AT518803B1 - Verfahren zur Informationsdarstellung an einer Formgebungsmaschine sowie Formgebungsmaschine - Google Patents

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AT518803B1 ATA50556/2016A AT505562016A AT518803B1 AT 518803 B1 AT518803 B1 AT 518803B1 AT 505562016 A AT505562016 A AT 505562016A AT 518803 B1 AT518803 B1 AT 518803B1
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Abstract

Verfahren zur Darstellung von Informationen an einer über zumindest eine auswechselbare Komponente (2) verfügenden Formgebungsmaschine (1), wobei auf einer an der Formgebungsmaschine (1) angeordneten Recheneinheit (3) ein Visualisierungsprogramm ausgeführt wird, mittels des Visualisierungsprogramms Darstellungen dargestellt werden, Visualisierungsinformationen beinhaltende Komponentendaten, welche die zumindest eine auswechselbare Komponente (2) betreffen und in einem an der zumindest einen Komponente (2) angeordneten Speicher (4) vorliegen, von der zumindest einen Komponente (2) zur Recheneinheit (3) in einer einen Datenübertragungsstandard erfüllenden Weise übertragen werden, die Darstellungen durch das Visualisierungsprogramm aus den gemäß dem Datenübertragungsstandard übertragenen Komponentendaten entsprechend den Visualisierungsinformationen erzeugt werden und die Darstellungen an einer Visualisierungsvorrichtung (5) der Formgebungsmaschine (1) dargestellt werden.

Description

[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Darstellung von Informationen an einer über zumindest eine auswechselbare Komponente verfügende Formgebungsmaschine sowie eine Formgebungsmaschine mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 10.
[0002] Unter Formgebungsmaschinen sind dabei Spritzgießmaschinen, Spritzpressen, Pressen und dergleichen zu verstehen.
[0003] Es ist bekannt, bei solchen Formgebungsmaschinen Peripheriegeräte einzusetzen. Ein Beispiel für ein solches Peripheriegerät wäre z.B. ein Temperiergerät.
[0004] Die EP 0 018 551 A1 offenbart eine Spritzgießmaschine mit einer Steuerung, wobei ein elektronisches Datensichtgerät genutzt wird, auf dessen Schirm Sollwertkurven mit Lichtgriffel geschrieben werden.
[0005] Die Erfindung in dieser Offenbarung unterscheidet sich dahingehend von dem erfindungsgemäßen Verfahren, dass Visualisierungsinformationen beinhaltende Komponentendaten, welche die auswechselbare zumindest eine Komponente betreffen und in einem an der zumindest einen Komponente angeordneten Speicher vorliegen, von der zumindest einen Komponente zur Recheneinheit in einer einen Datenübertragungsstandard erfüllenden Weise übertragen werden und die Darstellungen durch das Visualisierungsprogramm aus den gemäß dem Datenübertragungsstandard übertragenen Komponentendaten entsprechend den Visualisierungsinformationen erzeugt werden.
[0006] Die AT 14003 U1 offenbart ein Verfahren zum Sichern von für den Betrieb einer Formgebungsmaschine notwendigen Daten, wobei die für den Betrieb der Formgebungsmaschine notwendigen Daten zumindest teilweise von einem Sendemodul über eine Datenfernübertragungsverbindung an einen fern von der Formgebungsmaschine angeordneten Backupspeicher versendet und in diesem hinterlegt werden.
[0007] In der AT 517785 A1 (auch veröffentlicht als DE 102016011798 A1) wird eine Steuervorrichtung für eine Formgebungsmaschine offenbart, wobei eine Recheneinheit der Steuervorrichtung dazu ausgebildet ist, die Anordnung von Steuerbedienfeldern auf einem Bildschirm abhängig von der Reihenfolge der Antriebsbewegungen oder Funktion des Produktionszyklus gemäß dem hinterlegten Produktionszyklus vorzunehmen und dass die elektronische Recheneinheit bei einer Änderung der Reihenfolge der Antriebsbewegungen oder Funktionen die Anordnung der Steuerbedienfelder auf dem Bildschirm anpasst.
