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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Rollladenkastens oberhalb von Gebäudeöffnungen mit folgenden Schritten : - Auflegen mindestens eines Sturzes auf Wandteile, die die Gebäude- öffnung seitlich begrenzen
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Im Wohnbau werden in zunehmendem Ausmass Fenster oder Türen mit Rolläden ausgestattet, da auf diese Weise Sichtschutz, Schutz vor Witterung und verbesserte Wärmedämmung erreicht werden können. Am günstigsten ist es in diesem Zusammenhang, bereits beim Bau des entsprechenden Gebäudes einen Rolliadenkasten oberhalb Fenster- oder Türöffnung vorzusehen. Dabei sind beispielsweise Rollladenkästen aus Holz bekannt, die mit entsprechenden Isolierschichten versehen sind.
Bei solchen Roliladenkästen ergibt sich stets das Problem eines geeigneten Anschlusses an das umgebende Mauerwerk, da aufgrund der unterschiedlichen Materialien Spannungen auftreten könnedie zu Rissen führen.
Um diese Nachteile zu vermeiden, sind Rollladenkästen bekannt, die aus Formsteinen aufgebaut sind und sich damit besser in den Wandaufbau integrieren. Solche Roliladenkästen sind beispielsweise aus der DE 89 01 053 U, der DE 77 02 102 U oder der DE 94 20 310 U bekannt. All diesen herkömmlichen Herstellungsverfahren ist gemeinsam, dass der Rollladenkasten zunächst werksseitig durch Verbinden der einzelnen Formsteine hergestellt wird und dann als ganzes auf der Baustelle versetzt wird. Nachteilig dabei ist, dass das Versetzen aufgrund des hohen Gewichtes solcher Rollladenkästen sehr schwierig ist und insbesondere bei grösseren Breiten ein Kran erforderlich ist.
Ausserdem kommt es in der Praxis häufig zu Ungenauigkeiten bei der Versetzung, die beim Einbau des Rolladens grosse Schwierigkeiten bereiten.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist diese Nachteile zu vermeiden und ein Verfahren zur Herstellung eines Rollladenkastens anzugeben, das eine einfache und sichere Herstellung auf der Baustelle ermöglicht. Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein System zur Herstellung eines solchen Roliadenkastens anzugeben.
Erfindungsgemäss werden diese Aufgaben durch ein Verfahren gelöst, bei dem die Formsteine nacheinander einzeln aufgelegt werden und bei dem die Ausnehmung
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im Wesentlichen seitlich beziehungsweise über einer Autlagetlache angeordnet ist, mit der die Formsteine auf den Sturz aufgelegt werden.
Da bei dem erfindungsgemässen Verfahren jeweils nur ein einzelner Sturz und nur ein einzelner Formstein manipuliert werden müssen, kann die Herstellung eines solchen Roliladenkastens ohne Zuhilfenahme eines Krans erfolgen. Bei dem erfindungsgemässen Verfahren ist eine grössere Genauigkeit bei der Verlegung erreichbar, da die Einzelteile leichter handhabbar sind. Die statischen Aufgaben werden dabei ausschliesslich von dem Sturz beziehungsweise den Stürzen übernommen, während die einzelnen Formsteine einerseits die Ausnehmung zur Aufnahme des Rolladens bereitstellen und andererseits die nötige Wärmeisolierung ergeben.
Um die Stabilität zu erhöhen, kann vorgesehen sein, dass die Formsteine durch Klebemörtel mit dem Sturz verbunden werden. In weitere Folge kann auch vorgesehen sein, dass die Formsteine baustellenseitig untereinander mit einem Klebemörtel verbunden werden. Eine besonders einfache Verlegung kann dadurch erreicht werden, dass einer der Formsteine im Wesentlichen bündig mit einer Laibung aufgelegt wird, die die Gebäudeöffnung begrenzt.
Je nach der gegebenen Dicke des Mauerwerks und nach den statischen Anforderungen kann vorgesehen sein, dass mehrere Stürze parallel zueinander aufgelegt werden.
Der erfindungsgemässe Roliladenkasten eignet sich nicht nur für die Aufnahme von Rolläden, sondern auch zur Befestigung anderer Bauteile, wie etwa Lamellenjalousien oder Raffstores.
