AT514743A1 - Vorrichtung zur Bewegung eines Möbelteils - Google Patents
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Abstract
Vorrichtung zur Bewegung eines Möbelteils relativ zu einem Möbelkorpus mit einem Träger (2) zur Befestigung am Möbelkorpus (5), einer Befestigungsvorrichtung (3) zur Befestigung am Möbelteil (6) sowie einer elektrischen Antriebsvorrichtung (4), wodurch die Befestigungsvorrichtung (3) relativ zum Träger (2) bewegbar ist, wobei die Antriebsvorrichtung (4) mittels einer Federvorrichtung (7) am Träger (2) beweglich gelagert ist und eine Sensorvorrichtung (8) vorgesehen ist, welche in Abhängigkeit der relativen Lage der Antriebsvorrichtung (4) zum Träger (2) ein elektrisches Signal abgibt.
Description
1
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Bewegung eines Möbelteils relativ zu einem Möbelkorpus gemäß den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 sowie ein Möbel mit einer derartigen Vorrichtung.
Die Erfindung betrifft insbesondere Oberschränke, welche einen aus einem Außenkorpus mittels einer elektrischen Antriebsvorrichtung herausbewegbaren innenkorpus aufweisen, wobei der Innenschrank meist vertikal nach unten bewegt wird, um einen leichten Zugang zu allen darin enthaltenen Fächern zu ermöglichen.
Nun besteht die Notwendigkeit, sicher zu stellen, dass bei einer Kollision des bewegbaren Möbelteils mit einem Hindernis die Bewegung des bewegbaren Möbelteils unterbunden wird oder zumindest eine andere wirksame Maßnahme gegen die Schädigung des Hindernisses oder des Möbels getroffen werden.
In der DE 3 215 572 A1 wird vorgeschlagen, bei einem solchen Oberschrank an der Unterseite des Innenkorpus eine federnd gelagerte Platte mit einem Endschalter anzubringen. Trifft der Innenkorpus auf ein Hindernis, gibt die Platte etwas nach und aktiviert den Endschalter, woraufhin der Antrieb abgeschaltet wird.
Nachteilig an dieser Lösung ist, dass der Endlagenschalter sowie die federnd gelagerte Platte am oder im bewegbaren Möbelteil angeordnet sein müssen. Neben der optischen Beeinträchtigung und der Gewichtsbeeinträchtigung des bewegbaren Möbelteils hat dies nämlich zur Folge, dass Kabel zur Übertragung der Signale des Endlagenschalters im bewegbaren Möbelteil verlegt werden müssen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung zur Bewegung eines Möbelteils bereit zu stellen, welche eine vereinfachte Übertragung der Signale von der Sensorvorrichtung zur Antriebsvorrichtung ermöglicht. Des Weiteren soll ein Möbel mit einer derartigen Vorrichtung bereitgestellt werden.
Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie einem Möbel mit den Merkmalen des Anspruchs 12 gelöst.
Dies geschieht indem die Antriebsvorrichtung mittels einer Federvorrichtung am Träger beweglich gelagert ist und eine Sensorvorrichtung vorgesehen ist, welche in Abhängigkeit der relativen Lage der Antriebsvorrichtung zum Träger ein elektrisches Signal abgibt.
Indem die Antriebsvorrichtung selbst federnd gelagert ist, können Kollisionen und ähnliches durch Veränderung in der relativen Lage zwischen Träger und Antriebsvorrichtung erkannt werden. Dadurch muss die Sensorvorrichtung nicht mehr im bewegbaren Möbelteil selbst angeordnet werden, wodurch natürlich auch ein Verlegen von Kabeln innerhalb eines Innenkorpus vermieden wird.
Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.
Bevorzugt ist eine Steuer- oder Regeleinrichtung zur Steuerung oder Regelung der Antriebsvorrichtung vorgesehen, welcher das elektrische Signal zuführbar ist. Ein Reagieren der Antriebsvorrichtung auf Kollisionen oder ähnliches ist auf diese Weise besonders einfach zu lösen.
