AT521976A4 - Schmelzefilter - Google Patents
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Abstract
Es wird ein Schmelzefilter (1) für die Filtrierung von Kunststoffschmelzen mit einem zwischen zwei Gehäuseplatten (2) drehantreibbar angeordneten Siebrotor (3) vorgeschlagen, der entlang einer Kreisbahn (4) Ausnehmungen (5) zur Aufnahme austauschbarer Filterelemente (6) aufweist, und mit einem die Gehäuseplatten (2) im Bereiche der Kreisbahn (4) durchbrechenden, dem Siebrotor (3) zugeordneten Schmelzekanal (7). Um vorteilhafte Verhältnisse zu schaffen, wird vorgeschlagen, dass der Siebrotor (3) zwei axial beabstandete Rotorwangen (9)umfasst, die einander gegenüberliegend mit von der Kunststoffschmelze durchströmbaren Filterelementen (6) ausgestattet sind und zu denen die Schmelzekanäle (7) der beiden Gehäuseplatten (2) hin ausmünden, wobei zwischen gegenüberliegenden Filterelementen (6) wenigstens ein Sammelraum (10) für von den Filterelementen (6) filtrierte Kunststoffschmelze im Siebrotor (3) vorgesehen ist und wobei zur Ableitung filtrierter Kunststoffschmelze aus dem Sammelraum (10) ein im Bereich der Rotorachse (8) aus dem Siebrotor (2) ausmündender Strömungskanal (11) vorgesehen ist.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Schmelzefilter für die Filtrierung von Kunststoffschmelzen mit einem zwischen zwei Gehäuseplatten um eine Siebrotorachse drehbar angeordneten Siebrotor, der entlang einer Kreisbahn Ausnehmungen zur Aufnahme austauschbarer Filterelemente aufweist, und mit einem die Gehäuseplatten im Bereiche der Kreisbahn durchbrechenden Schmelzekanal für zu filtrierende Kunststoffschmelze, wobei der Siebrotor ein Transportmittel für die Filterelemente bildet, mit dem die Filterelemente wenigstens zwischen einer Filterstellung und einer
weiteren Stellung um die Siebrotorachse verlagerbar sind.
Mit derartigen Vorrichtungen sollen Kunststoffe, insbesondere wiederaufzubereitende Kunststoffe, vor ihrer weiteren Bearbeitung wirtschaftlich von Fremdstoffen befreit oder von anderen Kunststoffen, die nicht in der Schmelze gelöst sind, getrennt werden. In diesem aufzubereitenden Gemisch befinden sich die auszufilternden Verschmutzungen wie Klebestreifen, Etiketten, Aluminiumverschlußdeckel u. dgl. ebenso, wie auszufilternde Kunststoffe, beispielsweise Polypropylen, PET od. dgl., die einen höheren Schmelzpunkt aufweisen, wobei eine Abtrennung dieser Stoffe durch eine Ausnützung unterschiedlicher spezifischer Dichten, insbesondere kleinerer Schmutzteilchen, nur schwer möglich ist. Erschwerend wirkt dabei, dass die Menge an auszufilternden Stoffen sehr hoch sein kann, was den Reinigungsaufwand erheblich erhöht und die vorgesehenen Filter naturgemäß erheblich belastet. Deshalb wird der Kunststoff nach einer Grobreinigung zuerst aufgeschmolzen und
anschließend durch die Vorrichtung gefördert.
Für die Filtrierung verschmutzter Massen ist es bekannt, eine eingangs genannte
Vorrichtungen vorzusehen (DE4240461C1). Bei dieser bekannten Vorrichtung sind
axialer Richtung unterliegt die Vorrichtung einem erheblichen Verschleiß.
