AT519557A4 - Universell einsetzbarer Radnabenadapter für einen Fahrzeugprüfstand - Google Patents

Universell einsetzbarer Radnabenadapter für einen Fahrzeugprüfstand Download PDF

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AT519557A4 ATA50340/2017A AT503402017A AT519557A4 AT 519557 A4 AT519557 A4 AT 519557A4 AT 503402017 A AT503402017 A AT 503402017A AT 519557 A4 AT519557 A4 AT 519557A4
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Abstract

Radnabenadapter (1) für einen Fahrzeugprüfstand, umfassend ein Adapterelement (2), zumindest einen Zentrierring (3) und Unterlegscheiben (4), wobei etwa mittig im Adapterelement (2) eine Aussparung (5) vorgesehen ist, der Zentrierring (3) in der Aussparung (5) anordenbar ist, und das Adapterelement (2) zumindest drei Langlöcher (6) umfasst, wobei die Unterlegscheiben (4) auf den Langlöchern (6) anordenbar sind. Die Erfindung betrifft weiters eine Verwendung eines Radnabenadapters (1) sowie einen Fahrzeugprüfstand.

Description

Universell einsetzbarer Radnabenadapter für einen Fahrzeugprüfstand
Die Erfindung betrifft einen Radnabenadapter für einen Fahrzeugprüfstand, umfassend ein Adapterelement, zumindest einen Zentrierring und Unterlegscheiben.
Weiter betrifft die Erfindung eine Verwendung eines solchen Radnabenadapters.
Des Weiteren betrifft die Erfindung einen Fahrzeugprüfstand.
Radnabenadapter sind aus dem Stand der Technik bekannt. Diese werden beispielsweise zur Prüfung eines Antriebsstranges bei einem Fahrzeugprüfstand verwendet. Dabei werden über den Radnabenadapter große Kräfte wie Drehmomente auf den Antriebsstrang übertragen, weshalb ein Radnabenadapter üblicherweise derart ausgebildet ist, dass dieser großen Kräften über einen langen Zeitraum mit möglichst wenigen Verschleißerscheinungen standhält.
An einem Fahrzeugprüfstand werden üblicherweise unterschiedliche Fahrzeugtypen geprüft und getestet. Eine Anordnung der Löcher zur Befestigung der Felgen an der Nabe der Fahrzeuge variiert abhängig vom Fahrzeughersteller. Unterschiedliche Fahrzeughersteller ordnen die Löcher in der Nabe mit einem verschiedenen radialen Abstand von einer Mitte der Nabe an. Die Löcher sind üblicherweise zur Aufnahme einer Schraube ausgebildet. Darüber hinaus variiert auch ein Passungsdurchmesser der Nabe.
Zur Prüfung eines Fahrzeuges oder von Teilen davon müssen folglich mehrere Radnabenadapter an einem Fahrzeugprüfstand zur Verfügung stehen. Die unterschiedlichen Radnabenadapter bzw. ein Set aus mehreren Radnabenadaptern wird vorder Prüfung für jeden Fahrzeugtyp spezifisch konstruiert und gefertigt. Dies ist nicht nur zeitaufwendig und kostenintensiv, sondern verursacht auch eine beachtliche Verzögerung bei einem Fahrzeugwechsel am Prüfstand.
Um zumindest den Nachteil des verzögerten Fahrzeugwechsels zu überwinden, ist es aus dem Stand der Technik bekannt, mehrere unterschiedliche Radnabenadapter an einem Fahrzeugprüfstand lagernd zu haben, sodass diese abhängig von einem zu prüfenden Fahrzeugtyp ausgetauscht werden können. Diese Lösung bringt jedoch den Nachteil mit sich, dass die Lagerung von mehreren Adaptern viel Platz in Anspruch nimmt.
Hier setzt die Erfindung an. Aufgabe der Erfindung ist es, einen verbesserten Radnabenadapter anzugeben.
Weiter ist es ein Ziel, eine Verwendung eines solchen Radnabenadapters anzugeben.
Ein weiteres Ziel ist es, einen Prüfstand anzugeben.
