp filed Critical Schaefer Philipp
Priority to AT0043003U priority Critical patent/AT7055U1/de
Priority to DE20313449U priority patent/DE20313449U1/de
Publication of AT7055U1 publication Critical patent/AT7055U1/de

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14BMECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
    • C14B7/00Special leathers and their manufacture
    • C14B7/02Composite leathers
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B32LAYERED PRODUCTS
    • B32BLAYERED PRODUCTS, i.e. PRODUCTS BUILT-UP OF STRATA OF FLAT OR NON-FLAT, e.g. CELLULAR OR HONEYCOMB, FORM
    • B32B5/00Layered products characterised by the non- homogeneity or physical structure, i.e. comprising a fibrous, filamentary, particulate or foam layer; Layered products characterised by having a layer differing constitutionally or physically in different parts
    • B32B5/18Layered products characterised by the non- homogeneity or physical structure, i.e. comprising a fibrous, filamentary, particulate or foam layer; Layered products characterised by having a layer differing constitutionally or physically in different parts characterised by features of a layer of foamed material
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B32LAYERED PRODUCTS
    • B32BLAYERED PRODUCTS, i.e. PRODUCTS BUILT-UP OF STRATA OF FLAT OR NON-FLAT, e.g. CELLULAR OR HONEYCOMB, FORM
    • B32B9/00Layered products comprising a layer of a particular substance not covered by groups B32B11/00 - B32B29/00
    • B32B9/02Layered products comprising a layer of a particular substance not covered by groups B32B11/00 - B32B29/00 comprising animal or vegetable substances, e.g. cork, bamboo, starch

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Composite Materials (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Leder, und zwar Narbenleder, das an seiner Narbenseite (2) vorzugsweise mit einer Zurichtung (3) versehen ist, oder Spaltleder, das an seiner Spaltseite (2) mit einer Zurichtung (3) versehen ist, wobei an der der Narbenseite bzw. Spaltseite (2) gegenüberliegenden Fleischseite (4) eine aus Kunststoff bestehende Schaumschicht (6) angeordnet ist. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass der die Schaumschicht (6) bildende Schaum überwiegend Polypropylen und/oder Polyäthylen enthält, und dass die Schaumschicht (6) über eine Verbindungsschicht (5) mit der Fleischseite (4) des Leders (1) verbunden ist.

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Die Erfindung betrifft ein Leder gemäss dem Oberbegriff des Anspruches 1, insbesondere für die Innenausstattung von Fahrzeugen, aber auch für die Verwendung im Polstermöbelbereich, bei hochwertigen Gepäckstücken, wie beispielsweise Golftaschen, u.dgl. 



   Es ist bereits bekannt, Leder, beispielsweise Narbenleder, die an ihrer Narbenseite mit einer Zurichtung versehen sind, oder Spaltleder, die an ihrer Spaltseite mit einer Zurichtung versehen sind, an ihrer der Narbenseite bzw. Spaltseite abgewendeten grobfaserigen Fleischseite mit einer Schaumschicht zu versehen, um die beispielsweise durch die langen abstehenden Faserbüschel und offenen Venen entstehenden Unebenheiten dieser Fleischseite zu beseitigen, welche für die Weiterverarbeitung des Leders störend sind, und um weiters die Polsterungseigenschaften des Leders zu verbessern. 



   So wurde bereits vorgeschlagen, auf der Fleischseite eines Leders eine Mikrohohlkugeln ent- haltende Kunststoffdispersion aufzubringen, welche nach ihrer Verfestigung eine Schaumschicht bildet. Damit diese Schaumschicht die langen abstehenden Faserbüschel aufnehmen kann, muss sie verhältnismässig dick sein. Da eine Dispersion stets zumindest 40% Wasser enthält, penetriert das Wasser über die Fleischseite in das Leder und führt zu einer Verhärtung desselben. Derartige auf der Fleischseite mit einer solchen Schaumschicht versehene Leder sind somit relativ teuer und schwer. 



