AT514401B1 - Reduktionsofen - Google Patents

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Cleanstgas Gmbh
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    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
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    • C10J3/00Production of combustible gases containing carbon monoxide from solid carbonaceous fuels
    • C10J3/02Fixed-bed gasification of lump fuel
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Abstract

Bei einem Reduktionsofen (1) für Festbettvergasungsanlagen mit einer Reduktionszone (2) und einer - in Betriebslage gesehen - unterhalb angeordneten Nachverbrennungszone (3) wird vorgeschlagen, dass zwischen der Reduktionszone (2) und der Nachverbrennungszone (3) ein Gassammelraum (4) angeordnet ist.

Description

Beschreibung [0001] Die Erfindung betrifft einen Reduktionsofen für Festbettvergasungsanlagen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
[0002] Es sind Reduktionsöfen bekannt, welche der Vergasung von Koks dienen. Derartige Reduktionsöfen weisen einen Reduktionsschacht auf, wobei am Boden des Reduktionsschachtes auf dem Ascherost eine Aschenachverbrennung erfolgt.
[0003] Nachteilig daran ist, dass derartige Reduktionsöfen zu einer Versinterung des Ascherostes neigen, da durch die Aschenachverbrennung im Bereich des Ascherostes die Temperatur erhöht wird, wodurch die Wartungsintensität und die Effizienz der Aschenachverbrennung verringert wird. Weiters steigen die Gase der Aschenachverbrennung in der Schüttung des Reduktionskokses nach oben und führen zu einer Ansammlung und Verdichtung feiner Schwebestoffe, welche in der Schüttung des Reduktionskokses eine verringerte Gasdurchlässigkeit bewirken.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es daher einen Reduktionsofen der eingangs genannten Art anzugeben, mit welchem die genannten Nachteile vermieden werden können, welcher eine geringere Wartungsintensität und eine höhere Effizienz der Aschenachverbrennung aufweist.
[0005] Erfindungsgemäß wird dies durch die Merkmale des Patentanspruches 1 erreicht.
[0006] Dadurch ergibt sich der Vorteil, dass der Prozess des Reduktionsofens zweiteilig ausgebildet wird, wodurch eine Reduktionszone und eine getrennte Nachverbrennungszone ausgebildet werden. Hierdurch können die Reduktionszone und die Nachverbrennungszone speziell für die jeweilige Aufgabe speziell ausgebildet sein, wodurch die allgemeine Effizienz, und insbesondere die Effizienz der Aschenachverbrennung verbessert werden kann. Durch die verbesserte Effizienz kann der Kohlenstoffanteil in der Asche weiters verringert werden. Weiters kann das im Reduktionsprozess gewonnene Produktgas vor der Nachverbrennungszone abgezogen werden, wodurch dieses nicht durch die Nachverbrennungszone gezogen wird und derart durch den Materialtransport von feinen Schwebeteilchen im Produktgas den Ascherost versintert und verblockt. Hierbei kann die Wartungsintensität verringert werden. Weiters kann die Empfindlichkeit der Aschenachverbrennung bezüglich Störstoffe verringert werden.
[0007] Weiters betrifft die Erfindung eine Anlage zum Vergasen von stückigen Brennstoffen.
[0008] Die Unteransprüche betreffen weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung.
[0009] Ausdrücklich wird hiermit auf den Wortlaut der Patentansprüche Bezug genommen, wodurch die Ansprüche an dieser Stelle durch Bezugnahme in die Beschreibung eingefügt sind und als wörtlich wiedergegeben gelten.
[0010] Die Erfindung wird unter Bezugnahme auf die beigeschlossenen Zeichnungen, in welchen lediglich bevorzugte Ausführungsformen beispielhaft dargestellt sind, näher beschrieben. Dabei zeigt: [0011] Fig. 1 eine erste bevorzugte Ausführungsform eines Reduktionsofens im Schnitt; [0012] Fig. 2 eine zweite bevorzugte Ausführungsform des Reduktionsofens im Schnitt; [0013] Fig. 3 eine dritte bevorzugte Ausführungsform des Reduktionsofens im Schnitt; [0014] Fig. 4 eine vierte bevorzugte Ausführungsform des Reduktionsofens im Schnitt; und [0015] Fig. 5 eine fünfte bevorzugte Ausführungsform des Reduktionsofens im Schnitt.
