AT525691A4 - Nachrüstbare Rudervorrichtung für einen Unterwasserantrieb, Antriebsvorrichtung und Stehpaddel-Board - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine nachrüstbare Rudervorrichtung (10) für einen Unterwasserantrieb (12), der geeignet ist, ein auf einer Wasseroberfläche schwimmendes, aufblasbares Stehpaddel-Board (100) anzutreiben, wobei das Board (100) eine der Wasseroberfläche abgewandte Oberseite (OS) und eine der Wasseroberfläche zugewandte Unterseite (US) und eine Aufnahme (110) für eine Finne (120) aufweist, wobei die Rudervorrichtung (10) umfasst: eine mit der Aufnahme (110) in Eingriff bringbare Halterung (14); ein Verbindungselement (16), das um eine Drehachse (17) rotierbar ist und einen ersten Abschnitt (18) und einen zweiten Abschnitt (20) umfasst, wobei der erste Abschnitt (18) drehbar in der Halterung (14) gelagert ist und wobei der zweite Abschnitt (20) drehfest mit einer Komponente zur Richtungssteuerung des Boards (100) verbindbar ist; einen Pinnenschaft (22), der einen oberen Schenkel (24), einen Verbindungsschenkel (26) und einen unteren Schenkel (28) umfasst, wobei der oberen Schenkel (24) einen ersten Endbereich (22.1) umfasst, welcher mit dem Verbindungselement (16) verbunden ist, wobei der untere Schenkel (28) einen zweiten Endbereich (22.2) umfasst, der mit einer Steuereinheit (30) verbunden ist, und wobei der Verbindungsschenkel (26) den ersten Endbereich (22.1) und den zweiten Endbereich (22.2) derart miteinander verbindet, dass bei einer Auslenkung des Pinnenschafts (22) eine Lenkbewegung über das Verbindungselement (18) auf die Komponenten zur Richtungssteuerung des Boards (100) übertragen wird.
Description
9020 Klagenfurt am Wörthersee Unser Zeichen: 0636 0001 P-AT Österreich
Nachrüstbare Rudervorrichtung für einen Unterwasserantrieb, Antriebsvor-
richtung und Stehpaddel-Board
Die Erfindung betrifft eine nachrüstbare Rudervorrichtung für einen Unterwasserantrieb, eine Antriebsvorrichtung und ein Stehpaddel-Board mit der Rudervorrich-
tung.
Stehpaddel-Boards, auch SUP-Board genannt, sind beliebte Wassersportgeräte. Speziell die Entwicklung aufblasbarer Stehpaddel-Boards hat das Gewicht und die Sperrigkeit wesentlich reduziert und damit die Transportierbarkeit und Alltagstauglichkeit deutlich erhöht.
Diese aufblasbaren Stehpaddel-Boards werden oft mit Stehpaddel über dem Wasser bewegt. Es gibt daneben auch motorisierte Boards, die wiederum in der Regel nicht aufblasbar sind und damit den wesentlichen Vorteil der Alltagstauglichkeit verlieren und auch ein aufwändiges und hochpreisiges Segment bilden. Beispielsweise offenbart DE 10 2012 204 827 A1 ein derartiges hochpreisiges Board.
Die Motorisierung eines handelsüblichen Boards mit einem gewöhnlichen, am Heck montierten Außenbordmotor als Antriebsmotor scheitert oft am Verlust der Balance des Boards durch das im Vergleich zum Board hohe Gewicht des Motors. Derartige bekannte Motorisierungen weisen den Vorteil auf, dass diese aufgrund einer Verschwenkbarkeit eine Richtungssteuerung aufweisen. Jedoch bringen sowohl ein heckseitiger Außenbordmotor, der beispielsweise in DE 36 27 931 bekannt ist, als auch ein seitlich angebrachter AußRenbordmotor das Board aus der für die Nutzbarkeit wichtigen Parallellage zur Wasseroberfläche. Das kommt daher, dass bei normalen Booten, insbesondere ein Kahn oder ein Dingi, der AußBenbordmotor mitsamt der Batterie nur einen Bruchteil des Gesamtgewichts aus-
macht. Hingegen ist ein Board, das deutlich leichter als ein Kahn ist, relativ stärker
schwert die Balance zu halten.
Als Alternative zu den zuvor beschriebenen Außenbordmotoren gibt es auch speziell für Stehpaddel-Boards entwickelte Unterwasserantriebe, die an einer Unterseite und insbesondere an einer Aufnahme für eine Finne des Boards angebracht werden können. Diese weisen den Vorteil auf, dass der Schwerpunkt unterhalb dem Board liegt, sodass das hauptsächlich formstabile Board durch den tieferen Schwerpunkt in der Aufrichtung unterstützt wird. Jedoch sind die bekannten derartigen Unterwasserantriebe lediglich mit einer Geschwindigkeitssteuerung und keiner lenkbaren Richtungssteuerung versehen. Aus US 2015/336649 A1 und DE 21 2017 000 289 U1 sind entsprechende Unterwasserantriebe bekannt.
Ein motorisiertes Board ohne die Möglichkeit der Richtungssteuerung ist jedoch
weniger intuitiv benutzbar und reduziert das Vergnügen der Freizeitgestaltung.