   Es ist ferner bekannt, die Fleischseite eines Leders mit Polyurethanspaltschäumen zu verse- hen. Diese Spaltschäume sind zwar leicht und preiswert, haben jedoch den Nachteil, dass sie überwiegend offene Zellen aufweisen, in welche bei einer Weiterverarbeitung des Leders durch Verkleben der Klebstoff eindringt. Ausserdem sind derartige Spaltschäume sogenannte Elastomer- schäume, die sich an gewünschten Stellen, beispielsweise an Umlegekanten, nicht durch Anwen- dung von Wärme und geringem Druck folienartig zusammenpressen lassen, sondern sich vielmehr immer wieder zurückstellen. Weiters müssen, um auf einen Polyurethanschaum eine Folie zu pressen, hohe Drücke und hohe Temperaturen angewendet werden, die das Leder schädigen.

   Es wurde auch bereits vorgeschlagen, solche Polyurethanschäume mit thermoplastischen Materialien zu imprägnieren, um eine Verformung zu ermöglichen. Ein weiterer Nachteil der Polyurethan- schäume besteht darin, dass sie nur ungenügend hydrolysebeständig sind. 



   Die vorliegende Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, die Nachteile der bekannten Leder zu vermeiden und ein Leder gemäss dem Oberbegriff des Anspruches 1 zu schaffen, bei welchem die an der Fleischseite vorhandenen Unebenheiten beseitigt werden, und welches weich, leicht und in einem breiten Temperaturbereich druckelastisch ist, und welches über schalldämpfende sowie kälte- und wärmeisolierende Eigenschaften verfügt. Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein Leder zu schaffen, welches beim Abbiegen zur mit der Zurichtung versehenen Seite nicht losnarbig wird und nicht oder kaum einknickt sowie begrenzt tiefziehfähig ist, und welches beim Verkleben seiner mit der Schaumschicht versehenen Rückseite kein Lösungsmittel des verwendeten lö- sungsmittelhältigen Klebstoffes oder kein Wasser der verwendeten wässerigen Kunststoffdispersi- on als Klebstoff aufnimmt. 



   Ausserdem soll ein Leder geschaffen werden, welches über seine Fleischseite keine Feuchtig- keit aufnimmt und sich nach bekannten Tiefziehverfahren verformen lässt. Weiters soll das Leder mit seiner Schaumschicht zeitlich unbegrenzt und auf beliebige Art und Weise einfach und dauer- haft mit einer Unterlage verklebt werden können, wobei die Schaumschicht dabei nicht verhärtet und/oder versprödet und keiner Hydrolysenalterung unterliegt. 



   Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung, ausgehend von einem Leder gemäss dem Oberbegriff des Anspruches 1, vor, dass der die Schaumschicht bildende Schaum überwiegend Polypropylen und/oder Polyäthylen enthält, und dass die Schaumschicht über eine Verbindungs- schicht mit der Fleischseite des Leders verbunden ist. Durch Anordnung einer derartigen Schaum- schicht werden die Eigenschaften des Leders wesentlich verbessert, wobei die Verbindung der Schaumschicht mit dem Leder unter Vermittlung der Verbindungsschicht auf einfache Weise, vorzugsweise durch Verpressen erfolgt, so dass die von der rauen, unebenen Fleischseite abste- henden Faserbüschel in den weichen Schaum eindringen.

   Die erfindungsgemässe Ausbildung gewährleistet weiters eine einfache Weiterverarbeitbarkeit des Leders, insbesondere durch Verkle- ben, da die erfindungsgemäss ausgebildete Schaumschicht ohne Beschädigung des Leders an bestimmten Stellen, beispielsweise an Umbugkanten oder Umlegekanten, durch Kollabieren auf eine dünne, folienartige, klebefreudige Stärke gebracht werden kann, ohne dass die bisher übliche, 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 teuere und aufwendige mechanische Bearbeitung der Schaumschicht durch Abschleifen bzw. 



  Abschärfen erforderlich ist. 