Die erfindungsgemäße Aufgabe wird dadurch gelöst, dass bei einem Radnabenadapter der eingangs genannten Art, etwa mittig im Adapterelement eine Aussparung vorgesehen ist, wobei der Zentrierring in der Aussparung anordenbar ist, und dass das Adapterelement zumindest drei Langlöcher umfasst, wobei die Unterlegscheiben auf den Langlöchern anordenbar sind. Darüber hinaus wird erfindungsgemäße Aufgabe auch dadurch gelöst, dass bei einem Radnabenadapter der eingangs genannten Art, mittig im Adapterelement eine Aussparung vorgesehen ist, wobei der Zentrierring in einer radialen Ebene der Aussparung anordenbar ist, und dass das Adapterelement zumindest drei Langlöcher umfasst, wobei die Unterlegscheiben in axialer Richtung auf den Langlöchern anordenbar sind.
Ein mit der Erfindung erzielter Vorteil ist insbesondere darin zu sehen, dass durch die zweiteilige Ausbildung des Radnabenadapters aus Adapterelement und Zentrierring der Radnabenadapter für verschiedene Fahrzeugarten einsetzbar ist. Unterschiedliche Fahrzeugtypen weisen verschieden angeordnete Löcher in der Nabe für Schrauben auf, welche üblicherweise radial an einem Lochkreis an unterschiedlichen Punkten angeordnet sind. Durch die Ausbildung des Adapterelementes mit Langlöchern ist es möglich, dasselbe Adapterelement für verschiedene Fahrzeugarten zu verwenden. Die Langlöcher sind insbesondere in äquidistanten Abständen zueinander entlang eines Kreises angeordnet. Ein radialer Abstand der Langlöcher von einer geometrischen Mitte des Adapterelementes ist üblicherweise für alle Langlöcher gleich groß. Wenn beispielsweise fünf Langlöcher vorgesehen sind, so sind diese jeweils in einem Abstand von etwa 72° zueinander entlang eines Kreises angeordnet. Ein und dasselbe Adapterelement kann für viele unterschiedliche Fahrzeugtypen bzw. Anordnungen von Löchern in Naben verwendet werden. Folglich ist es auch nur mehr notwendig, ein einziges Adapterelement zu fertigen, wodurch Herstellungs- bzw. Produktionskosten einsparbar sind. Dies ermöglicht weiter einen verzögerungsfreien und raschen Fahrzeugwechsel am Prüfstand.
Die Langlöcher sind jeweils zum Durchführen von Verbindungselementen wie Schrauben ausgebildet. Über die Langlöcher wird der Radnabenadapter auf einer Radnabe fixiert. Als Langloch gemäß der Erfindung wird insbesondere eine längliche Bohrung verstanden, welche schmale Seiten und lange Seiten aufweist, wobei die schmalen Seiten halbkreisförmig ausgebildet sind und die langen Seiten parallel zueinander verlaufen. Die Langlöcher können jedoch auch eine rechteckige Form mit schmalen und langen Seiten aufweisen, wobei die langen Seiten parallel zueinander und die schmalen Seiten parallel zueinander verlaufen.
Um auch verschiedene Nabenzentrierungen bzw. Passungsdurchmesser bei unterschiedlichen Fahrzeugarten abdecken zu können, ist zumindest ein Zentrierring vorgesehen, welcher in der etwa mittig im Adapterelement vorgesehenen Aussparung anordenbar ist. Vorteilhaft sind zwei oder mehr Zentrierringe vorgesehen, welche alle denselben Außendurchmesser bzw. äußeren Umfang und einen unterschiedlich großen Innendurchmesser bzw. inneren Umfang aufweisen. Jeder Zentrierring ist passgenau mit möglichst geringem Spiel sowie austauschbar in der Aussparung im Adapterelement anordenbar, sodass der Radnabenadapter gebildet ist. Zur passgenauen Anordnung des Zentrierringes in der Aussparung können beispielsweise sowohl der Zentrierring als auch die Aussparung ineinander passende Stufen aufweisen. Der Zentrierring ist insbesondere ein ringförmiges Element, welches in deren Mitte eine insbesondere kreisrunde Aussparung aufweist. Ein äußerer Umfang des Zentrierrings weist dieselbe geometrische Form wie die Aussparung des Adapterelementes auf, insbesondere ist dieser kreisrund ausgebildet. Grundsätzlich ist jedoch auch eine andere geometrische Form des Zentrierringes denkbar, beispielsweise oval. Wichtig ist jedoch, dass der Zentrierring passgenau in der Aussparung des Adapterelementes anordenbar ist, sodass eine äußere Umfangsfläche des Zentrierringes und eine Abgrenzungsfläche der Aussparung mit möglichst wenig Spiel in radialer Richtung aufeinander aufliegen. Die Aussparung in der Mitte des Zentrierringes ist derart ausgebildet, dass das Adapterelement und folglich der gesamte Radnabenadapter passgenau auf eine Nabe eines Fahrzeuges anbringbar ist. Die Aussparung wird entsprechend einer Umfangsfläche der Nabe eines zu prüfenden Fahrzeuges ausgebildet.