Des Weiteren ist aus der EP 2 061 575 A1 eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Filtern von Verunreinigungen aus einer Kunststoffschmelze bekannt, wobei ein Filtereinsatz in Form eines um seine Rotationsachse drehbar gegenüber einem Gehäuse gelagerten und von der Kunststoffschmelze durchströmten hohlen Rotationskörpers vorgesehen ist, der in einem Strömungskanal des Gehäuses zwischen einem Zuführkanal für die zu filtrierende Kunststoffschmelze und einem Abfuhrkanal für die filtrierte Kunststoffschmelze angeordnet ist. Zudem ist eine mit dem Filtereinsatz zusammenwirkende Förderschnecke als Austragsvorrichtung für vom Filter zurückgehaltene Verunreinigungen vorgesehen. Um bei einfacher Konstruktion einen raschen und problemlosen Filterwechsel zu ermöglichen umfasst der Filtereinsatz ein stirnseitig des Rotationskörpers angeordnetes scheibenförmiges, zur Rotationsachse koaxiales Filter. Zudem gehört der Austragsvorrichtung mindestens ein in Drehrichtung des Filtereinsatzes hinter der Förderschnecke angeordneter und gegen den Filter angestellter Schaber zu. Ein Nachteil dieser Vorrichtung liegt darin, dass die Vorrichtung für einen Filterwechsel außer Betrieb genommen werden
muss, womit Stilstandszeiten der Vorrichtung in Kauf genommen werden müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs geschilderten Art zu schaffen, welche die vorgenannten Nachteile vermeidet und die bei
möglichst einfacher Konstruktion einen raschen und problemlosen Filterwechsel ge-
gerten Verschleißunterliegt.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, dass der Siebrotor zwei axial beabstandete Rotorwangen umfasst, die einander gegenüberliegend mit von der Kunststoffschmelze durchströmbaren Filterelementen ausgestattet sind und zu denen die Schmelzekanäle der beiden Gehäuseplatten hin ausmünden, wobei zwischen gegenüberliegenden Filterelementen wenigstens ein Sammelraum für von den Siebscheiben durchströmte, filtrierte Kunststoffschmelze im Siebrotor vorgesehen ist und wobei zur Ableitung filtrierter Kunststoffschmelze aus dem Sammelraum ein im Bereich der Rotorachse aus dem Siebrotor ausmündender Strömungskanal
vorgesehen ist.
Der Siebrotor ist entweder mit einer Welle oder mit Achsstummeln in den beiden Gehäuseplatten drehbar gelagert oder auf einer drehfest in den beiden Gehäuseplatten gehaltenen Rotorachse drehbar gelagert. Zudem verfügt der Siebrotor an beiden Seiten, in den einander abgewandten Rotorwangen, über mehrere, mit Filterelementen ausgestattete Siebnester. Die zwei einander gegenüberliegenden, von der Kunststoffschmelze durchströmbaren, Filterelemente eines Filterelementpaares werden gleichzeitig von den ebenfalls gegenüberliegenden Schmelzekanälen der beiden Gehäuseplatten mit zu filtrierender Kunststoffschmelze beaufschlagt, wodurch sich die auf den Siebrotor in axialer Richtung einwirkenden Kräfte praktisch gegenseitig aufheben, womit für ein Verdrehen des Siebrotors erheblich geringere Kräfte aufgewendet werden müssen und die Vorrichtung somit einem geringeren Verschleiß unterliegt. Zwischen den gegenüberliegenden Filterelementen wenigstens eines Filterelementpaares ist im Siebrotor wenigstens ein Sammelraum für von den Siebscheiben durchströmte, filtrierte Kunststoffschmelze vorgesehen. Dieser Sammelraum mündet über den Strömungskanal im Bereich der Rotorachse aus
dem Siebrotor aus.
Um die filtrierte Kunststoffschmelze vorteilhaft aus der Vorrichtung ausbringen zu
können, kann eine Gehäuseplatte im Lagerbereich der Rotorachse neben einer Ro-
verlagert ist.
Alternativ kann eine bezüglich der Gehäuseplatten feststehende Rotorachse vorgesehen sein, auf welcher der Siebrotor um die Siebrotorachse drehbar gelagert ist, wobei die Rotorachse den Strömungskanal ausbildet, an den ein durch eine Gehäuseplatte geführter Abführkanal für filtrierte Kunststoffschmelze anschließt. Ist der Strömungskanal von Nuten in der Rotorachsenoberfläche gebildet, so kann die Vor-
richtung im zerlegten Zustand besonders einfach gereinigt werden.
