<Desc/Clms Page number 1>
Hydrostatischer Haltbarkeit8me88er für Fäden, Gewebe und dgl.
Gegenstand der Erfindung ist ein Haltbarkeitsmesser für Fäden, Gewebe und dgl., welcher den bisher bekannten derartigen Vorrichtungen gegenüber wesentliche Vorteile aufweist. Die nach und nach aus dem Gebrauch kommenden Feder-Dynamometer arbeiten nicht genau und ihre Regelung ist eine unverlässliche ; die mit komprimierter Luft oder mit 01 arbeitenden leiden stark unter den Schwankungen der Temperatur und endlich jene Vorrichtungen, bei welchen ein Uhrwerk in Verbindung mit einem gezahnten Sektor Verwendung findet, geben Resultate, deren Genauigkeit ungenügend ist. Daraus ist es erklärlich, dass man bei den Festigkeitsprüfungen bisher Abweichungen feststellt dite infolge der Reibung der einzelnen Teile und anderer störender Umstände eine Höhe von 10 bis 20% erreichen.
Die vorliegende Vorrichtung, welche auf dem Archimedes'schen Prinzip beruht, arbeitet sowohl hinsichtllch der Belastung als auch hinsichtlich des Streckens äusserst genau. Die Belastung erfolgt mathematisch genau, ohne Reibung und äusserst gleichmässig, der Mechanismus derselben kann nicht in Unordnung geraten und die Handhabung ist äusserst einfach und leicht, endlich erfolgen die Ablesungen ohne Korrektion und die Prüfungsversuche können äusserst rasch durchgeführt werden.
Die Zeichnung veranschaulicht eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes, und zwar zeigen Fig. 1 und 3 je eine Seitenansicht der Vorrichtung von rechts und von links, Fig. 2 und 4 eine Vorder-und eine Rückansicht derselben und Fig. 5 und 6 eine Einzelheit
EMI1.1
<Desc/Clms Page number 2>
EMI2.1
gesteigerten Belastung reissen, und die genaue Festlegung der in diesem Augenblicke vorhandenen maximalen Streckung des Fadens und der Rissbelaatung wird durch die beschriebenen Bremsvorrichtungen ermöglicht.
Da der Arm 11 beim Reissen des Fadens 6 seinen Stützpunkt verliert, so schwingt er um seine Achse und bringt die Klinke 12 mit der gezahnten Scheibe 13 in Eingriff, so dass das mit ihr auf der gleichen Achse sitzende Zahnrad 14, das mit der Zahnstange 16 in Eingriff steht, eine weitere Abwärtsbewegung der Visierstange 7 verhindert.
Gleichzeitig ist aber das untere Ende 11'des Armes 11, das für gewöhnlich an dem Vorsprung 29 der Feder 18 anliegt und dadurch deren Einwirkung auf den Bremshebel 17 für die Stange 27 ausschaltet, von diesem Anschlag freigekommen, so dass die Feder 18 nunmehr den Hebel 17 derart verdrehen kann, dass er auf die Stange 27 einen Bremsdruck ausübt und dadurch den Schieber 10 in der augenblicklichen Lage festhält.
Nach Beendigung des Versuches wird der Wasserkasten 22 mittels der Winde 23 wieder emporgehoben, wobei er in der beschriebenen Weise durch die Stange 24 und die Anschläge 30 und 31 den Schwimmer 3 und die Visierstange 7 in die Anfangslage mitnimmt.
Der obere Wasserkasten kann auch weggelassen werden, in welchem Falle das Wasser der beiden Schwimmerbehälter unmittelbar durch eine Entleerungsleitung austritt, wobei ein Auslasshahn 26 den regelrechten Ausfluss des Wassers und die entsprechende Belastung des Fadens sichert.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Hydrostatischer Haltbarkeitsmesser für Fäden, Gewebe und dgl., gekennzeichnet durch zwei miteinander in stetiger Verbindung befindliche Behälter (1, 2) von zweckmässig verschiedenem Fassungsraum mit je einem Schwimmer, von denen der grössere Schwimmer (3) eine graduierte Yisierstange (7) und der kleine Schwimmer (4) an seiner Stange (27) einen Schieber (Zeiger) ( < ) oder dgl.
trägt, so dass durch allmähliches Senken des Flüssigkeitsniveaus der beiden Behälter (1, 2) die auf den zwischen dem Schwimmer (3) und einem festen Punkte (25) eingespannten Faden einwirkende Belastung stetig gesteigert wird und bei Fadenriss nach Hemmung der Visierstange (7) und der Stange (27) ein fester Zeiger (16) die Streckung des Fadens an der Visierstange (7), der Zeiger (10) hingegen die genaue Rissbelastung an einer Skala anzeigt.
EMI2.2