AT516319A2 - Zarge für Fenster und Türen - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Zarge (1), insbesondere Tür- oder Fensterzarge, für die Montage in einer Gebäudewandöffnung (2), mit einem ersten Rahmenteil (18) zur gedämmten oder nicht gedämmten Verschalung eines Leibungsabschnitts der Gebäudewandöffnung (2). Die Zarge (1) umfasst weiterhin ein zweites Rahmenteil (20), wobei das zweite Rahmenteil (20) relativ zu dem ersten Rahmenteil (18) derart verschiebbar angeordnet ist, dass die Verschiebung des zweiten Rahmenteils (20) relativ zu dem ersten Rahmenteil (18) eine Änderung der Zargentiefe bewirkt.

Description

Zarge für Fenster und Türen
Die vorliegende Erfindung betrifft Zargen, insbesondere Tür- oder Fensterzargen, für dieMontage in Gebäudewandöffnungen zur Aufnahme von Türblättern. Tür- oder Fensterzargen sind seit langer Zeit auf dem Gebiet des Gebäudebaus bekannt.Sie betreffen insbesondere den feststehenden, in der Gebäudewandöffnung verankertenTeil der Tür bzw. des Fensters, in dem der bewegliche Teil der Tür oder des Fensters, dasTürblatt, eingesetzt ist. Zunächst dienen Tür- und Fensterzargen zur Befestigung der Tür¬blätter in Gebäudewandöffnungen mittels Scharniere und als Einfassung für die Türblätter.Darüber hinaus haben Zargen die Funktion, Mauerleibungen in Gebäudewandöffnungenmittels Verschalung zu verkleiden bzw. zu verblenden. Üblicherweise bestehen Zargen ausfesten Rahmenteilen, die derart gebildet und dimensioniert sind, dass sie die Mauerleibungteilweise oder vollständig abdecken.
Bei der nachträglichen Dämmung von Gebäudefassaden müssen stets auch die Leibungender auf die Außenfassade aufgebrachten Dämmschicht, die an den vorhandenen Mauer¬werkleibungen anschließen, verblendet werden. Ohne eine zusätzliche Verblendung derDämmleibungen würden sich thermische Undichtigkeiten ergeben und die Dämmschichtwäre im Bereich der Leibungen etwaigen schädlichen Umwelteinflüssen, wie z.B. Starkre¬gen, schutzlos ausgeliefert.
Des Weiteren ist es bei der Verblendung von Mauerwerk- und Dämmleibungen üblicher¬weise erforderlich, die vorhandenen Zargen komplett zu entfernen und gegen neue, tiefereZargen auszutauschen. Alternativ ist es möglich, spezielle Zargen für die Dämmschicht miteiner Zargentiefe, die der Dämmschichtdicke entspricht, zu fertigen und vor die vorhande¬nen Zargen des Mauerwerks zu setzen. Dies erfordert jedoch einen erhöhten Flerstellungs-und Montageaufwand.
Generell besteht das Problem, dass bei der nachträglichen Dämmung von Gebäudefassa¬den die Dämmschichtdicken für jedes Gebäude individuell festgelegt werden und dement¬sprechend auch die Zargen speziell gefertigt werden müssen. Eine kostensparende Vorfer¬tigung von Zargen mit standardisierten Zargentiefen ist daher nicht möglich.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Zarge vorzuschlagen, diein einfacher Weise bei unterschiedlichen Gebäudewanddicken verwendbar ist.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Erfindungsgemäß wird eine Zarge, insbesondere eine Tür- oder Fensterzarge, für die Mon¬tage in einer Gebäudewandöffnung vorgeschlagen, die ein erstes Rahmenteil zur gedämm¬ten oder nicht gedämmten Verschalung eines Leibungsabschnitts der Gebäudewandöff¬nung und ein zweites Rahmenteil umfasst, wobei das zweite Rahmenteil relativ zu dem ers¬ten Rahmenteil derart verschiebbar angeordnet ist, dass die Verschiebung des zweitenRahmenteils relativ zu dem ersten Rahmenteil eine Änderung der Zargentiefe bewirkt.