Im vorliegenden Fall ist die Filterstellung ein Filterbereich, in dem zwei oder mehrere gegenüberliegende und zueinander weisende Filterelementpaare gleichzeitig von zu filtrierender Kunststoffschmelze durchströmt werden. In einer weiteren Stellung um die Siebrotorachse ist außerhalb des Filterbereichs eine Rückspülstellung oder ein Rückspülbereich vorgesehen, in dem die Filterelemente mit bereits filtrierter Kunststoffschmelze zur Abreinigung der Filterelemente rückgespült werden können. Diese Rückspülung kann über eine gesonderte Leitung von außerhalb der Vorrichtung erfolgen. Besonders vorteilhaft ist es allerdings einen Teil des filtrierten
Schmezestromes umzuleiten und damit die Rückspülung vorzunehmen.
Dazu empfiehlt es sich, wenn die feststehende Rotorachse zwischen den beiden Gehäuseplatten wenigstens eine, die Rotorachse radial durchsetzende, Rückspülleitung aufweist, die einerends an den Strömungskanal anschließt und die anderseits an einer Rückspülstellung zur Rückspülung von Filterelementen ausmündet, wobei in der Rückspülleitung ein Schieberventil angeordnet ist, mit dem die Rück-
spülleitung wahlweise freigegeben bzw. versperrt ist.
stalten.
Insbesondere umfasst der Siebrotor wenigstens drei, vorzugsweise vier oder mehr, einander gegenüberliegende Filterelementpaare, von denen eines, zwei oder mehrere, einer Filterstellung, eines einer Rückspülstellung und eines oder mehrere einer Wechsel- oder Warteposition zugeordnet ist. So können in den Gehäuseplatten um die Schmelzenkanäle nierenförmige, entlang der Kreisbahn verlaufende Verteilräume vorgesehen sein, mit denen beispielsweise ein, zwei oder mehrere Filterelementpaare gleichzeitig die Filtrierung der Kunststoffschmelze übernehmen können. Dazu verbindet insbesondere die Ringkanalnut die Strömungskanäle zweier oder
mehrerer Filterelementpaare.
In der Ringkanalnut zwischen den Strömungskanälen zweier oder mehrerer Filterelementpaare kann ein Ventilelement vorgesehen sein, mit dem insbesondere der Fluss der Kunststoffschmelze zu einem sich in Rückspülstellung befindlichen Filterelementpaares eingestellt und/oder geregelt werden kann. Der zum Rückspülen erforderliche Druck wird durch den Gegendruck, des dem Schmelzefilter nachfolgenden Werkzeugs erzeugt, der einen Teil der Schmelze entgegengesetzt in das Siebnest des sich in Rückspülstellung befindlichen Filterelementpaares drückt und die Filterelemente rückspült. Das rückgespülte, verunreinigte Material wird über entsprechende Öffnungen in den beiden Gehäuseplatten abgeführt. Die Stelllage und Position des Ventilelementes, insbesondere einer Drossel, wird einerseits von der
Viskosität aber auch von der Verschmutzung der Schmelze bestimmt.
verschließbare, die Geäuseplatten durchbrechende Wartungsöffnungen aufweisen.
Zwecks Drehverstellung des Siebrotors kann der Siebrotor außenumfänglich mit einer Verzahnung ausgestattet sein, in die ein Stelltrieb als Drehantrieb für den Siebrotor eingreift. Der Antrieb erfolgt über eine Vorschubeinheit die an einem Zahnkranz des Siebrotors angreift. Dies erlaubt ein Takten des Drehantriebes in Abhängigkeit von der Verschmutzung der Schmelze. Anstelle besagter Vorschubeinheit kann der Rotor auch über einen Drehantrieb im Bereich der Siebrotorwelle, beispielsweise mit einem Schrittmotor, drehangetrieben sein. Der Drehantrieb kann
elektrisch oder hydraulisch, diskret oder kontinuierlich ausgeführt sein.