Die Aufgabe der Erfindung ist es, einen intuitiv nutzbaren Unterwasserantrieb für
ein Board zu schaffen.
Die Aufgabe wird gelöst durch die Rudervorrichtung nach Anspruch 1, der An-
triebsvorrichtung nach Anspruch 9 und einem Board nach Anspruch 11. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
Die erfindungsgemäße nachrüstbare Rudervorrichtung für einen Unterwasserantrieb ist geeignet, ein auf einer Wasseroberfläche schwimmendes, aufblasbares Stehpaddel-Board anzutreiben, wobei das Board eine der Wasseroberfläche abgewandte Oberseite und eine der Wasseroberfläche zugewandte Unterseite und eine Aufnahme für eine Finne aufweist. Die Rudervorrichtung umfasst hierzu eine
Halterung, ein Verbindungselement und einen Pinnenschaft. Die Halterung kann
gen wird.
Die erfindungsgemäße Rudervorrichtung ermöglicht in besonders intuitiver Weise das Board zu steuern, wobei insbesondere eine Richtungsänderung für das mit einem Unterwasserantrieb angetriebene aufblasbare Board durchgeführt wird. Insbesondere dadurch, dass der zweite Endbereich oberhalb der Oberseite des Boards im Wesentlichen bis zur Drehachse ragt, wird hierdurch die vorteilhafte Gewichtsverteilung unterstützt. Hierbei ist jedoch zu erwähnen, dass die Drehachse als eine unendlich lange imaginäre Achse zu verstehen ist, die durch das Verbindungselement, die unterhalb der Unterseite des Boards angeordnet ist, definiert
ist. Das Verbindungselement kann als ein Rohr ausgebildet sein.
Im Ergebnis wird die vorteilhafte Gewichtsverteilung dadurch ermöglicht, dass einerseits der tiefer gelegene Schwerpunkt wie ein Kiel wirkt und andererseits dadurch, dass eine Person weiter vom Heck in Richtung Bug beabstandet werden kann, besonders im Vergleich zu einem gewöhnlichen am Heck montierten Au-
Renbordmotor. Folglich taucht das Heck des Boards nicht tiefer ab.
Des Weiteren ist hervorzuheben, dass die Rudervorrichtung mit der Aufnahme eines handelsüblichen Boards einfach in Eingriff gebracht und auch wieder entnommen werden kann. Durch diese Funktion eignet sich die Rudervorrichtung be-
sonders als Nachrüstbauteil für ein aufblasbares Board. Ferner ist hervorzuheben,
ordnet ist, ist die Rudervorrichtung ebenfalls in einer mittigen Position.
Unter Board ist insbesondere ein Wasserfahrzeug zu verstehen, das geeignet ist, auch von einer stehenden Person mittels eines Stehpaddels angetrieben zu werden. In einer bevorzugten Ausgestaltung ist das Board aufblasbar. Das aufblasbare Board ist hierzu beispielsweise nach einer sogenannten Drop-StitchKonstruktion hergestellt. Bei dieser Konstruktion sind eine Deckeninnenseite und eine Bodeninnenseite des Boards mit vertikalen Verbindungsfasern miteinander verbunden. Entsprechend erhält das Board die gewünschte Form, insbesondere dann, wenn es mit einem hohen Druck von bis zu 25 bar aufgepumpt wird. Je nach Hersteller werden hierbei verschiedene Lagen Drop-Stitch-Gewebe mit PVC unterschiedlicher Qualitäten umklebt und vulkanisiert. Die Oberseite des Boards wird üblicherweise mit einem zusätzlichen Deck Pad aus Ethylenvinylacetat (EVA) beklebt, um beispielsweise dem sogenannten Stand-Up-Paddler mehr Rutschfestigkeit auf dem Board zu bieten. Das Board ist ferner meist flach ausgebildet, es kann jedoch beispielsweise auch eine leichte Krümmung, insbesondere im Be-
reich eines Bugs des Boards, aufweisen.
Ferner weisen Boards meist eine feststehende Finne auf, die mit der Aufnahme des Boards in Eingriff bringbar ist. Diese dient dazu, eine Geradeausfahrt zu unterstützen. Üblicherweise ist die Finne am Heck des Boards in einer der dafür vorgesehenen Aufnahmen angeordnet. Es gibt jedoch auch Boards mit drei Finnen, die mit entsprechenden Aufnahmen in Eingriff gebracht werden können. Als Aufnahme für die Finne haben sich verschiedene Systeme auf dem Markt etabliert, lediglich beispielsweise werden im Folgenden die Smart Lock, die US-Box und die Steckaufnahme näher beschrieben. Es gibt jedoch eine Vielzahl an weiteren Aufnahmesystemen, wie beispielsweise die Power-Box, Trim-Box, Deep Tuttle-Box,
FCS und weitere, die ebenfalls durch die genannte Aufnahme umfasst sind.
Unter Unterwasserantrieb ist ein Antriebsaggregat zu verstehen, der beispielswei-
se einen Propeller aufweist. Der Propeller kann ein Faltpropeller oder ein Festpro-
ist.
In einer vorteilhaften Weiterbildung ist der Pinnenschaft einteilig ausgebildet. Insbesondere der obere Schenkel, der Verbindungsschenkel und der untere Schenkel sind hierbei einteilig ausgebildet. In einer zweckmäßigen Ausgestaltung hiervon ist der Pinnenschaft ein gekrümmter Profilkörper mit einem runden Quer-
schnitt. Dieser kann aber auch oval sein.