Bei einer Herstellung eines bzw. mehrerer Zentrierringe ist es somit möglich, dass ein Zentrierring unabhängig von einer Nabenzentrierung hergestellt wird, d. h. es wird nur eine Art von Zentrierring hergestellt. In einem nächsten Schritt wird der
Innendurchmesser entsprechend einer gewünschten Nabenzentrierung nachgefertigt; eine äußere Umfangsfläche bleibt unverändert. Dadurch sind ein Herstellungsaufwand und Herstellungskosten eingespart bzw. reduziert.
Es ergibt sich folglich der weitere Vorteil, dass nur die Zentrierringe ausgewechselt und gelagert werden müssen. Zudem ist der Radnabenadapter zur Übertragung von hohen Drehmomenten bis zu 4000 Nm oder mehr ausgebildet, obwohl dieser zweiteilig ausgebildet ist.
Es ist vorgesehen, dass zumindest jeweils eine Unterlegscheibe auf einem Langloch anordenbar ist.
Es ist von Vorteil, wenn vier, fünf, sechs, sieben, acht, neun oder zehn Langlöcher vorgesehen sind, wobei eine Anzahl der Langlöcher einer Anzahl von Löchern für Schrauben einer Nabe des zu prüfenden Fahrzeuges entspricht. Dabei sind alle Langlöcher bevorzugt mit denselben Abmessungen ausgebildet und mit äquidistanten Abständen zueinander an einem Kreis angeordnet. Eine Größe bzw. Länge der langen Seite der Langlöcher ist so bemessen, dass diese über alle gängigen Anordnungen von Löchern von Radnaben reicht. Die Langlöcher sind bevorzugt zwischen etwa 2 cm bis 3 cm, insbesondere zwischen etwa 2,3 cm und 2,7 cm, besonders bevorzugt zwischen etwa 2,5 cm und 2,6 cm, lang. Die Langlöcher sind des Weiteren jeweils zwischen etwa 1 cm und 2 cm, bevorzugt zwischen etwa 1,3 cm und 1,7 cm, insbesondere zwischen etwa 1,4 cm und 1,6 cm, breit. Eine Breite eines Langlochs entspricht einem Abstand zwischen dessen parallelen langen Seiten, wohingegen eine Länge des Langlochs der größte Abstand zwischen den Halbkreisen der beiden kurzen Seiten ist. Weiter ist ein Bereich um jedes Langloch mit einer geringeren Höhe als zumindest ein restlicher Teilbereich des Adapterelementes ausgebildet. Dieser Bereich um die Langlöcher ist zur Aufnahme jeweils einer Unterlegscheibe ausgebildet. Die Unterlegscheiben schließen bevorzugt bündig mit dem restlichen Teilbereich des Adapterelementes ab, wenn diese auf dem jeweiligen Langloch bzw. um dieses aufliegen.
Vorteilhaft ist es, wenn die Unterlegscheiben jeweils ein exzentrisch in denselben angeordnetes längliches Loch aufweisen, wobei die Unterlegscheiben zur vollflächigen Aufnahme einer Schraubenmutter und/oder eines Unterlegelementes ausgebildet sind. Die exzentrische Anordnung des Langloches in der Unterlegscheibe ermöglicht, dass nur eine einzige Art von Unterlegscheiben bereitgestellt werden muss. Die Unterlegscheibe ist nämlich beidseitig auf jeweils einem Langloch des Adapterelementes platzierbar, sodass die Unterlegscheibe bei allen möglichen Anordnungen der Löcher das Langloch im Adapterelement so abdeckt, dass eine Schraubenmutter und/oder ein Unterlegelement vollflächig auf der Unterlegscheibe platzierbar sind und dadurch vollflächig auf diesem aufliegt. Exzentrisch angeordnet bedeutet im Rahmen der Erfindung, dass das längliche Loch nicht mittig bzw. außermittig in der Unterlegscheibe angeordnet ist; es ist also eine Exzenterscheibe ausgebildet. Die äußere geometrische Form der Unterlegscheiben ist bevorzugt oval, insbesondere ellipsenförmig, wobei die kurzen Seiten der Unterlegscheiben abgeschnitten sein können. Die vollflächige Aufnahme einer Schraubenmutter und/oder eines Unterlegelementes der Unterlegscheiben bedeutet im Rahmen der Erfindung, dass eine Schraubenmutter bzw. ein Unterlegelement mit einer gesamten Fläche der der Unterlegscheibe zugewandten Seite auf der Unterlegscheibe aufliegt.
