AT525701B1 - Vorrichtung zur Gewinnung von Futterinsekten - Google Patents

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AT525701B1 ATA50751/2021A AT507512021A AT525701B1 AT 525701 B1 AT525701 B1 AT 525701B1 AT 507512021 A AT507512021 A AT 507512021A AT 525701 B1 AT525701 B1 AT 525701B1
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Abstract

Es wird eine Vorrichtung zur Gewinnung von Futterinsekten mit einem einen Zuchtraum (1) aufweisenden Zuchtbehälter (2) beschrieben. Um eine Vorrichtung aufzuzeigen, mit der Futterinsekten trotz möglichst geringem Arbeitsaufwand vor Fressfeinden geschützt und räumlich effizient gezüchtet und geerntet werden können, wird vorgeschlagen, dass der Zuchtbehälter (2) innerhalb eines Schutzgehäuses (4) auf einer, einen Sammelbereich (7) ausbildenden Auffangwanne (3) gelagert ist, wobei für den Zuchtbehälter (2) eine, vom Zuchtraum (1) zu einer Schutzgehäuseaußenseite ansteigende, dem Sammelbereich (7) zugewandte Rampe (6) vorgesehen ist.

Description

Beschreibung
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Gewinnung von Futterinsekten mit einem einen Zuchtraum aufweisenden Zuchtbehälter.
[0002] Aus dem Stand der Technik sind Vorrichtungen zur Gewinnung von Futterinsekten bekannt. Bei diesen Vorrichtungen werden Insektenlarven, wie beispielsweise die Larven der schwarzen Soldatenfliege Hermetia Illucens, in einen Behälter mit organischen Abfällen als Nahrungssubstrat eingebracht. Die schwarze Soldatenfliege verstoffwechselt dabei das Nahrungssubstrat und wandelt es in nutzbaren Kompost um. Am Ende des Larvenstadiums verlässt sie selbstständig das feuchte Milieu des Nahrungssubstrates, um sich zu verpuppen und weist in diesem Stadium einen hohen Fett- und Proteingehalt auf, weswegen die Larve als Tierfutter eingesetzt wird. Um solche Insektenlarven zu züchten, zeigt beispielsweise die KR101010316B1 einen Zuchtbehälter an dessen Seitenwänden Trichterförmige Sammelbehälter angeordnet sind. Der Zuchtbehälter weist in seinem Zuchtraum Rampen auf, an deren Ende die Larven über ein Gitter in die Sammelbehälter kriechen. Die Sammelbehälter weisen an ihrem schmalen Ende eine Entnahmeöffnung auf, an der die Larven geerntet werden können.
[0003] Die JP2010110307A zeigt eine Kompostieranlage, bei der Larven in Zuchtbehältern heranwachsen und in seitliche, mit Wasser gefüllte Auffangbecken fallen. Die Zuchtbehälter sind in einem Rahmen übereinander angeordnet und werden von Vorhängen begrenzt, die verhindern, dass die Larven nach außen fallen.
[0004] Die JP2001300478A zeigt Zuchtbehälter, die in oben offenen Schalen gelagert sind. Die Larven können dabei aus dem Zuchtbehälter in die Schalen klettern. Mehrere solcher Schalen werden übereinander in einem Träger platziert.
[0005] Die CN210125630U zeigt ein Schubladensystem, wobei zwei, an unterschiedliche Substrate angepasste Zuchtbehälter in separaten Laden übereinander angeordnet sind. Die Schubladenböden werden durch für Larven durchlässige Gitter gebildet. Unterhalb der Zuchtbehälter befindet sich eine Lade, in die die Larven aus den Zuchtbehältern fallen. Die Lade kann geöffnet werden, um die Larven zu ernten.
[0006] Nachteilig am Stand der Technik ist allerdings, dass diese Zuchtbehälter keinen Schutz vor Fressfeinden aufweisen, da kleine insektenfressende Tiere einfach in die Entnahmeöffnung gelangen können. Darüber hinaus ist das Volumen des Zuchtraums verglichen zum Volumen des Zuchtbehälters aufgrund der Rampen verhältnismäßig klein.