Vorzugsweise weist die Steuereinheit einen Schwerpunkt auf. Der Schwerpunkt der Steuereinheit ist hierbei im Wesentlichen auf der Drehachse angeordnet. Das Trägheitsmoment bei einer Lenkbewegung ist durch den Schwerpunt auf der Drehachse gering und das Gefühl bei einer Lenkbewegung ist hierdurch beson-
ders leicht.
Vorteilhaft weist die Steuereinheit eine Pinne zur Regelung einer Schubleistung des Unterwasserantriebs auf. Die Pinne ist hierbei mit dem zweiten Endbereich verbunden. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, dass die Pinne über dem Wasser angeordnet werden können, wobei dennoch der Schwerpunkt unter der Wasseroberfläche liegt, da das Gewicht der Pinne und der Regeleinheit im Vergleich zu dem Gewicht des Propellers und dem Elektromotor gering ist. Die Pinne ermöglicht ferner eine intuitive Handhabung, da diese vergleichbar mit einer Pinne einer Ruderanlage für Boote funktioniert und somit dem Benutzer intuitiv die Funktions-
weise anzeigt.
ist hierbei orthogonal zum Pinnenschaft angeordnet.
Vorteilhaft ist die Steuereinheit mit dem Unterwasserantrieb über ein Kabel ver-
bunden, wozu der Pinnenschaft einen Hohlraum aufweist, durch welchen das Kabel verlegt ist. Das Kabel ist hierbei in vorteilhafter Weise geschützt verlegt. Indem der Pinnenschaft einen trockenen Hohlraum bildet sind die Kabel ferner zusätzlich vor Korrosion geschützt. Gerade bei einem Betrieb in einem Salzwassergewässer
stellt eine trockene Verlegung des Kabels einen besonderen Vorteil dar.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Rudervorrichtung weist diese eine Winkelverbindung auf, welche das Verbindungselement und den Pinnenschaft miteinander, insbesondere drehfest, verbindet. Vorzugsweise umschließt die Winkelverbindung den ersten Abschnitt des Verbindungselements und den ersten Endbereich des Pinnenschafts. Die Winkelverbindung ermöglicht hierbei vergleichbar zu einer Muffe eine geschützte und dichte Verbindung des Verbindungselements mit dem Pinnenschaft. Gerade für die trockene Verlegung des Kabels, welche durch den Hohlraum und über ein Loch in dem Verbindungselement in das Verbindungselement gelangt, ist eine dichte Verbindung notwendig. Ferner ist es bevorzugt, dass die Winkelverbindung aus Kunststoff ist. Kunststoff ist ein leichtes Material, das sich auch leicht verarbeiten lässt und an die verschiedenen möglichen Formen des Verbindungselements oder des Pinnenschafts angepasst werden
kann.
Vorteilhaft positioniert die Winkelverbindung das Verbindungselement in axialer Richtung entlang der Drehachse relativ zu der Halterung. Hierbei fungiert die Winkelverbindung zusätzlich als Stütze indem ein oberer Bereich der Winkelverbindung an einem Teilbereich der Halterung anliegt und ein unterer Bereich der Winkelverbindung an einem Teilbereich der Halterung anliegt. Hierbei ist hervorzugehen, dass das Verbindungselement mit der Winkelverbindung fixiert, insbesondere
verklebt, ist.
Vorteilhaft ist die Winkelverbindung um den Pinnenschaft rotierbar und arretierbar.
Hierdurch kann die Rudervorrichtung einen ausgeklappten und einen eingeklapp-
rend eines Transports oder der Benutzung der Rudervorrichtung.
In dem einkelappten Zustand ist die Rudervorrichtung in besonders vorteilhafter Weise relativ kompakt und somit für den Transport geeignet. Ferner ist es bevorzugt, dass die Winkelverbindung beispielsweise Schrauben vorsieht, mit denen eine Reibungskraft, die einer Rotation der Winkelverbindung um den Pinnenschaft entgegen wirkt, reguliert werden kann. Bei angezogenen Schrauben erhöht sich die Reibungskraft um den Pinnenschaft, sodass keine Rotation um den Pinnenschaft mehr möglich ist. Sobald die Schrauben gelöst werden, wird die Reibungs-
kraft wieder reduziert und kann in einen eingeklappten Zustand gebracht werden.
Ein weiterer Aspekt der Erfindung umfasst eine Antriebsvorrichtung, welche einen Unterwasserantrieb und die zuvor beschriebene erfindungsgemäße Rudervorrichtung umfasst. Vorzugsweise ist der zweite Abschnitt des Verbindungselements
drehfest mit dem Unterwasserantrieb verbunden.
Ein weiterer Aspekt der Erfindung umfasst ein Board, das die Antriebsvorrichtung, wie zuvor beschrieben, eine Batterie und ein mit der Batterie und der Antriebsvorrichtung verbundenes elektrisches Verbindungskabel umfasst. Die Rudervorrich-
tung der Antriebsvorrichtung steht hierbei in Eingriff mit der Aufnahme des Boards.
