AT526391A1 - Pflanzenzuchtsystem - Google Patents

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AT526391A1
AT526391A1 ATA50560/2022A AT505602022A AT526391A1 AT 526391 A1 AT526391 A1 AT 526391A1 AT 505602022 A AT505602022 A AT 505602022A AT 526391 A1 AT526391 A1 AT 526391A1
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AT
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liquid
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filter element
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liquid reservoir
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Keiblinger Marco
Keiblinger Nino
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Kk Og
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Abstract

Bei einem Pflanzenzuchtsystem, umfassend ein Halteelement (2) zur Aufnahme zumindest einer Pflanze, zumindest eine Düse (5), die ausgebildet ist, um in einen Wurzelbereich unterhalb des Halteelements (2) eine Flüssigkeit einzubringen, ein Flüssigkeitsreservoir (11) zur Aufnahme einer Flüssigkeit, sowie eine Düsenpumpe (9), die ausgebildet ist, um der zumindest einen Düse (5) Flüssigkeit aus dem Flüssigkeitsreservoir (11) zuzuführen, ist vorgesehen, dass das Flüssigkeitsreservoir (11) ein Filterelement (12) aufweist.

Description

Flüssigkeitsreservoir zuzuführen.
Die Erfindung betrifft weiters ein Verfahren zur Bewässerung einer Pflanze, insbesondere mithilfe eines Pflanzenzuchtsystems, wobei in einem ersten Schritt eine Flüssigkeit aus einem Flüssigkeitsreservoir durch eine Düsenpumpe entnommen und zumindest einer Düse zugeführt wird, sodass die zumindest eine Düse die Flüssigkeit auf einen Teil der Pflanze versprüht, und in einem zweiten Schritt ein Teil der durch die zumindest eine Düse versprühten Flüssigkeit zurück in das Flüssigkeitsreservoir
geführt wird.
Derartige aeroponische Systeme, bei welchen die Wurzeln der Pflanzen direkt mit einer flüssigen Nährstofflösung besprüht werden, haben gegenüber auf herkömmlichen Bewässerungsverfahren, wie bspw. Hydrokulturen, basierenden Pflanzenzuchtsystemen wesentliche Vorteile. Durch das spezielle Klima im Wurzelbereich entwickeln sich besonders viele Feinwurzeln und die Nährstoffaufnahme der Pflanzen wird verbessert. Bei aeroponischen Systemen ist weiters die von den Pflanzen benötigte Nährstoffkonzentration in der Nährlösung um ca. 20%-60% reduziert, sodass geringere Mengen an Düngemittel benötigt werden (Messbar über den ECWert). Durch den gesenkten EC-Wert wird auch der für
Pflanzen optimale EC-Bereich verkleinert, wodurch es
unterschiedliche Nährstofflösungen benötigen würden.
Weiters wird durch die frei in der Luft hängenden Wurzeln die Sauerstoffversorgung der Wurzeln verbessert und, da kein Medium wie Erde nötig ist, fällt auch weniger Abfall an. Das Nichtvorhandensein eines Mediums führt auch zu einer deutlich reduzierten Pufferwirkung und somit einem deutlich schnelleren Sichtbarwerden von Veränderungen an der Pflanze, insbesondere der Wurzeln. Zusätzlich ist ein deutlich schnelleres Pflanzenwachstum als bei herkömmlichen
Systemen wie bspw. Hydrokulturen zu beobachten.
Aus dem Stand der Technik sind bereits einige aeroponische Pflanzenzuchtsysteme bekannt, bei welchen die frei hängenden Wurzeln einer Pflanze mithilfe einer Düse mit
einer Flüssigkeit besprüht werden können.
Das Dokument US 2007113472 beschreibt ein Pflanzenbewässerungssystem mit einer Kammer, einer Kühlanordnung und einem Flüssigkeits- bzw. Nährstoffabgabesystem. Die Kammer enthält mehrere Wände und einen oberen Abschnitt. Die Kammer nimmt den Samen der Pflanze auf und enthält eine Flüssigkeit, die durch das Flüssigkeits- bzw. Nährstoffabgabesystem auf den Samen bzw. die Wurzeln gesprüht wird. Die Kühlanordnung kann einen Kompressor, eine Verdampferleitung und einen Thermostat umfassen. Zur Kühlung der Flüssigkeit im Vorratsbehälter verdichtet der Verdichter ein Kühlmittel und führt das verdichtete Kühlmittel über die Verdampferleitung dem
Vorratsbehälter zu.