[0016] Die Fig. 1 bis 5 zeigen bevorzugte Ausführungsformen eines Reduktionsofens 1 für Festbettvergasungsanlagen mit einer Reduktionszone 2 und einer - in Betriebslage gesehen -unterhalb angeordneten Nachverbrennungszone 3. Ein Reduktionsofen dient zur Gewinnung von Produktgas aus einem festen stückigem Reduktionsgut, wobei das Reduktionsgut insbesondere Koks, Festbrennstoffkoks, besonders bevorzugt ein Pyrolysekoks aus einem Pyroly sereaktor, sein kann. Das stückige Reduktionsgut kann unterschiedliche Stückigkeiten, also Geometrien der Stücke, aufweisen, wobei der Reduktionsofen 1 auf die Stückigkeit des Reduktionsgutes abgestimmt sein kann. Das Produktgas ist hierbei das Erzeugnis aus der Vergasung des Reduktionsgutes, wobei die hauptsächlichen brennbaren Bestandteile des Produktgases Kohlenmonoxid und Wasserstoff ist. Die Reduktion des Reduktionsgutes wird in der Reduktionszone 2 durchgeführt, wobei das Reduktionsgut hierbei als Schüttung vorliegt. In der Betriebslage des Reduktionsofens 1 ist unterhalb der Reduktionszone 2 eine Nachverbrennungszone 3 angeordnet. Die Nachverbrennungszone 3 dient zur Nachverbrennung der Asche aus der Reduktionszone 2 und zur Reduktion des Kohlenstoffanteils in der Asche, um die sogenannte Kaltgaseffizienz weiter zu erhöhen.
[0017] Vorgesehen ist, dass zwischen der Reduktionszone 2 und der Nachverbrennungszone 3 ein Gassammelraum 4 angeordnet ist. Der Gassammelraum 4 dient zur Aufnahme und Weiterleitung des in der Reduktionszone 2 und in der Nachverbrennungszone 3 anfallenden Produktgases, wodurch die Reduktionszone 2 und die Nachverbrennungszone 3 prozesstechnisch getrennt werden können, da das Produktgas der Reduktionszone 2 nicht mehr durch die Nachverbrennungszone 3 geführt wird und umgekehrt. Durch diese prozesstechnische Trennung können die Reduktionszone 2 und die Nachverbrennungszone 3 unabhängig voneinander für die jeweilige Aufgabe optimiert werden. Hierbei können beispielsweise die Temperatur, die Verweilzeit und der Grad der Turbulenz des Gasstromes an die verfahrenstechnischen Erfordernisse der Reduktion und der Nachverbrennung angepasst werden.
[0018] Die Reduktionszone 2 kann insbesondere in einer Reduktionskammer 18 angeordnet sein, welche seitlich durch einen Reduktionsschacht 17 begrenzt ist. Der Reduktionsschacht 17 kann vorzugweise wahlweise im Gleichstrom oder im Gegenstrom betrieben werden.
[0019] Gemäß den bevorzugten Ausführungsformen in den Fig. 1 bis 5 kann vorgesehen sein, dass die Reduktionskammer 18 nach oben hin offen ist. Hierbei kann die Beschickung durch das Reduktionsgut von oben erfolgen.
[0020] Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass die Reduktionszone 2 zumindest bereichsweise von einer ringförmigen Gasumlenkkammer 5 umgeben ist, und dass die Gasumlenkkammer 5 den Gassammelraum 4 mit einer Gasaustrittsöffnung 6 verbindet. In der Gasumlenkkammer 4 wird das aus der Reduktionszone 2 austretende Produktgas, insbesondere nach oben hin, umgelenkt, wodurch feste Teilchen sich aus dem Produktgasstrom absetzen können.
[0021] Die Gasumlenkkammer 5 kann insbesondere umlaufend um die Reduktionszone 2, insbesondere um die Reduktionskammer 18, angeordnet sein. Hierbei kann ein gleichmäßiger Gasstrom des Produktgases erreicht werden, wodurch die Wahrscheinlichkeit verringert werden kann, dass das Produktgas leichte Teilchen in die Gasaustrittsöffnung 6 mitreißt.
[0022] Weiters kann vorgesehen sein, dass der Reduktionsofen 1 eine Außenwandung 19 aufweist. Hierbei kann die Gasumlenkkammer 5 von dem Reduktionsschacht 17 und der Außenwandung 19 begrenzt sein. Weiters kann vorgesehen sein, dass die Gasaustrittsöffnung 6 durch die Außenwandung 19 führt.