Die Batterie und das elektrische Verbindungskabel können in einer denkbaren Ausgestaltung auch integrierter Bestandteil der Antriebsvorrichtung sein. Es ist jedoch bevorzugt, dass die Batterie separat zu der Antriebsvorrichtung ist und sodass die Batterie unabhängig von der Antriebsvorrichtung auf dem Board positioniert werden kann. Beispielsweise kann somit die Batterie im Bereich eines Bugs
des Boards positioniert werden.
Unter Batterie ist insbesondere eine wiederaufladbare Batterie, wie beispielsweise
ein Akkumulator, zu verstehen.
ausgehend in Richtung Bug angeordnet.
Dadurch dass, das Verbindungselement und/oder die Steuereinheit vom Heck beabstandet ist, rückt der Schwerpunkt der Antriebsvorrichtung weiter in Richtung Bug. Zusätzlich ist es von Vorteil, dass die Steuereinheit ebenfalls weiter vom Heck beabstandet ist. Hierdurch kann eine Person sich ebenfalls mittiger positionieren. Im Ergebnis führt die zuvor genannte Positionierung dazu, dass sich eine Person zwischen 20% und 50%, insbesondere 30%, der Länge vom Heck in Richtung Bug entfernt positionieren kann. Das Board ist bei einer derartigen Gewichts-
verteilung folglich optimal steuerbar.
Vorteilhaft weist die Halterung eine Stützfläche auf, die flächig auf der Aufnahme aufliegt. Gerade durch die Stützfläche können seitliche Kräfte zusätzlich aufge-
nommen werden. Die Rudervorrichtung ist somit stabiler montiert.
Vorteilhaft weist die Halterung ein Befestigungsmittel auf, das einen Anpressdruck der Stützfläche auf die Aufnahme definiert. Hierbei kann der Druck entsprechend der Aufnahme des handelsüblichen aufblasbaren Boards eingestellt werden. Einer Beschädigung wird somit vermieden. Ferner kann die Befestigung von Hand erfolgen, insbesondere wenn das Befestigungsmittel einen Griff aufweist, der von Hand drehbar ist. In einer möglichen beispielhaften Ausgestaltung ist das Befestigungsmittel eine Befestigungsschraube oder eine Stellschraube mit einer Exzen-
terklemme.
Vorteilhaft weist die Halterung ein vorderes Befestigungsmittel und ein hinteres
Befestigungsmittel auf.
Das Board hat eine Oberseite und eine Unterseite und die Antriebsvorrichtung einen Schwerpunkt. Vorteilhaft ist die Antriebsvorrichtung derart ausgebildet, dass
sich der Schwerpunkt unterhalb der Unterseite befindet. Die Antriebsvorrichtung
ser erhöht wird.
Nachfolgend werden eine Rudervorrichtung, eine Antriebsvorrichtung und ein Board sowie weitere Merkmale und Vorteile anhand verschiedener Ausführungs-
beispiele näher erläutert, die in den Figuren schematisch dargestellt sind. Hierbei
zeigt:
Fig. 1a eine Draufsicht auf ein Oberseite eines Board,
Fig. 1b eine Seitenansicht auf ein Board,
Fig. 1c eine Draufsicht auf eine Unterseite eines Boards,
Fig. 2 eine Seitenansicht auf ein Board mit einer Antriebsvorrichtung umfassend eine erfindungsgemäße Rudervorrichtung,
Fig. 3 eine Antriebsvorrichtung mit einer Rudervorrichtung,
Fig. 4a eine perspektivische Ansicht auf einen Teilbereich einer Antriebsvorrichtung mit einer Rudervorrichtung,
Fig. 4b eine Seitenansicht auf die Antriebsvorrichtung von Fig. 4a,
Fig. 4c eine Draufsicht auf den Unterwasserantrieb von Fig. 4a,
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht auf eine Halterung der Rudervorrichtung,
Fig. 6 eine Heckansicht und eine Seitenansicht auf eine Halterung für eine Smart Lock Aufnahme,
Fig. 7 eine Heckansicht und eine Seitenansicht auf eine Halterung für eine US-Box Aufnahme,
Fig. 8 eine Heckansicht und eine Seitenansicht auf eine Halterung für eine Steckaufnahme,
Fig. 9 eine Heckansicht auf einen Teilbereich einer Halterung,
Fig. 10a bis Fig. 10c Querschnitte durch drei verschiedene Aufnahmen mit einer montierten Finne,
Fig. 11a bis Fig. 11c Querschnitte durch drei verschiedene Aufnahmen mit einer montierten Halterung,
Fig. 12 eine Querschnitt durch die Mitte entlang der Längsrichtung des
Hecks des Boards mit einer montierten Antriebsvorrichtung,
Fig. 13a eine Seitenansicht auf die Antriebsvorrichtung in einem ausgeklappten Zustand, Fig. 13b eine Seitenansicht auf die Antriebsvorrichtung in einem eingeklapp-
ten Zustand,
Fig. 14 eine Seitenansicht auf ein nicht erfindungsgemäßes Board in Benutzung und Fig. 15 eine Seitenansicht auf ein erfindungsgemäßes Board in Benutzung.
Fig. 1a bis Fig. 1c zeigen ein aufblasbares Stehpaddel-Board 100 mit einer Auf-
nahme 110 für eine Finne 120.