Systems beeinträchtigen.
Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, ein Pflanzenzuchtsystem der eingangs genannten Art bereitzustellen, bei welchem die oben genannten Nachteile des Standes der Technik zumindest teilweise beseitigt sind. Insbesondere soll ein Pflanzenzuchtsystem geschaffen werden, welches auf einfache Art und Weise sicherstellt, dass die Flüssigkeit, insbesondere die Nährstofflösung, im Wesentlichen sauber bleibt, um die Funktionsfähigkeit des
Pflanzenzuchtsystems nicht zu beeinträchtigen.
Erfindungsgemäß ist bei einem Pflanzenzuchtsystem der eingangs genannten Art vorgesehen, dass das Flüssigkeitsreservoir ein Filterelement aufweist. Durch die Anordnung eines Filterelements im Flüssigkeitsreservoir wird eine kontinuierliche Reinigung der Flüssigkeit, insbesondere einer Nährstofflösung, ermöglicht. Eine aufwendige Reinigung der Flüssigkeit, insbesondere außerhalb des Flüssigkeitsreservoirs, ist hierbei nicht nötig. Die Flüssigkeit kann bspw. im Wesentlichen Wasser
sein.
Das Halteelement ist bevorzugt im Wesentlichen plattenförmig und weist bevorzugt eine oder mehrere Halteöffnungen auf, in welchen jeweils eine Pflanze angeordnet werden kann. Bevorzugt ist in der Halteöffnung
bzw. den Halteöffnungen jeweils ein Gittertopf angeordnet,
Glas, Keramik oder Holz gebildet sein.
Ein haubenförmiges Halteelement ermöglicht es insbesondere, den Abstand zwischen der Düsenplatte und den Halteöffnungen in zwei verschiedenen Positionen unterschiedlich einzustellen. In einer ersten Position kann das System bspw. als aeroponisches System genutzt werden und in einer zweiten Position als hydroponisches System. Der Abstand zwischen der Düsenplatte und den Halteöffnungen ist hierbei in der ersten Position größer als in der zweiten Position. Die Düsen sind bevorzugt lösbar mit der Düsenleitung verbunden. Dies ermöglicht es bspw., die Düsen zu entfernen, wenn das System als hydroponische Bewässerung genutzt werden soll. Bei der hydroponischen Bewässerung ist der Flüssigkeitsstand so eingestellt, dass die Wurzeln der in den Halteöffnungen angeordneten Pflanzen, zumindest teilweise, in die Flüssigkeit eintauchen und auf diese
Weise mit Nährstoffen versorgt werden.
begrenzenden Seitenwand angeordnet sein.
Die Düse bzw. die Düsen sind als Sprühdüsen ausgebildet, wobei insbesondere die Flüssigkeit in feine Tröpfchen zerteilt und diese auf die Wurzeln der Pflanze verteilt werden. Bevorzugt ist die Düse bzw. die Düsen ausgebildet, um Flüssigkeitstropfen mit einer Größe von ca. 65 um und/oder feiner zu versprühen. Die Düsenpumpe ist bevorzugt ausgebildet, um einen Druck von ca. 4-10 bar
bereitzustellen.
Um die Flüssigkeit aus dem Flüssigkeitsreservoir der Düse bzw. den Düsen zuzuführen, ist die Düsenpumpe bevorzugt über eine Saugleitung mit einem Ansauganschluss verbunden, der im Flüssigkeitsreservoir angeordnet ist, und über eine Düsenleitung mit der bzw. den Düsen, um den Düsen die Flüssigkeit zuzuführen. Bevorzugt weist die Düsenleitung mehrere Anschlüsse für mehrere Düsen auf. Bevorzugt ist weiters lediglich eine Düsenpumpe für alle Düsen vorgesehen. Alternativ können auch zwei oder mehr
Düsenpumpen angeordnet sein, um Jeweils eine oder mehrere
Weiters ist bevorzugt ein Steuerelement vorgesehen, welches ausgebildet ist, um die Düsenpumpe wahlweise ein- bzw. auszuschalten. Diese Anordnung erlaubt insbesondere eine zeitgesteuerte Aktivierung der Pumpe. Bspw. kann die Pumpe in einem definierten Zeitraum jeweils für eine kurze Zeitspanne eingeschaltet werden, um die Pflanzen mit der Flüssigkeit zu besprühen. Das Steuerelement kann bspw. eine Zeitschaltuhr sein, die die Düsenpumpe gemäß einem definierten Zeitplan mit Energie versorgt bzw. von dieser
trennt.
