AT514411A1 - Folienelement - Google Patents
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Abstract
Bei einem Folienelement (1 ), insbesondere Verpackungsfolie, welche eine Vielzahl vorgebbarer Längeneinheiten (2) aufweist, wird vorgeschlagen, dass jede Längeneinheit (2) eine eindeutig der betreffenden Längeneinheit (2) zuordenbare Sicherheitsinformation (3) aufweist.
Description
• · · · · • ··· ® 9··· • · 34239/lh • 9 © β · Ο · «· ·· Ο · Ί ο·ο
Die Erfindung betrifft ein Folienelement gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Es sind Folien bekannt, mit welchen Produkte für die Phasen des Versandes, Transportes, der Lagerung oder auch des Verkaufs verpackt werden. Die betreffenden Produkte sind dabei einzeln oder im Verbund mit anderen Produkten mit derartigen Folien verpackt, etwa indem diese umwickelt sind, oder bei der Ausbildung der Folie als Kunststoffschrumpffolie, mit einer solchen Folge eingeschrumpft sind. Diese Art der Verpackung ist heute weit verbreitet.
Nachteilig an derartigen Folien bzw. Folienelemente ist, dass die derart gebildete Verpackung einfach unautorisiert geöffnet werden kann, danach können die verpackten Produkte, etwa teilweise, entwendet, manipuliert oder gegen, meist minderwertige, Kopien ausgetauscht werden. Danach werden die derart manipulierten Waren erneut in Folie verpackt und weiterversendet. Derartige Verpackungen aus bekannten Folien sind sehr einfach manipulierbar, wodurch eine Schädigung des beteiligten Handels entsteht. Zudem kann es bei einem Austausch von Produkten, etwa bei Elektrogeräten, vor allem aber bei Lebensmitteln, zu einer unmittelbaren Gefährdung von Menschen kommen, etwa durch nicht den Sicherheitsvorschriften bzw. den Lebensmittelsicherheitsbestimmungen genügenden Produkten.
Aufgabe der Erfindung ist es daher ein Folienelement der eingangs genannten Art anzugeben, mit welchem die genannten Nachteile vermieden werden können, mit welchem die Manipulationssicherheit von Verpackungen erhöht werden kann, und welches einfach und kostengünstig herstellbar und einsetzbar ist.
Erfindungsgemäß wird dies durch die Merkmale des Patentanspruches 1 erreicht.
Dadurch kann die Manipulationssicherheit von Verpackungen erhöht werden. Dadurch kann die Sicherheit von Produkten gegen Diebstahl, Austausch und/oder Manipulation erhöht werden. Dadurch kann die Sicherheit von Menschen erhöht werden, da diese nicht den Risiken ausgesetzt werden, welche von manipulierten Produkten ausgehen können. Dadurch kann eine durchgehende und manipulationssichere Produktkennzeichnung ermöglicht werden. Ein derartiges 2/13 • · • · • · »· · · · · · 34239/lh
Folienelement ist zudem einfach und kostengünstig herstellbar und ebenso einfach und kostengünstig einsetzbar.
Die Unteransprüche betreffen weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung.
Ausdrücklich wird hiermit auf den Wortlaut der Patentansprüche Bezug genommen, wodurch die Ansprüche an dieser Stelle durch Bezugnahme in die Beschreibung eingefügt sind und als wörtlich wiedergegeben gelten.
Die Erfindung wird unter Bezugnahme auf die beigeschlossenen Zeichnungen, in welchen lediglich bevorzugte Ausführungsformen beispielhaft dargestellt sind, näher beschrieben. Dabei zeigt:
Fig. 1 eine erste bevorzugte Ausführungsform eines gegenständlichen Folienelements in schematischer Darstellung; und
Fig. 2 eine zweite bevorzugte Ausführungsform eines gegenständlichen Folienelements in schematischer Darstellung.
Die Fig. 1 und 2 zeigen jeweils bevorzugte Ausführungsformen eines Folienelements 1, welche eine Vielzahl vorgebbarer Längeneinheiten 2 aufweist, wobei jede Längeneinheit 2 eine eindeutig der betreffenden Längeneinheit 2 zuordenbare Sicherheitsinformation 3 aufweist.