Bei einer Anordnung des Radnabenadapters an einer Nabe werden Schrauben durch die Löcher in der Nabe, die Langlöcher im Adapterelement sowie die länglichen Löcher in den jeweiligen Unterlegscheiben geführt und mit einer Schraubenmutter verschraubt, wodurch der Radnabenadapter an der Nabe bzw. einem Fahrzeug befestigt ist. Zwischen einer Unterlegscheibe und einer Schraubenmutter kann weiter ein Unterlegelement angeordnet sein. Durch die Kombination des Radnabenadapters mit den als Exzenterscheiben ausgebildeten Unterlegscheiben ist dieser nicht nur universell einsetzbar, sondern auch zur Übertragung von großen Kräften bzw. Drehmomenten ausgebildet, da die Unterlegscheiben die Schraubenmuttern vollflächig überdecken bzw. aufnehmen.
Es ist günstig, wenn lange Seiten der Langlöcher in einer radialen Richtung des Adapterelementes angeordnet sind, um alle unterschiedlichen Positionen der Löcher darunter aufzunehmen.
Zweckmäßig ist es, wenn das Adapterelement zwei Bereiche umfasst, wobei jeder Bereich einen runden Querschnitt aufweist. Das Adapterelement ist derart ausgebildet, dass eine Außenseite des ersten Bereichs bündig und mit möglichst wenig Spiel auf der Nabe eines Fahrzeuges angeordnet werden kann. Beide Bereiche sind im Wesentlichen ringförmig ausgebildet.
Dabei kann es weiter von Vorteil sein, wenn die Aussparung und die Langlöcher im ersten Bereich angeordnet sind. Der in der Aussparung angeordnete Zentrierring umschließt dabei die Zentrierung der Nabe und der erste Bereich mit den Langlöchern liegt bündig auf der Nabe auf.
Es ist günstig, wenn der zweite Bereich axial vom ersten Bereich beabstandet ist, wobei eine Wand zur Verbindung der Bereiche vorgesehen ist, um den Radnabenadapter in einer einfachen Art und Weise an einer Nabe befestigen zu können. Die zwei Bereiche sind in einer Längsachse des Adapterelementes versetzt zueinander angeordnet und über die Wand in axialer Richtung miteinander verbunden. Ein Innendurchmesser des zweiten Bereiches entspricht dabei im Wesentlichen einem Außendurchmesser des ersten Bereiches.
Vorteilhafterweise ist der Radnabenadapter aus einem Stahl hergestellt, insbesondere aus 42CrMo4. Der Radnabenadapter ist dadurch stabil, langlebig und zur Übertragung von hohen Drehmomenten ausgebildet. Besonders bevorzugt sind alle Bestandteile des Radnabenadapters aus einem Stahl gebildet, insbesondere alle aus demselben Stahl, sodass der Radnabenadapter großen auf diesen wirkenden Kräften standhält.
Eine Verwendung eines Radnabenadapters erfolgt mit Vorteil zur Drehmomentübertragung bei einem Antriebsstrangprüfstand.
Das weitere Ziel wird erreicht, wenn ein Fahrzeugprüfstand mit einem Set aus erfindungsgemäßen Radnabenadaptern ausgebildet ist. Besonders bevorzugt umfasst ein Fahrzeugprüfstand einen Radnabenadapter mit mehreren Zentrierringen. Erfindungsgemäß kann ein Fahrzeugprüfstand auch mit zwei, drei oder mehr Radnabenadaptern ausgebildet sein, wobei eine Anzahl an Langlöchern in den Adapterelementen der Radnabenadapter jeweils unterschiedlich ist.