Bevorzugt ist vorgesehen, dass das Filterelement eine Öffnung aufweist, in welcher bevorzugt ein Ansauganschluss der Düsenpumpe angeordnet ist. Durch die Öffnung wird ein begrenzter Bereich bzw. Hohlraum geschaffen, der vom Filterelement umgeben ist. Die Öffnung des Filterelements ist bevorzugt durchgehend ausgebildet. Alternativ ist die Öffnung als Sackloch ausgebildet. Die Öffnung ist bevorzugt in einer Draufsicht auf das Filterelement im Wesentlichen zentral angeordnet. Das Filterelement kann bspw., in der Draufsicht, eine runde oder eine quadratische Form aufweisen. Die Öffnung kann ebenfalls bspw. quadratisch oder rund ausgebildet sein. Die bevorzugt vorgesehene Anordnung eines Ansauganschlusses der Düsenpumpe in der Öffnung des Filterelements verbessert die Durchströmung des Filterelements durch die Flüssigkeit und damit die Filterung der Flüssigkeit. Bevorzugt weist der Ansauganschluss der Düsenpumpe einen Vorfilter auf, um die durch die Düsenpumpe angesaugte Flüssigkeit noch besser zu
filtern, bevor sie der bzw. den Düsen zugeführt wird.
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angeordnet ist.
Das Flüssigkeitsreservoir ist bevorzugt mit dem Wurzelbereich derart verbunden, dass Flüssigkeit aus dem Wurzelbereich wieder in das Flüssigkeitsreservoir geführt wird. Besonders bevorzugt ist hierbei vorgesehen, dass das Flüssigkeitsreservoir unterhalb des Wurzelbereichs angeordnet ist, sodass die Flüssigkeit aus dem Wurzelbereich aufgrund der Schwerkraft wieder in das Flüssigkeitsreservoir fließen kann. Alternativ können das Flüssigkeitsreservoir und der Wurzelbereich bzw. über eine Leitung miteinander verbunden sein, durch welche die Flüssigkeit aus dem Wurzelbereich zurück zum
Flüssigkeitsreservoir geführt werden kann.
Bei einer bevorzugten Ausbildung ist vorgesehen, dass oberhalb des Filterelements eine Abdeckplatte angeordnet ist. Bevorzugt liegt die Abdeckplatte zumindest abschnittsweise auf dem Filterelement. Die Abdeckplatte ist
hierbei bevorzugt aus einem flüssigkeitsundurchlässigen
starren Material wie Kunststoff bestehen.
Bevorzugt liegt das Filterelement auf dem Boden des Flüssigkeitsreservoirs. Bei dieser Ausführung wird durch eine Öffnung im Filterelement ein Hohlraum geschaffen, der durch das Filterelement, die Abdeckplatte sowie den Boden Flüssigkeitsreservoirs begrenzt ist. Bevorzugt befinden sich die Umwälzpumpe und/oder der Ansauganschluss der Düsenpumpe innerhalb dieses Hohlraumes. Weiters weist der Boden bevorzugt Stege auf, die in das Flüssigkeitsreservoir hineinragen. Diese Stege sind bevorzugt innerhalb der
Öffnung des Filterelements angeordnet und dienen einerseits
zu ermöglichen.
