AT523448A1 - Einspritzeinheit für eine Formgebungsmaschine und Formgebungsmaschine mit einer solchen - Google Patents

Einspritzeinheit für eine Formgebungsmaschine und Formgebungsmaschine mit einer solchen Download PDF

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AT523448A1
AT523448A1 ATA50041/2020A AT500412020A AT523448A1 AT 523448 A1 AT523448 A1 AT 523448A1 AT 500412020 A AT500412020 A AT 500412020A AT 523448 A1 AT523448 A1 AT 523448A1
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Balka Christoph
Pernkopf Dipl Ing Dr Friedrich
Hager Dipl Ing Gottfried
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Engel Austria Gmbh
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C45/00Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
    • B29C45/17Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
    • B29C45/46Means for plasticising or homogenising the moulding material or forcing it into the mould
    • B29C45/47Means for plasticising or homogenising the moulding material or forcing it into the mould using screws
    • B29C45/50Axially movable screw
    • B29C45/5008Drive means therefor

Abstract

Einspritzeinheit für eine Formgebungsmaschine, wobei die Einspritzeinheit (1) ein Einspritzelement aufweist, welches dazu geeignet ist, durch eine Linearbewegung des Einspritzelementes ein plastisches Material in ein Formwerkzeug einzubringen, wobei für die Linearbewegung des Einspritzelementes drei parallel zueinander angeordnete Antriebseinheiten (4) vorgesehen sind, wobei jede der drei Antriebseinheiten (4) eine Antriebsachse (6) aufweist und die drei Antriebsachsen (6) in einer Ansicht entlang der Achsen (6) zumindest im Wesentlichen an den Eckpunkten eines gedachten gleichseitigen Dreiecks (15) angeordnet sind.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Einspritzaggregat für eine Formgebungsmaschine mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 sowie
eine Formgebungsmaschine mit einer solchen Einspritzeinheit.
Unter Formgebungsmaschinen können bevorzugt Spritzgussmaschinen verstanden werden, aber auch Spritzpressen, Pressen oder dergleichen fallen unter diesen Begriff. Im Folgenden soll der Stand der Technik anhand einer SpritzgieRßmaschine dargestellt werden, wobei jedoch dies allgemein auf Formgebungsmaschinen
umzulegen ist.
Einspritzeinheiten sind dazu ausgebildet, mittels einer Linearbewegung eines
Einspritzelementes ein plastisches Material in ein Formwerkzeug einzubringen.
Dieses plastische Material wird oft bereits vor Einbringen in die Einspritzeinheit oder in kombinierten Ausführungsvarianten in der Einspritzeinheit durch Erwärmen plastifiziert. Anschließend wird dieses plastifizierte Material durch die Einspritzeinheit in ein Formwerkzeug eingebracht, wo es durch Auskühlen und/oder eine chemische Reaktion aushärtet. Anschließend an das Aushärten kann ein fertiges Bauteil oder
ein Halbzeug zur Weiterverarbeitung aus dem Formwerkzeug entnommen werden.
Für Einspritzelemente sind verschiedene Ausführungsvarianten durch den Stand der Technik bekannt.
Beispielsweise sind Kolben-Zylinder-Einheiten bekannt, welche durch eine Linearbewegung des Kolbens im Zylinder ein plastifiziertes Material in ein
Formwerkzeug einspritzen können.
Ein weiteres Beispiel für Einspritzelemente sind sogenannte Plastifizierschnecken, welche durch eine Rotationsbewegung ein zu plastifizierendes Material plastifizieren und anschließend durch eine Axialbewegung der Plastifizierschnecken das
plastifizierte Material in ein Formwerkzeug einspritzen können.
Unabhängig von der Ausführungsvariante der Einspritzeinheit ist zumeist eine Linearbewegung zum Einbringen des plastifizierten Materials in ein Formwerkzeug nötig, wobei für das Aufbringen der Linearbewegung ein Linearantrieb vorzusehen
ist.
Um diese Linearbewegung auszuführen und den immer steigenden Anforderungen entsprechen zu können, um höhere Einbringdrücke gewährleisten zu können, welche diese Linearmotoren und Linearantriebe immer massiver und größer ausgebildet, was zum Nachteil des Bauraumes einer Spritzgießmaschine geschieht. Auch die Bauteilkosten für die größeren und leistungsstärkeren Antriebseinheiten erhöhen sich
massiv.