Die erfindungsgemäße Zarge kann in vorteilhafter Weise in verschiedenen Verschiebeposi¬tionen angeordnet werden, so dass verschiedene Zargentiefen einstellbar sind. Das zweiteRahmenteil kann relativ zu dem ersten Rahmenteil in eine zusammengeschobene Position,in der die Zarge eine minimale Zargentiefe hat, und in eine auseinandergeschobene Positi¬on, in der die Zarge eine maximale Zargentiefe erreicht, bewegt werden. Bei der Montage ineiner Gebäudewandöffnung kann die erfindungsgemäße Zarge zunächst in der zusam¬mengeschobenen Anordnung in der Gebäudewandöffnung montiert werden und anschlie¬ßend das zweite Rahmenteil relativ zu dem ersten Rahmenteil so weit verschoben werden,bis das zweite Rahmenteil die Leibung der Dämmschicht vollständig abdeckt. Die Tiefe dererfindungsgemäßen Zarge kann an die Gebäudewanddicke stufenlos angepasst werden.
In weiterer Ausgestaltung ist eine Verschiebeeinrichtung zum verschiebbaren Anordnendes zweiten Rahmenteils an dem ersten Rahmenteil vorgesehen. Die Verschiebeeinrich¬tung schafft eine zuverlässige Verschiebbarkeit zwischen dem ersten Rahmenteil und demzweiten Rahmenteil, so dass die Montage vor Ort vereinfacht ist.
Mit weiterem Vorteil besteht die Verschiebeeinrichtung aus mindestens einem Führungs¬element und mindestens einer Führungseinrichtung, wobei das Führungselement an demersten oder dem zweiten Rahmenteil vorgesehen ist und die Führungseinrichtung an demjeweils anderen Rahmenteil vorgesehen ist, und wobei das Führungselement an der Füh¬rungseinrichtung verschiebbar gelagert ist. Durch das Zusammenwirken von Führungsein¬ richtung und Führungselement ist ein definierter Verschiebeweg vorgegeben, so dass dieEinstellung der Zargentiefe vor Ort weiter vereinfacht ist.
Vorzugsweise ist die Führungseinrichtung eine Führungsnut, die in dem ersten oder demzweiten Rahmenteil gebildet ist, und das Führungselement ist ein von dem ersten bzw. demzweiten Rahmenteil vorstehendes Teil, das in und entlang der Führungsnut geführt ist. Da¬durch ist eine sehr kompakte Anordnung der beiden Rahmenteile möglich. Weiterhin ist beidieser Ausgestaltung zwischen dem ersten Rahmenteil und dem zweiten Rahmenteil derAbstand minimal, so dass die Bildung von Wärmebrücken zwischen dem ersten Rahmenteilund dem zweiten Rahmenteil verhindert wird.
Bei einer weiteren Ausgestaltung weist das vorstehende Teil einen keilförmigen Abschnittauf, und die Führungsnut ist mit einer Hinterschneidung versehen, wobei der keilförmigeAbschnitt und die Hinterschneidung derart Zusammenarbeiten, dass zwischen dem erstenRahmenteil und dem zweiten Rahmenteil eine Formschlussverbindung gebildet wird. EinVorteil besteht darin, dass das zweite Rahmenteil an dem ersten Rahmenteil durch dieFormschlussverbindung unverlierbar gehalten ist. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dassdurch die Außenflächen des keilförmigen Abschnitts, die entlang der Hinterschneidungsflä¬chen der Führungsnut gleiten, das Gleitverhalten zwischen den Rahmenteilen verbessertist.
In spezieller Ausgestaltung sind die Führungsnut in Form einer Schwalbenkeilnut und derkeilförmige Abschnitt in Form eines Schwalbenkeils gebildet. Die Innenflächen der Schwal¬benkeilnut und die Außenflächen des Schwalbenkeils sorgen für eine definierte Verschie¬bebewegung zwischen den Rahmenteilen, so dass das Verschieben des zweiten Rahmen¬teils relativ zu dem ersten Rahmenteil in stabiler vertikaler Ausrichtung erfolgen kann.
Weiterhin ist es bevorzugt, wenn sich die Führungseinrichtung im Wesentlichen senkrechtzur Öffnungsebene der Zarge erstreckt. Dabei erfolgt die Verschiebung des zweiten Rah¬menteils relativ zu dem ersten Rahmenteil in Richtung der Dicke der Dämmschicht.
Schließlich ist es bevorzugt, wenn der Außenumfang des zweiten Rahmenteils kleiner istals der Innenumfang des ersten Rahmenteils, wobei das zweite Rahmenteil teleskopartigverschiebbar in dem ersten Rahmenteil aufgenommen ist. Durch die Anordnung des zwei- ten Rahmenteils in dem ersten Rahmenteil kann eine kompakte Lagerungs- und Transport¬anordnung erreicht werden, während gleichzeitig eine stufenlose Verschiebbarkeit zwi¬schen dem ersten Rahmenteil und dem zweiten Rahmenteil geschaffen wird, so dass beider Montage die Einstellung einer Vielzahl von verschiedenen Zargentiefen möglich ist.