[0008] In der EP 1 902 827 A1 wird eine Steuerung für eine Blasformmaschine mit wenigstens einer Ein- und einer Ausgabeeinrichtung zur Einstellung oder Darstellung der Bewegungsabläufe und/oder Zustandsgrößen der Funktionseinheiten der Maschine und der Bedienelemente offenbart. Diese Erfindung befasst sich allerdings nicht mit dem Generieren von Visualisierungen von Daten, die eine auswechselbare Komponente einer Formgebungsmaschine betreffen.
[0009] Aufgabe der Erfindung ist es, die Darstellung von das Peripheriegerät betreffenden Informationen zu verbessern.
[0010] Verfahrensmäßig wird dies mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Das heißt es wird ein Verfahren vorgeschlagen, bei dem auf einer an der Formgebungsmaschine angeordneten Recheneinheit ein Visualisierungsprogramm ausgeführt wird, mittels des Visualisierungsprogramms Darstellungen dargestellt werden, Visualisierungsinformationen beinhaltende Komponentendaten, welche die zumindest eine auswechselbare Komponente betreffen und in einem an der zumindest einen Komponente angeordneten Speicher vorliegen, von der zumindest einen Komponente zur Recheneinheit in einer einen Datenübertragungsstandard erfüllenden Weise übertragen werden, die Darstellungen durch das Visualisierungsprogramm aus den gemäß dem Datenübertragungsstandard übertragenen Komponentendaten entsprechend den Visualisierungsinformationen erzeugt werden und die Darstellungen an einer Visualisierungsvorrichtung der Formgebungsmaschine dargestellt werden.
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AT 518 803 B1 2019-12-15 österreichisches patentamt [0011] Hinsichtlich der Formgebungsmaschine wird die Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 10 gelöst. Das heißt es wird vorgeschlagen, dass die Recheneinheit dazu ausgebildet ist, mittels der Schnittstelle empfangene Komponentendaten, welche Visualisierungsinformationen beinhalten, zumindest eine auswechselbare Komponente betreffen und in einer einen Datenübertragungsstandard erfüllenden Weise übertragen wurden, entgegenzunehmen und die Darstellungen aus den Komponentendaten entsprechend den Visualisierungsinformationen zu erzeugen und an die Visualisierungsvorrichtung zu übermitteln.
[0012] Ein Grundaspekt der Erfindung ist es, zweierlei Arten von Informationen von der zumindest einen Komponente zur Recheneinheit der Formgebungsmaschine zu übertragen. Dies wären zum einen die Daten, welche an einer - in vielen Fällen an der Formgebungsmaschine ohnehin vorhandenen - Visualisierungsvorrichtung dargestellt werden sollen. Zum anderen sind dies Daten darüber, wie diese Darstellung erfolgen soll. Es muss also nicht von Seiten des Formgebungsmaschinenherstellers für jedes einzelne der Vielzahl der am Markt erhältlichen Peripheriegeräte eine Darstellung programmiert werden. Vielmehr liefert das Peripheriegerät die eigene Informationsdarstellung mit.
[0013] Ein weiterer Aspekt der Erfindung besteht darin, dass die Darstellungen für die Visualisierung einer Formgebungsmaschine entsprechend den Visualisierungsinformationen erzeugt werden. An der Formgebungsmaschine werden die Informationen deshalb so dargestellt, wie dies in den Visualisierungsinformationen kodifiziert ist, wobei jedoch die Formensprache einer in der Regel an der Formgebungsmaschine vorhandenen Visualisierung verwendet werden kann.
[0014] Die Erfindung kann nicht nur im Zusammenhang mit Peripheriegeräten einer Formgebungsmaschine, sondern auch beispielsweise mit Maschinenkomponenten der Formgebungsmaschine verwendet werden. Allgemein wird für die Zwecke dieses Dokuments auf zumindest eine Komponente verwiesen.