Über eine vorgegebene Taktzahl (Drehzahl) bewegen sich die Siebnester mit dem Rotor durch den Arbeitsraum und filtrieren die Schmelze. Die Bewegung führt weiter über eine geschlossene Siebwechselposition und eine Rückspülposition, in der die Siebe gereinigt werden. Mit zunehmender Verschmutzung steigt der Schmelzedruck, der von einem Sensor in einem Zulaufkanal erfasst wird. Mit steigendem Schmelzedruck kann die Taktzahl erhöht werden, um die Siebe in kürzeren Abstän-
den rückzuspülen.
Eine diskontinuierliche Umlaufbewegung, wobei die Verweilzeit in der Rückspülung
verlängert wird, ist ebenso möglich wie eine kontinuierliche Umlaufbewegung.
Der Siebrotor ist vorzugsweise in den zwei Gehäuseplatten drehbar gelagert, wobei die beiden Gehäuseplatten über radial außerhalb des Rotors umfänglich, insbesondere entlang einer Kreisbahn, angeordnete, die Gehäuseplatten gegen dazwischen angeordnete Distanzelemente pressende, Zuganker miteinander verbunden sein können. Die beiden Gehäuseplatten werden also beispielsweise über Zuganker mit Distanzrohren miteinander verschraubt. Mittels der Distanzelemente kann ein defi-
nierter Spalt zwischen Rotor und Gehäuseplatten eingestellt werden.
vorzugsweise über einen Verbindungskanal miteinander verbunden sind.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Es zei-
gen
Fig. 1 ein Schmelzefilter in Seitenansicht mit einem Filterelementpaar in Filterstellung,
Fig. 2 das Schmelzefilter aus Fig. 1 im Schnitt nach der Linie I1l-Il,
Fig. 3 das Schmelzefilter in Seitenansicht mit zwei Filterelementpaaren in Filterstellung und einem Filterelementpaar in Rückspülstellung,
Fig. 4 das Schmelzefilter aus Fig. 3 im Schnitt nach der Linie IV-IV,
Fig. 5 das Schmelzefilter in Seitenansicht mit einem Filterelementpaar in Filterstellung und einem Filterelementpaar in Filterwechselstellung,
Fig. 6 das Schmelzefilter aus Fig. 5 im Schnitt nach der Linie VI-VI,
Fig. 7 das Schmelzefilter aus Fig. 6 im Schnitt nach der Linie VII-VII,
Fig. 8 eine Konstruktionsvariante eines Schmelzefilters in Seitenansicht mit drei Filterelementpaaren in Filterstellung und einem Filterelementpaar in Rückspülstellung,
Fig. 9 das Schmelzefilter aus Fig. 8 im Schnitt nach der Linie IX-IX und
Fig. 10 das Schmelzefilter aus Fig. 8 im Schnitt nach der Linie X-X
Die Erfindung betrifft ein Schmelzefilter 1 für die Reinigung von, insbesondere von Extrudern abgegebenen, Kunststoffschmelzen mit einem zwischen zwei Gehäuseplatten 2 drehantreibbar angeordneten Siebrotor 3, der entlang einer Kreisbahn 4 Ausnehmungen 5 zur Aufnahme austauschbarer Filterelemente 6 aufweist, und mit einem die Gehäuseplatten 2 im Bereich der Kreisbahn 4 durchbrechenden, dem Siebrotor 3 im Bereich der Filterstellung der Filterelemente 6 zugeordneten Schmelzekanal 7, wobei der Siebrotor 3 ein Transportmittel für die Filterelemente 6 bildet, mit dem die Filterelemente 6 wenigstens zwischen einer Filterstellung F, einer
Rückspülstellung R und einer Wechsel- oder Warteposition W um die Siebrotorach-
schluss mit zu filtrierender Schmelze von außen versorgt werden.
Der Siebrotor 3 umfasst zwei axial beabstandete Rotorwangen 9 umfasst, die einander gegenüberliegend mit von der Kunststoffschmelze durchströmbaren Filterelementen 6 ausgestattet sind und zu denen die Schmelzekanäle 7 der beiden Gehäuseplatten in der Filterstellung hin ausmünden. Zwischen gegenüberliegenden Filterelementen 6, einem Filterelementpaar, ist ein Sammelraum 10 für von den Filterelementen 6 durchströmte, filtrierte Kunststoffschmelze im Rotationskörper des Siebrotors 3 vorgesehen. Die Ableitung filtrierter Kunststoffschmelze aus dem Sammelraum 10 erfolgt über einen Strömungskanal 11 im Bereich der Rotorachse 8.