Besonders bevorzugt vorgesehen ist, dass die Steuer- oder Regeleinrichtung dazu ausgebildet ist, die Antriebsvorrichtung in Abhängigkeit des elektrischen Signals anzuhalten. Beschädigungen am bewegbaren Möbelteil oder an dem die Kollision verursachenden Hindernis können dadurch vermieden werden.
Des Weiteren kann vorgesehen sein, dass die Steuer- oder Regeleinrichtung dazu ausgebildet ist, die Antriebsvorrichtung in Abhängigkeit des elektrischen Signals zu einer Revisionsbewegung - also einer kurzen Bewegung entgegengesetzt der ursprünglichen Bewegungsrichtung - zu veranlassen. Ein mögliches Einklemmen eines eine Kollision verursachenden Hindernisses kann auf diese Weise leicht aufgelöst werden. Nach der Revisionsbewegung kann das Hindernis leicht entfernt werden und der normale Betrieb fortgesetzt werden.
Besonders bevorzugt vorgesehen ist weiterhin, dass die Steuer- oder Regeleinrichtung dazu ausgebildet ist, eine Ist-Lage der Befestigungsvorrichtung relativ zum Träger zu bestimmen und zur Regelung oder Steuerung der Antriebsvorrichtung zu verwenden. Diese Ausgestaltung ist besonders dann vorteilhaft, wenn zusätzlich die Information vorliegt, wie die relative Lage zwischen Antriebsvorrichtung und Befestigungsvorrichtung bzw. bewegbarem Möbelteil ist. Durch die Kenntnis der relativen Lage zwischen Befestigungsvorrichtung und Antriebsvorrichtung sowie zwischen Antriebsvorrichtung und Träger kann folglich die relative Lage zwischen Befestigungsvorrichtung und Träger bestimmt werden. Als ein Resultat kann also im montierten Zustand eine Relativposition zwischen dem bewegbaren Möbelteil und dem Möbelkorpus geregelt oder gesteuert werden.
Hierbei ist außerdem besonders bevorzugt vorgesehen, dass die Steuer- oder Regeleinrichtung dazu ausgebildet ist, die Antriebsvorrichtung so zu steuern oder zu regeln, dass die erste Endlage und/oder die zweite Endlage relativ zum Träger konstant ist. Bei der ersten bzw. zweiten Endlage kann es sich um eine vollständig eingefahrene bzw. um eine vollständig ausgefahrene Position des Möbelteils handeln. Wird beispielsweise durch das Einstellen zu lagernder Objekte in den Innenkorpus die erste oder die zweite Endlage effektiv verändert (durch die Belastung der Federvorrichtung) kann dies mit Hilfe der Antriebsvorrichtung korrigiert werden. Es kann auf diese Weise also ein Nulllagenausgleich realisiert werden, wodurch die federnde Lagerung der Antriebsvorrichtung vom Bediener nicht bemerkt wird.
Auf ähnlichem Wege ist eine Überschreitung einer maximalen Beladung des Möbelteils erkennbar. Das heißt die Vorrichtung kann so ausgeführt sein, dass bei einer Auslenkung der Federvorrichtung, welche einer Überladung entspricht, keine Bewegung der Antriebsvorrichtung durchgeführt wird.
Die Federvorrichtung kann insbesondere zwei Schraubenfedern umfassen. Schraubenfedern können vorteilhaft sein, da sie auf baulich einfache Weise eine relativ hohe Federsteifigkeit erreichen. Durch die Verwendung von mehr als einer insbesondere zwei Schraubenfedern kann auch eine erhöhte Steifigkeit gegen
Einflüsse, welche nicht genau der Bewegungsrichtung des Antriebs entgegenwirken, bereitstellen. Dies tritt beispielsweise auf, wenn ein Hindernis nicht vollständig mittig bezüglich der Bewegungsachse angeordnet ist. Um diesen Effekt zu unterstützen, kann eine Führungsvorrichtung zur Führung der Befestigungsvorrichtung am Träger vorgesehen sein. Dies bietet den weiteren Vorteil, dass auch eine ungleiche Beladung eines Oberschranks kein ungleichmäßiges Absenken desselben hervorruft.