[0015] Schutz wird ebenfalls begehrt für eine Anordnung mit einer Formgebungsmaschine und zumindest einer auswechselbaren Komponente, wobei die Formgebungsmaschine und die zumindest eine Komponente über die Datenübertragungsverbindung miteinander verbunden sind und die zumindest eine Komponente dazu ausgebildet ist, Visualisierungsinformationen beinhaltende Komponentendaten, welche die zumindest eine auswechselbare Komponente betreffen und in einem an der zumindest einen Komponente angeordneten Speicher vorliegen, an die Formgebungsmaschine zu versenden.
[0016] Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.
[0017] Als Datenübertragungsstandard kann die sogenannte OPC UA (OPC Unified Architecture) verwendet werden. Dieser Standard findet weite Verbreitung im Markt, wodurch in vielen Fällen bereits eine Implementierung der OPC UA vorhanden ist.
[0018] Die Visualisierungsinformationen können implizit durch den Datenübertragungsstandard gegeben sein. Beispielsweise bei der OPC UA können Datentypen festgelegt werden und die Recheneinheit kann dazu ausgebildet sein, gewisse Datentypen auf gewisse Weisen darzustellen. Natürlich können die Visualisierungsinformationen auch explizit vorliegen.
[0019] Beispiele für Maschinenkomponenten bzw. Peripheriegeräte mit denen die Erfindung eingesetzt werden kann sind Temperiergeräte, Trockner, Fördergeräte - insbesondere Förderbänder, eine Dosiereinrichtung, ein Heißkanalregler, ein Einfärbegerät, ein Mischgerät und dergleichen.
[0020] Es kann auch vorgesehen sein, dass die Komponentendaten durch einen Bediener geändert werden können. In Bezug auf die Visualisierungsdaten kann dies beispielsweise eine Auswahl von darzustellenden Parametern oder eine Positionierung einer Darstellung auf dem Bildschirm sein. Das Ändern dieser Visualisierungsinformationen kann entweder nur lokal an der Formgebungsmaschine effektiv sein. Alternativ oder zusätzlich können die Visualisierungsinformationen auch in der Art geändert werden, dass neue (geänderte) Visualisierungsinforma
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AT 518 803 B1 2019-12-15 österreichisches patentamt tionen generiert werden und mittels der Datenübertragungsverbindung an den Speicher der zumindest einen Komponente zurückgereicht werden. Dies hat den Vorteil, dass Änderungen der Visualisierung persistent sind, das heißt, wird die zumindest eine Komponente beispielsweise an eine andere Formgebungsmaschine angeschlossen, so kann die veränderte Visualisierung beibehalten werden.
[0021] Auch technische Daten können sowohl direkt an der Komponente als auch durch Zurücksenden von Daten von der Recheneinheit zum Speicher der zumindest einen Komponente geändert werden.
[0022] Unter technischen Daten der zumindest einen Komponente werden alle aus technischen Gesichtspunkten relevanten Daten zur zumindest einen Komponente verstanden. Beispiele wären Einstellparameter, Leistungsdaten, Abmessungen, Zustandsdaten und dergleichen.
[0023] Ein Beispiel für von der Recheneinheit in den Speicher der zumindest einen Komponente zurückgeführte Daten wären beispielsweise veränderte Einstelldaten oder historische Messdaten, die Rückschlüsse auf vergangene und zukünftige Leistung der zumindest einen Komponente ziehen lassen.
[0024] Die Datenübertragung zwischen dem Speicher und der Recheneinheit kann beispielsweise über Ethernet geschehen. Andere Beispiele wären drahtlose Datenübertragungsstandards, wie beispielsweise WLAN oder Mobilfunkstandards. Natürlich können auch Feldbussysteme oder dergleichen zum Einsatz kommen.