So entwickelten sich Ausführungsvarianten, bei denen mehrere Antriebseinheiten für die Linearbewegung der Einspritzeinheit vorgesehen sind, wie beispielsweise aus der JPHO2-52718 A hervorgeht, wobei zwei Antriebseinheiten — genauer gesagt: zwei Antriebsspindeln — vorgesehen sind, um ein an einer Aufnahmeplatte befestigtes Einspritzelement zwischen zwei Befestigungsplatten linear zu verschieben. Dies ergibt den wesentlichen Vorteil, dass die Antriebsmotoren kleiner ausgebildet werden können, wobei eine dennoch große Einspritzkraft bzw.
Einspritzdrücke umgesetzt werden können.
Nachteilig an einer solchen Ausgestaltung ist jedoch, dass die Anordnung zweier Antriebseinheiten in Kombination mit der anzutreibenden Einspritzeinheit eine nicht optimale Lösung hinsichtlich eines Verkippens oder Verkeilens der Aufnahmeplatte darstellt. Vor allem bei der Übertragung der hohen Kräfte zum Einspritzen des plastifizierten Materials über die Aufnahmeplatte kommt es zu einer elastischen Verformung der Aufnahmeplatte, wobei sich gezeigt hat, dass es sehr leicht passieren kann, dass sich diese Aufnahmeplatte verkippt und in gewissen Fällen
sogar verkeilt. Eine weitere Ausführungsvariante ist aus der CN 207256796 U bekannt, welche zum
Antreiben einer Einspritzeinheit vier Antriebseinheiten vorsieht, wodurch zwar die
Problematik des Verkeilens der Aufnahmeplatte reduziert wird, jedoch ein erhöhter
Bauraum für die Linearmotoren und die Antriebseinheiten vorzusehen ist, was
natürlich einen schwerwiegenden Nachteil darstellt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einspritzeinheit für eine Formgebungsmaschine sowie eine Formgebungsmaschine mit einer solchen Einspritzeinheit bereitzustellen, bei der die zuvor beschriebenen Nachteile des Standes der Technik zumindest teilweise verbessert sind, vorzugsweise bei einer Verkleinerung der Länge der
Einspritzeinheit.
Diese Aufgabe wird durch eine Einspritzeinheit mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und einer Formgebungsmaschine mit einer solchen Einspritzeinheit mit den
Merkmalen des Anspruchs 15 gelöst.
Erfindungsgemäß geschieht dies indem - für die Linearbewegung des Einspritzelementes drei parallel zueinander angeordnete Antriebseinheiten vorgesehen sind, wobei jede der drei Antriebseinheiten eine Antriebsachse ausweist und - die drei Antriebsachsen in einer Ansicht entlang der Achse zumindest im Wesentlichen an den Eckpunkten eines gedachten gleichseitigen Dreiecks
angeordnet sind.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung ergibt sich der markante Vorteil, dass die Krafteinleitung auf das linear zu bewegende Einspritzelement über die drei parallel zueinander angeordneten Antriebseinheiten optimal gelöst ist, wobei eine Einspritzkraft bzw. ein Einspritzdruck wesentlich erhöht werden kann und dennoch relativ kleine Linearantriebe verwendet werden können, da sich der Einspritzdruck
bzw. die Einspritzkraft auf drei Antriebseinheiten aufteilt.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung an Eckpunkten eines gedachten gleichseitigen Dreieckes der Antriebsachsen entsteht weiterhin eine optimale Verteilung der Kräfte, wobei auch eine Verformung einer gegebenenfalls
vorgesehenen Aufnahmeplatte unter Krafteinfluss optimal berücksichtigt wird.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht darin, dass durch die „Dreiecksanordnung“ genügend Bauraum zwischen den Antriebseinheiten verbleibt, um beispielsweise die Antriebsmotoren kompakt anzuordnen (siehe dazu das Beispiel aus Fig. 1b). Im Vergleich zu einer Lösung mit zwei Antrieben ergibt sich dadurch bei Vergrößerung der möglichen Einspritzkräfte und/oder -drücke eine
wesentliche Verkürzung oder Verkleinerung der Einspritzeinheit.
Erfindungsgemäß sind also genau drei Antriebseinheiten für die Linearbewegung des
Einspritzelementes vorgesehen.