Der Siebrotor 3 ist gemäß dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 bis 7 mit zwei Achsstummeln 12 zwischen den beiden Gehäuseplatten 2 drehangetrieben gelagert und verfügt an beiden Seiten, in den einander abgewandten Rotorwangen 9, über mehrere, mit Filterelementen 6 ausgestattete Siebnester. Die zwei einander unmittelbar gegenüberliegenden, von der Kunststoffschmelze durchströmbaren, Filterelemente 6 eines Filterelementpaares werden gleichzeitig von den ebenfalls gegenüberliegenden Schmelzekanälen 7 der beiden Gehäuseplatten 2 mit zu filtrierender Kunststoffschmelze beaufschlagt, wodurch sich die auf den Siebrotor 3 in axialer Richtung einwirkenden Kräfte praktisch gegenseitig aufheben. Zwischen den gegenüberliegenden Filterelementen 6 wenigstens eines Filterelementpaares ist im Siebrotor 3 der Sammelraum 10 für durch die Filterlemente 6 gepresste, filtrierte Kunststoffschmelze vorgesehen. Dieser Sammelraum 10 mündet über den Strö-
mungskanal 11 im Bereich der Rotorachse 8 aus dem Siebrotor 3 aus.
Eine Gehäuseplatte 2 weist im Lagerbereich der Rotorachse 8 neben einer Rotor-
wange 9 eine Ringkanalnut 13 auf, in welche der Strömungskanal 11 ausmündet
kanal 21 miteinander verbunden.
Im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 7 ist der Siebrotor 3 ist mit Achsstummeln in den beiden Gehäuseplatten 2 drehbar gelagert. Im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 8 bis 10 ist der Siebrotor 3 drehbar auf einer drehfest in den beiden
Gehäuseplatten 2 gehaltenen Rotorachse 28 gelagert.
Dabei bildet eine bezüglich der Gehäuseplatten 2 feststehende Rotorachse 28, auf welcher der Siebrotor 3 um die Siebrotorachse 8 drehbar gelagert ist, den Strömungskanal 11 aus, an den ein durch eine Gehäuseplatte 2 geführter Abführkanal
14 für filtrierte Kunststoffschmelze anschließt.
Die feststehende Rotorachse 28 weist zwischen den beiden Gehäuseplatten 2 wenigstens eine, die Rotorachse 28 radial durchsetzende, Rückspülleitung 29 auf, die
einerends an den Strömungskanal 11 anschließt und die anderseits an einer Rück-
spülstellung zur Rückspülung von Filterelementen ausmündet, wobei in der Rückspülleitung 29 ein Schieberventil 30 angeordnet ist, mit dem die Rückspülleitung 29 wahlweise freigegeben bzw. versperrt ist. Das Schieberventil 30 ist koaxial zur Siebrotorachse 8 in der Rotorachse 28 derart gelagert, dass es entlang der Siebrotorachse 8 verlagerbar ist. Das Schieberventil 30 weist ebenfalls eine das Schieberventil 30 radial durchsetzende Bohrung auf, die mit der jeweiligen Rückspülleitung in Überdeckung gebracht werden kann, um den Durchfluss durch diese Rückspülleitung freizugeben. Die das Schieberventil 30 radial durchsetzende Bohrung kann
auch durch eine Ringnut am Schieberventilumfang ersetzt werden.
Zwischen je zwei gegenüberliegenden Filterelementen 6 sind zwei, durch einen Steg 32 getrennte Sammelräume 10 für von den Filterelementen 6 filtrierte Kunststoffschmelzen im Siebrotor 3 vorgesehen, womit jedes Filterelement 6 bei entsprechender Schieberventilstellung für sich rückgespült werden kann (Fig. 10 unten). Dazu liegt der Steg 32 in der Rückspülstellung dichtend an der Rotorachse 28 an. Vom jeweiligen Filterelement 6 abgereinigtes Gut wird über einen Kanal 33 aus der
Vorrichtung ausgebracht.