Bevorzugt ist zwischen der Abdeckplatte und den Seitenwänden des Flüssigkeitsreservoirs zumindest ein Spalt bzw. ein offener Bereich vorgesehen, durch welchen die Flüssigkeit zum Filterelement gelangen kann. Alternativ oder zusätzlich weist die Abdeckplatte zumindest eine Plattenöffnung auf, durch welche die Flüssigkeit zum Filterelement gelangen kann. Die Plattenöffnung (en) sind hierbei bevorzugt im Randbereich der Abdeckplatte vorgesehen. Insbesondere wird, wenn das Filterelement eine Öffnung aufweist, in der ein Ansauganschluss der Düsenpumpe angeordnet ist, verhindert, dass Flüssigkeit von oben und nicht durch das Filterelement zum Ansauganschluss der Düsenpumpe gelangt. Innerhalb der Öffnung des Filterelements ist hierbei ein Reinbereich geschaffen, in welchen lediglich gefilterte Flüssigkeit zum Ansauganschluss der Düsenpumpe sowie ggf. zur Umwälzpumpe gelangen kann. Um Flüssigkeit aus der Öffnung des Filterelements mithilfe der Umwälzpumpe bzw. der Düsenpumpe
heraus befördern zu können, weist die Abdeckplatte im
Bereich der Öffnung des Filterelements zumindest eine Pumpenöffnung auf, in welcher bspw. eine Saugleitung für die Düsenpumpe und/oder eine Transportleitung der Umwälzpumpe vorgesehen ist. Weiters kann die Abdeckplatte bspw. eine Öffnung für eine Energiezuführung zur
Umwälzpumpe, bspw. ein Stromkabel, aufweisen.
Um die zumindest eine Düse zu tragen, ist bevorzugt vorgesehen, dass unterhalb des Halteelements eine Düsenplatte angeordnet ist, die mit der zumindest einen Düse verbunden ist. Das Halteelement und die Düsenplatte sind bevorzugt im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet. Bevorzugt weist die Düsenplatte zumindest eine Düsenöffnung auf, in welcher die zumindest eine Düse bzw. eine Düsenleitung zur Düse angeordnet ist. Die Düse bzw. die Düsen sind bevorzugt fest mit der Düsenplatte verbunden. Die Düsenplatte begrenzt weiters bevorzugt den Wurzelbereich, in welchem die Wurzeln der zu bewässernden Pflanzen anordenbar sind bzw. angeordnet sind. Hierdurch wird vermieden, dass die Wurzeln in ein unterhalb der
Düsenplatte befindliches Flüssigkeitsreservoir gelangen.
Bevorzugt ist vorgesehen, dass das Filterelement einen Biofilter umfasst bzw. aus einem Biofilter besteht. Das Filterelement ist hierbei ausgebildet, um neben einer mechanischen Filterung der Flüssigkeit mithilfe von Lebewesen wie bspw. Mikroorganismen oder Trichoderma eine biologische Filterung der Flüssigkeit zu ermöglichen. Hierzu wird der Biofilter mit einer entsprechenden Starterkultur vor der Inbetriebnahme des Pflanzenzuchtsystems geimpft. Der Biofilter ermöglicht es hierbei, biologische Materialien wie bspw. Wurzelreste, die
in die Flüssigkeit gelangen, herauszufiltern und
anschließend abzubauen bzw. in für Pflanzen verfügbare
Stoffe umzuwandeln.
Die Erfindung betrifft weiters einen Behälter, umfassend ein erfindungsgemäßes Pflanzenzuchtsystem. Hierbei sind bevorzugt das Halteelement, die Düse, das Flüssigkeitsreservoir sowie das Filterelement in einem gemeinsamen Behälter angeordnet. Die Düsenpumpe ist ebenfalls entweder im Behälter angeordnet, oder, bevorzugt, außerhalb des Behälters angeordnet. Bspw. kann die Düsenpumpe an einem Fixierelement wie z.B. einem Haken an einer Seitenwand des Behälters befestigt sein. Besonders bevorzugt ist die Düsenpumpe frei schwingend angeordnet, sodass durch den Pumpvorgang erzeugte Vibrationen nicht oder nur kaum auf den Behälter übertragen werden. Weiters kann der Behälter die übrigen, oben beschriebenen Elemente
des Pflanzenzuchtsystems aufweisen.