Bei den Antriebsachsen der drei Antriebseinheiten kann es sich um gedachte Achsen handeln, entlang derer die Antriebseinheiten ihre Wirkung entfalten. Natürlich können diese Achsen mit einem tatsächlichen Bauteil (beispielsweise einer Spindel eines
Spindelantriebs) zusammenfallen.
Im Zuge des vorliegenden Dokumentes ist — wenn von einer Platte die Rede ist — nicht zwangsläufig von einer ebenen, planen Platte auszugehen. Diese kann auch über Vertiefungen und Erhöhungen verfügen. Auch Ausführungen mit Rippen zur
Stabilisierung sind durchaus denkbar.
Unter Formgebungsmaschinen können dabei SpritzgieRßmaschinen, Spritzpressen,
Pressen oder dergleichen verstanden werden.
Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen
definiert.
Es kann vorgesehen sein, dass eine Einspritzachse des Einspritzelementes im Wesentlichen senkrecht einen Schwerpunkt des gedachten gleichseitigen Dreiecks durchsetzt. Bei der Einspritzachse des Einspritzelementes kann es sich um eine gedachte Achse handeln, entlang derer eine resultierende Einspritzkraft des Einspritzelementes wirkt. Natürlich kann diese Einspritzachse mit einem tatsächlichen Bauteil (beispielsweise einer Mittelachse einer Plastifizierschnecke
oder eines Einspritzzylinders) zusammenfallen.
Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die drei Antriebseinheiten als Spindelantriebe ausgebildet sind. Jedoch sind auch andere Ausgestaltungen durchaus denkbar, wie
beispielsweise hydraulische Kolben-Zylinder-Antriebe.
Es kann vorgesehen sein, dass die drei Antriebsmotoren — vorzugsweise nebeneinander — zum Antreiben der drei Antriebseinheiten vorgesehen sind. Wie eingangs bereits erwähnt kann somit eine optimale Ausgestaltung verwirklicht werden, bei welcher die Antriebsmotoren zum Antrieb der drei Antriebseinheiten besonders platzsparend nebeneinander platziert werden, um die nötige Baulänge für
die Einspritzeinheit bestmöglich zu reduzieren.
Unter „nebeneinander“ kann dabei verstanden werden, dass die wenigstens zwei Antriebsmotoren benachbart angeordnet sind, wobei sich ihre Längserstreckung entlang der Längsachse, in einer Seitenansicht betrachtet, überschneidet. Insbesondere können sich die wenigstens drei Antriebsmotoren in der Seitenansicht überlappen. Dabei kann es alternativ vorgesehen sein, dass die der Antriebsmotoren
zueinander höhenversetzt angeordnet sind.
Besonders bevorzugt kann vorgesehen sein, dass sich die drei Antriebsmotoren mit einer Längsachse in dieselbe Richtung wegweisend von einem Befestigungselement
erstrecken.
Weiters oder alternativ kann es vorgesehen sein, dass wenigstens einer — vorzugsweise jeder — der drei Antriebsmotoren als Elektromotor — vorzugsweise als
Drehstrom-Synchronmotor — ausgebildet ist.
Vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass die drei Antriebsmotoren mittels eines Getriebes — vorzugsweise eines Zahnradgetriebes und/oder einer Riemenübersetzung — von den drei Antriebsmotoren angetrieben sind. So kann es beispielsweise vorgesehen sein, dass die Antriebsmotoren über oder unter der Antriebseinheit angeordnet sind und die Antriebseinheit über das Getriebe oder den
Riemen antreiben.
Vorzugsweise ist vorgesehen, dass sich die drei Antriebsmotoren mit ihrer Längsachse in Richtung einer Einspritzdüse der Einspritzeinheit und/oder in Richtung
des Einspritzelements erstrecken.
Es kann vorgesehen sein, dass eine Mittelachse des Einspritzelementes im Mittelpunkt des gedachten gleichseitigen — durch die Antriebsachsen gebildeten — Dreiecks angeordnet ist. Die Erfindung kann aber ohne weiteres auch mit einer
abweichenden Mittelachse des Einspritzelementes verwirklicht werden.
Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das Einspritzelement als eine
Plastifizierschnecke und/oder ein Einspritzkolben ausgebildet ist.