Dadurch kann die Manipulationssicherheit von Verpackungen erhöht werden. Dadurch kann die Sicherheit von Produkten gegen Diebstahl, Austausch und/oder Manipulation erhöht werden. Dadurch kann die Sicherheit von Menschen erhöht werden, da diese nicht den Risiken ausgesetzt werden, welche von manipulierten Produkten ausgehen können. Dadurch kann eine durchgehende und manipulationssichere Produktkennzeichnung ermöglicht werden. Ein derartiges Folienelement 1 ist zudem einfach und kostengünstig herstellbar und ebenso einfach und kostengünstig einsetzbar.
Die gegenständliche Erfindung betrifft Folienelemente 1 bzw. Folien, und dabei insbesondere Verpackungsfolien. Als Folie wird dabei ein flächiges, über weite Bereich im Wesentlichen homogenes Gebilde verstanden, welches vorzugsweise eine Dicke zwischen etwa 1pm und 2 mm aufweist. 3/13 • · · «••ΟΟΘ ······ • « · · ···· ···« · · · « « · · · · ··· ...... 3..... 34239/lh
Das Follenelement 1 ist dabei bevorzugt als Metallfolie oder als Kunststofffolie ausgebildet, wobei besonders bevorzugt die Ausbildung als Kunststofffolie vorgesehen ist. Das als Kunststofffolie ausgebildete Folienelement 1 ist insbesondere als Schrumpffolie ausgebildet. MetaUfolien, Kunststofffolien und Schrumpffolie sind jeweils bekannt, sodass auf die Materialien und die Herstellung derartiger Folienelemente 1 nicht näher eingegangen wird.
Bevorzugt ist vorgesehen, dass das Folienelement 1 als sog. Endlosfolie 12 ausgebildet ist. Als Endlosfolie 12 wird bevorzugt eine Folie verstanden, welche in der Regel zu Lagerungszwecken rollenförmig bzw. auf einer Rolle angeordnet ist, und welches Folienelement 1 als kontinuierlich verarbeitbare Kunststofffolie ausgebildet ist.
Das Folienelement 1 weist eine Vielzahl vorgebbarer Längeneinheiten 2 auf. Als Längeneinheit 2 wird dabei ein Teil der Folie bzw. des Folienelements 1 bezeichnet. In den Fig. 1 und 2 sind jeweils Längeneinheiten 2 schematisch dargestellt, und jeweils deren Begrenzung mittels gestrichelter Linien 11 dargestellt. Es ist dabei bevorzugt vorgesehen, dass diese gestrichelten Linien 11 nicht tatsächlich auf dem Folienelement 1 dargestellt sind, wenngleich dies möglich ist.
Gemäß den beiden in den Fig. 1 und 2 dargestellten, besonders bevorzugten Ausführungsformen ist vorgesehen, dass das Folienelement 1 aus jeweils unterbrechungsfrei aufeinander folgend angeordneten Längeneinheiten 2 gebildet ist. Dabei ist bevorzugt vorgesehen, dass die Längeneinheiten 2 in einer Längsrichtung 4 des Folienelements 1, insbesondere unterbrechungsfrei, aufeinander folgenden angeordnet sind. Durch die gegenständlichen Maßnahmen kann erreicht werden, dass jedes Teilstück eines Folienelements 1 Teil einer Längeneinheit 2 ist. Dadurch kann, wenn mit einem Folienelement 1 ein Gegenstand verpackt wird, sichergestellt werden, dass jedes Teilstück des verwendeten Folienelements 1 Teil einer Längeneinheit 2 ist, und dadurch identifizierbar.
Es ist bevorzugt vorgesehen, dass die Längeneinheiten 2 jeweils über eine gesamte Breite 5 des Folienelements 1 verlaufen, wodurch eine kontinuierliche Verarbeitung 4/13 ·· · · « • « « · · ο ο · · · · • '':· 4 · · · · 4 « 4 4 4 Ο · · · 4 4 · • · 34239/lh des Folienelements 1 über die gesamte verfügbare Breite unterstützt wird, wie dies in der Praxis bevorzugt durchgeführt wird.
Gemäß den bevorzugten Ausführungsformen der gegenständlichen Erfindung ist vorgesehen, dass eine Längeneinheit 2, vorzugsweise alle Längeneinheiten 2, eine Erstreckung 14 in einer Längsrichtung 4 des Folienelements 1 zwischen 30% und 200% einer Breite des Folienelements 1 aufweist. Dabei ist weiters bevorzugt vorgesehen, dass die Längeneinheiten 2 jeweils im Wesentlichen gleiche Erstreckung 14 in der Längsrichtung 4 des Folienelements 1 aufweisen. Daher, dass bevorzugt sämtliche Längeneinheiten 2 eines Folienelements im Wesentlichen identische Abmessungen aufweisen.