   Die erfindungsgemässe Ausbildung des Leders ermöglicht es auch, nicht nur ganze Narbenie- derhäute und Spaltlederhäute mit einer Schaumschicht zu versehen, sondern die Schaumschicht an Lederformatteilen anzuordnen. Dadurch erfolgt eine Optimierung der Qualität, da die unter- schiedliche Lederbeschaffenheit (Dicke, Dichte, Losnarbigkeit) an verschiedenen Stellen der Haut durch unterschiedliche Schaumdicke und Schaumdichte ausgeglichen werden kann. 



   Zweckmässig enthält der die Schaumschicht bildende Schaum neben einem anderen Polymer zumindest 75% Polypropylen und/oder Polyäthylen. 



   Insbesondere dann, wenn die Schaumschicht erfindungsgemäss an ihrer einen Oberfläche, vor- zugsweise an ihren beiden Oberflächen, mit einer homogenen, aus dem gleichen Kunststoff wie die Schaumschicht bestehenden Haut versehen ist, wird sichergestellt, dass das Leder über die mit der Schaumschicht versehene Fleischseite keine Feuchtigkeit aufnimmt, und dass beim Verkleben der Schaumschicht kein Lösungsmittel des Klebers bzw. kein Wasser einer als Kleber verwende- ten Dispersion in das Leder eindringt und dieses verhärtet. 



   Vorzugsweise ist der die Schaumschicht bildende Schaum vernetzt. Ein mit einer solchen Schaumschicht ausgerüstetes Leder besteht bei Verwendung einer geeigneten Verbindungs- schicht den härtesten Klimawechseltest. 



   Die erwähnten Vorteile werden vor allem auch dann erzielt, wenn gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung der die Schaumschicht bildende Schaum nahezu ausschliesslich geschlos- sene Zellen aufweist. 



   Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Schaum zusammen mit der homogenen Haut eine Dich- te zwischen 20 kg/m3und 75 kg/m3, vorzugsweise eine Dichte zwischen 25 kg/m3 und 40   kg/m3   aufweist. 



   Die Schaumschicht weist erfindungsgemäss eine Dicke zwischen 1,0 mm und 4,5 mm, vor- zugsweise eine Dicke zwischen 1,2 mm und 1,4 mm, auf, hat also etwa die Dicke des Leders, so dass eine für die Weiterverarbeitung optimale Gesamtstärke erzielt wird. 



   Insbesondere dann, wenn die Verbindungsschicht aus einer, gegebenenfalls aus mehreren Lagen bestehenden, Klebstoffschicht, vorzugsweise aus einem wärmeaktivierbaren Klebstoff, gebildet ist, wird eine dauerhafte Verbindung zwischen der Fleischseite des Leders und der Schaumschicht erzielt, wobei auch bei einem Abbiegen des Leders um Ecken und Kanten kein Ablösen der Schaumschicht erfolgt. Bei der Verklebung wird zweckmässig so vorgegangen, dass ein Teil des Klebstoffes in einer dünnen Schicht auf die Fleischseite des Leders und ein Teil des Klebstoffes auf die homogene Haut der Schaumschicht aufgetragen wird. Hierauf werden die mit dem Klebstoff versehenen Flächen zusammengefügt und entweder feucht und kalt oder trocken und warm miteinander verpresst.

   Bei einer Verpressung unter Anwendung von Wärme wird ein üblicher wärmeaktivierbarer Klebstoff verwendet, der zu weichen Filmen führt, die eine Bruchdeh- nung von mehr als 300% aufweisen. 



   Der verwendete Klebstoff besteht zweckmässig aus einem Kunststoffkleber, der wässerig oder lösungsmittelhaltig sein kann, und der vorzugsweise Polyurethan und/oder Polyacrylat und/oder Chlorkautschuk enthält. Ein solcher Klebstoff dringt nicht in die homogene Haut der Schaumschicht ein und führt somit auch nicht zu einer Verhärtung derselben. 



   Vorzugsweise enthält der Klebstoff einen Vernetzer, damit die Klebefuge temperaturbeständig ist. 



   Als Klebstoff kann auch ein Schmelzklebstoff, beispielsweise aus einem Mischpolyamid, mit ei- nem Erweichungspunkt über 125 C verwendet werden. 