[0025] Es kann auch eine weitere Datenübertragungsverbindung vorgesehen sein, welche vorzugsweise zumindest teilweise zur Datenübertragung in Echtzeit ausgebildet ist. Beispielsweise zur synchronen Übertragung von Daten, die ein gemeinsames Steuern von Antrieben der Formgebungsmaschine und der zumindest einen Komponente betreffen, kann eine solche separate Datenverbindung von Vorteil sein.
[0026] Schutz wird auch für eine Anordnung aus einer erfindungsgemäßen Formgebungsmaschine mit zumindest einer auswechselbaren Komponente begehrt.
[0027] Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich anhand der Figuren und der dazugehörigen Figurenbeschreibung.
[0028] Figur 1 zeigt eine schematische Darstellung einer Anordnung aus einer erfindungsgemäßen Formgebungsmaschine 1 und einer auswechselbaren Komponente 2.
[0029] Figuren 2a bis 2d zeigen ein Beispiel übermittelter Komponentendaten und der Definition eines Datentyps (Screenshots).
[0030] Fig. 3a und 3b zeigen, wie Datentypen modifiziert werden können und eine aus einem Datentyp und entsprechenden technischen Informationen generierte Darstellung (Screenshots).
[0031] Zu Figur 1: Die Formgebungsmaschine 1 verfügt über eine Visualisierungsvorrichtung 5, welche in diesem Fall als Bildschirm ausgeführt ist. Die Darstellungen, welche auf der Visualisierungsvorrichtung 5 darzustellen sind, werden von der Recheneinheit 3 und dem davon ausgeführten Visualisierungsprogramm geliefert. Dazu ist die Recheneinheit 3 mit Vorrichtungen 11 verbunden, die Daten für die Darstellungen liefern. Die Vorrichtungen 11 können beispielsweise Steuerungen bzw. Regelungen für Antriebe sowie Messgeräte und dergleichen beinhalten. Die Formgebungsmaschine 1 ist des Weiteren mit einer Schnittstelle 6 ausgestattet, die mit der Recheneinheit 3 verbunden ist.
[0032] Die auswechselbare Komponente 2 verfügt ebenfalls über einen Rechner 10, welcher einen Speicher 4 beinhaltet. Auch die Komponente 2 verfügt über eine Schnittstelle 6, welche mit dem Rechner 10 verbunden ist. Durch geeignetes Verbinden der Schnittstellen 6 an der Formgebungsmaschine 1 und der Komponente 2 entsteht die Datenübertragungsverbindung 7. Die Schnittstellen 6 müssen dabei nicht gleich ausgebildet sein. Im vorliegenden Ausführungs
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AT 518 803 B1 2019-12-15 österreichisches patentamt beispiel ist die Datenübertragungsverbindung 7 eine Ethernet-Verbindung.
[0033] Im Speicher 4 der Komponente 2 sind Komponentendaten hinterlegt, welche aus Visualisierungsdaten und technischen Daten bestehen. Auf dem Rechner 10 wird im vorliegenden Ausführungsbeispiel ein OPC UA Server ausgeführt, mittels dessen die Komponentendaten aus dem Speicher 4 über die Datenübertragungsverbindung 7 zur Recheneinheit 3 übertragen werden. Unter Berücksichtigung der Visualisierungsinformationen erstellt die Recheneinheit 3 Darstellungen der technischen Daten der Komponente 2. Diese Darstellungen werden dann auf der Visualisierungsvorrichtung 5 dargestellt.
[0034] Die Komponente 2 kann auch über weitere Vorrichtungen 12 verfügen, wie beispielsweise Antriebe und Steuerungen bzw. Regelungen dafür sowie Messgeräte und dergleichen. Diese Vorrichtungen können über eine weitere Datenübertragungsverbindung 8 mit den entsprechenden Vorrichtungen 11 der Formgebungsmaschine verbunden sein. Hierfür weisen sowohl die Formgebungsmaschine 1 als auch die Komponente 2 weitere Schnittstellen 9 auf (auch diese müssen nicht gleich ausgebildet sein). Die weitere Datenübertragungsverbindung 8 ist in diesem Ausführungsbeispiel zumindest teilweise zur Übertragung von Daten in Echtzeit ausgebildet.