Bei der Ausgestaltung des Einspritzelementes als Plastifizierschnecke kann wenigstens ein Rotationsantrieb vorgesehen sein, um die Plastifizierschnecke in eine Rotationsbewegung zu versetzen, wobei der wenigstens eine Rotationsantrieb mit seiner Längserstreckung vorzugsweise unterhalb einer Mittelachse der Plastifizierschnecke angeordnet ist. Diese Ausgestaltung bietet wiederum besonders
günstige Vorteile im Hinblick auf die Baugröße der Einspritzeinheit.
Es kann vorgesehen sein, dass das Einspritzelement in einem Massezylinder angeordnet ist, wobei der Massezylinder zum Halten und/oder Plastifizieren von
plastifizierten Material ausgebildet ist.
Das Material kann insbesondere thermoplastischer Kunststoff sein.
Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das Einspritzelement mit einer Aufnahmeplatte linear bewegungsgekoppelt ist und der Massezylinder mit einer Befestigungsplatte verbunden ist, wobei die Aufnahmeplatte mittels der drei Antriebseinheiten
gegenüber der Befestigungsplatte linear verschiebbar ist.
In bevorzugten Ausführungsvarianten ist eine weitere (zweite) Befestigungsplatte
vorgesehen, welche über wenigstens einen Holm mit der (ersten) Befestigungsplatte
gekoppelt ist. Bei einer solchen Ausgestaltung ist der Massezylinder an der zweiten Befestigungsplatte befestigt, wobei somit der Massezylinder über die zweiten Befestigungsplatte und den wenigstens einen Holm mit der ersten Befestigungsplatte
verbunden ist.
Die Aufnahmeplatte wäre demzufolge gegenüber der ersten und der zweiten Befestigungsplatte durch die drei Antriebseinheiten linear verschiebbar, wobei die Aufnahmeplatte zwischen der ersten und der zweiten Befestigungsplatte angeordnet
sein kann.
Vorzugsweise kann dabei vorgesehen sein, dass die Antriebmotoren mit ihrer Längserstreckung neben den drei Antriebseinheiten zwischen der ersten und der zweiten Befestigungsplatte angeordnet sind, wodurch sich eine besonders kompakte
Ausführung ergibt.
Bevorzugt kann dabei vorgesehen sein, dass die drei Antriebsmotoren an der
Befestigungsplatte angeordnet sind.
Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der wenigstens eine Rotationsantrieb zur
Rotationsbewegung einer Plastifizierschnecke an der Aufnahmeplatte angeordnet ist.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden im Folgenden anhand der Figurenbeschreibung unter Bezugnahme auf die in den Figuren
dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Dabei zeigen:
Fig. 1a, 19 eine perspektifische Ansicht eines erfindungsgemäßen
Ausführungsbeispiels,
Fig. 2a eine Seitenansicht auf das Ausführungsbeispiel der Fig. 1 Fig. 2b eine Draufsicht auf das Ausführungsbeispiel der Fig. 1, und Fig. 3 eine Rückansicht des Ausführungsbeispiels aus Fig. 1.
Fig. 1a zeigt ein erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel einer Einspritzeinheit 1, wobei mittels dreier Antriebseinheiten 4 eine Aufnahmeplatte 2 gegenüber einer
Befestigungsplatte 3 linear verfahrbar ist.
Ein Massezylinder und eine zweite Befestigungsplatte sind zur besseren Anschaulichkeit in dieser Figur nicht dargestellt. Der Massezylinder (in welchem die Plastifizierschnecke 13 angeordnet ist) wäre an der zweiten Befestigungsplatte bewegungsschlüssig angeordnet, wobei die zweiten Befestigungsplatte über wenigstens einen Holm, vorzugsweise vier Holme, mit der (ersten)
Befestigungsplatte 3 verbunden wäre.
Die perspektivische Ansicht der Fig. 1a ist in der Fig. 16 nochmals ohne Aufnahmeplatte 2 und ohne Befestigungsplatte 3 dargestellt, um einen bessere
Überblick zu bekommen.
Die Antriebseinheit 4 ist in diesem Ausführungsbeispiel als Spindelantrieb 5
ausgebildet, welche eine Spindel 7 und eine Spindelmutter 12 aufweist.
Wie gut ersichtlich ist, sind die drei als Spindelantrieb 5 ausgebildeten Antriebseinheiten 4 mit ihren Antriebsachsen 6 an Eckpunkten eines gedachten,
gleichseitigen Dreiecks angeordnet.
In diesem speziellen Ausführungsbeispiel ist die Spindel 7 linear bewegungsschlüssig mit der Befestigungsplatte 3 verbunden und kann über eine Riemenscheibe 8 des Riemengetriebes 10 über ein Ritzel 9 durch den Antriebsmotor
11 angetrieben werden.