   In der Verbindungsschicht kann ein Verstärkungsmaterial, vorzugsweise ein dünnes Gewebe oder Gewirke, eingebettet sein, durch welches die Dehnfähigkeit des Leders reduziert wird, was besonders von Wichtigkeit ist, wenn das Leder im Sitzbereich Anwendung findet. Die Anordnung eines solchen Verstärkungsmateriales bewirkt weiters, dass das Leder bei Abbiegen zur mit der Zurichtung versehenen Seite im wesentlichen keine störenden Einknickungen zeigt, die immer dann auftreten, wenn sich auf der Unterseite des Schaumes ein textiles Trägermaterial befindet. 



   Wird in der Verbindungsschicht als Verstärkungsmaterial ein textiles Trikot angeordnet, so kön- nen derart ausgerüstete Leder bei der Anwendung für Sitze auch perforiert werden. 



   Bekanntlich bereitet Polypropylenschaum und Polyäthylenschaum beim Verkleben grosse Prob- 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 lerne, da es erforderlich ist, die zu verklebende Oberfläche so zu behandeln, dass sich in ihr Radi- kale bilden. Die Radikalenbildung erfolgt vorzugsweise durch eine Coronabehandlung der Schaumbahnenware, wobei die gebildeten Radikalen nur eine begrenzte Zeit wirksam sind. Wäh- rend es bei Kunstledern und Folien möglich ist, unwirksam gewordene Radikale im Durchlaufver- fahren zu erneuern, ist dies beim erfindungsgemässen Leder nicht möglich.

   Um eine problemlose Verklebung des mit einer Schaumschicht versehenen erfindungsgemässen Leders mit einer Unter- lage sicherzustellen, ist gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung die homogene Haut, welche an der der Fleischseite abgewendeten Seite der Schaumschicht vorgesehen ist, mit einer dünnen Kunststoffschicht aus einem anderen Material als jenem der Schaumschicht bedeckt. Dadurch wird der Verklebungsprozess unabhängig vom Vorhandensein der Radikalen ermöglicht. 



   Diese dünne Kunststoffschicht kann vollflächig mit der homogenen Haut verbunden sein. Es ist jedoch in der Regel ausreichend, wenn diese dünne Kunststoffschicht lediglich partiell, beispiels- weise rasterartig, auf der homogenen Haut angeordnet ist. 



   Vorzugsweise besteht die dünne Kunststoffschicht aus einem Kunststoff mit elastomeren Ei- genschaften, und weist eine Bruchdehnung von mindestens 300%, und ein Flächengewicht von weniger als 40 g/m2 auf. 



   In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert. Die einzige Figur zeigt in stark vergrössertem Massstab einen Querschnitt durch ein erfindungsgemässes Leder. 



   Mit 1 ist ein Leder, und zwar ein Narbenleder bzw. ein Spaltleder, bezeichnet, das an seiner Narbenseite bzw. Spaltseite 2 mit einer üblichen Zurichtung 3 versehen ist. Die dieser Seite 2 gegenüberliegende Fleischseite 4 des Leders 1, welche abstehende lange Faserbüschel und sonstige Unebenheiten aufweist, ist über eine Verbindungsschicht 5 mit einer Schaumschicht 6 verbunden, die überwiegend aus einem Polypropylenschaum und/oder Polyäthylenschaum be- steht. Der die Schaumschicht 6 bildende Schaum ist vernetzt und weist nahezu ausschliesslich geschlossene Zellen auf. Die Dicke der Schaumschicht 6 entspricht etwa der Dicke des Leders 1 und beträgt zwischen 1,2 mm und 1,4 mm. 



   An ihren beiden Oberflächen ist die Schaumschicht 6 mit einer homogenen Haut 7 versehen, die aus dem gleichen Kunststoff wie die Schaumschicht 6 besteht. Diese homogene Haut 7 verhin- dert ein Eindringen von Feuchtigkeit, beispielsweise von Lösungsmittel eines lösungsmittelhältigen Klebstoffes oder von Wasser eines Dispersionsklebers, in die Schaumschicht 6 und ermöglicht eine bessere Verbindung der Schaumschicht 6 mit der Fleischseite 4 über die Verbindungsschicht 5. 