Der Behälter weist bevorzugt einen Boden sowie mit dem Boden verbundene Seitenwände auf, sodass bevorzugt im unteren Bereich des Behälters das Flüssigkeitsreservoir gebildet ist. Der Behälter umfasst weiters bevorzugt Trageelemente, um die Sprühplatte und/oder das Halteelement in der gewünschten Position tragen zu können. Besonders bevorzugt besteht der Behälter aus einem Kunststoff. Alternativ kann der Behälter bspw. aus einem Metall, Glas,
Keramik oder einem Holz bestehen.
Bevorzugt ist das Halteelement als Deckel des Behälters ausgebildet. Hierbei sind die Pflanze(n) selbst bei geschlossenem Deckel von außen sichtbar, während die Wurzeln der Pflanze(n) unterhalb des Deckels angeordnet
sind.
Die Erfindung betrifft weiters ein Verfahren zur Bewässerung einer Pflanze, insbesondere mithilfe eines erfindungsgemäßen Pflanzenzuchtsystems, wobei in einem ersten Schritt eine Flüssigkeit aus einem Flüssigkeitsreservoir durch eine Düsenpumpe entnommen und zumindest einer Düse zugeführt wird, sodass die zumindest eine Düse die Flüssigkeit auf einen Teil der Pflanze versprüht, und in einem zweiten Schritt ein Teil der durch die zumindest eine Düse versprühten Flüssigkeit zurück in das Flüssigkeitsreservoir geführt wird, wobei zumindest ein Teil der Flüssigkeit durch ein im Flüssigkeitsreservoir angeordnetes Filterelement geführt wird, bevor es der
zumindest einen Düse zugeführt wird.
Bei diesem Verfahren ist also ein Kreislauf geschaffen, in welchem die Flüssigkeit geführt wird. Besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass die Flüssigkeit im Flüssigkeitsreservoir mithilfe einer Umwälzpumpe umgewälzt
wird.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. In dieser zeigt Fig. 1 eine Schnittansicht eines erfindungsgemäßen Pflanzenzuchtsystems, Fig. 2 eine Explosionsansicht der Elemente des Pflanzenzuchtsystems gemäß Fig. 1, Fig. 3 eine erste perspektivische Ansicht des Pflanzenzuchtsystems gemäß Fig. 1, Fig. 4 eine zweite perspektivische Ansicht des Pflanzenzuchtsystems gemäß Fig. 1 und Fig. 5 das Pflanzenzuchtsystem gemäß Fig. 1 in einer
alternativen Anordnung.
In Fig. 1 ist eine Schnittansicht eines in einem Behälter 1
angeordneten Pflanzenzuchtsystems dargestellt. Das
Pflanzenzuchtsystem umfasst ein im Wesentlichen plattenförmiges Halteelement 2, welches als Deckel des Behälters 1 ausgebildet ist und mehrere Halteöffnungen 3 zur Aufnahme von Pflanzen aufweist. Das Halteelement 2 ist hierbei haubenförmig ausgebildet, d.h. die im Randbereich angeordneten Fixierungselemente liegen in einer anderen, tieferen Ebene als die Halteöffnungen 3. In dieser Ausführung sind in den Halteöffnungen 3 Gittertöpfe 4 angeordnet, in welchen Pflanzen gehalten werden können, wobei die Wurzeln der Pflanzen durch die Schlitze der Gittertöpfe 4 durchragen können. Unterhalb des Halteelements 2 sind mehrere Düsen 5 angeordnet, die auf einer gemeinsamen Düsenplatte 6 gehalten werden. Die Düsen 5 sind angeordnet, um eine Flüssigkeit in Richtung des Halteelements 2 zu sprühen. Zwischen dem Halteelement 2 und der Düsenplatte 6 ist der Wurzelbereich ausgebildet. Um der Flüssigkeit zu ermöglichen, nach unten zu fließen, weist die Düsenplatte 6 mehrere Öffnungen 7 auf, die als zwischen der Düsenplatte 6 und dem Behälter 1 ausgebildete Spalte oder als Löcher in der Düsenplatte 6 selbst ausgebildet