Das Board 100 weist eine Oberseite OS und eine der Oberseite OS abgewandten Unterseite US auf. Die Oberseite OS umfasst einen Bereich, der zusätzlich mit einem Deck Pad aus Ethylenvinylacetat (EVA) beklebt ist. Die Unterseite US ist gewöhnlich mit Wasser in Kontakt. Das Board 100 ist ausgelegt auf einer Wasseroberfläche zu schwimmen und dabei ausreichend Auftriebskraft zu erzeugen, SO-
dass wenigstens eine Person über das Wasser getragen werden kann.
Das Board 100 umfasst einen Bug 102, ein Heck 104 und eine Länge L-100, die sich vom Bug 102 zum Heck 104 erstreckt. Das Board ist in vier Bereiche B-1, B2, B-3, B-4 aufgeteilt. Der erste Bereich B-1 erstreckt sich über einen Bereich ausgehend von dem Bug 102 in Richtung Heck 104 zwischen 5% und 20%, vorzugsweise 10%, der Länge L-100. Der zweite Bereich B-2 erstreckt sich über einen Bereich, der von dem Bug 102 zwischen 5 % und 30%, vorzugsweise 10%, der Länge L-100 beabstandet und von dem Heck 104 zwischen 30% und 70%, vorzugsweise 50%, der Länge L-100 beabstandet ist. Der dritte Bereich B-3 erstreckt sich über einen Bereich, der von dem Bug 102 zwischen 30 % der und 70%, vorzugsweise 50%, der Länge L-100 beabstandet und von dem Heck 104 zwischen 2% und 40%, vorzugsweise 10%, der Länge L-100 beabstandet ist. Der vierte Bereich B-4 erstreckt sich über einen Bereich ausgehend von dem Heck 104 in Richtung Bug 102 zwischen 5% und 20%, vorzugsweise 10%, der Länge L-100. Üblicherweise steht oder sitzt eine Person in dem zweiten Bereich B-2 oder dem dritten Bereich B-3 des Boards 100.
Die Aufnahme 110 ist zwischen 5% und 20%, vorzugsweise 10%, der Länge L-
100 vom Heck 104 entfernt auf der Unterseite US angeordnet.
Fig. 2 zeigt das zuvor beschriebene Board 100 mit einer Antriebsvorrichtung 50,
die in Eingriff mit der Aufnahme 110 gebracht ist.
Die in Fig. 3 dargestellte Antriebsvorrichtung 50 umfasst eine Rudervorrichtung 10
und einen Unterwasserantrieb 12.
Der Unterwasserantrieb 12 umfasst einen Elektromotor, der in einem Gehäuse
angeordnet ist, und einen Propeller.
Die Rudervorrichtung 10 umfasst eine Halterung 14, ein Verbindungselement 16, einen Pinnenschaft 22 und eine Steuereinheit 30. Das um eine Drehachse 17 rotierbare Verbindungselement 16 umfasst einen ersten Abschnitt 18 und einen zweiten Abschnitt 20. Der erste Abschnitt 18 ist in der Halterung 14 drehbar gelagert. Der zweite Abschnitt 20 ist in der gezeigten Ausführung mit dem Gehäuse des Unterwasserantriebs 12 drehfest verbunden. Der Pinnenschaft 22 umfasst einen oberen Schenkel 24, einen Verbindungsschenkel 26 und einen unteren Schenkel 24. Der obere Schenkel 24 umfasst einen ersten Endbereich 22.1, welcher mit dem Verbindungselement 16 über eine Winkelverbindung 40 verbunden ist. Der untere Schenkel 28 umfasst einen zweiten Endbereich 22.2, welcher mit der Steuereinheit 30 verbunden ist. Der Verbindungsschenkel 26 verbindet den ersten Endbereich 22.1 mit dem zweiten Endbereich 22.2 derart, dass bei einer Auslenkung des Pinnenschafts 22 eine Lenkbewegung über das Verbindungselement 18 auf die Komponenten zur Richtungssteuerung des Boards 100 übertra-
gen wird.
In der gezeigten Ausgestaltung ist der Verbindungsschenkel 26 ein gekrümmter Profilkörper mit einem runden Querschnitt. Der Querschnitt kann auch oval ausgebildet oder eine andere strömungsoptimierte Form aufweisen. Die Steuereinheit 30 umfasst eine Pinne 32 zur Regelung einer Schubleistung des Unterwasserantriebs 12. In der gezeigten Ausgestaltung ist die Pinne 32 direkt mit der Steuereinheit 30 verbunden. Die Pinne 32 umfasst einen drehbaren Griff zur Regelung der
Schubleistung. Die Steuereinheit 30 ist mit einem Verbindungsschaft 36 drehfest
verbunden. Der Verbindungsschaft 36 ist mit dem zweiten Endbereich 22.2 des Pinnenschafts 22 über eine weitere Winkelverbindung 40 drehfest verbunden.
Die Halterung 14 ist in Fig. 4a bis Fig. 4c, Fig. 5 und Fig. 6 detaillierter dargestellt.
Die Halterung 14 umfasst ein erstes Lager 14.1 und ein zweites Lager 14.2. Das erste Lager 14.1 ist in einem oberen Bereich des Halters 14, welcher der Aufnahme 110 zugewandt ist, angeordnet. Das zweite Lager 14.2 ist in einem unteren Bereich des Halters 14, welcher dem Unterwasserantrieb 12 zugewandt ist, angeordnet. Die Lager 14.1, 14.2 sind konzentrisch auf der Drehachse 17 angeordnet.