[0007] Zwar könnte man die Entnahmeöffnung verkleinern, um Fressfeinden den Zugang zu erschweren und die Larven in einem kleinen Sammelbereich unter der Entnahmeöffnung zu ernten, allerdings würde dies nicht nur die die Reinigung der Vorrichtung erschweren, sondern auch die Ernte der Larven behindern, da eine kleine Entnahmeöffnung zwangsweise in einer größeren Grundfläche des Sammelbehälters resultiert, auf der die Larven Halt finden und nicht durch die Entnahmeöffnung fallen.
[0008] Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung aufzuzeigen, mit der Futterinsekten trotz möglichst geringem Arbeitsaufwand vor Fressfeinden geschützt und räumlich effizient gezüchtet und geerntet werden können.
[0009] Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, dass der Zuchtbehälter innerhalb eines Schutzgehäuses auf einer, einen Sammelbereich ausbildenden Auffangwanne gelagert ist, wobei für den Zuchtbehälter eine, vom Zuchtraum zu einer Schutzgehäuseaußenseite ansteigende, dem Sammelbereich zugewandte Rampe vorgesehen ist. Die Rampe ist so ausgestaltet, dass Larven, die vor Beginn des Verpuppungsstadiums das feuchte Milieu des Zuchtraumes verlassen möchten, vom Zuchtraum auf die Rampe kriechen können. Dabei kann beispielsweise ein Endabschnitt einer Platte auf der Oberkante einer Außenwand des Zuchtbehälters und der zweite Endabschnitt direkt auf der vom Nahrungssubstrat im Zuchtraum gebildeten freien Oberfläche gelagert werden. Dazu kann eine Wand des Zuchtraums angefast sein, um die Rampe zu bilden oder, bei Verwendung einer Platte, um die Platte stabiler zu lagern. Kriechen die Larven über die
dem Zuchtraum abgewandte Seite der Rampe, fallen sie zwischen der Innenseite des Schutzgehäuses und der Außenseite des Zuchtbehälters nach unten auf die Auffangwanne in den Sammelbereich, wo die Larven geerntet werden können. Zuchtbehälter, Auffangwanne und Schutzgehäuse sind also so angeordnet, dass der Fall der Larven nicht behindert wird und sich zwischen Rampe und Sammelbereich keine Oberflächen befinden, an denen die Larven längerfristig Halt finden. Der Sammelbereich ist dabei der Bereich innerhalb der Auffangwanne, der für die Larven zugänglich ist und kann je nach Ausführungsform beispielsweise durch das Schutzgehäuse und den Zuchtbehälter weiter begrenzt sein. Da der Zuchtbehälter innerhalb des Schutzgehäuses gelagert ist, bildet dieses eine physische Barriere, die ungewünschten Zugriff zur Auffangwanne und zum Zuchtbehälter verhindert. Das Schutzgehäuse kann im einfachsten Fall aus mehreren miteinander verbundenen Schutzrahmen bestehen, die je ein Gitter einfassen. Um nach wie vor Zugang zum Zuchtbehälter und/oder zur Auffangwanne zu gewährleisten, kann das Schutzgehäuse je nach Einsatzgebiet oben offen bleiben, oder mit einem Deckel verschließbar sein. Da der Zuchtbehälter auf der Auffangwanne gelagert ist, ist das Schutzgehäuse zumindest zur Auffangwanne offen Um die Reinigung des Auffangbehälters zu erleichtern, kann dieser aus Kunststoff bestehen. Damit die Rampe unabhängig von der Füllhöhe des Zuchtraums für die Larven immer gut zugänglich bleibt und die Steigung der Rampe unabhängig von der Füllhöhe des Zuchtraums konstant ist, wird die Rampe in einer bevorzugten Ausführungsform von wenigstens einer Außenwand des Zuchtraums ausgebildet. So muss kein separates Bauteil die Rampe bilden und es kann fast das gesamte Volumen des Zuchtbehälters als Zuchtraum genutzt werden.
[0010] Die Larven können schneller und effizienter geerntet werden, wenn die Rampe über eine Zuchtbehälteraußenwand ragt. Dadurch wird es den Larven erschwert, nach Verlassen der Rampe auf die Außenwand des Zuchtbehälters zu kriechen und dort zu verharren. Dazu müssten die Larven nämlich an der Unterseite der erfindungsgemäßen Rampe entlangkriechen, was die Wahrscheinlichkeit eines Falles in den Sammelbereich weiter erhöht.