[0023] Insbesondere kann vorgesehen sein, dass in einem bodennahen Bereich des Reduktionsschachtes 17 Durchtrittsöffnungen 20 ausgebildet sind, und dass die Durchtrittsöffnungen 20 in der Gasumlenkkammer 5 münden.
[0024] Besonders bevorzugt kann vorgesehen sein, dass Nachverbrennungszone 3 mehrere übereinander angeordnete Ascherost-Teller 7 mit einer Umwälz- und Abstreifeinrichtung umfasst. Hierdurch kann die Asche auf einer großen Fläche zur Nachverbrennung aufgelegt werden, wobei eine ständige Umwälzung erfolgen kann, wobei die zur Nachverbrennung zur Verfügung stehende Oberfläche der Asche stets erneuert wird. Die Geometrie der Ascherost-Teller 7 kann vorzugsweise auf die Stückigkeit des Reduktionsgutes abgestimmt sein. Weiters kann hierbei die Asche stufenweise nachverbrannt werden, wobei beispielsweise der Sauerstoffgehalt des zugeführten Gases in der Nachverbrennungszone 3 dem Abbrandgrad der Asche angepasst werden kann.
[0025] Hierbei kann vorgesehen sein, dass die Umwälz- und Abstreifeinrichtung eine Vielzahl an Abstreifarmen aufweist, welche an einer zentralen Drehvorrichtung 21 befestigt sind. Die Drehvorrichtung 21 kann hierbei durch einen Motor angetrieben sein.
[0026] Besonders bevorzugt kann vorgesehen sein, dass eine Luftzuführung 8 in der Nachverbrennungszone 3 mündet. Die Luftzuführung 8 ist vorgesehen zur Zuführung eines sauerstoffhaltigen Gases für die Nachverbrennung der Asche in der Nachverbrennungszone 3. Das sauerstoffhaltige Gas kann insbesondere Luft umfassen. Weiters kann vorgesehen sein, dass der Luft ein sauerstoffarmes Rezirkulationsgas, beispielsweise Abgas aus einem Gasmotor, beigefügt ist.
[0027] Die Luftzuführung 8 kann auf unterschiedliche Weise ausgeführt sein.
[0028] Gemäß den bevorzugten Ausführungsformen in den Fig. 1, 4 und 5 kann vorgesehen sein, dass die Luftzuführung 8 am Boden der Nachverbrennungszone 3 erfolgt, und in der Folge die Ascherost-Teller 7 in Richtung des Gassammelraums 4 durchströmt.
[0029] Gemäß der bevorzugten Ausführungsform in Fig. 2 kann vorgesehen sein, dass die Luftzuführung 8 in einem auf einem Ascherost-Teller 7 angeordneten Düsenelement 22 mündet. Hierbei liegt die Asche auf dem Düsenelement 22 auf.
[0030] Weiters kann gemäß der bevorzugten Ausführungsform in Fig. 2 vorgesehen sein, dass die Luftzuführung 8 in einem über einem Ascherost-Teller 7 angeordneten Düsenelement 22 mündet. Hierbei ist das Düsenelement 22 oberhalb eines Ascherost-Tellers 7 angeordnet, wobei das aus dem Düsenelement 22 austretende Gas die Asche auf dem Ascherost-Teller 7 überstreicht.
[0031] Gemäß der bevorzugten Ausführungsform in Fig. 1 kann weiters vorgesehen sein, dass die Luftzuführung 8 in der in der Reduktionszone 2 mündet.
[0032] Weiters kann vorgesehen sein, dass unterhalb der Nachverbrennungszone 3 ein Asche-Austragssystem 9 angeordnet ist. Das Asche-Austragssystem 9 kann insbesondere eine Förderschnecke umfassen, welche zum Abtransport der Asche vorgesehen ist. Durch das Asche-Austragssystem 9 kann zuverlässig ein Abtransport der in der Nachverbrennungszone 3 angefallenen Asche erreicht werden.
[0033] Besonders bevorzugt kann vorgesehen sein, dass der Boden der Reduktionszone 2 von einem Reduktionsrost 10 gebildet ist, und dass der Reduktionsrost 10 um eine senkrechte Achse drehbar gelagert ist. Insbesondere kann der Reduktionsrost 10 mit einer senkrecht verlaufenden Welle wirkverbunden sein. Die Geometrie des Reduktionsrostes 10 kann insbesondere auf die Stückigkeit des Reduktionsgutes abgestimmt sein.