[0035] Die Daten der Vorrichtungen 12 müssen aber nicht über die Vorrichtungen 11 geführt werden. Sie können auch direkt der Recheneinheit 3 zugeführt werden. Ebenso ist es nicht absolut notwendig, eine weitere Datenübertragungsverbindung 8 einzusetzen. Natürlich können auch diese Daten über die Datenübertragungsverbindung 7 übertragen werden.
[0036] Durch die Erfindung ist es möglich, Darstellungen über die Komponente 2 an der Visualisierungsvorrichtung 5 der Formgebungsmaschine 1 darzustellen, ohne vorher Daten über die Komponente 2 in der Formgebungsmaschine 1 hinterlegt haben zu müssen. Jede Komponente 2 kann also unabhängig einfach an die Formgebungsmaschine 1 angeschlossen werden und liefert die eigene Visualisierung mit.
[0037] Figur 2a zeigt beispielhaft einen Auszug von Daten, die von einer auswechselbaren Komponente 2 - in diesem Fall ein Temperiergerät - zur Recheneinheit 3 übertragen werden. Diese Datenstrukturen beinhalten jeweils einen oder mehrere Werte für den jeweiligen Parameter sowie zusätzliche Attribute. Diese zusätzlichen Attribute erlauben es der Recheneinheit 3 beispielsweise zu identifizieren, welche Parameter Sollwerte und welche Istwerte sind. Diese Aufteilung ist in den Fig. 2b und 2c angedeutet, wobei Fig. 2b die Sollwerte und Fig. 2c die Istwerte aufführt.
[0038] Fig. 2d stellt die Definition einer solchen Datenstruktur dar, in welcher die in Fig. 2a dargestellten Parameter jeweils übermittelt werden. Die Visualisierungsinformationen liegen in diesem Fall also implizit vor und zwar als die Art der für den jeweiligen Parameter verwendeten Datenstruktur (in diesem Fall „EnhancedAnalogltemType“).
[0039] Die Visualisierungsinformationen können aber auch (zusätzlich oder ausschließlich) explizit vorliegen. In Fig. 3a ist dargestellt, wie ein spezieller Datentyp definiert werden kann (im Kasten „Definition von zusätzlichen Attributen mit Visualisierungsinformationen“), wodurch die Darstellung angepasst werden kann.
[0040] Bei Verwendung des unmodifizierten Datentyps kann beispielsweise die in Fig. 3b gezeigte Darstellung von der Recheneinheit 3 ausgegeben werden. (Istwertbalken mit Solltemperatur 30 °C, Isttemperatur (ActualValueAdvance) 22,6 °C und Werte für die Toleranz der Überwachung von + und - jeweils 10 °C) [0041] Durch Modifikation der Attribute, wie in Fig. 3a, kann die Darstellung - beispielsweise im markierten Bereich („Darstellung von AcutalValueAdvance als Istwertbalken“) modifiziert werden.