[0011] Sowohl die Ernte als auch die Reinigung der Vorrichtung kann erleichtert werden, wenn das Schutzgehäuse und/oder der Zuchtbehälter abnehmbar auf der Auffangwanne gelagert sind. Dadurch können einzelne Teile der Vorrichtung einfach mit aggressiven Reinigungsmitteln oder Desinfektionsmitteln behandelt werden, ohne die Larven zu kontaminieren oder zu töten. Darüber hinaus erleichtert dies den Wechsel von Nahrungssubstrat und die Ernte der Larven. Im einfachsten Fall werden Schutzgehäuse und/oder Zuchtbehälter einfach auf die Auffangwanne gestellt.
[0012] Die Kapazität des Sammelbereichs kann stark vergrößert werden, indem die Auffangwanne Distanzhalter zum Lagern des Zuchtbehälters ausbildet. Zufolge dieser Maßnahmen ist der Zuchtbehälter also nicht mehr vollflächig auf der Auffangwanne gelagert, sondern nur über einen verhältnismäßig geringen Teil seiner Unterseite. Dadurch ist der Raum zwischen der Unterseite des Zuchtbehälters und der Auffangwanne wenigstens teilweise ebenso für die Larven zugänglich und bildet damit einen Teil des Sammelbereichs. Besonders bevorzugte Erntebedingungen ergeben sich dabei, wenn der Zuchtbehälter abnehmbar auf der Auffangwanne gelagert ist.
[0013] Die Vorrichtung kann als Futterautomat verwendet werden, wenn der Sammelbereich teilweise außerhalb des von dem Schutzgehäuse begrenzten Volumens liegt. Dies bedeutet, dass die Auffangwanne, die den Sammelbereich ausbildet, wenigstens teilweise aus dem vom Schutzgehäuse begrenzten Volumen ragt. So ist der Zuchtbehälter nach wie vor durch das Schutzgehäuse geschützt, da dieser innerhalb des Schutzgehäuses gelagert ist. In weiterer Folge liegt der Teil des Sammelbereichs, in den die Larven fallen ebenso noch innerhalb des Schutzgehäuses, allerdings können die Larven durch einen Übergang zwischen Auffangwanne und Schutzgehäuse in den Teil des Sammelbereichs, der außerhalb des von dem Schutzgehäuse begrenzten Volumens liegt vordringen, wo sie von Nutztieren, wie beispielsweise Hühnern gefressen werden können. Es versteht sich dabei von selbst, dass dieser Ubergang so ausgestaltet werden muss, dass die Larven in den Bereich außerhalb des von dem Schutzgehäuse begrenzten Volumens vordringen können, Nutztiere oder Fressfeinde aber gehindert werden, Zugang zum Zuchtraum oder den Teil der Auffangwanne innerhalb des vom Schutzgehäuse begrenzten Volumens zu erhalten. Dies kann im einfachsten Fall durch einen dementsprechend dimensionierten Spalt zwischen
Auffangwanne und Schutzgehäuse umgesetzt werden.
[0014] Um bei einer Verwendung als Futterautomat das Schutzgehäuse nicht modifizieren zu müssen und den Larven den Zugang zu dem Teil des Sammelbereichs, der außerhalb des von dem Schutzgehäuse begrenzten Volumens liegt zu erleichtern, wird vorgeschlagen, dass das Schutzgehäuse über ein Schutzgitter auf der Auffangwanne gelagert ist. Zufolge dieser Maßnahmen muss das Schutzgehäuse selbst keinen Durchgang für die Larven aufweisen und kann unabhängig vom Verwendungszweck der Vorrichtung eingesetzt werden. Dieses Schutzgitter ist in seiner Maschenweite so beschaffen, dass es für die Larven, jedoch nicht für Fressfeinde oder zu fütternde Tiere passierbar ist. Dabei kann das Schutzgitter einen Lagersockelrahmen für das Schutzgehäuse ausbilden, oder Teil eines solchen Lagersockelrahmens sein.