sind. Die Düsen 5 sind über eine Düsenleitung 8 mit einer Düsenpumpe 9 verbunden, die an einer Seitenwand des Behälters 1 außerhalb des Behälters 1 befestigt ist. Die Düsenpumpe 9 ist zur Energieversorgung über eine Stromleitung 10 mit einer Stromquelle verbunden. Unterhalb der Düsenplatte 6 ist durch den Boden und die Seitenwände des Behälters 1 ein Flüssigkeitsreservoir 11 ausgebildet. Im Flüssigkeitsreservoir 11 ist ein Filterelement 12 angeordnet, das auf dem Boden des Behälters 1 liegt und durch eine Abdeckplatte 13 nach oben abgedeckt ist. Das Filterelement 12 weist eine durchgehende Öffnung 14 auf, die zusammen mit dem Boden des Behälters 1 und der
Abdeckplatte 13 einen im Wesentliche geschlossenen Hohlraum
ausbildet. Die Abdeckplatte 13 ist bei dieser Ausführung zweiteilig ausgebildet, wobei ein erster Teil 15 im Wesentlichen den Hohlraum abdeckt und ein zweiter Teil 16 im Wesentlichen das Filterelement 12 selbst abdeckt. Der Randbereich des ersten Teils 15 sowie der innere Randbereich des zweiten Teils 16 sind überlappend ausgebildet und liegen auf fest mit dem Boden verbundenen Stegen 17. Zwischen der Abdeckplatte 13 und dem Behälter 1 sind Spalte 18 ausgebildet, durch welche Flüssigkeit zum Filterelement 12 geführt werden kann. In dem durch die Öffnung 14 gebildeten Hohlraum sind ein Ansauganschluss 19 sowie eine Umwälzpumpe 20 angeordnet. Der Ansauganschluss 19 ist über eine Saugleitung 21 mit der Düsenpumpe 9 verbunden und weist einen Ansaugfilter 22 auf. Die Umwälzpumpe 19 ist über eine Stromleitung 23 mit einer Energiequelle verbunden und ausgebildet, um Flüssigkeit aus der Öffnung 14 durch eine Pumpenöffnung 24 der Abdeckplatte
13 zu pumpen.
Im Betrieb befindet sich eine Flüssigkeit, insbesondere eine Nährstofflösung im Flüssigkeitsreservoir 11, wobei sich der Flüssigkeitsstand zwischen der Abdeckplatte 13 und der Düsenplatte 6 befindet. Die Umwälzpumpe 19 saugt bspw. kontinuierlich Flüssigkeit an, die aufgrund der Anordnung des durch die Öffnung 14 gebildeten Hohlraumes zunächst durch das Filterelement 12 geführt und hierbei gefiltert wird. Die Flüssigkeit wird anschließend durch die Umwälzpumpe 19 durch die Abdeckplatte 13 in den Bereich zwischen der Abdeckplatte 13 und der Sprühplatte 6 geführt. Weiters wird zur Bewässerung bzw. zur Nährstoffversorgung, bspw. in regelmäßigen Intervallen, durch die Düsenpumpe 9 Flüssigkeit aus dem durch die Öffnung 14 gebildeten
Hohlraum durch den Ansauganschluss 18 zur Düsenpumpe 9 und
anschließend durch die Düsenleitung 8 zu den einzelnen Düsen 5 gepumpt. Die Düsen 5 sprühen die Flüssigkeit anschließend in den Bereich unterhalb des Halteelements 2, in welchem die Wurzeln der Pflanzen angeordnet sind. Hierdurch werden die Wurzeln der Pflanzen mit Nährstoffen benetzt und versorgt. Die überschüssige Flüssigkeit tropft auf die Düsenplatte 6 und wird durch die Spalte 7 wieder in
das Flüssigkeitsreservoir 11 zurückgeführt.
In Fig. 2 ist eine Explosionsdarstellung des Pflanzenzuchtsystems gemäß Fig.1 gezeigt. Insbesondere ist dargestellt, dass die Abdeckplatte 13 und das Filterelement 12 im Wesentlichen gleich groß sind, wobei die Abdeckplatte 13 etwas größer ist und über das Filterelement 12 allseitig
vorragt.
In Fig. 3 ist der Behälter 1 gemäß Fig. 1, umfassend das
Pflanzenzuchtsystem, im geschlossenen Zustand dargestellt.