Die elektrische Antriebsvorrichtung kann besonders einfach mit Hilfe eines Elektromotors und eines damit zusammenwirkenden Spindeltriebs realisiert werden. Zudem kann die relative Lage der Befestigungsvorrichtung zur Antriebsvorrichtung bei dieser Bauweise, beispielsweise mittels eines Drehgebers oder dergleichen, relativ einfach erfasst werden.
Natürlich ist auch die Verwendung eines zusätzlichen Sensors zu Erfassung der relativen Lage der Befestigungsvorrichtung zur Antriebsvorrichtung ohne Weiteres denkbar.
Die Sensorvorrichtung umfasst vorzugsweise ein Potentiometer, wodurch eine besonders einfache Detektion der relativen Lage der Antriebsvorrichtung zum Träger realisierbar ist.
Dabei ist besonders bevorzugt vorgesehen, dass die Sensorvorrichtung eine an der Antriebsvorrichtung oder dem Träger befestigte Zahnstange sowie einen am Träger oder der Antriebsvorrichtung drehbar gelagerten Rotator umfasst, wobei zwischen Zahnstange und Rotator eine Verzahnungsverbindung besteht und das Potentiometer so angeordnet ist, dass es die Stellung des Rotators erfasst. Der Rotator kann dabei als Zahnrad ausgebildet sein. Aber auch jegliche andere Bauform, wodurch eine lineare in eine rotatorische Bewegung transformiert wird, kann geeignet sein.
Bei einem Möbel mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung ist der Träger am Möbelkorpus und die Befestigungsvorrichtung am Möbelteil zu befestigen. Wie schon erwähnt, kann das Möbel insbesondere als Oberschrank ausgeführt sein, wobei das als Innenkorpus ausgeführte Möbelteil im Wesentlichen vertikal bewegbar ist.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung sind anhand der Figuren sowie der dazugehörigen Figurenbeschreibung ersichtlich. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung,
Fig. 2 und 3 Detaildarstellungen einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 4a und 4b perspektivische Ansichten einer erfindungsgemäßen
Ausführungsform, wobei die Antriebsvorrichtung ausgeblendet ist, Fig. 5 und 6 Detaildarstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, wobei zwei verschiedene relative Lagen zwischen Träger und Antriebsvorrichtung dargestellt sind,
Fig. 7 und 8 Explosionsdarstellungen einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer Totalansicht und einer Detailansicht,
Fig. 9 und 10 Darstellungen eines erfindungsgemäßen Möbels, wobei das bewegbare Möbelteil in zwei verschiedenen Positionen dargestellt ist,
Fig- 11 ein erfindungsgemäßes Möbel mit einem Hindernis sowie
Fig. 12 ein schematisches Blockschaltbild zur Verdeutlichung der
Funktionsweise der Steuer- oder Regeleinrichtung.
Figur 1 zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung 1. Der Träger 2 ist in diesem Fall nicht einstückig. Er besteht aus zwei Hauptteilen, wovon der in der Figur untere eine Führung 16 (siehe Figuren 4a, 4b sowie 8) für die Befestigungsvorrichtung 3 aufweist. Die Befestigungsvorrichtung 3 ist zur Montage an einem bewegbaren Möbelteil, insbesondere einem Innenkorpus eines Oberschranks ausgebildet.
Zu erkennen sind des Weiteren die Antriebsvorrichtung 4 sowie die Federvorrichtung 7, wobei beides in den Figuren 2 und 3 in größerem Detail dargestellt ist.