Es ist vorgesehen, dass jede Längeneinheit 2 eine eindeutig der betreffenden Längeneinheit 2 zuordenbare Sicherheitsinformation 3 aufweist. Nach der Verarbeitung bzw. Applikation des Folienelements 1 ist dadurch eine eineindeutige Zuordnung des auf dem verpackten Gegenstand angeordneten Teilabschnitts des Folienelements 1 zu dem betreffenden Bereich des ursprünglichen Folienelements 1 möglich. Dadurch kann verhindert werden, dass die aus einem Teilabschnitt des Folienelements 1 gebildete Verpackung geöffnet wird, und danach wieder in einen, den Anschein der ursprünglichen Verpackung erweckenden Zustand gebracht wird.
Dabei ist insbesondere vorgesehen, dass die Sicherheitsinformation 3 für sich deutlich geringere Abmessungen aufweist als die Abmessungen der jeweiligen Längeneinheit 2, und dass die Längeneinheit 2 über weitere Bereiche, im Wesentlichen vollständig, mit Wiederholungen derselben Sicherheitsinformation 3, etwa in Form eines Musters, bedeckt ist. Dadurch können auch kleine Abschnitte einer Längeneinheit 2 eineindeutig bestimmt werden. Oftmals kommt es beim Verpacken eines Gegenstandes mit einem Folienelement 1 zu einer plastischen Verformung von Teilbereichen der betreffenden Längeneinheit 2. Durch die im Wesentlichen vollflächige Anordnung der Sicherheitsinformation 3 kann diese auch noch bei partiell starker plastischer Verformung sicher ausgelesen werden, insbesondere auch maschinell.
Die Sicherheitsinformation 3 ist bevorzugt als optisch und/oder maschinell lesbare Schrift 6 auf wenigstens einem Teil der Längeneinheit 2 angeordnet. Es kann dabei 5/13 • ···· ···· ·· ··· *5 · 34239/lh vorgesehen sein, die betreffende Schrift 6 über im Wesentlichen die gesamte Fläche der jeweiligen Längeneinheit 2 anzuordnen, wie vorstehend allgemein zur Sicherheitsinformation 3 beschrieben.
Wie vorstehend bereits angeführt, ist bevorzugt vorgesehen, dass die Sicherheitsinformation 3 als Schrift 6 ausgebildet ist bzw. eine Schrift 6 umfasst. Dabei kann, wie etwa in Fig. 1 dargestellt, vorgesehen sein alphanumerische Zeichen zu verwenden, wodurch eine einfache Kontrolle auch ohne maschinelles Lesegerät möglich ist. Zur Überprüfung der Authentizität der betreffenden Verpackung reicht dann einfach ein Vergleich der Sicherheitsinformation 3 mit entsprechenden, separat an den Adressaten einer Lieferung übermittelten Informationen. Dies kann selbst unter einfachsten Bedingungen durchgeführt werden, da die entsprechenden Informationen etwa telefonisch oder auf dem unabhängigen Postweg übermittelt werden können.
Bevorzugt ist vorgesehen, dass die Schrift 6 als Barcode 7, vorzugsweise als 2-D Barcode 8, ausgebildet ist, wodurch eine automatisierte Verarbeitung unterstützt wird. Dabei ist insbesondere vorgesehen, dass die Schrift 6 als Kombination aus Barcode 7 und alphanumerischen Zeichen ausgebildet ist.
Fig. 2 zeigt ein Folienelement 1, wobei die Sicherheitsinformation 3 als 2-D Barcode 8 ausgebildet ist. Der betreffend dargestellte 2-D Barcode 8 ist dabei lediglich schematisch dargestellt, weshalb in sämtlichen Längeneinheiten 3 das gleiche Muster dargestellt ist.
Durch die Ausbildung der Schrift 6 bzw. der Sicherheitsinformation 3 als Barcode 7 ist ein schneller und automatisierter Datenabgleich möglich.
