<Desc/Clms Page number 1>
Scheibe für Influenz- und Kondensatormaschinen.
Bei den bekannten Kondensatormaschinen, d. h. solchen Influenzmaschinen, bei denen die umlaufenden Scheiben von zwei Seiten her durch eine feste bzw. entgegengesetzt laufende Scheibe influenziert werden, wurde die Aufgabe, die im Innern der umlaufenden Scheiben influenzierte Elektrizität nach aussen zu den Konduktoren zu leiten-wie vom Erfinder in der österreichischen Patentschrift Nr. 18918 angegeben-in der Weise gelöst, dass im Innern der einzelnen Scheiben Metallsektoren angebracht wurden, von denen alle achsial in einer Richtung liegenden durch einen Leiter in dauernde Verbindung gebracht sind und an einem mit dem Leiter verbundenen Kollektorknopf gemeinsam mittels Bürsten von Elektrizität"ntladen oder mit ihr geladen werden.
Es wurde nun vom Erfinder auf Grund eingehender Versuche erkannt, dass infolge der Vergrösserung der leitenden Teile, die durch die achsialen Leiter sowie die radialen leitenden Verbindungen dieser mit den Sektoren verursacht wird, die Stromleistung der Maschine verringert wird. Es scheint, als ob jene zum Zwecke der leitenden Verbindung dienenden, an der Innuenz gar nicht oder wenig beteiligten Leiter wie schädliche Kapazitäten wirken.
Auf der Ausnutzung dieser Erkenntnis beruht die vorliegende Erfindung. Sie besteht darin. dass die Ableitung der Elektrizität aus den Scheiben in anderer Weise dadurch bewerkstelligt ist, dass die innerhalb der Scheiben angebrachten Metallsektoren oder sonstigen Leiter selber
EMI1.1
EMI1.2
ge\\ lesen, und von einer Verringerung der Stromleistung durch dieselben kann nicht die Rede sein.
Die vorliegende Erfindung bietet ferner - wie durch Versuche erwiesen wurde - infolge der Art der Elektrizitätsableitung am Scheibcnumfange den Vorteil, dass sie den Influenzmaschinen
EMI1.3
und 4 handelt es sich um eine Scheibe, bei der die metallamellen. Metallsktoren oder sonstigen Leiter a allseitig in das Isolationsmaterial b eingebettet sind. In den Fig. 2 und 5 dagegen sind Scheiben dargestellt, die aus je zwei Einzelscheiben c und d bestehen, zwischen denen die Metalllamellen a angebracht sind. Die Einzelscheiben liegen entweder unmittelbar aufeinander (Fig. 2) oder sind in geringem Abstande voneinander angeordnet (Fig. 5, vgl. hiezu die Patentschrift Nr. 18918).
In allen Fallen führen entweder leitende Verbindungen e, wie Schrauben, Kontakt- oder Kollektorknopfe und dgl. (Fig. 3 und 4), oder die Metallamellen selber durch entsprechende Anordnung bzw. Verlängerung (Fig. l. 2 und 5) in radialer Richtung nach aussen. Dort streichen . sie bei der Umdrehung der Scheibe an feststehenden Bürsten f (Fig. 1), Spitzen g (Fig. 5), auf dem Umfange der Scheibe schleifenden Federn oder sonstigen Ableitern der Elektrizität zum Zwecke der Elektrizitätsüberleitung vorbei.
<Desc/Clms Page number 2>
Diese im obigem beschriebene Erfindung wird noch durch die folgende Anordnung erheblich verbessert. Sie besteht darin, dass die Enden der radial nach aussen geführten Leiter bzw. leitenden Verbindungen auf einem kleineren Radius liegen als die zu beiden Seiten derselben befindlichen nichtleitenden Teile der Scheibe.
Diese in den Fig. 1, 3 und 4 in verschiedenen Ausführungsformen dargestellte Erfindung soll das Überströmen der Elektrizität von den Metallamellen der umlaufenden Scheiben auf die festen Erregerfelder oder die in entgegengesetzter Richtung umlaufenden Scheiben verhindern bzw. verringern. Denn wie bereits in der Patentschrift Nr. 18918 eingehend erörtert wurde, ist es von wesentlicher Bedeutung, dass die Metallamellen der umlaufenden Scheiben in ihrer ganzen Ausdehnung auf beiden Seiten von Isolationsmaterial umgeben sind. Es hat sich nun gezeigt, dass das gleiche-wenn auch nicht in so hohem Masse-bei den mit der umgebenden Luft bzw. sonstigem Medium in Verbindung stehenden Enden der radialen Verbindungen bzw. Metalllamellen der Fall ist.
In Fig. 1 und 3 ist dieser Erfindungsgedanke durch eine am Umfang der Scheibe angebrachte Rille, Nut oder dgl. h zur Ausführung gebracht. Fig. 4 zeigt dagegen als weitere Ausführung- form eine Scheibe b, die auf beiden Seiten von je einer dünnen Scheibe i von grösserem Radius begrenzt wird.
EMI2.1
1.
Scheibe für Influenz-und Kondensatormaschinen, bei der Metallamellen allseitig in Isolauonsmaterial eingebettet oder in ihrer ganzen Ausdehnung zwischen zwei aufeinanderliegenden oder in geringem Abstande voneinander angebrachten Einzelscheiben angeordnet oder in anderer Weise auf beiden Seiten ihrer ganzen Ausdehnung von Isolationsmaterial umgeben sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiter selber oder leitende Verbindungen mit ihnen in radialer Richtung nach aussen führen und dort bei der Umdrehung der Scheibe an feststehenden Bürsten, Spitzen oder sonstigen Ableitern der Elektrizität vorbeistreichen.