Von besonderem Vorteil ist es, wenn die Zarge weiterhin eine Arretiervorrichtung zum Fixie¬ren einer Verschiebeposition des zweiten Rahmenteils relativ zu dem ersten Rahmenteilaufweist. Dementsprechend kann eine gewählte Zargentiefe genau fixiert oder bei Bedarfder Arretiermechanismus gelöst werden, um die Zargentiefe nachträglich zu verändern.
Kurze Beschreibung der Figuren
Fig. 1 zeigt eine Ansicht im Schnitt der erfindungsgemäßen Zarge in einer Gebäudewand¬öffnung im zusammengeschobenen Zustand;
Fig. 2 zeigt eine Ansicht im Schnitt der erfindungsgemäßen Zarge in einer Gebäudewand¬öffnung im auseinandergeschobenen Zustand; und
Fig. 3 zeigt eine Ansicht im Schnitt entlang der Schnittlinie A-A in Fig. 2 eines Abschnittsder Zarge mit Verschiebeeinrichtung.
Fig. 1 zeigt in einer Schnittdarstellung die erfindungsgemäße Zarge 1 mit einem daran be¬festigten Fenster 4, die zusammen in einer Gebäudewandöffnung 2 eines Gebäudes ange¬ordnet sind. Das an der Zarge 1 befestigte Fenster 4 umfasst einen Fensterrahmen 6 sowieein von dem Fensterrahmen 6 umfasstes Glasflächenteil 8. Der Fensterrahmen 6 ist mittelsVerschraubung 10 an der Zarge 1 befestigt.
Die Gebäudewand besteht in Fig. 1 lediglich aus dem Mauerwerk 3 (punktierte Fläche),welches vorliegend aus Beton besteht, jedoch auch aus anderen gängigen Materialien wieetwa Ziegel, Holz etc., bestehen kann. Die Gebäudewand umfasst in Fig. 1 einen oberenWandabschnitt 12 und einen unteren Wandabschnitt 14, die um die dazwischenliegendeGebäudewandöffnung 2 voneinander beabstandet sind. Im Speziellen wird die Gebäude¬ wandöffnung 2 durch die sogenannte Leibung 16 definiert, die sich um die Gebäudewand¬öffnung 2 erstreckt. Die Leibung betrifft den in etwa senkrecht zur Ebene der Gebäude¬wandöffnung 2 in Richtung der Dicke des Mauerwerks 3 verlaufenden und der Gebäude¬wandöffnung 2 zugewandten Abschnitt der Gebäudewand.
Wie Fig. 1 weiterhin zeigt, ist die erfindungsgemäße Zarge 1 an den Leibungsabschnittendes oberen Wandabschnitts 12 und des unteren Wandabschnitts 14 angeordnet. DieErstreckung der Zarge 1 in Richtung der Dicke des Mauerwerks 3 entspricht der Dicke derGebäudewand, so dass die Leibung 16 der Gebäudewand vollständig durch die Zarge 1verblendet wird.
Die Zarge 1 besteht aus einem ersten Rahmenteil 18 und einem zweiten Rahmenteil 20.Das erste Rahmenteil 18 ist an dem oberen Wandabschnitt 12 und an dem unteren Wand¬abschnitt 14 angeordnet, insbesondere befestigt. Das erste Rahmenteil 18 weist an der derLeibung 16 zugewandten Seite mehrere Haftnuten 15 auf, die zur besseren Verhaftung miteiner aushärtenden Bindungsmasse, wie z.B. Mörtel, Dichtschaum etc., dienen. Das zweiteRahmenteil 20 ist wiederum auf der der Leibung 16 abgewandten Seite des ersten Rah¬menteils 18 an dem ersten Rahmenteil 18 angeordnet. Wie weiterhin zu sehen, ist daszweite Rahmenteil 20 kürzer als das erste Rahmenteil 18 gebildet. An dem zweiten Rah¬menteil 20 ist wiederum der Fensterrahmen 6 mittels Verschraubung 10 montiert. Das ersteRahmenteil 18 und das zweite Rahmenteil 20 sind mittels einer Verschiebeeinrichtung, dienachfolgend näher beschrieben ist, relativ zueinander verschiebbar gelagert, und zwar ineiner Richtung F senkrecht zur Ebene der Gebäudewandöffnung 2.