Eine besonders einfache und kostengünstige Herstellung ist gegeben, wenn nach Herstellen des Roliladenkastens Seitenteile eingebracht werden, die zur Aufnahme des Ro ! ! tadens bestimmt sind. Einerseits wird auf diese Weise erreicht, dass die Formsteine untereinander gleich sind und andererseits kann beim Einbau der Seitenteile eine etwaige Ungenauigkeit ausgeglichen werden.
Weiters betrifft die Erfindung ein System zur Herstellung eines Rollladenkastens mit folgenden Elementen : - mindestens einen Sturz, der zum Auflegen auf die Wandteile be- stimmt ist, die die Gebäudeöffnung seitlich begrenzen - mehreren unabhängigen Formsteinen mit jeweils einer Auflagefläche zum Auflegen der Formsteine auf den Sturz und mit Seitenteilen zur
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seitlichen Begrenzung des Rollladenkastens und zur Aufnahme des
Rolladens.
Eine besonders einfach Verlegung kann insbesondere dadurch erreicht werden, dass sich der Schwerpunkt der Formsteine in der Einbaulage über der Aufnahmefläche befindet.
Besonders kompakt ist das erfindungsgemässe System dann anwendbar, wenn die Formsteine auf der der Auflagefläche gegenüberliegenden Seite der Ausnehmung eine Aussenwand besitzen, die um die Stärke des Sturzes über die Auflagefläche nach unten vorragt.
In der Folge wird die vorliegende Erfindung anhand der in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispielep (näher erläutert.
Es zeigen die Fig. 1 eine axonometrische Darstellung eines erfindungsgemässen Ro ! ! ! adenkastens, Fig. 2 eine teilweise axonometrische Darstellung aus anderer Perspektive und Fig. 3 eine seitliche Ansicht eines Formsteins und eines Seitenteils.
Der Rollladenkasten von Fig. 1 besteht aus vier Formsteinen 1, die auf zwei parallel nebeneinander liegenden Stürzen 2 aufliegen. Jeder Sturz 2 liegt seinerseits auf Wandteilen 3 auf, die eine Fensteröffnung 4 seitlich begrenzen. Jeder Formstein 1 besteht aus einem Körper 5 und einer Ausnehmung 6 sowie einer die Ausnehmung 6 begrenzenden Innenwand 7. Unterhalb des Körpers 5 ist eine Auflagefläche 8 ausgebildet, die sich auf dem Sturz 2 beziehungsweise den Stürzen 2 abstützt. Der Schwerpunkt S des Formsteins 1 ist oberhalb der Auflagefläche 8 angeordnet, so dass auch ohne zusätzliche Verbindungsmittel eine sichere Lage des Formsteins 1 gewährleistet ist.
Die Ausnehmung 6 ist im Querschnitt etwa kreisförmig und nach unten offen. An den seitlichen Enden des Rollladenkastens werden nach Herstellung des Gebäuderohbaus von unten her Seitenteile 9 eingeführt, die die entsprechenden Lager 10 für den eigentlichen nicht dargestellten Rolladen aufweisen.
Die Innenwand 7 springt um eine Länge I gegenüber der Auflagefläche 8 nach unten vor, die der Höhe der Stürze entspricht. Auf diese Weise wird ein unmittelbarer Anschluss an das umgebende Mauerwerk gewährleistet.
Die vorliegende Erfindung ermöglicht es, mit einfachen Mitteln und insbesondere ohne Verwendung eines Krans einen Rollladenkasten aus Formsteinen herzustellen, der materialmässig kompatibel mit dem übrigen Bauerwerk ist und hervorragende Isoliereigenschaften aufweist.
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The invention relates to a method for producing a roller shutter box above building openings with the following steps: - Placing at least one lintel on wall parts that laterally limit the building opening
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In residential buildings, windows and doors are being equipped with roller shutters to an increasing extent, since this enables privacy protection, protection against the weather and improved thermal insulation to be achieved. In this context, it is cheapest to provide a roller shutter box above the window or door opening when the corresponding building is being built. Roller shutter boxes made of wood are known, for example, which are provided with appropriate insulating layers.
With such roller shutter boxes, there is always the problem of a suitable connection to the surrounding masonry, since tensions can occur due to the different materials, which can lead to cracks.