Die Lager 14.1, 14.2 lagern das Verbindungselement 16 in der Halterung 14.
Die Halterung 14 umfasst ein vorderes Befestigungsmittel 13.1 und ein hinteres Befestigungsmittel 13.2. Die Befestigungsmittel 13.1, 13.2 können jeweils geeignet sein, in ein entsprechendes Gegenstück, das in der Aufnahme 110 gehalten ist, einzugreifen. Die Befestigungsmittel 13.1, 13.2 sind ferner in einem Loch mit Spiel in der Halterung 14 gefasst. Die mit einem Gewinde versehenen Befestigungsmittel 13.1, 13.2, beispielsweise in der Ausgestaltung einer Befestigungsschraube, ziehen somit die Halterung 14 an die Aufnahme 110, sobald die Befestigungsmittel 13.1, 13.2 angezogen werden. In einer bevorzugten Ausgestaltung sind die Befes-
tigungsmittel 13.1, 13.2 Stellschrauben mit einer Exzenterklemmung.
Auf einer Oberseite der Halterung 14 sind jeweils um die Löcher für die Befestigungsmittel 13.1, 13.2 Stützflächen 15.1, 15.2 angeordnet. Die Stützflächen 15.1. 15.2 stehen in Kontakt mit der Aufnahme 110. Meist weist die Aufnahme 110 zwei parallel zueinander schienenartig verlaufende Flächen auf. Die vordere Stützfläche 15.1 liegt an zwei Stellen auf der Aufnahme 110 flächig in einem dem Bug 102 zugewandten Bereich der Aufnahme 110 auf. Die hintere Stützflächen 15.2 liegt an zwei Stellen auf der Aufnahme 110 flächig in einem dem Heck 104 zugewand-
ten Bereich der Aufnahme 110 auf.
Fig. 6 bis Fig. 8 zeigen die Halterung 14 in Eingriff mit der Aufnahme 110 in ver-
schiedenen möglichen Ausgestaltungen.
Die Aufnahme 110, wie in Fig. 6 gezeigt, ist eine Smart Lock Aufnahme. Die Befestigungsmittel 13.1, 13.2 für die Smart Lock Aufnahme greifen in ein Gegenstück
114 ein, das in der Aufnahme 110 gehalten ist.
Die Aufnahme 110, wie in Fig. 7 gezeigt, ist eine US-Box Aufnahme. Die Befestigungsmittel 13.1, 13.2 für die US-Box weisen am Ende des jeweiligen Befestigungsmittels 13.1, 13.2 eine Verdickung auf, die in der Aufnahme 110 gehalten wird. Hierbei ist zu erwähnen, dass das Befestigungsmittel 13.1, 13.2 jeweils einen Drehkopf 13.3, 13.4 aufweist, der mit dem Gewinde des Befestigungsmittels 13.1,
13.2 verbunden ist.
Die Aufnahme 110, wie in Fig. 8 gezeigt, ist eine Steckaufnahme. Die Befestigungsmittel 13.1, 13.2 greifen in ein Gegenstück 114 ein, das in der Aufnahme
110 gehalten ist.
Fig. 9 zeigt eine detaillierte Ansicht der Befestigungsmittel 13.1, 13.2 in einer möglichen Ausgestaltung. Der Kopf des Befestigungsmittels 13.1, 13.2 weist hier einen Griffbereich auf, der von Hand drehbar ist. Die Schraube 13-S mit dem Gewinde ragt durch ein Loch in der Halterung 14 und ist geeignet, mit einem in der Auf-
nahme 110 angeordnetem Gegenstück 114 verbunden zu werden.
Fig. 10a bis Fig. 10b zeigen eine in der Aufnahme 110 nach den zuvor beschriebenen Systemen angeordnete Finne 120. Mit einem hellgrauen Bereich ist die in direktem Kontakt mit der Aufnahme 110 stehende Fläche der Finne 120 hervorgehoben. Im Vergleich hierzu ist anhand Fig. 11a bis Fig. 11c mit einem Pfeil die wirkenden Kräfte dargestellt, die zwischen der Aufnahme 110 und der Halterung 14 wirken. Hierbei ist hervorzuheben, dass die Kräfte über die Stützflächen 15.1 auf
die Halterung 14 übertragen werden.
Fig. 12 zeigt einen Querschnitt durch die Mitte des Boards 100 mit der Antriebsvorrichtung 50. Anhand des Querschnitts ist zu sehen das der Verbindungschaft, der Pinnenschaft 23 und das Verbindungselement 16 einen durchgehenden Hohlraum 21 aufweisen. Durch den Hohlraum 21 ist ein die Steuereinheit 30 mit dem
Unterwasserantrieb 12 verbindendes Kabel 38 verlegt.
Ferner ist zu erkennen, dass die Achse des Verbindungsschafts 37 auf der Drehachse 17 des Verbindungselements 16 verläuft. Ferner ist der Schwerpunkt SP3o
ebenfalls auf der Drehachse 17 angeordnet.