Es ist ersichtlich, dass jede der drei Antriebseinheiten 4 einen eigenen Antriebsmotor 11 aufweist, welcher neben der jeweiligen Antriebseinheit 4 an der Befestigungsplatte 3 angeordnet ist, wodurch sich eine besonders platzsparende
Ausführungsvariante bildet.
In Fig. 1b sind die Ritzel 9 zum Antrieben der Riemen 16 durch die (natürlich
vorhandenen) Antriebsmotoren 11 nicht dargestellt.
Die Spindelmuttern 12 der Spindelantriebe 5 sind in diesem Ausführungsbeispiel mit der Aufnahmeplatte 2 bewegungsschlüssig verbunden, wie gut durch die Figuren 2a, 2b ersichtlich ist.
Die Figuren 2a zeigen eine Seitenansicht und Fig. 2b zeigt eine Draufsicht auf das Ausführungsbeispiel der Fig. 1, wobei wiederum die Fig. 2a die Ausgestaltung mit Aufnahmeplatte 2 und Befestigungsplatte 3 zeigt und diese in Fig. 2b zur besseren
Übersichtlichkeit ausgeblendet sind.
Es ist ersichtlich, wie eine besonders platzsparende und kompakte Bauweise durch diese Ausgestaltung der Einspritzeinheit 1 realisiert wird, indem sich die Antriebsmotoren 11 zwischen den Spindelantrieben 5 nebeneinander, parallel zueinander und in die gleiche Richtung wegweisend von der Befestigungsplatte 3
erstrecken.
Das Einspritzelement ist in dieser Ausführung durch die Plastifizierschnecke 13 ausgebildet, welche durch eine Linearbewegung einen Einspritzvorgang vornehmen kann. Die Einspritzachse 100 der Plastifizierschnecke 13 fällt dabei mit der
Mittelachse der Plastifizierschnecke 13 zusammen.
Weiters ist durch diese Figuren ersichtlich, dass ein Rotationsantrieb 14 vorgesehen ist, um die Plastifizierschnecke 13 in eine Rotationsbewegung zu versetzen. Es ist zu erkennen, dass auch dieser Rotationsantrieb 14 sich parallel zur Plastifizierschnecke 13 erstreckt, wodurch wiederum eine besonders günstige, platzsparende Bauweise
realisiert wird. Fig. 3 zeigt das erfindungsgemäße Ausführungsbeispiel der Einspritzeinheit 1
schematisch vereinfacht als Rückansicht auf die Befestigungsplatte 3, worin zu
erkennen ist, dass die drei Antriebseinheiten 4 mit ihrer Antriebsachse 6 im
Wesentlichen an Eckpunkten eines gedachten, gleichseitigen Dreiecks 15
angeordnet sind.
Sehr gut zu erkennen ist auch, wie die Antriebsmotoren 11 über einen Riemen 16 die Riemenscheiben 8 antreiben, welche mit den jeweiligen Spindeln 7 der Antriebseinheiten 4 bewegungsschlüssig verbunden sind, wobei diese Antriebsmotoren 11 platzsparend zwischen den Antriebseinheiten 4 angeordnet sind
und der zur Verfügung stehende Bauraum optimal und kompakt ausgenutzt wird.
Die Einspritzachse 100 durchsetzt in diesem Ausführungsbeispiel einen Schwerpunkt des gedachten, gleichseitigen Dreiecks 15 senkrecht. Dies ist durch die strichlierten Linien zu erkennen, welche die Schwerpunktkonstruktion des gedachten,
gleichseitigen Dreiecks 15 andeuten.