Fig. 1 zeigt den zusammengeschobenen Zustand der Zarge 1, bei dem das zweite Rah¬menteil 20, dessen Außenumfang kleiner ist als der Innenumfang des ersten Rahmenteils18, in dem ersten Rahmenteil 18 angeordnet ist. Das erste Rahmenteil 18 und das zweiteRahmenteil 20 haben eine ähnliche Geometrie. Vorliegend ist das erste Rahmenteil 18 inetwa U-förmig gebildet und besteht aus zwei vertikalen Rahmenelementen 19 und aus ei¬nem die vertikalen Rahmenelemente 19 verbindenden, nur in Fig. 3 gezeigten, horizontalenRahmenelement 23. Das zweite Rahmenteil 20 ist ebenfalls U-förmig gebildet und bestehtaus zwei vertikalen Rahmenelementen 21 und aus einem die vertikalen Rahmenelemente21 verbindenden, nur in Fig. 3 gezeigten, horizontalen Rahmenelement 25. Es können aber auch jeweils zwei horizontale Rahmenelemente 23, 25 vorgesehen sein zur Bildung einerumlaufenden Zarge.
In Fig. 2 ist die Anordnung aus Fig. 1 gezeigt, jedoch mit dem Unterschied, dass auf dieAußenseite des Mauerwerks 3 eine Dämmschicht oder Außenverkleidung 22 aufgebrachtist, d.h. die Gebäudewand besteht aus dem Mauerwerk 3 und der Dämmschicht oder Au¬ßenverkleidung 22. Weiterhin ist in Fig. 2, im Unterschied zu der Darstellung in Fig. 1, dieZarge 1 im auseinandergeschobenen Zustand gezeigt. Dabei ist das zweite Rahmenteil 20relativ zu dem ersten Rahmenteil 18 so weit in Richtung der Dicke der Dämmschicht 22,d.h. in Fig. 2 nach rechts, verschoben, dass sich ein Abschnitt des zweiten Rahmenteils 20der Zarge 1 über die Dicke der Dämmschicht 22 erstreckt und somit die Leibung derDämmschicht 22 vollständig abdeckt.
Gemäß der in Fig. 2 gezeigten Zargen- und Fensteranordnung kann das Fenster 4 mitFensterrahmen 6 und Glasflächenelement 8 an dem äußeren, in Fig. 2 rechten, Endab¬schnitt des zweiten Rahmenteils 20 befestigt sein, so dass sich das Fenster 4 im auseinan¬dergeschobenen Zustand der Zarge 1 im Bereich der Dämmung 22 befindet. Es bestehtjedoch auch die Möglichkeit, das Fenster 4 an dem inneren, d.h. dem linken, Endabschnittdes zweiten Rahmenteils 20 zu befestigen, so dass sich das Fenster 4 im auseinanderge¬schobenen Zustand der Zarge 1 im Bereich des Mauerwerks 3 befindet.
Im Falle der nachträglichen Anbringung der Dämmschicht 22 an der Außenseite des in Fig.1 gezeigten Mauerwerks 3 kann das zweite Rahmenteil 20 zusammen mit dem daran be¬festigten Fenster 4 als Ganzes in Richtung der Dämmung, d.h. in Fig. 1 nach rechts, ver¬schoben werden, bis das zweite Rahmenteil 20 und das Fenster 4 die in Fig. 2 gezeigtePosition erreicht haben. Alternativ kann das zweite Rahmenteil 20 ohne das Fenster 4 allei¬ne verschoben werden und anschließend das Fenster 4 an dem zweiten Rahmenteil 20montiert werden.
Die Verschiebeeinrichtung zur Bewerkstelligung der Verschiebbarkeit zwischen dem erstenRahmenteil 18 und dem zweiten Rahmenteil 20 umfasst Führungseinrichtungen und Füh¬rungselemente. Die Führungseinrichtungen bestehen aus zwei Führungsnuten 26, die je¬weils in den dem ersten Rahmenteil 18 zugewandten Seitenflächen der vertikalen Rah¬menelemente 21 des zweiten Rahmenteils 20 gebildet sind. Die Führungselemente beste- hen aus zwei vorstehenden Teilen 30, die jeweils an den der Gebäudewandöffnung 2 zu¬gewandten Seitenflächen der vertikalen Rahmenelemente 19 des ersten Rahmenteils 18gebildet sind. Die vorstehenden Teile 30 sind in den entsprechenden Führungsnuten 26angeordnet.