[0015] Das Volumen des Zuchtraums kann erhöht und vorzugsweise der Zugang zum Zuchtraum verbessert werden, wenn für den Zuchtbehälter ein den Zuchtraum einfassender Rahmen vorgesehen ist, der die Rampe umfasst. Zufolge dieser Maßnahmen bildet der auf dem Zuchtbehälter angeordnete Rahmen die Rampe aus, an der die Larven den Zuchtraum verlassen können. Diese Rampe schränkt das Volumen des Zuchtraums, also das vom Zuchtbehälter beschränkte Volumen, welches mit Nahrungssubstrat gefüllt werden kann und in dem die Larven heranwachsen, nicht ein, sodass dieses Volumen nur durch das Innenvolumen des Zuchtbehälters limitiert ist. Vorteilhafterweise weist der Rahmen einen rechteckigen Querschnitt auf, wobei sich die Rampe über eine volle Seite des Rechtecks erstreckt. Ist der Rahmen als separates, abnehmbares Bauteil ausgeführt, erleichtert dies neben dem Zugang zum Zuchtraum die Reinigung der Rampe und des Zuchtbehälters.
[0016] Ein besonders hoher Ertrag und effizientere Flächennutzung ergibt sich, wenn zwischen einem ersten Schutzgehäuse und einem zweiten Schutzgehäuse eine Zwischenlage angeordnet ist, auf der ein zweiter Zuchtbehälter für den eine zweite, vom Zuchtraum zu einer Schutzgehäuseaußenseite ansteigende, dem Sammelbereich zugewandte Rampe vorgesehen ist, gelagert ist. Zufolge dieser Maßnahmen bilden die Schutzgehäuse eine Stapelhilfe, um mehrere Zuchtbehälter übereinander anzuordnen. Obwohl die Schutzgehäuse zwei getrennte, stapelbare Komponenten der Vorrichtung sind, bilden sie beim Stapeln einen gemeinsamen Schutzbereich aus, sodass die innerhalb der Schutzgehäuse gelagerten Zuchtbehälter vor unerwünschtem Eingriff geschützt sind. Wird eine zweite Auffangwanne als Zwischenlage verwendet, können platzsparend verschiedene Futterinsektenarten auf geringem Raum gezüchtet und getrennt voneinander geerntet werden. Wird eine durchlässige Zwischenlage, wie beispielsweise ein Gitter, verwendet, fallen die Larven aller Zuchtbehälter auf die Auffangwanne, was sich in höherem Ertrag manifestiert. Da die zwei Zuchtbehälter nicht zwangsweise aufeinander gestapelt werden müssen, sondern der obere Zuchtbehälter auf der Zwischenlage ruht, ist die Sauerstoffzirkulation für den unteren Zuchtbehälter nicht beeinträchtigt und die Larven können nach wie vor ungehindert aus dem unteren Zuchtbehälter kriechen. Das zweite Schutzgehäuse wird zwar nicht auf der Auffangwanne gelagert, kann allerdings baugleich wie das erste Schutzgehäuse sein.
[0017] Insbesondere bei der Verwendung als Futterautomat wird die Zugänglichkeit für die die Larven fressenden Nutztiere erleichtert, wenn sich der Sammelbereich entlang des gesamten Umfangs des Schutzgehäuses erstreckt. Je nach Verwendung der Vorrichtung kann sich der Sammelbereich entlang des gesamten inneren und/oder äußeren Umfangs des Schutzgehäuses erstrecken. Grenzt der Sammelbereich entlang des gesamten äußeren Umfangs an, können mehrere Nutztiere gleichzeitig ungehindert fressen, ohne sich gegenseitig zu beeinträchtigen 0der zu verletzen. Grenzt der Sammelbereich entlang des gesamten inneren Umfangs an, ermöglicht dies eine größere Flexibilität in der räumlichen Ausrichtung des Zuchtbehälters auf der Auffangwanne bzw. eines eventuell verwendeten Rahmens auf dem Zuchtbehälter, da zufolge dieser Maßnahmen selbst bei einer Drehung um die vertikale Achse die Rampe immer dem Sammelbereich zugewandt ist. Auch hier wird die Entnahme der Larven durch bessere Zugänglichkeit zum Sammelbereich erleichtert. Selbst wenn ein Lagersockelrahmen vorgesehen ist, erstreckt sich der Sammelbereich entlang des gesamten Umfangs des Schutzgehäuses, da dieses vom Lagersockelrahmen getragen wird.
[0018] In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Es zeigen [0019] Fig. 1 eine Explosionsansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
[0020] Fig. 2 eine Explosionsansicht einer zweiten Ausführungsform der Vorrichtung als Futterautomat und eine
[0021] Fig. 3 eine teilweise Explosionsaussicht einer dritten Ausführungsform der Vorrichtung als Futterautomat.