Weitere Vorteile, Merkmale und Wirkungen ergeben sich aus dem nachfolgend dargestellten Ausführungsbeispiel. In den Zeichnungen, auf welche dabei Bezug genommen wird, zeigen:
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Radnabenadapter;
Fig. 2 eine Explosionsdarstellung des erfindungsgemäßen Radnabenadapters gemäß Fig. 1;
Fig. 3 einen Ausschnitt aus dem erfindungsgemäßen Radnabenadapter gemäß Fig. 1;
Fig. 4 einen weiteren Ausschnitt aus dem erfindungsgemäßen Radnabenadapter gemäß Fig. 1.
Fig. 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Radnabenadapter 1, umfassend ein Adapterelement 2 und fünf Unterlegscheiben 4. Der Radnabenadapter 1 weist fünf Langlöcher 6 und eine Aussparung 5 auf. Der Zentrierring 3 ist in Fig. 1 nicht gezeigt. Aufgrund der Ansicht sind nur drei Unterlegscheiben 4 ersichtlich, welche auf den nicht ersichtlichen Langlöchern 6 angeordnet sind. Auf den Unterlegscheiben 4 sind jeweils ein Unterlegelement 11 und eine Schraubenmutter 10 angeordnet. Das Adapterelement 2 umfasst zwei Bereiche 8, 9, wobei jeder Bereich 8, 9 einen etwa runden Querschnitt aufweist und die Aussparung 5 sowie die Langlöcher 6 in einem ersten Bereich 8 angeordnet sind.
In Fig. 2 eine Explosionsdarstellung eines erfindungsgemäßen Radnabenadapters 1 gezeigt. Weiter zeigt Fig. 2 Schraubenmuttern 10 mit Unterlegelementen 11 zum Anbringen des Radnabenadapters 1 an einer Nabe. Es ist ersichtlich, dass das Adapterelement 2 zwei Bereiche 8, 9 aufweist, wobei diese in einer Längsachse des Adapterelementes 2 versetzt zueinander angeordnet und über eine Wand 12 miteinander verbunden sind. Ein Innendurchmesser des zweiten Bereiches 9 entspricht im Wesentlichen einem Außendurchmesser des ersten Bereiches 8. Die Langlöcher 6 sind im ersten Bereich 8 angeordnet. Beide Bereiche 8, 9 sind im Wesentlichen ringförmig ausgebildet, wobei eine Dicke beider Bereiche 8, 9 jeweils geringer ist als die Wand 12 dick bzw. hoch ist. Die Wand 12 umfasst oberhalb der Langlöcher 6 jeweils eine Einkerbung 13, welche sich über eine gesamte Höhe der Wand 12 erstreckt. Dadurch kann eine Schraubenmutter 10 in einer einfachen Art und Weise mit einer durch ein jeweiliges Langloch 6 reichende Schraube verschraubt werden. Auch die Unterlegscheiben 4 werden so auf den Langlöchern 6 bzw. einen Bereich um diese herum angeordnet, dass diese zumindest teilweise in die jeweilige Einkerbung 13 hineinreichen. Der erste Bereich 8 weist weiter eine ein jeweiliges Langloch 6 umschließende Vertiefungen 14 auf, wodurch hier eine Dicke des ersten Bereiches 8 reduziert ist, wobei die Vertiefung 14 jeweils einen Bereich um ein Langloch 6 bildet. Jede Unterlegscheibe 4 weist ein exzentrisch in derselben angeordnetes längliches Loch 7 auf und ist so auf jeweils ein Langloch 6 bzw. eine
Vertiefung 14 anordenbar, dass diese bündig mit dem ersten Bereich 8 ohne Vertiefungen 14 abschließt. Die Unterlegscheiben 4 sind folglich also so dick ausgebildet wie die Vertiefungen 14 tief sind. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass die Unterlegscheiben 4 dünner oder dicker sind als die Vertiefungen 14 tief sind.
In Fig. 2 ist des Weiteren der Zentrierring 3 gezeigt, welcher ringförmig ausgebildet und in der Aussparung 5 des Adapterelementes 2 anordenbar ist. Der Zentrierring 3 umfasst außenseitig, entlang dessen Umfangsfläche eine Stufe, wobei die Aussparung 5 mit einem Gegenstück hierzu ausgebildet ist, sodass der Zentrierring zumindest annähernd passgenau in der Aussparung 5 angeordnet werden kann.