   Die Verbindungsschicht 5 ist von einer Klebstoffschicht, und zwar vorzugsweise aus einem wärmeaktivierbaren Klebstoff gebildet. Zweckmässig besteht die Verbindungsschicht 5 aus einem Kunststoffkleber, der vorzugsweise Polyurethan und/oder Polyacrylat und/oder Chlorkautschuk enthält. 



   In der Verbindungsschicht 5 ist ein von einem dünnen Gewebe oder Gewirke gebildetes Ver- stärkungsmaterial 8 eingebettet, durch welches die Dehnfähigkeit des Leders 1 reduziert wird. 



   Die an der Unterseite der Schaumschicht 6 vorgesehene homogene Haut 7 ist mit einer dün- nen Kunststoffschicht 9 bedeckt, die aus einem anderen Material als jenem der Schaumschicht 6 besteht. Diese dünne Kunststoffschicht 9 kann vollflächig, aber auch, wie in der Zeichnung gezeigt, rasterartig auf der homogenen Haut 7 angeordnet sein und bewirkt eine sichere Verklebung des mit der Schaumschicht 6 ausgestatteten erfindungsgemässen Leders mit einem Trägermaterial.. 



   Bei der Verklebung der Schaumschicht 6 mit der Fleischseite 4 des Leders 1 wird so vorge- gangen, dass ein Teil des die Verbindungsschicht 5 bildenden Kunststoffklebers auf die Fleischsei- te 4 und ein weiterer Teil auf die homogene Haut 7 der Schaumschicht 6 aufgetragen wird. An- schliessend werden diese Teile zusammengefügt und entweder feucht und kalt oder trocken und warm verpresst. 



   An jenen Stellen, wo die Schaumschicht 6 störend ist, also beispielsweise an Kanten, kann die Schaumschicht 6 durch Anwendung von Drücken von mehr als 2 kg/cm2 bei einer Temperatur von mehr als 125 C, vorzugsweise von mehr als 145 C zu einem folienartigen dünnen Film mit einer Stärke von weniger als 0,4 mm zusammengepresst werden. Die zusammengepresste Stelle ent- hält die dünne Kunststoffschicht 9, welche ein leichtes Umbiegen und Verkleben mittels eines Klebstoffes ermöglicht. 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 



   Das erfindungsgemässe Leder ist im Dauergebrauch druckelastisch, verfügt über hervorragen- de kälte- und wärmeisolierende Eigenschaften und ist schallabsorbierend, was besonders bei Verwendung in Fahrzeugen von Wichtigkeit ist, sowie, in Abhängigkeit von der Dehnfähigkeit des Leders, begrenzt tiefziehfähig. Ausserdem nimmt die Rückseite des erfindungsgemässen Leders keine Feuchtigkeit auf und ist deshalb massstabil sowie zeitlich uneingeschränkt mit nahezu jedem Klebstoff zu verarbeiten. 



   Beispiel: 
Eine Mittelkonsole eines Fahrzeuges wurde mit einem weichen Rindnappaleder, welches eine Stärke von 1,2 mm hatte, und welches an seiner Fleischseite mit einer Schaumschicht aus Po- lypropylenschaum verbunden war, mittels eines Polyurethan-Dispersionsklebers auf eine Holz- pressplatte verklebt. An der Umbugkante wurde der Schaum von einem Schmelzharz, welches eine Temperatur von 180 C hatte, im Schmelzharzbereich zum Kollabieren gebracht. Der komplet- te Teil wurde einem in der Fahrzeugindustrie üblichen Klimawechseltest ausgesetzt. Nach dieser harten Beanspruchung wurde kein Mangel festgestellt. 