[0022] Eine erfindungsgemäße Vorrichtung umfasst einen einen Zuchtraum 1 aufweisenden Zuchtbehälter 2. Der Zuchtbehälter 2 ist auf einer Auffangwanne 3 gelagert und wird innerhalb eines den Zuchtraum 1 einfassenden Schutzgehäuses 4 gelagert. Weiters kann für den Zuchtbehälter 2 ein den Zuchtraum 1 einfassender Rahmen 5 vorgesehen sein.
[0023] Ein Nahrungssubstrat, beispielsweise organische Abfälle, werden in den Zuchtraum 1 des Zuchtbehälters 2 zusammen mit den Larven der Futterinsekten eingebracht. Die Larven der Futterinsekten ernähren sich von dem Nahrungssubstrat und können es je nach Art des Nahrungssubstrats zu Kompost verstoffwechseln. Um sich zu verpuppen, verlässt die Larve das durch das Nahrungssubstrat geschaffene feuchte Milieu im Zuchtraum 1 über eine dem vom Zuchtraum 1 zu einer Oberseite des Rahmens 5 ansteigenden Rampe 6. Diese Rampe 6 ist ein Teil des Rahmens 5, der einen Teil des Zuchtbehälters 2 bilden kann, oder als separates, auf den Zuchtbehälter 2 aufsetzbares Bauteil ausgeführt sein kann. Die Rampe 6 muss dabei so ausgestaltet sein, dass die von einer Larve über die Oberfläche des Nahrungssubstrates oder der Innenwand des Zuchtbehälters 2 zugänglich ist. Die Larve bewegt sich auf der Rampe 6 vom Zuchtraum 1 weg nach oben und fällt vom dem Zuchtraum 1 abgewandten Endabschnitt der Rampe 6 innerhalb des vom Zuchtbehälter 2 und dem Schutzgehäuse 4 begrenzten Bereichs in den Sammelbereich 7 auf die Auffangwanne 3. Der Sammelbereich 7 ist der Teil der Auffangwanne 3, der für die Larven zugänglich ist. Je nachdem wie der Zuchtbehälter 2 auf der Auffangwanne 3 gelagert ist, kann der Sammelbereich 7 von einer oder mehreren Außenwänden des Zuchtbehälters 2 weiter begrenzt sein, oder sich wenigstens teilweise zwischen Boden des Zuchtbehälters 2 und Auffangwanne 3 erstrecken.
[0024] Erfindungsgemäß fallen die Larven von der Rampe 6 direkt in den Sammelbereich 7, um zu verhindern, dass sich Larven, wenn auch nur kurzfristig, nach Verlassen der Rampe 6 auf der Außenwand des Zuchtbehälters 2 festsetzen, kann die Rampe 6 über die Außenwand des Zuchtbehälters 2 ragen. Dadurch entsteht ein Uberhang im Bereich zwischen Rampe 6 und Außenwand des Zuchtbehälters 2 was ein Verweilen der Larve in diesem Bereich erschwert. Das Schutzgehäuse 4 und/oder der Zuchtbehälter 2 können abnehmbar auf der Auffangwanne 3 gelagert sein, da dadurch nicht nur die Reinigung der Vorrichtung, sondern auch die Entnahme der Larven aus dem Sammelbereich 7 der Auffangwanne 3 erleichtert wird. Wie der Fig. 1 entnommen werden kann, kann die Auffangwanne 3 Distanzhalter 8 ausbilden, auf denen der Zuchtbehälter 2 gelagert werden kann. Dadurch vergrößert sich der mögliche Sammelbereich 7 um den Teil der Oberfläche der Auffangwanne 3, der unmittelbar unterhalb des Zuchtbehälters liegt.