Jede der Führungsnuten 26 erstreckt sich in Richtung senkrecht zur Ebene der Gebäude¬wandöffnung 2 und ist kürzer gebildet als die Tiefe des zweiten Rahmenteils 20. Die Füh¬rungsnuten 26 sind jeweils in Längsrichtung durch Endflächen 28 begrenzt. Beim Verschie¬ben des zweiten Rahmenteils 20 relativ zu dem ersten Rahmenteil 18 gleiten die vorste¬henden Teile 30 entlang der Führungsnuten 26 so weit, bis die hinteren bzw. gebäudeseiti¬gen Endflächen 28 der Führungsnuten 26 an den vorstehenden Teilen 30 zur Anlage kom¬men. In den Fig. 1 und 2 sind die vorstehenden Teile 30 an dem ersten Rahmenteil 20 vor¬gesehen und dementsprechend feststehend.
Es besteht auch die Möglichkeit, das zweite Rahmenteil 20 innerhalb des Verschiebebe¬reichs, der durch die Länge der Führungsnut 26 vorgegeben ist, beliebig zu positionierenund an der gewählte Position mittels einer Arretiervorrichtung gegenüber dem ersten Rah¬menteil 18 und/oder der Dämmschicht 22 zu fixieren. Dadurch ergibt sich die Möglichkeiteiner flexiblen Anpassung der Zargentiefe an die Dicke der Gebäudewand (d.h. entwedernur Mauerwerk oder Mauerwerk plus Dämmung). Die Arretiervorrichtung ist in Fig. 2 sche¬matisch in Form einer einfachen Verschraubung 32 dargestellt.
Fig. 3 ist eine Ansicht im Schnitt entlang der Schnittlinie A-A in Fig. 2. In der Fig. 3 ist einAbschnitt der Zarge 1 mit einem Teil der Verschiebeeinrichtung gezeigt. Die Führungsnut26 der Verschiebeeinrichtung ist in Form einer Schwalbenkeilnut 34 in dem zweiten Rah¬menteil 20 gebildet. Darüber hinaus ist in dem ersten Rahmenteil 18 eine zur Schwalben¬keilnut 34 spiegelbildlich geformte, keilförmige Ausnehmung 36 gebildet.
Das vorstehende Teil 30 ist, wie Fig. 3 zeigt, korrespondierend zur Form der Schwalben¬keilnut 34 als Schwalbenkeil 33 gebildet und umfasst einen keilförmigen Abschnitt 38. Dar¬über hinaus ist an dem vorstehenden Teil 30 bzw. dem keilförmigen Abschnitt 38 ein spie¬gelbildlich dazu geformter keilförmiger Abschnitt 40 gebildet. Der keilförmige Abschnitt 40ist in der keilförmigen Ausnehmung 36 angeordnet, insbesondere befestigt, während derkeilförmige Abschnitt 38 des vorstehenden Teils 30 in der Schwalbenkeilnut 34 gleitbeweg- lieh angeordnet ist. Zwischen der Gleitfläche der Schwalbenkeilnut 34 und dem keilförmigenAbschnitt 38 des vorstehenden Teils 30 ist ein Spiel 42 vorhanden.
Eine weitere Funktionalität der Verschiebeeinrichtung ergibt sich aus der speziellen keilför¬migen Ausgestaltung des vorstehenden Teils 30 und der Hinterschneidung 35 der Füh¬rungsnut 26. Die in Verschieberichtung betrachtet keilförmige Form der Führungsnut 26 unddes vorstehenden Teils 30 schafft eine formschlüssige Verbindung zwischen dem erstenRahmenteil 18 und dem zweiten Rahmenteil 20, so dass das erste Rahmenteil 18 und daszweite Rahmenteil 20 unverlierbar gleitbeweglich miteinander verbunden sind.
Zur Verbesserung der Gleiteigenschaften der Zarge 1 kann das vorstehende Teil 30 zusätz¬lich eine Teflonbeschichtung aufweisen, so dass die Reibung zwischen den Gleitflächendes vorstehenden Teils 30 und den Gleitflächen der Führungsnut 26 verringert ist.