Wie zuvor beschrieben können die Winkelverbindungen 40 derart ausgebildet sein, dass diese entweder um den ersten Endbereich 22.1 des Pinnenschafts 22 gedreht und in einer bestimmten Position arretiert werden können. Fig. 13b zeigt beispielsweise die Halterung 14 mit einem Unterwasserantrieb 12 der um 180° um den ersten Endbereich 22.1 gedreht und arretiert wurde. Diese Position eignet sich besonders für den Transport, da die Antriebsvorrichtung 50 in dieser Anord-
nung weniger Platz einnimmt.
Fig. 14 zeigt ein Board 100 mit einem nach einer nicht erfindungsgemäßen Art auf der Oberseite am Heck 104 montierten Außenbordmotor in einer Darstellung, welche lediglich die wirkenden Kräfte mit einem Pfeil kennzeichnet, und einer Darstellung, welche das Board mit dem am Heck montierten Außenbordmotor während der Benutzung zeigt. Der am Heck montierte AußRenbordmotor führt dazu, dass das Gewicht des Außenbordmotors und das Gewicht der auf dem Board 100 sitzenden Person sehr weit im Bereich des Hecks 104 angeordnet ist. Folglich führt dies dazu, dass das Heck 104 stärker in das Wasser eintaucht. Zusätzlich wandert
der Schwerpunkt weiter nach oben, sodass das Board 100 instabil wird.
Im Gegensatz dazu ist das Board 100 mit der erfindungsgemäßen Antriebsvorrichtung 50 gleichmäßiger auf dem Wasser ausgeglichen und stabiler. Dies liegt insbesondere daran, dass der Schwerpunkt SPso der Antriebsvorrichtung 50 einerseits durch die weiter vom Heck 104 in Richtung Bug 102 angeordnete Aufnahme 110 angeordnet ist und andererseits daran, dass die auf dem Board 100 sitzende Person mittiger auf dem Board 100 platziert werden kann. Die zusätzlich im Bereich des Bugs 102 positionierte Batterie 130 unterstützt die gleichmäßRigere Gewichtsverteilung weiter. Folglich liegt das Board 100 eben auf der Wasseroberflä-
che auf.
Die Gewichtskraft ist in Fig. 14 und Fig. 15 jeweils mit einem Pfeil angezeigt. Fer-
ner ist hervorzuheben, dass der Schwerpunkt SPso der erfindungsgemäßen An-
triebsvorrichtung 50 unterhalb der Wasseroberfläche angeordnet ist. Folglich trägt
dies zusätzlich zur Stabilität des Boards 100 bei.
Insgesamt ermöglicht die erfindungsgemäße Antriebsvorrichtung 50 und die Rudervorrichtung 10 eine einfache, leichte und intuitiv zu bedienende Vorrichtung. Die intuitive Bedienung erfolgt insbesondere durch die mechanische Richtungssteuerung über den Pinnenschaft 22 um das Board 100 herum. Gerade hierdurch kann die erfindungsgemäße Rudervorrichtung 10 leicht nachträglich an einem handelsüblichen aufblasbaren Board 100 angebracht werden. Ferner zeichnet sich die Halterung 14 dadurch aus, dass die Befestigungsmittel 13.1, 13.2 ohne zusätzliches Werkzeug festgezogen werden können. Ferner ergibt sich zusätzlich durch die in seitlicher Betrachtung mittige Anordnung der Aufnahme 110 ebenfalls eine mittige Anordnung des Schwerpunkts SPso der Antriebsvorrichtung 50. In Kombination damit, dass dieser Schwerpunkt SPso ebenfalls auf der Drehachse 17 angeordnet ist, befindet sich der Schwerpunkt SPso bei einer Lenkbewegung ebenfalls weiterhin in einer mittigen Position des Boards 100 und auf der Drehachse
17. Im Ergebnis wird durch die erfindungsgemäße Rudervorrichtung 10 eine einfa-
che, nachrüstbare und intuitiv benutzbare Rudervorrichtung geschaffen.