In Fig. 4 ist der Behälter 1 gemäß Fig. 1 im offenen Zustand dargestellt, in welchem auch die Düsenplatte 5 aufgeklappt ist, bspw. um den Zugang zum Filterelement 12 zu ermöglichen. Das Halteelement 2 wird hierbei durch einen
Halter 25 im offenen Zustand gehalten.
In Fig. 5 ist der Behälter 1 gemäß Fig. 1 in einer alternativen Anordnung dargestellt. Hierbei ist das Halteelement 2 im Unterschied zur Darstellung gemäß den Fig. 1 bis 4 umgedreht, sodass die Halteöffnungen 3 sowie die darin angeordneten Pflanzen näher an der Düsenplatte 6 angeordnet sind. Der Randbereich des Halteelements 2 liegt hierbei höher als die Halteöffnungen 3. Die Düsen 5 können
hierbei wie dargestellt entfernt sein. In dieser Anordnung
ist es möglich, den Behälter 1 als Hydrokultur zu betreiben, wobei der Flüssigkeitsstand so eingestellt werden kann, dass die Gittertöpfe 4 teilweise in der Flüssigkeit angeordnet sind. Die in den Gittertöpfen 4 angeordneten Pflanzen werden hierbei direkt mit der Flüssigkeit versorgt. Der Flüssigkeitskreislauf funktioniert im Wesentlichen wie in den Fig. 1 bis 4 beschrieben, mit dem Unterschied, dass die Wurzeln der Pflanzen nicht mit den Düsen 5 besprüht werden, sondern
Flüssigkeit aus der Düsenleitung 8 ausgebracht wird.

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Pflanzenzuchtsystem, umfassend ein Halteelement (2) zur Aufnahme zumindest einer Pflanze, zumindest eine Düse (5), die ausgebildet ist, um in einen Wurzelbereich unterhalb des Halteelements (2) eine Flüssigkeit einzubringen, ein Flüssigkeitsreservoir (11) zur Aufnahme einer Flüssigkeit, sowie eine Düsenpumpe (9), die ausgebildet ist, um der zumindest einen Düse (5) Flüssigkeit aus dem Flüssigkeitsreservoir (11) zuzuführen, dadurch gekennzeichnet, dass das Flüssigkeitsreservoir (11) ein
Filterelement (12) aufweist.
2. Pflanzenzuchtsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Filterelement (12) eine Öffnung (14) aufweist, in welcher bevorzugt ein Ansauganschluss
(19) der Düsenpumpe (9) angeordnet ist.
3. Pflanzenzuchtsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass im Flüssigkeitsreservoir (11) eine Umwälzpumpe (20) vorgesehen ist, die bevorzugt in einer
Öffnung (14) des Filterelements (12) angeordnet ist.
4, Pflanzenzuchtsystem nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass oberhalb des Filterelements (12) eine
Abdeckplatte (13) angeordnet ist.
5. Pflanzenzuchtsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb des Halteelements (2) eine Düsenplatte (6) angeordnet ist, die mit der
zumindest einen Düse (5) verbunden ist.
6. Pflanzenzuchtsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass das Filterelement (12) einen
Biofilter umfasst bzw. aus einem Biofilter besteht.
7. Behälter, umfassend ein Pflanzenzuchtsystem gemäß einem
der Ansprüche 1 bis 6.
8. Verfahren zur Bewässerung einer Pflanze, insbesondere mithilfe eines Pflanzenzuchtsystems gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei in einem ersten Schritt eine Flüssigkeit aus einem Flüssigkeitsreservoir (11) durch eine Düsenpumpe (9) entnommen und zumindest einer Düse (5) zugeführt wird, sodass die zumindest eine Düse (5) die Flüssigkeit auf einen Teil der Pflanze versprüht, und in einem zweiten Schritt ein Teil der durch die zumindest eine Düse (5) versprühten Flüssigkeit zurück in das Flüssigkeitsreservoir geführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil der Flüssigkeit durch ein im Flüssigkeitsreservoir (11) angeordnetes Filterelement (12) geführt wird, bevor es der zumindest einen Düse (5)
zugeführt wird.
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