[0034] Besonders bevorzugt kann hierbei der mechanische Antrieb für den Reduktionsrost 10 und den Ascherost-Teller 7 getrennt ausgebildet sein, beispielsweise durch zwei getrennte koaxiale Wellen. Hierbei kann die Rotationsgeschwindigkeit für den Reduktionsprozess und den Nachverbrennungsprozess getrennt voneinander gewählt werden.
[0035] Besonders bevorzugt kann vorgesehen sein, dass der Boden der Reduktionszone 2 von einem Reduktionsrost 10 gebildet ist und dass der Reduktionsrost 10 mit einer zentralen Verdrängervorrichtung 11 wirkverbunden ist. Hierbei kann die Verdrängervorrichtung 11 insbesondere am Reduktionsrost 10 befestigt sein. Der Reduktionsrost 10 bildet hierbei vorzugsweise einen für das feste und stückige Reduktionsgut undurchdringbare Auflagefläche. Die Verdrängervorrichtung 11 ist besonders bevorzugt derart ausgebildet, dass das feste Reduktionsgut von der Mitte des Bodens der Reduktionszone 2 ferngehalten wird, da dieser Bereich eine Totzone für den Feststofftransport und für die Gas-Feststoff-Reaktionen, also eine Reduktionstotzone, bildet. Hierbei kann in vorteilhafter Weise die Reduktionstotzone gering gehalten werden.
[0036] Besonders bevorzugt kann vorgesehen sein, dass die Verdrängervorrichtung 11 einen sich von dem Reduktionsrost 10 ausgehend verbreiternden ersten Abschnitt 13 und einen auf den ersten Abschnitt aufgesetzten zweiten Abschnitt 12 aufweist, und dass der zweite Abschnitt 12 als Verdrängerkegel ausgebildet ist. Eine derartig ausgebildete Verdrängervorrichtung 11 ist in den Fig. 1 bis 3 dargestellt. Hierbei wird durch den zweiten Abschnitt 12 in der Richtung, in welcher das stückige Reduktionsgut in die Reduktionszone 2 durchwandert, ein Querschnitt der Reduktionszone 2 zunächst verengt, um sich dann anschließend wieder zu erweitern. Hierdurch kann eine lockere Schüttung im an den ersten Abschnitt 13 angrenzenden Bereich der Reduktionszone ausgebildet werden. Weiters kann dadurch die Reduktionstotzone stark reduziert werden. Weiters kann eine Verringerung einer Druckverluststeigerung auf Grund der Verminderung der Schüttungsporösität im Bereich der Reduktionszone 2 durch Ausnutzung des Randeffektes an der Kegeloberfläche erreicht werden. Die Verdrängervorrichtung 11 kann hierbei besonders vorteilhaft für die Verwendung von feinstückigem Reduktionsgut, beispielsweise bei der Pyrolyse zerfallenem Weichholz, sein, welches in der Regel zu einer geringen Schüttungsporösität neigt.
[0037] Insbesondere kann vorgesehen sein, dass der erste Abschnitt 13 kegelstumpfförmig ist, wobei die gedachte Spitze des Kugelstumpfes unterhalb des ersten Abschnittes 13 angeordnet ist.
[0038] Weiters kann vorgesehen sein, dass ein Winkel a zwischen dem Reduktionsschacht 17 und dem ersten Abschnitt 13 größer ist als 25°. Hierbei hat sich gezeigt, dass sich bei einem derart gewählten Winkel eine besonders vorteilhafte Schüttdichte ergibt.
[0039] Weiters kann vorgesehen sein, dass die Verdrängervorrichtung 11 Rührarme 14 aufweist. Durch die Rührarme 14 kann eine stetige Bewegung sowie eine mechanische Zerkleinerung des Reduktionsgutes erreicht werden.