Claims (1)
- (41363) HELPatentansprüche1. Schmelzefilter (1) für die Filtrierung von Kunststoffschmelzen mit einem zwischen zwei Gehäuseplatten (2) um eine Siebrotorachse (8) drehbar angeordneten Siebrotor (3), der entlang einer Kreisbahn (4) Ausnehmungen (5) zur Aufnahme austauschbarer Filterelemente (6) aufweist, und mit einem die Gehäuseplatten (2) im Bereiche der Kreisbahn (4) durchbrechenden Schmelzekanal (7) für zu filtrierende Kunststoffschmelze, wobei der Siebrotor (3) ein Transportmittel für die Filterelemente (6) bildet, mit dem die Filterelemente (6) wenigstens zwischen einer Filterstellung (F) und einer weiteren Stellung um die Siebrotorachse (8) verlagerbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Siebrotor (3) zwei axial beabstandete Rotorwangen (9)umfasst, die einander gegenüberliegend mit von der Kunststoffschmelze durchströmbaren Filterelementen (6) ausgestattet sind und zu denen die Schmelzekanäle (7) der beiden Gehäuseplatten (2) hin ausmünden, wobei zwischen gegenüberliegenden Filterelementen (6) wenigstens ein Sammelraum (10) für von den Filterelementen (6) filtrierte Kunststoffschmelze im Siebrotor (3) vorgesehen ist und wobei zur Ableitung filtrierter Kunststoffschmelze aus dem Sammelraum (10) ein im Bereich der Rotorachse (8) aus dem Siebrotor (2)ausmündender Strömungskanal (11) vorgesehen ist.2. Schmelzefilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Gehäuseplatte (2) im Lagerbereich der Siebrotorachse (8) neben einer Rotorwange (9) eine Ringkanalnut (13) aufweist, in welche der Strömungskanal (11) ausmündet und an welche Ringkanalnut (13) ein Abführkanal (14) für filtrierteKunststoffschmelze anschließt.für filtrierte Kunststoffschmelze anschließt.4. Schmelzefilter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die feststehende Rotorachse (28) zwischen den beiden Gehäuseplatten (2) wenigstens eine, die Rotorachse (28) radial durchsetzende, Rückspülleitung (29) aufweist, die einerends an den Strömungskanal (11) anschließt und die anderseits an einer Rückspülstellung zur Rückspülung von Filterelementen ausmündet, wobei in der Rückspülleitung (29) ein Schieberventil (30) angeordnet ist, mit dem dieRückspülleitung (29) wahlweise freigegeben bzw. versperrt ist.5. Schmelzefilter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen je zwei gegenüberliegenden Filterelementen (6) zwei, durch einen Steg getrennte Sammelräume (10) für von den Filterelementen (6) filtrierteKunststoffschmelzen im Siebrotor (3) vorgesehen sind.6. Schmelzefilter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Siebrotor (3) wenigstens drei, vorzugsweise vier oder mehr, einander gegenüberliegende Filterelementpaare umfasst, von denen eines, zwei oder mehrere, einer Filterstellung, eines, zwei oder mehrere, einer Rückspülstellung undeines zwei oder mehrere einer Wechsel- oder Warteposition zugeordnet sind.7. Schmelzefilter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Ringkanalnut (13) die Strömungskanäle (11) zweier Filterelementpaareverbindet.8. Schmelzefilter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass in der Ringkanalnut (13) zwischen den Strömungskanälen (11) zweierFilterelementpaare ein Ventilelement (16) vorgesehen ist.Geäuseplatten (2) durchbrechende Wartungsöffnungen aufweisen.10. Schmelzefilter nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Siebrotor (3) zwischen den zwei Gehäuseplatten (2) drehbar gelagert ist und dass die beiden Gehäuseplatten (2) über radial außerhalb des Rotors umfänglich, insbesondere entlang einer Kreisbahn, angeordnete, die Gehäuseplatten gegen dazwischen angeordnete Distanzelemente (20) pressende,Zuganker miteinander verbunden sind.
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