   ANSPRÜCHE : 
1. Leder, und zwar Narbenleder, das an seiner Narbenseite (2) vorzugsweise mit einer Zu- richtung (3) versehen ist, oder Spaltleder, das an seiner Spaltseite (2) mit einer Zurichtung (3) versehen ist, wobei an der der Narbenseite bzw. Spaltseite (2) gegenüberliegenden 
Fleischseite (4) eine aus Kunststoff bestehende Schaumschicht (6) angeordnet ist, da- durch gekennzeichnet, dass der die Schaumschicht (6) bildende Schaum überwiegend 
Polypropylen und/oder Polyäthylen enthält, und dass die Schaumschicht (6) über eine 
Verbindungsschicht (5) mit der Fleischseite (4) des Leders (1) verbunden ist.

Claims (1)

  1. 2. Leder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der die Schaumschicht (6) bil- dende Schaum neben einem anderen Polymer zumindest 75% Polypropylen und/oder Po- lyäthylen enthält.
    3. Leder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaumschicht (6) zumindest an ihrer einen Oberfläche, vorzugsweise an ihren beiden Oberflächen, mit einer homogenen, aus dem gleichen Kunststoff wie die Schaumschicht (6) bestehenden Haut (7) versehen ist.
    4. Leder nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der die Schaumschicht (6) bildende Schaum vernetzt ist.
    5. Leder nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der die Schaumschicht (6) bildende Schaum nahezu ausschliesslich geschlossene Zellen aufweist.
    6. Leder nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaum zusammen mit der homogenen Haut (7) eine Dichte zwischen 20 kg/m3 und 75 kg/m3, vor- zugsweise eine Dichte zwischen 25 kg/m3 und 40 kg/m3, aufweist.
    7. Leder nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaum- schicht (6) eine Dicke zwischen 1,0 mm und 4,5 mm, vorzugsweise eine Dicke zwischen 1,2 mm und 1,4 mm, aufweist.
    8. Leder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsschicht (5) aus einer, gegebenenfalls aus mehreren Lagen bestehenden, Klebstoffschicht, vorzugsweise aus einem wärmeaktivierbaren Klebstoff, gebildet ist.
    9. Leder nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsschicht (5) aus einem Kunststoffkleber besteht, der vorzugsweise Polyurethan und/oder Polyacrylat und/oder Chlorkautschuk enthält.
    10. Leder nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Klebstoff einen Ver- netzer enthält.
    11. Leder nach Anspruch 8,9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Klebstoff aus ei- nem Schmelzklebstoff, beispielsweise aus einem Mischpolyamid, mit einem Erweichungs- punkt über 125 C besteht.
    12. Leder nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass in der Verbin- <Desc/Clms Page number 5> dungsschicht (5) ein Verstärkungsmaterial (8), vorzugsweise ein dünnes Gewebe oder Gewirke, eingebettet ist.
    13. Leder nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die homogene Haut (7), welche an der der Fleischseite (4) abgewendeten Seite der Schaumschicht (6) vorgesehen ist, mit einer dünnen Kunststoffschicht (9) aus einen anderem Material als je- nem der Schaumschicht (6) bedeckt ist.
    14. Leder nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die dünne Kunststoffschicht (9) lediglich partiell, beispielsweise rasterartig, auf der homogenen Haut (7) angeordnet ist.
    15. Leder nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die dünne Kunststoff- schicht (9) aus einem Kunststoff mit elastomeren Eigenschaften besteht.
    16. Leder nach Anspruch 13,14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass die dünne Kunst- stoffschicht (9) eine Bruchdehnung von mindestens 300% aufweist.
    17. Leder nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die dünne Kunststoffschicht (97) ein Flächengewicht von weniger als 40 g/m2 aufweist.
    HIEZU 1 BLATT ZEICHNUNGEN
AT0043003U 2003-06-23 2003-06-23 Leder AT7055U1 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT0043003U AT7055U1 (de) 2003-06-23 2003-06-23 Leder
DE20313449U DE20313449U1 (de) 2003-06-23 2003-08-29 Leder

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT0043003U AT7055U1 (de) 2003-06-23 2003-06-23 Leder

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT7055U1 true AT7055U1 (de) 2004-09-27

Family

ID=29274044

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT0043003U AT7055U1 (de) 2003-06-23 2003-06-23 Leder

Country Status (2)