Wie in diesen Figuren zu erkennen ist, besteht die Federvorrichtung 7 im Wesentlichen aus zwei Schraubenfedern 11. Die Antriebsvorrichtung 4 verfügt über einen Elektromotor 12 (siehe Figuren 7 und 8) sowie einen Spindeltrieb. Die Spindel ist in einem Rohr 13 angeordnet und nicht dargestellt. Sie ist an sich nicht neu und gemäß dem Wissen von Fachleuten auszuführen.
Insbesondere in Figur 3 ist weiterhin die Sensorvorrichtung 8 erkennbar, welche in den Figuren 4a, 4b, 5 sowie 6 näher dargestellt ist.
Zu erkennen ist des Weiteren eine zusätzliche Führung 18, durch welche ein Verkippen der Antriebsvorrichtung 4 relativ zum Träger 2 verhindert wird.
In Figur 4a ist eine perspektivische Darstellung gezeigt, wobei die Antriebsvorrichtung 4 zur besseren Sichtbarkeit der Sensorvorrichtung 8 ausgeblendet ist. Als Teil der Antriebsvorrichtung 4 ist lediglich das Rohr 17, in welchem sich die Gewindespindel befindet, noch dargestellt.
Die Sensorvorrichtung 8 umfasst das Potentiometer 13 sowie die Zahnstange 14.
Die Zahnstange 14 steht in Zahnverbindung mit einem als Zahnrad ausgeführten Rotator 15, welcher in Figur 4b zu erkennen ist, wobei in Figur 4b das Potentiometer 13 zusätzlich ausgeblendet ist.
Des Weiteren sind in beiden Figuren 4a und 4b Teile der Führung 16 zu erkennen. Auch diese Führungen sind gemäß dem Wissen von Fachleuten auszuführen und können zum Beispiel ineinandergreifende Schienen mit oder ohne Rollen oder dergleichen aufweisen.
In den Figuren 5 und 6 ist eine Detailansicht der Vorrichtung 1, welche die Sensorvorrichtung 8 näher zeigt, dargestellt, wobei dies für zwei verschiedene relative Positionen zwischen Antriebsvorrichtung 4 und Träger 2 der Fall ist.
Liegt zum Beispiel in einem Betriebszustand die Relativposition zwischen Antriebsvorrichtung 4 und Träger 2 wie in Figur 5 vor und ergibt sich bei der Bewegung des Möbelteils 6 eine Kollision, führt dies zu einer Veränderung der relativen Lage der Antriebsvorrichtung zum Träger 2, wobei sich die Schraubenfedern 11 dehnen (siehe Figur 6). Diese Positionsänderung wird durch die Sensorvorrichtung 8 erkannt. (Man bemerke die unterschiedlichen Längen der sichtbaren Teile der Zahnstange 14.)
Figuren 7 und 8 zeigen Explosionsdarstellungen einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, wobei die Bezugszeichen natürlich den vorbeschriebenen Objekten mit den jeweils gleichen Bezugszeichen entsprechen.
In den Figuren 9 und 10 ist ein erfindungsgemäßes Möbel 10 mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 dargestellt, wobei jeweils zwei relative Lagen des Korpus 5 zum Möbelteil 6 vorliegen. Dies ist auch in Figur 11 der Fall, wobei zusätzlich ein Hindernis in Form eines weiteren Möbels unterhalb des Möbels 10 mit einem darauf befindlichen Glas dargestellt ist. Bei der Bewegung nach unten trifft der Innenkorpus 6 auf das Glas, wodurch sich die Antriebsvorrichtung als Reaktion auf den Gegendruck des Glases gegen die Kraft der Schraubenfedern 11 nach oben bewegt (siehe Figur 6). Dies wird von der Sensorvorrichtung 8 erkannt und an eine Steuer- oder Regeleinrichtung 9 gemeldet.