[0040] Besonders bevorzugt kann vorgesehen sein, dass die Rührarme 14 in einem Bereich des größten Durchmessers der Verdrängervorrichtung 11 angeordnet sind. Der Bereich des größten Durchmessers der Verdrängervorrichtung 11 kann insbesondere der Übergang von dem ersten Abschnitt 13 zu dem zweiten Abschnitt 12 sein. Gemäß den Fig. 1 bis 3 können die Rührarme 14 in einem oberen Bereich des ersten Abschnittes 13 befestigt sein. Hierbei kann die Wahrscheinlichkeit der Bildung einer Verblockung oder einer Brückenbildung effektiv entgegengewirkt werden, da diese im Bereich der Querschnittseinengung am größten ist.
[0041] Weiters kann vorzugsweise vorgesehen sein, dass die Verdrängervorrichtung 11 im Bereich angrenzend an den Reduktionsrost 10 Gasdurchtrittsöffnungen 15 aufweist. Diese Gasdurchtrittsöffnungen 15 können gemäß den Fig. 1 bis 3 in einem unteren Bereich des ersten Abschnittes 13 der Verdrängervorrichtung 11 ausgebildet sein. Hierdurch kann die Reduktionstotzone weiter reduziert werden, da der Abzug des Produktgases über die in der Mitte angeordnete Verdrängervorrichtung 11 erfolgen kann.
[0042] Insbesondere kann vorgesehen sein, dass der Reduktionsrost 10 mit einer Abstreifeinrichtung 16 wirkverbunden ist. Die Abstreifeinrichtung 16 kann insbesondere einen Abstreifer umfassen, welcher an dem Reduktionsschacht 17 befestigt oder angeformt ist. Hierbei kann durch die Rotationsbewegung des Reduktionsrostes 10 ein Abstreifen der Asche durch die Durchtrittsöffnungen 20 erreicht werden.
[0043] Gemäß Fig. 4 kann vorgesehen sein, dass die zentrale Verdrängervorrichtung 11 als Kegel ausgebildet ist, und dass ein Winkel zwischen der Mantelfläche des Kegels und der Drehachse größer ist als 45°.
[0044] In Fig. 5 ist eine bevorzugte Ausführungsform gezeigt, bei welcher der Boden der Re-duktionszone 2 durch einen ebenen Reduktionsrost 10 gebildet ist.
[0045] Die Ausführungsformen in den Fig. 4 und 5 eignen sich besonders gut für ein grobstückiges Reduktionsgut, welches von sich aus in der Regel bereits eine lose Schüttung bildet, und daher der Ausbildung einer Reduktionstotzone entgegenwirkt.
[0046] Weiters kann eine Anlage zum Vergasen von stückigen Brennstoffen vorgesehen sein, wobei ein Ausgang eines Pyrolysereaktors der Anlage mit einem Eingang des Reduktionsofens 1 verbunden ist, wobei ein Ausgang des Reduktionsofens 1 mit einem Eingang eines Gasmo- tors verbunden ist. Der Pyrolysereaktor erzeugt hierbei aus den stückigen Brennstoffen ein stückiges Reduktionsgut. Hierbei kann der Eingang des Reduktionsofens 1 insbesondere durch die obere Öffnung der Reduktionskammer 18 gebildet sein. Weiters kann der Ausgang des Reduktionsofens 1 durch die Gasaustrittsöffnung 6 gebildet sein.
[0047] Weiters kann vorgesehen sein, dass ein Abgas-Ausgang des Gasmotors mit einem Eingang einer Nachverbrennungsbrennkammer verbunden ist, und dass ein Abgas- Ausgang der Nachverbrennungsbrennkammer mit wenigstens einem Heizgas-Eingang des Pyrolysereaktors verbunden ist. Hierdurch kann die Temperatur des Pyrolysereaktors und damit dessen Effizienz weiters gesteigert werden.
[0048] Hierbei kann weiters vorgesehen sein, dass ein Pyrolysegas-Ausgang des Pyrolysereaktors mit einem Eingang einer Oxidationskammer verbunden ist. In der Oxidationskammer können teerhaltige Gase aufgespalten werden. Die Oxidationskammer kann weiters mit einem Eingang des Reduktionsofens 1 verbunden sein.
[0049] Weiters kann vorgesehen sein, dass zwischen der Gasaustrittsöffnung 6 des Reduktionsofens 1 und dem Eingang des Gasmotors eine Gasaufbereitungseinrichtung zwischengeschaltet ist. Durch die Gasaufbereitungseinrichtung kann das Produktgas aus dem Reduktionsofen 1 gereinigt, getrocknet und/oder abgekühlt werden.