Bezugszeichenliste:
1 Einspritzeinheit
2 Aufnahmeplatte
3 Befestigungsplatte 4 Antriebseinheit
5 Spindelantrieb
6 Antriebsachse 7 Spindel
8 Riemenscheibe 9 Ritzel
10 Riemenübersetzung 11 Antriebsmotor
12 Spindelmutter
13 Plastifizierschnecke 14 Rotationsantrieb
15 Dreieck
16 Riemen
100 Einspritzachse
Innsbruck, am 21. Jänner 2020

Claims (1)

  1. Patentansprüche
    Einspritzeinheit für eine Formgebungsmaschine, wobei die Einspritzeinheit (1) ein
    Einspritzelement aufweist, welches dazu geeignet ist, durch eine Linearbewegung
    des Einspritzelementes ein plastisches Material in ein Formwerkzeug einzubringen,
    dadurch gekennzeichnet, dass
    - für die Linearbewegung des Einspritzelementes drei parallel zueinander angeordnete Antriebseinheiten (4) vorgesehen sind, wobei jede der drei Antriebseinheiten (4) eine Antriebsachse (6) aufweist und
    - die drei Antriebsachsen (6) in einer Ansicht entlang der Achsen (6) zumindest im Wesentlichen an den Eckpunkten eines gedachten gleichseitigen Dreiecks (15)
    angeordnet sind.
    Einspritzeinheit nach dem vorangegangenen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass eine Einspritzachse (100) des Einspritzelementes im Wesentlichen senkrecht
    einen Schwerpunkt des gedachten gleichseitigen Dreiecks (15) durchsetzt.
    Einspritzeinheit nach dem vorangegangenen Anspruch, dadurch gekennzeichnet,
    dass die drei Antriebseinheiten (4) durch Spindelantriebe (5) ausgebildet sind.
    Einspritzeinheit nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass drei Antriebsmotoren (11) —- vorzugsweise nebeneinander —
    zum Antreiben der drei Antriebseinheiten (4) vorgesehen sind.
    Einspritzeinheit nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich die drei Antriebsmotoren (11) mit einer Längsachse in dieselbe Richtung wegweisend von
    einem Befestigungselement (3) erstrecken.
    Einspritzeinheit nach wenigstens einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein —- vorzugsweise jeder — der drei Antriebsmotoren (11) als Elektromotor — vorzugsweise als Drehstrom-
    Synchronmotor — ausgebildet ist.
    11.
    12.
    13.
    14.
    2 87241 28/eh
    Einspritzeinheit nach wenigstens einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die drei Antriebseinheiten (4) mittels eines Getriebes — vorzugsweise eines Zahnradgetriebes und/oder einer Riemenübersetzung (10) —
    von den drei Antriebsmotoren (11) antreibbar sind.
    Einspritzeinheit nach wenigstens einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass sich die drei Antriebsmotoren (11) mit ihrer Längsachse in Richtung einer Einspritzdüse der Einspritzeinheit und/oder in Richtung des
    Einspritzkobens erstrecken.
    Einspritzeinheit nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Einspritzelement als eine Plastifizierschnecke (13)
    und/oder ein Einspritzkolben ausgebildet ist.
    Einspritzeinheit nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Rotationsantrieb (14) vorgesehen ist, um die Plastifizierschnecke (13) in eine Rotationsbewegung zu versetzten, wobei vorzugsweise der wenigstens eine Rotationsantrieb (14) mit seiner Längserstreckung neben — besonders bevorzugt
    unterhalb — einer Mittelachse der Plastifizierschnecke (13) angeordnet ist.
    Einspritzeinheit nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch
    gekennzeichnet, dass das Einspritzelement in einem Massezylinder angeordnet ist.
    Einspritzeinheit nach dem vorangegangenen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Einspritzelement an einer Aufnahmeplatte (2) befestigt ist und der Massezylinder mit einer Befestigungsplatte (3) linear bewegungsgekoppelt ist, wobei die Aufnahmeplatte (2) mittels der drei Antriebseinheiten (4) gegenüber einer
    Befestigungsplatte (3) linear verschiebbar ist.
    Einspritzeinheit nach Anspruch 12 und wenigstens einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die drei Antriebsmotoren (11) an der
    Befestigungsplatte (3) angeordnet sind.
    Einspritzeinheit nach Anspruch 12 oder 13 und Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Rotationsantrieb (14) an der
    Aufnahmeplatte (2) angeordnet ist.
    15. Formgebungsmaschine zur Herstellung von Formteilen aus thermoplastischem Kunststoff mit wenigstens einer Einspritzeinheit (1) nach einem der
    vorangegangenen Ansprüche.
    Innsbruck, am 21. Jänner 2020
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE10061329A1 (de) * 2000-12-04 2002-07-18 Mannesmann Plastics Machinery Einspritzeinheit für eine Spritzgießmaschine
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CN101708651A (zh) * 2009-09-26 2010-05-19 佛山伊之密精密橡胶机械有限公司 橡胶注射机平衡注射结构

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