Zur eindeutigen Kennzeichnung durch die Sicherheitsinformation 3 ist bevorzugt vorgesehen, dass diese eine fortlaufende und nicht wiederholende Information enthält. Es hat sich dabei als vorteilhaft herausgestellt, dass die Sicherheitsinformation 3 ein Datum und/oder eine Uhrzeit und/oder eine Chargenkennzeichnung umfasst.
Gemäß einer einfachen Ausführungsform eines gegenständlichen Folienelements 1, kann vorgesehen sein, dass die Sicherheitsinformation 3 auf die einzelnen 6/13 ·« ·· · « · I· ····· · ··· • ·· ····· · ··· • · · · ···· ···· · · · • # * · · · · I « ......6 ..... 34239/lh Längeneinheiten 2 aufgedruckt ist. Hinsichtlich einer erhöhten Fälschungssicherheit des Folienelements 1 ist es vorteilhaft, dass die Sicherheitsinformation 3 Teil eines Bandes 9 ist, und dass das Band 9 in Längsrichtung 4 des Folienelements 1 verlaufend in und/oder an dem Folienelement 1 angeordnet ist. Ein derartiges Band kann etwa bereits umfassend die fortlaufende Sicherheitsinformation 3 hergestellt werden, und bei der Herstellung des Folienelements 1 in dieses eingearbeitet werden.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform hat es sich als vorteilhaft erwiesen, dass die Sicherheitsinformation 3 als Färb- und/oder Metallpigment 10 in dem Folienelement 1 angeordnet ist. Dabei ist bevorzugt vorgesehen, dass die Sicherheitsinformation 3 nicht einfach nur auf das Folienelement 1 aufgedruckt wird, sondern als Teil des Folienelements 1 in dieses integriert wird. Die Verwendung von Metallpigmenten oder speziellen Farbpigmenten ermöglicht eine zusätzliche Möglichkeit der Überprüfung der Echtheit des Folienelements.
Patentansprüche: 7/13
Claims (10)
- •7* Dl DR. FERDINAND GIBLER Dl DR. WOLFGANG POTH Austrian and European Patent and Trademark Attorneys 34239/lh GIBLER & POTH PATENTANWÄLTE PATENTANSPRÜCHE 1. Folienelement (1), insbesondere Verpackungsfolie, welche eine Vielzahl vorgebbarer Längeneinheiten (2) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass jede Längeneinheit (2) eine eindeutig der betreffenden Längeneinheit (2) zuordenbare Sicherheitsinformation (3) aufweist.
- 2. Folienelement (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Längeneinheiten (2) in einer Längsrichtung (4) des Folienelements (1), insbesondere unterbrechungsfrei, aufeinander folgenden angeordnet sind.
- 3. Folienelement (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Längeneinheiten (2) jeweils über eine gesamte Breite (5) des Folienelements (1) verlaufen.
- 4. Folienelement (1) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Längeneinheit (2), vorzugsweise alle Längeneinheiten (2), eine Erstreckung (14) in einer Längsrichtung (4) des Folienelements (1) zwischen 30% und 200% einer Breite des Folienelements (1) aufweist, [dass die Längeneinheiten jeweils im Wesentlichen gleiche Erstreckung in der Längsrichtung des Folienelements aufweisen]
- 5. Folienelement (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherheitsinformation (3) als optisch und/oder maschinell lesbare Schrift (6), insbesondere als Barcode (7), vorzugsweise als 2-D Barcode (8), ausgebildet ist. ♦ · • · 34239/lh
- 6. Folienelement (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherheitsinformation (3) ein Datum und/oder eine Uhrzeit und/oder eine Chargenkennzeichnung umfasst.
- 7. Folienelement (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherheitsinformation (3) Teil eines Bandes (9) ist, und dass das Band (9) in Längsrichtung (4) des Folienelements (1) verlaufend in und/oder an diesem angeordnet ist.
- 8. Folienelement (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherheitsinformation (3) als Färb- und/oder Metallpigment (10) in dem Folienelement (1) angeordnet ist.
- 9. Folienelement (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Folienelement (1) als Kunststofffolie, insbesondere als Schrumpffolie, ausgebildet ist.
- 10. Folienelement (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Folienelement (1) als Endlosfolie (12) ausgebildet ist, welche rollenförmig angeordnet ist. iS, όΙ-τΖ- Gibler & Poth Patentanwälte OG (Dr. F. Gibler oder Dr. W. Poth) 9/13
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