[0050] Insbesondere kann vorgesehen sein, dass zwischen der Gasaustrittsöffnung 6 des Reduktionsofens 1 und dem Eingang des Gasmotors eine Bypassleitung zu dem Eingang der Nachverbrennungsbrennkammer geführt ist. Hierbei kann direkt das Produktgas zur Feuerung in der Nachverbrennungsbrennkammer benutzt werden.
[0051] Weiters kann vorgesehen sein, dass der Pyrolysereaktor als Doppelmantel- Pyrolysereaktor mit einer Außenkammer ausgebildet ist und dass der wenigstens eine Heizgas-Eingang des Pyrolysereaktors mit der Außenkammer des Doppelmantel-Pyrolysereaktors verbunden ist.
[0052] Hierbei kann vorgesehen sein, dass die Außenkammer- in Längsrichtung des Doppelmantel-Pyrolysereaktors gesehen - zumindest zwei hintereinander angeordnete und parallel beaufschlagte Heizkammern aufweist. Hierbei kann die Temperatur der einzelnen Zonen des Pyrolysereaktors vorgegeben werden, wobei die Effizienz der Anlage weiters erhöht wird.

Claims (12)

  1. Patentansprüche 1. Reduktionsofen (1) für Festbettvergasungsanlagen mit einer Reduktionszone (2) und einer - in Betriebslage gesehen - unterhalb angeordneten Nachverbrennungszone (3), dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Reduktionszone (2) und der Nachverbrennungszone (3) ein Gassammelraum (4) angeordnet ist.
  2. 2. Reduktionsofen (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Reduktionszone (2) zumindest bereichsweise von einer ringförmigen Gasumlenkkammer (5) umgeben ist, und dass die Gasumlenkkammer (5) den Gassammelraum (4) mit einer Gasaustrittsöffnung (6) verbindet.
  3. 3. Reduktionsofen (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass Nachverbrennungszone (3) mehrere übereinander angeordnete Ascherost- Teller (7) mit einer Umwälz- und Abstreifeinrichtung umfasst.
  4. 4. Reduktionsofen (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Luftzuführung (8) in der Nachverbrennungszone (3) und/oder in der Reduktionszone (2) mündet.
  5. 5. Reduktionsofen (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb der Nachverbrennungszone (3) ein Asche- Austragssystem (9) angeordnet ist.
  6. 6. Reduktionsofen (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden der Reduktionszone (2) von einem Reduktionsrost (10) gebildet ist und dass der Reduktionsrost (10) mit einer zentralen Verdrängervorrichtung (11) wirkverbunden ist.
  7. 7. Reduktionsofen (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Verdrängervorrichtung (11) einen sich von dem Reduktionsrost (10) ausgehend verbreiternden ersten Abschnitt (13) und einen auf den ersten Abschnitt aufgesetzten zweiten Abschnitt (12) aufweist, und dass der zweite Abschnitt (12) als Verdrängerkegel ausgebildet ist.
  8. 8. Reduktionsofen (1) nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Verdrängervorrichtung (11) Rührarme (14) aufweist.
  9. 9. Reduktionsofen (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Rührarme (14) in einem Bereich des größten Durchmessers der Verdrängervorrichtung (11) angeordnet sind.
  10. 10. Reduktionsofen (1) nach Anspruch einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Verdrängervorrichtung (11) im Bereich angrenzend an den Reduktionsrost (10) Gasdurchtrittsöffnungen (15) aufweist.
  11. 11. Reduktionsofen (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Reduktionsrost (10) mit einer Abstreifeinrichtung (16) wirkverbunden ist.
  12. 12. Anlage zum Vergasen von stückigen Brennstoffen, wobei ein Ausgang eines Pyrolysereaktors der Festbettvergasungsanlage mit einem Eingang des Reduktionsofens (1) verbunden ist, wobei ein Ausgang des Reduktionsofens (1) mit einem Eingang eines Gasmotors verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Reduktionsofen (1) nach einem de Ansprüche 1 bis 12 ausgebildet ist. Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3101291A1 (de) * 1980-01-16 1981-11-26 Midrex Corp., 28280 Charlotte, N.C. Verfahren zur erzeugung von eisenschwamm mit einer fliessbettkohlevergasung
CN101358258A (zh) * 2007-08-02 2009-02-04 北京神雾热能技术有限公司 煤制还原气气基竖炉直接还原冶金方法及系统

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