Durch die Ausbildung der Unterlegscheiben 4 als Exzenterscheiben sind diese mit beiden sich gegenüberliegenden Seitenflächen am Langloch 6 anordenbar. Dies ist in den Fig. 3 und 4 gezeigt. In Fig. 3 ist die Unterlegscheibe 4 mit einer Unterseite auf dem Langloch 6 bzw. der Vertiefung 14 angeordnet. Das in der Fig. 3 nicht ersichtliche Langloch 6 ist dadurch verkleinert; eine Fläche zum Durchführen einer Schraube ist geringer als diese des Langloches 6. Im Vergleich dazu ist in Fig. 4 die Unterlegscheibe 4 mit einer Oberseite derselben auf dem Langloch 6 bzw. der Vertiefung 14 angeordnet. Aus den Fig. 3 und 4 ist ersichtlich, dass das längliche Loch 7 jeweils eine andere radiale Position einnimmt.
Der erfindungsgemäße Radnabenadapter 1 ist universell einsetzbar. Bei einer Herstellung des erfindungsgemäßen Radnabenadapters 1 wird nur ein einziges Adapterelement 2 hergestellt, welches für alle gängigen Radnaben verwendbar ist. Einzig der Zentrierring 3 wird so hergestellt, dass aus diesem individuelle Zentrierringe 3 gefertigt werden können. Dazu wir eine Art von Zentrierringen 3 hergestellt, wobei ein äußerer Umfang des Zentrierringes 3 zumindest im Wesentlichen einem Umfang der Aussparung 5 entspricht. Um diesen Zentrierring 3 auf unterschiedliche Passungen von Radnaben anzupassen, wird eine Innenfläche des Zentrierringens 3 entsprechend einem Außendurchmesser der Passung nachgefertigt. Der Radnabenadapter 1 umfasst bevorzugt mehrere Zentrierringe 3, welche abhängig von einer Nabengeometrie eines zu prüfenden Fahrzeuges ausgetauscht werden.

Claims (10)

  1. Patentansprüche
    1. Radnabenadapter (1) für einen Fahrzeugprüfstand, umfassend ein Adapterelement (2), zumindest einen Zentrierring (3) und Unterlegscheiben (4), dadurch gekennzeichnet, dass etwa mittig im Adapterelement (2) eine Aussparung (5) vorgesehen ist, wobei der Zentrierring (3) in der Aussparung (5) anordenbar ist, und dass das Adapterelement (2) zumindest drei Langlöcher (6) umfasst, wobei die Unterlegscheiben (4) auf den Langlöchern (6) anordenbar sind.
  2. 2. Radnabenadapter (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass vier, fünf, sechs, sieben, acht, neun oder zehn Langlöcher (6) vorgesehen sind, wobei eine Anzahl der Langlöcher (6) einer Anzahl von Löchern für Schrauben einer Nabe eines zu prüfenden Fahrzeuges entspricht.
  3. 3. Radnabenadapter (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterlegscheiben (4) jeweils ein exzentrisch in denselben angeordnetes längliches Loch (7) aufweisen, wobei die Unterlegscheiben (4) zur vollflächigen Aufnahme einer Schraubenmutter (10) und/oder eines Unterlegelementes (11) ausgebildet sind.
  4. 4. Radnabenadapter (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass lange Seiten der Langlöcher (6) in einer radialen Richtung des Adapterelementes (2) angeordnet sind.
  5. 5. Radnabenadapter (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Adapterelement (2) zwei Bereiche (8, 9) umfasst, wobei jeder Bereich (8, 9) einen runden Querschnitt aufweist.
  6. 6. Radnabenadapter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparung (5) und die Langlöcher (6) im ersten Bereich (8) angeordnet sind.
  7. 7. Radnabenadapter nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Bereich (9) axial vom ersten Bereich (8) beabstandet ist, wobei eine Wand (12) zur Verbindung der Bereiche vorgesehen ist.
  8. 8. Radnabenadapter (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Radnabenadapter (1) aus einem Stahl hergestellt ist.
  9. 9. Verwendung eines Radnabenadapters (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8 zur Drehmomentübertragung bei einem Antriebsstrangprüfstand.
  10. 10. Fahrzeugprüfstand mit einem Set aus Radnabenadaptern (1), wobei die Radnabenadapter (1) jeweils nach einem der Ansprüche 1 bis 8 ausgebildet sind.
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