Bezugszeichenliste
10 Rudervorrichtung
12 Unterwasserantrieb
13.1 vorderes Befestigungsmittel 13.2 hinteres Befestigungsmittel 14 Halterung
14.1 erstes Lager
14.2 zweites Lager
15 Stützfläche
16 Verbindungselement
17 Drehachse
18 erster Abschnitt
20 zweiter Abschnitt
21 Hohlraum 22 Pinnenschaft 23 Pinnenachse
22.1 erster Endbereich
22.2 zweiter Endbereich
24 oberer Schenkel
26 Verbindungsschenkel
28 unterer Schenkel
30 Steuereinheit
SPao Schwerpunkt der Steuereinheit 32 Pinne
34 Regeleinheit
36 Verbindungsschaft
37 Verbindungsschaftachse 38 Kabel
40 Winkelverbindung
100 102 104 110 112 114 120 130 140 L-100 B-1 B-2 B-3 B-4 OS US
Antriebsvorrichtung
Schwerpunkt
Board
Bug
Heck Aufnahme Seitenfläche Gegenstück Finne
Batterie elektrisches Verbindungskabel Länge
erster Bereich zweiter Bereich dritter Bereich vierter Bereich Oberseite
Unterseite
17
Claims (16)
1. Nachrüstbare Rudervorrichtung (10) für einen Unterwasserantrieb (12), der geeignet ist, ein auf einer Wasseroberfläche schwimmendes, aufblasbares Stehpaddel-Board (100) anzutreiben, wobei das Board (100) eine der Wasseroberfläche abgewandte Oberseite (OS) und eine der Wasseroberfläche zugewandte Unterseite (US) und eine Aufnahme (110) für eine Finne (120) aufweist, wobei die Rudervorrichtung (10) umfasst:
eine mit der Aufnahme (110) in Eingriff bringbare Halterung (14);
ein Verbindungselement (16), das um eine Drehachse (17) rotierbar ist und einen ersten Abschnitt (18) und einen zweiten Abschnitt (20) umfasst,
wobei der erste Abschnitt (18) drehbar in der Halterung (14) gelagert ist und
wobei der zweite Abschnitt (20) drehfest mit einer Komponente zur Richtungssteuerung des Boards (100) verbindbar ist;
einen Pinnenschaft (22), der einen oberen Schenkel (24), einen Verbindungsschenkel (26) und einen unteren Schenkel (28) umfasst,
wobei der oberen Schenkel (24) einen ersten Endbereich (22.1) umfasst, welcher mit dem Verbindungselement (16) verbunden ist,
wobei der untere Schenkel (28) einen zweiten Endbereich (22.2) umfasst, der mit einer Steuereinheit (30) verbunden ist, und
wobei der Verbindungsschenkel (26) den ersten Endbereich (22.1) und den zweiten Endbereich (22.2) derart miteinander verbindet, dass bei einer Auslenkung des Pinnenschafts (22) eine Lenkbewegung über das Verbindungselement (18) auf die Komponenten zur Richtungssteuerung des Boards (100) über-
tragen wird.
2. Rudervorrichtung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der
oberen Schenkel (24), der Verbindungsschenkel (26) und der unteren Schenkel
(28) einteilig sind.
3. Rudervorrichtung (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (30) einen Schwerpunkt (SPzo) aufweist, wobei der Schwerpunkt (SPz3o) der Steuereinheit (30) im Wesentlichen auf
der Drehachse (17) angeordnet ist.
4. Rudervorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (30) eine Pinne (32) zur Regelung einer Schub-
leistung des Unterwasserantriebs (12) aufweist.
5. Rudervorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (30) mit dem Unterwasserantrieb (12) über ein Kabel (38) verbunden ist;
wobei der Pinnenschaft (22) einen Hohlraum (21) aufweist, durch welchen das Kabel (38) verlegt ist.
6. Rudervorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine Winkelverbindung (40), welche das Verbindungselement (16) und den Pinnenschaft (22) miteinander verbindet,
wobei vorzugsweise die Winkelverbindung (40) den ersten Abschnitt (18) des Verbindungselements (16) und den ersten Endbereich (24) des Pinnenschafts (22) umschlieRt.
7. Rudervorrichtung (10) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Winkelverbindung (40) das Verbindungselement (16) in axialer Richtung entlang
der Drehachse (17) relativ zu der Halterung (14) positioniert.
8. Rudervorrichtung (10) nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Winkelverbindung (40) um den Pinnenschaft (22) rotierbar und arretierbar
ist.
9. Antriebsvorrichtung (50) gekennzeichnet, durch eine Rudervorrichtung (10)
nach einem der Ansprüche 1 bis 8 und einem Unterwasserantrieb (12).
10. Antriebsvorrichtung (50) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass
der Unterwasserantrieb (12) drehfest mit dem zweite Abschnitt (20) verbunden ist.
11. Board (100), gekennzeichnet durch eine Antriebsvorrichtung (50) nach Anspruch 9 oder 10, eine Batterie (130) und ein mit der Batterie (130) und der Antriebsvorrichtung (50) verbundenes elektrisches Verbindungskabel (140),
wobei die Rudervorrichtung (10) mit der Aufnahme (110) verbunden ist.
12. Board (100) nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch einen Bug (102), ein Heck (104) und eine Länge (L-100), die sich zwischen dem Bug (102) und dem Heck (104) erstreckt,
wobei das Verbindungselement (16) und/oder die Steuereinheit (30) zwischen 40% und 2% der Länge (L-100), vorzugsweise zwischen 20% und 5% der Länge (L-100), am bevorzugtesten 10% der Länge (L-100), vom Heck (104) ausgehend in Richtung Bug (102) angeordnet ist.
13. Board (100) nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (14) eine Stützfläche (15) aufweist, die flächig auf der Aufnahme (110)
aufliegt.
14. Board (100) nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (14) ein Befestigungsmittel (13.1, 13.2) aufweist, das einen Anpressdruck der Stützfläche (15) auf die Aufnahme (110) definiert.
15. Board (100) nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (14) ein vorderes Befestigungsmittel (13.1) und ein hinteres
Befestigungsmittel (13.2) aufweist.
16. Board (100) nach einem der Ansprüche 11 bis 15, gekennzeichnet durch eine Oberseite (OS) und eine Unterseite (US),
wobei die Antriebsvorrichtung (50) einen Schwerpunkt (SPzso) hat,
wobei die Antriebsvorrichtung (50) derart ausgebildet ist, dass der Schwerpunkt (SPso) unterhalb der Unterseite (US) ist.
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ID=86006161
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