Die Erfindung ist aber nicht nur bei einem äußeren Hindernis, wie dies in Figur 11 dargestellt ist wirksam. Ebenso Hindernisse, welche oberhalb des Innenkorpus 6 oder zwischen Innenkorpus 6 weiteren Möbelteilen — beispielsweise zwischen Fächern des Innenkorpus und geschlossenen Möbeltüren eingeklemmte Körperteile -werden durch die Erfindung zuverlässig erkannt. Allgemeiner formuliert betrifft dies alle Hindernisse, welche die durch die Antriebsvorrichtung 4 induzierte Bewegung des Möbelteils 6 hindern oder hemmen.
Die Regelung oder Steuerung der Antriebsvorrichtung 4 ist in dem schematischen Blockschaltbild aus Figur 12 verdeutlicht.
Die am Träger 2 federnd gelagerte Antriebsvorrichtung 4 wird von einer Motorsteuerung oder -regelung M angesteuert. Die Relativposition x zwischen Antriebsvorrichtung 4 und Träger 2 wird durch die Sensorvorrichtung 8 gemessen.
Die Motorsteuerung oder-regelung M ist mit einer Bedieneinheit B verbunden, wobei ein Bediener an der Bedieneinheit Befehle für die Bewegungen des bewegbaren Möbelteils erteilen kann. Auf welche Weise dies geschieht ist für die Erfindung nicht relevant. Jegliche Art von Tasten, Schaltern oder ein Auslösen durch das Öffnen von Schranktüren sind denkbar.
Aufgrund der Beschleunigungen, die auch im normalen Betrieb ohne Kollision oder dergleichen am Beginn und Ende einer Bewegung des bewegbaren Möbelteils auftreten, ist ein Abschalten der Antriebsvorrichtung 4 bei jeder Änderung der Relativposition x nicht sinnvoll. Deshalb verfügt die Steuer- oder Regeleinrichtung 9 über einen Deaktivator D, einen Entscheider E sowie einen Schalter S.
Aufgrund des von der Motorsteuerung oder -regelung M abgegebenen Steuerungsoder Regelungsbefehls, welcher auch dem Entscheider E zugeführt wird, trifft der Entscheider E die Entscheidung, ob die Deaktivierung der Antriebsvorrichtung 4 im Falle einer Lageänderung aktiv sein soll. Im Prinzip trifft dies zu, wenn das bewegbare Möbelteil 6 einer Bewegung mit konstanter Geschwindigkeit unterliegt oder stillsteht. In diesen Fällen schließt der Entscheider E den Schalter S, wodurch der Deaktivator D dazu in der Lage ist, der Motorsteuerung oder-regelung M Signale zuzuführen. Falls das bewegbare Möbelteil 6 einer Bewegung mit einer konstanten Geschwindigkeit unterliegt, kann der Deaktivator D ein Deaktivierungssignal an die Motorsteuerung oder-regelung M senden. Ebenso ist es natürlich möglich, durch den Deaktivator D zusätzlich eine Revisionsbewegung zu veranlassen.
Auch im Falle einer stillstehenden Antriebsvorrichtung 4 ist es sinnvoll, eine Lageänderung über den Deaktivator D an die Motorsteuerung oder -regelung M weiterzuleiten. Die Motorsteuerung oder-regelung M kann dies zum Ausgleichen einer Nulllage bzw. einer Endlage, was zum Beispiel beim Beladen eines Oberschranks notwendig werden kann, verwenden.
Die in Figur 12 dargestellten Elemente der Steuer- oder Regeleinrichtung 9 (D, S, E, Μ, B) sind im Wesentlichen logischer Natur und können selbstredend auf einer einzigen Platine oder dergleichen realisiert sein.