In order to avoid these disadvantages, roller shutter boxes are known which are constructed from molded blocks and thus integrate better into the wall structure. Such roller shutter boxes are known for example from DE 89 01 053 U, DE 77 02 102 U or DE 94 20 310 U. All these conventional manufacturing processes have in common that the roller shutter box is first manufactured in the factory by connecting the individual shaped blocks and then moved as a whole on the construction site. The disadvantage here is that moving such roller shutter boxes is very difficult due to the high weight and that a crane is required, particularly in the case of larger widths.
In addition, there are often inaccuracies in the displacement, which cause great difficulties when installing the roller shutter.
The object of the present invention is to avoid these disadvantages and to provide a method for producing a roller shutter box which enables simple and safe production on the construction site. Another object of the invention is to provide a system for producing such a roller box.
According to the invention, these objects are achieved by a method in which the shaped blocks are placed one after the other and in which the recess
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is arranged essentially to the side or above a bearing surface with which the shaped stones are placed on the lintel.
Since only a single lintel and only a single molded block have to be manipulated in the method according to the invention, such a roller shutter box can be produced without the aid of a crane. With the method according to the invention, greater accuracy can be achieved during the laying, since the individual parts are easier to handle. The static tasks are carried out exclusively by the lintel or the lintels, while the individual shaped blocks provide the recess for receiving the roller shutter on the one hand and provide the necessary thermal insulation on the other hand.
In order to increase the stability, it can be provided that the shaped stones are connected to the lintel by adhesive mortar. Subsequently, it can also be provided that the shaped blocks are connected to one another on the construction site with an adhesive mortar. A particularly simple installation can be achieved in that one of the shaped blocks is placed essentially flush with a reveal that limits the opening of the building.
Depending on the given thickness of the masonry and the structural requirements, it can be provided that several lintels are laid parallel to each other.
The roller shutter box according to the invention is not only suitable for holding roller shutters, but also for fastening other components, such as louvre blinds or venetian blinds.
A particularly simple and inexpensive manufacture is provided if, after the roller shutter box has been manufactured, side parts are inserted which are used to hold the Ro! ! tadens are determined. On the one hand, it is achieved in this way that the shaped stones are identical to one another and, on the other hand, any inaccuracy can be compensated for when installing the side parts.
Furthermore, the invention relates to a system for producing a roller shutter box with the following elements: - at least one lintel which is intended to be placed on the wall parts which laterally limit the opening of the building - a plurality of independent shaped stones, each with a contact surface for laying the shaped stones on the lintel and with side parts for
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lateral limitation of the roller shutter box and to accommodate the
Roller shutter.
A particularly simple installation can be achieved in particular in that the center of gravity of the shaped blocks is in the installed position above the receiving surface.
The system according to the invention can be used in a particularly compact manner if the shaped blocks on the side of the recess opposite the support surface have an outer wall which projects downwards over the support surface by the strength of the lintel.
The present invention is explained in more detail below on the basis of the exemplary embodiments illustrated in the figures.
1 shows an axonometric representation of a Ro! ! ! adenkastens, Fig. 2 is a partial axonometric view from a different perspective and Fig. 3 is a side view of a shaped block and a side part.
The roller shutter box of Fig. 1 consists of four shaped blocks 1, which rest on two parallel lintels 2. Each lintel 2 in turn rests on wall parts 3 which laterally delimit a window opening 4. Each molded block 1 consists of a body 5 and a recess 6 and an inner wall 7 delimiting the recess 6. Below the body 5 a support surface 8 is formed which is supported on the lintel 2 or the lintels 2. The center of gravity S of the shaped block 1 is arranged above the support surface 8, so that a secure position of the shaped block 1 is ensured even without additional connecting means.
The recess 6 is approximately circular in cross section and open at the bottom. At the lateral ends of the roller shutter box, after production of the building shell, side parts 9 are introduced from below, which have the corresponding bearings 10 for the actual roller shutter, not shown.
The inner wall 7 jumps downwards by a length I relative to the support surface 8, which corresponds to the height of the lintels. This ensures a direct connection to the surrounding masonry.
The present invention makes it possible, using simple means and in particular without using a crane, to produce a roller shutter box from shaped blocks which is material-compatible with the rest of the building and has excellent insulating properties.