Die Form der Zarge ist nicht auf die vorstehend beschriebene U-förmige Ausgestaltung be¬schränkt. Das Prinzip der Verschiebbarkeit zwischen den Rahmenteilen kann problemlosauch auf jede andere Zargenform, wie z.B. runde Zargen, ovale Zargen, polygonale Zar¬gen, um nur einige zu nennen, übertragen werden. Weiterhin kann die Führungseinrichtungbeispielsweise auch eine Führungsschiene sein, die in die entsprechende Seitenfläche desersten oder des zweiten Rahmenteils eingelassen ist oder auch auf der Seitenfläche befes¬tigt sein kann. Das vorstehende Teil kann, im Querschnitt betrachtet, neben der keilförmi¬gen Ausbildung, auch in anderen Formen vorgesehen sein, wie z.B. T-förmig oder kreis¬förmig. Die Anzahl der Führungseinrichtungen und Führungselemente ist nicht auf zwei, wiein den Figuren beschrieben, beschränkt, sondern es kann auch eine Führungseinrich-tung/Führungselement-Anordnung zwischen den horizontalen Rahmenelementen des ers¬ten und des zweiten Rahmenteils vorgesehen sein, oder es können auch mehrere Füh-rungseinrichtungs-/Führungselemente-Anordnungen an nur einem einzigen vertikalen odernur einem einzigen horizontalen Rahmenelement vorgesehen sein.

Claims (9)

  1. Ansprüche 1. Zarge (1), insbesondere Tür- oder Fensterzarge, für die Montage in einer Gebäude¬wandöffnung (2), mit einem ersten Rahmenteil (18) zur Verschalung eines Lei¬bungsabschnitts der Gebäudewandöffnung (2), dadurch gekennzeichnet, dass die Zarge (1) ein zweites Rahmenteil (20) umfasst, wobei das zweite Rahmenteil(20) relativ zu dem ersten Rahmenteil (18) derart verschiebbar angeordnet ist, dassdie Verschiebung des zweiten Rahmenteils (20) relativ zu dem ersten Rahmenteil(18) eine Änderung der Zargentiefe bewirkt.
  2. 2. Zarge (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verschiebeeinrich¬tung vorgesehen ist zum verschiebbaren Anordnen des zweiten Rahmenteils (20) andem ersten Rahmenteil (18).
  3. 3. Zarge (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschiebeeinrich¬tung aus mindestens einem Führungselement und mindestens einer Führungsein¬richtung besteht, wobei das Führungselement an dem ersten oder dem zweitenRahmenteil (18, 20) vorgesehen ist und die Führungseinrichtung an dem jeweils an¬deren Rahmenteil (18, 20) vorgesehen ist, und wobei das Führungselement an derFührungseinrichtung verschiebbar gelagert ist.
  4. 4. Zarge (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungseinrichtungeine Führungsnut (26) ist, die in dem ersten oder dem zweiten Rahmenteil (18, 20)gebildet ist, und das Führungselement ein von dem ersten bzw. dem zweiten Rah¬menteil (18, 20) vorstehendes Teil (30) ist, das in und entlang der Führungsnut ge¬führt ist.
  5. 5. Zarge (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das vorstehende Teil (30) einen keilförmigen Abschnitt (38) aufweist und die Führungsnut (26) mit einerFlinterschneidung (35) versehen ist, wobei der keilförmige Abschnitt (38) und dieHinterschneidung (35) derart Zusammenarbeiten, dass zwischen dem ersten Rah¬ menteil (18) und dem zweiten Rahmenteil (20) eine Formschlussverbindung gebildetwird.
  6. 6. Zarge (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der keilförmige Abschnitt(38) des vorstehenden Teils (30) in Form eines Schwalbenkeils (33) und die Füh¬rungsnut (26) in Form einer Schwalbenkeilnut (34) gebildet ist.
  7. 7. Zarge (1) nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass sich dieFührungseinrichtung im Wesentlichen senkrecht zur Öffnungsebene der Zarge (1)erstreckt.
  8. 8. Zarge (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,dass der Außenumfang des zweiten Rahmenteils (20) kleiner als der Innenumfangdes ersten Rahmenteils (18) ist, und das zweite Rahmenteil (20) teleskopartig ver¬schiebbar in dem ersten Rahmenteil (18) aufgenommen ist.
  9. 9. Zarge (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,dass weiterhin eine Arretiervorrichtung zum Fixieren einer Verschiebeposition deszweiten Rahmenteils (20) relativ zum ersten Rahmenteil (18) vorgesehen ist.
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