Die vorliegende Erfindung ist nicht auf das hier dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. Beispielsweise kann die Erfindung auch bei einem horizontal verfahrbaren Möbelteil, insbesondere Schubladen, verwendet werden. Es ist ebenso wenig notwendig, zwei Schraubenfedern zu verwenden, denn auch andere Fachleuten bekannte Federvorrichtungen können ähnlich vorteilhafte Ausführungsformen darstellen. Selbiges gilt für die Verwendung eines Potentiometers zur Erfassung einer Drehstellung, denn es ist natürlich auch denkbar, ein lineares Potentiometer oder eine vollständig anders funktionierende Sensorvorrichtung einzusetzen. Schließlich ist es auch nicht notwendig, nach der Detektion einer Lageänderung zwischen Antriebsvorrichtung und Träger, in die Motorsteuerung- oder regelung einzugreifen. Es kann beispielsweise auch einfach ein Warnton ausgegeben werden.
Innsbruck, am 11. September 2013
Claims (13)
- Patentansprüche: 1. Vorrichtung zur Bewegung eines Möbelteils relativ zu einem Möbelkorpus mit - einem Träger (2) zur Befestigung am Möbelkorpus (5), - einer Befestigungsvorrichtung (3) zur Befestigung am Möbelteil (6) sowie - einer elektrischen Antriebsvorrichtung (4), wodurch die Befestigungsvorrichtung (3) relativ zum Träger (2) bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsvorrichtung (4) mittels einer Federvorrichtung (7) am Träger (2) beweglich gelagert ist und eine Sensorvorrichtung (8) vorgesehen ist, welche in Abhängigkeit der relativen Lage der Antriebsvorrichtung (4) zum Träger (2) ein elektrisches Signal abgibt.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Steuer- oder Regeleinrichtung (9) zur Steuerung oder Regelung der Antriebsvorrichtung (4) vorgesehen ist, welcher das elektrische Signal zuführbar ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuer- oder Regeleinrichtung (9) dazu ausgebildet ist, die Antriebsvorrichtung (4) in Abhängigkeit des elektrischen Signals anzuhalten.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Steueroder Regeleinrichtung (9) dazu ausgebildet ist, die Antriebsvorrichtung (4) in Abhängigkeit des elektrischen Signals zu einer Revisionsbewegung zu veranlassen.
- 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuer- oder Regeleinrichtung (9) dazu ausgebildet ist, eine Ist-Lage der Befestigungsvorrichtung (3) relativ zum Träger (2) zu bestimmen und zur Regelung oder Steuerung der Antriebsvorrichtung (4) zu verwenden.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, wobei die Befestigungsvorrichtung (3) mittels der Antriebsvorrichtung (4) zwischen einer ersten Endlage und einer zweiten Endlage bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuer- oder Regeleinrichtung (9) dazu ausgebildet ist, die Antriebsvorrichtung (4) so zu steuern oder zu regeln, dass die erste Endlage und/oder die zweite Endlage relativ zum Träger (2) konstant ist.
- 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Federvorrichtung (7) zwei Schraubenfedern (11) umfasst.
- 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsvorrichtung (4) einen Elektromotor (12) sowie einen Spindeltrieb umfasst.
- 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensorvorrichtung (8) ein Potentiometer (13) umfasst.
- 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensorvorrichtung (8) eine an der Antriebsvorrichtung (4) oder dem Träger (2) befestigte Zahnstange (14) sowie einen am Träger (2) oder der Antriebsvorrichtung (4) drehbar gelagerten Rotator (15) umfasst, wobei zwischen Zahnstange (14) und Rotator (15) eine Verzahnungsverbindung besteht und das Potentiometer (13) so angeordnet ist, dass es die Stellung des Rotators (15) erfasst.
- 11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass eine Führungsvorrichtung (16) zur Führung der Befestigungsvorrichtung (3) am Träger (2) vorgesehen ist.
- 12. Möbel mit einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei der Träger (2) am Möbelkorpus (5) und die Befestigungsvorrichtung (3) am Möbelteil (6) befestigt ist.
- 13. Möbel nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Möbel (10) als Oberschrank ausgeführt ist, wobei das als Innenkorpus ausgeführte Möbelteil (6) im Wesentlichen vertikal bewegbar ist. Innsbruck, am 11. September 2013
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