[0025] Wird die Vorrichtung als Futterautomat genutzt, wie dies in Fig. 2 und Fig. 3 gezeigt ist, muss der Sammelbereich 3 für die zu fütternden Tiere zugänglich sein. Dies wird erreicht, indem der Sammelbereich 7 teilweise außerhalb des von dem Schutzgehäuse 4 begrenzten Volumens liegt. Dazu müssen die Larven vorbei am Schutzgehäuse 4 den äußeren Teil des Sammelbereichs 7 erreichen können, ohne dass die zu fütternden Tiere oder Fressfeinde das Schutzgehäuse 4 in die entgegengesetzte Richtung passieren können, um den Zuchtbehälter 2 zu erreichen. Um dies zu ermöglichen, kann ein Schutzgitter 9 vorgesehen sein, auf dem das Schutzgehäuse 4 gelagert wird. Dieses Schutzgitter 9 kann wie in Fig.2 und Fig. 3 gezeigt einen Lagersockelrahmen für das Schutzgehäuse 4 ausbilden, oder Teil eines solchen Lagersockelrahmens sein. Dabei versteht es sich von selbst, dass das Schutzgitter 9 so beschaffen sein muss, dass es für die Larven, aber nicht für die zu fütternden Tiere oder Fressfeinde passierbar ist.
[0026] Mehrere Zuchtbehälter 2 können übereinander angeordnet werden, um Platz zu sparen und/oder eine höhere Larvenausbeute pro Auffangwanne 3 zu erzielen. Dazu wird auf dem
Schutzgehäuse 4 eine Zwischenlage 10 angeordnet, auf der ein zweites Schutzgehäuse 11 gelagert sein kann. Diese Zwischenlage 10 kann allerdings trotzdem für die Larven durchlässig ausgeführt sein, sodass sich die Larven aller Zuchtbehälter 2 im Sammelbereich 7 der einen Auffangwanne 3 sammeln. Dazu kann die Zwischenlage 10 beispielsweise perforiert sein, oder aus einem mit Maschendraht bespannten Tragerahmen bestehen. Ist die Zwischenlage 10 für die Larven nicht durchlässig, können in jedem Zuchtraum 1 unterschiedliche Larven gezüchtet werden und die Zwischenlage 10 kann einen weiteren Sammelbereich ausbilden.
[0027] Um die Entnahme der Larven zu erleichtern, bzw. um möglichst vielen zu fütternden Tieren den Zugang zu den Larven im Sammelbereich 7 zu ermöglichen, ohne dass diese sich gegenseitig behindern, kann sich der an Sammelbereichs 7 entlang des gesamten Umfangs des Schutzgehäuses 4 angrenzen.
[0028] In jeder Ausführungsform kann auf dem Schutzgehäuse 4 ein Deckel 12 angeordnet sein, um unerwünschten Zugang zu verhindern.

Claims (10)

Patentansprüche
1. Vorrichtung zur Gewinnung von Futterinsekten mit einem einen Zuchtraum (1) aufweisenden Zuchtbehälter (2), dadurch gekennzeichnet, dass der Zuchtbehälter (2) innerhalb eines Schutzgehäuses (4) auf einer, einen Sammelbereich (7) ausbildenden Auffangwanne (3) gelagert ist, wobei für den Zuchtbehälter (2) eine, vom Zuchtraum (1) zu einer Schutzgehäuseaußenseite ansteigende, dem Sammelbereich (7) zugewandte Rampe (6) vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rampe (6) über eine Zuchtbehälteraußenwand ragt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Schutzgehäuse (4) abnehmbar auf der Auffangwanne (3) gelagert ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Zuchtbehälter (2) abnehmbar auf der Auffangwanne (3) gelagert ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Auffangwanne (3) Distanzhalter (8) zum Lagern des Zuchtbehälters (2) ausbildet.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Sammelbereich (7) teilweise außerhalb des von dem Schutzgehäuse (4) begrenzten Volumens liegt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Schutzgehäuse (4) über ein Schutzgitter (9) auf der Auffangwanne (3) gelagert ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass für den Zuchtbehälter (2) ein den Zuchtraum (1) einfassender Rahmen (5) vorgesehen ist, der die Rampe (6) umfasst.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen einem ersten Schutzgehäuse (4) und einem zweiten Schutzgehäuse (11) eine Zwischenlage (10) angeordnet ist, auf der ein zweiter Zuchtbehälter (2) für den eine zweite, vom Zuchtraum (1) zu einer Schutzgehäuseaußenseite ansteigende, dem Sammelbereich (7) zugewandte Rampe (6) vorgesehen ist, gelagert ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Sammelbereich (7) entlang des gesamten Umfangs des Schutzgehäuses (4) erstreckt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
ATA50751/2021A 2021-09-22 2021-09-22 Vorrichtung zur Gewinnung von Futterinsekten AT525701B1 (de)

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