Country Link
AT (1) AT7055U1 (de)
DE (1) DE20313449U1 (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT512135B1 (de) * 2011-09-28 2013-12-15 Wollsdorf Leder Schmidt & Co Ges M B H Leder mit textil/vliesschicht auf der nabenseite
PL2762575T3 (pl) * 2013-02-01 2019-10-31 Wollsdorf Leder Schmidt & Co Ges M B H Sposób wytwarzania cienkiej skóry dwojonej ze skóry zwierzęcej
DK180154B1 (en) * 2017-06-23 2020-07-02 Ecco Sko As Method for making leather laminate having textured surface

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE29916377U1 (de) 1999-09-17 1999-12-09 Schaefer, Philipp, 30519 Hannover Leder, insbesondere Narbenleder oder mit einer Zurichtung versehenes Spaltleder, das an seiner der Sichtseite gegenüberliegenden Rückseite eine Schicht aufweist
AT4947U3 (de) 2001-10-04 2002-06-25 Schaefer Philipp Vollnarbiges rindnappaleder und verfahren zur herstellung desselben
DE20211039U1 (de) 2002-07-22 2002-09-19 Schaefer, Philipp, 30519 Hannover Leder

Also Published As

Publication number Publication date
DE20313449U1 (de) 2003-10-23

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102004023823B4 (de) Verfahren zum Herstellen einer Fahrzeug-Innenverkleidung mit integrierter Soft-Touch-Armlehne
EP1644539B1 (de) Mit einer zurichtung versehener träger
DE69635074T2 (de) Geformtes kunststoffpaneel mit einer eine berührung aufweisenden integrierten armlehne
DE102017001299A1 (de) Lederverbundwerkstoff
EP3765640A1 (de) Schichtmaterial und verfahren zur herstellung eines schichtmaterials
DE102010027157A1 (de) Lenkrad mit Überzug und Verfahren zu dessen Herstellung
DE60208163T2 (de) Mehrschichtverbund zum schutz von körperteilen und daraus hergestellte artikel
DE102009042789B4 (de) Sitzpolster mit eingeschäumtem Träger-/Funktionselement
WO2017103247A1 (de) Verfahren zur herstellung einer beschichtungsfolie und eines verbundmaterials
EP1989333A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum aufbringen einer beschichtung auf zumindest eine seite eines leders, und nach einem solchen verfahren hergestelltes, beschichtetes leder
AT7055U1 (de) Leder
AT521907A1 (de) Schichtmaterial und Verfahren zur Herstellung eines Schichtmaterials
AT14073U1 (de) Lederaustauschmaterial
EP1224096B1 (de) Verfahren zum herstellen einer flexiblen profilleiste
DE102011102995A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Vorfixieren eines Kaschierstoffes auf einer Bauteiloberfläche
WO2002096626A1 (de) Verfahren zur herstellung von innenraumverkleidungsteilen
EP1555118A2 (de) Leder- oder Lederähnliches Verbundmaterial
AT412882B (de) Kunstleder
AT5281U1 (de) Leder, insbesondere narbenleder oder mit einer zurichtung versehenes spaltleder, das an seiner der sichtseite gegenüberliegenden rückseite eine schicht aufweist, sowie verfahren zur herstellung eines solchen leders
DE1660038C3 (de) Mit Lederpartikeln befleckter Träger mit den Eigenschaften natürlichen Leders und Verfahren zu seiner Herstellung
DE60306416T2 (de) Laminierter dachhimmelaufbau und verfahren zur herstellung eines leichtgewichtigen laminierten dachhimmelaufbaus
DE20317423U1 (de) Mit einer Zurichtung versehenes Leder
DE102010000633A1 (de) Biegeschlaffes Flächengebilde sowie Verfahren zur Herstellung
DE29903664U1 (de) An seiner faserigen Oberfläche mit einer Zurichtung versehenes Substrat
DE102012210736B4 (de) Schaumsprühverfahren zur Herstellung eines Innenverkleidungsteils eines Fahrzeugs mit mehreren Schaumschichten

Legal Events

Date Code Title Description
MM9K Lapse due to non-payment of renewal fee