Claims (13)

1. Verfahren zum Bereitstellen von Informationen an einer über zumindest eine auswechselbare Komponente (2) verfügenden Formgebungsmaschine (1), wobei
- auf einer an der Formgebungsmaschine (1) angeordneten Recheneinheit (3) ein Visualisierungsprogramm ausgeführt wird,
- mittels des Visualisierungsprogramms Darstellungen dargestellt werden,
- Visualisierungsinformationen beinhaltende Komponentendaten, welche die zumindest eine auswechselbare Komponente (2) betreffen und in einem an der zumindest einen Komponente (2) angeordneten Speicher (4) vorliegen, von der zumindest einen Komponente (2) zur Recheneinheit (3) in einer einen Datenübertragungsstandard erfüllenden Weise übertragen werden,
- die Darstellungen durch das Visualisierungsprogramm aus den gemäß dem Datenübertragungsstandard übertragenen Komponentendaten entsprechend den Visualisierungsinformationen erzeugt werden und
- die Darstellungen an einer Visualisierungsvorrichtung (5) der Formgebungsmaschine (1) dargestellt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Datenübertragungsstandard die OPC UA verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass als zumindest eine auswechselbare Komponente (2) eine Maschinenkomponente und/oder ein Peripheriegerät verwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass als Maschinenkomponente und/oder als Peripheriegerät ein Temperiergerät, ein Trockner, ein Fördergerät - insbesondere ein Förderband, eine Dosiereinrichtung, ein Heißkanalregler, ein Einfärbegerät und/oder ein Mischgerät verwendet wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Visualisierungsinformationen durch einen Bediener geändert werden und dass aus den übertragenen Komponentendaten entsprechend den geänderten Visualisierungsinformationen Darstellungen erzeugt werden, welche an der Visualisierungsvorrichtung (5) dargestellt werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Visualisierungsinformationen an der Formgebungsmaschine (1) geändert werden und zum Speicher (4) der zumindest einen auswechselbaren Komponente (2) übertragen werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass Komponentendaten neben den Visualisierungsdaten auch technische Daten der zumindest einen auswechselbaren Komponente (2) beinhalten.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die technischen Daten an der Formgebungsmaschine (1) geändert werden und die geänderten technischen Daten zum Speicher (4) der auswechselbaren Komponente (2) übertragen werden.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Visualisierungsinformationen und/oder die technischen Daten an der auswechselbaren Komponente (2) geändert werden.
10. Formgebungsmaschine, insbesondere zur Durchführung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 9, mit
- einer Visualisierungsvorrichtung (5), welche dazu ausgebildet ist, Darstellungen darzustellen,
- einer mit der Visualisierungsvorrichtung (5) verbundenen Recheneinheit (3) und
- einer Schnittstelle (6) für eine Datenübertragungsverbindung (7) zum Übertragen von Daten von zumindest einer auswechselbaren Komponente (2) zur Recheneinheit (3) der Formgebungsmaschine (1),
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AT 518 803 B1 2019-12-15 österreichisches patentamt dadurch gekennzeichnet, dass die Recheneinheit (3) dazu ausgebildet ist, mittels der Schnittstelle (6) empfangene Komponentendaten, welche
- Visualisierungsinformationen beinhalten,
- zumindest eine auswechselbare Komponente betreffen und
- in einer einen Datenübertragungsstandard erfüllenden Weise übertragen wurden, entgegenzunehmen und die Darstellungen aus den Komponentendaten entsprechend den Visualisierungsinformationen zu erzeugen und an die Visualisierungsvorrichtung (5) zu übermitteln.
11. Formgebungsmaschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnittstelle eine Ethernet-Schnittstelle (6) ist.
12. Formgebungsmaschine nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass eine weitere Datenübertragungsverbindung (8) zum Übertragen von Daten zwischen der zumindest einen Komponente (2) und der Formgebungsmaschine (1) vorgesehen ist, wobei die weitere Datenübertragungsverbindung (8) vorzugsweise zur Datenübertragung in Echtzeit befähigt ist.
13. Anordnung aus einer Formgebungsmaschine nach einem der Ansprüche 10 bis 12 und zumindest einer auswechselbaren Komponente, wobei die Formgebungsmaschine (1) und die zumindest eine Komponente (2) über die Datenübertragungsverbindung (7) miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Komponente (2) dazu ausgebildet ist, Visualisierungsinformationen beinhaltende Komponentendaten, welche die zumindest eine auswechselbare Komponente (2) betreffen und in einem an der zumindest einen Komponente (2) angeordneten Speicher (4) vorliegen, an die Formgebungsmaschine (2) zu versenden.
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