AT513019B1 - Vorrichtung zur Montage einer Elektroinstallation - Google Patents
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Abstract
Es wird eine Vorrichtung (1) zur Montage einer Elektroinstallation (2) an einer Decke (3) oder Trennwand, insbesondere an einer abgehängten Decke (3) oder leichten Trennwand, mit einer einen Hohlraum (8) zur wenigstens teilweisen Aufnahme der Elektroinstallation (2) ausbildenden Dose (7) und mit einem mit dem Hohlraum (8) der Dose (7) zu dessen Erweiterbarkeit verbundenen Anschlussteil (9) gezeigt. Um vorteilhafte Handhabungsverhältnisse bei der Montage der Dose (7) sicherstellen zu können, wird vorgeschlagen, dass das Anschlussteil (9) einen flexiblen Beutel (11) aufweist.
Description
österreichisches Patentamt AT513 019B1 2014-03-15
Beschreibung [0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Montage einer Elektroinstallation an einer Decke oder Trennwand, insbesondere an einer abgehängten Decke oder leichten Trennwand, mit einer einen Hohlraum zur wenigstens teilweisen Aufnahme der Elektroinstallation ausbildenden Dose und mit einem mit dem Hohlraum der Dose zu dessen Erweiterbarkeit verbundenen Anschlussteil.
[0002] Um in einer abgehängten Decke Elektroinstallationen unterbringen zu können, ist es aus dem Stand der Technik bekannt (DE4324057C2), ein dosenförmiges Teil mit einem offenen Rückteil bzw. Anschlussteil zu kombinieren, um für sperrige bzw. vergleichsweise große elektrische Installationsteile einen erhöhten Stauraum zur Verfügung zu haben. Das Anschlussteil soll auch das Dämmmaterial gegenüber der Elektroinstallation auf Abstand halten. Nachteilig bei einer derartigen Konstruktion ist insbesondere deren Einbautiefe, die eine Montage der Vorrichtung im Falle geringer Zwischenräume bzw. bei vergleichsweise dickem Dämmmaterial in den Zwischenräumen erschweren bis unmöglich machen kann. Hinzu kommt, dass ein offenes Anschlussteil eine Berührung von Anschluss- und Verbindungsstellen der Elektroinstallation und dem Dämmmaterial der Decke bzw. der Wand nicht ausschließen kann, so dass bestehende Normen nicht erfüllt werden können.
[0003] Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zur Aufnahme von Elektroinstallationen der eingangs geschilderten Art derart auf konstruktiv einfache Weise zu verbessern, dass auch im Falle vergleichsweise geringer Montagetiefen ein hoher Freiheitsgrad in der Aufnahme unterschiedlich großer Elektroinstallationen besteht.
[0004] Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, dass das Anschlussteil einen flexiblen Beutel aufweist.
[0005] Weist das Anschlussteil einen flexiblen Beutel auf, dann kann nicht nur eine konstruktiv einfache Vorrichtung geschaffen werden, den Hohlraum je nach Platzbedarf für eine aufzunehmende Elektroinstallation erweitern zu können, es kann sich damit auch die Möglichkeit eröffnen, die Vorrichtung äußerst in verschieden ausgebildeten Zwischenräumen von Decken- und Wandkonstruktionen vorzusehen. Der flexible Beutel kann sich nämlich jeglichem Verlauf des Freiraums anpassen, so dass Montageeinschränkungen und/oder -hindernisse beispielsweise durch im Zwischenraum verlaufende Trägerelemente und/oder vorgesehenes Dämmmaterial überwunden werden können. Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann daher einen hohen Freiheitsgrad hinsichtlich des Montageorts und der Aufnahme unterschiedlich großer Elektroinstallationen ermöglichen. Hinzu kommt, dass durch die Beutelwand stets eine räumliche Trennung der Elektroinstallation gegenüber der Decken- bzw. Wandkonstruktion geschaffen und sichergestellt werden kann. Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann daher auch höchsten Sicherheitsanforderungen genügen.
[0006] Elektrischer Sicherheitsanforderungen kann verbessert entsprochen werden, wenn der Beutel elektrisch isolierend ausgebildet ist. Die Beutelwand kann zu diesem Zweck beispielsweise ein Kunststoffmaterial aufweisen. Elektrische Kurzschlüsse zwischen der Elektroinstallation und der Decken- bzw. Wandkonstruktion können so vermieden werden, was sich gerade bei leichten Zwischenwänden aufgrund ihrer meist metallischen Trägeraufbauten von Vorteil erweisen kann.
[0007] Weist der Beutel ein Gewebe auf, kann die mechanische Belastbarkeit der Vorrichtung erhöht werden, wodurch beispielsweise ein verletzungsfreies Einschieben des Beutels in die Decke bzw. in die Wand sichergestellt werden kann. Die Standfestigkeit der Vorrichtung kann dadurch besonders erhöht werden. Ein zusätzlicher thermischer Schutz der Elektroinstallation kann dadurch erreicht werden, indem ein feuerfestes Gewebe verwendet wird.
[0008] Konstruktive Einfachheit kann erreicht werden, wenn das Anschlussteil an der Dose anschließt. Vorzugsweise wird das Anschlussteil auch an der Dose befestigt, um mit einen standfesten und/oder in der Anzahl seiner Bauteile geringen Konstruktionsverbund zu schaffen. 1 15 österreichisches Patentamt AT513 019B1 2014-03-15 [0009] Vorteilhaft kann die Beutelwand zur mechanischen Entlastung der aufgenommenen Elektroinstallation verwendet werden, indem das Anschlussteil eine an der Beutelwand befestigte Zugentlastung aufweist. Mechanische Zugkräfte, beispielsweise von der Anschlussleitung auf die von der Vorrichtung aufgenommene Elektroinstallation übertragen, können so auf die Vorrichtung abgetragen werden, wodurch die Elektroinstallation vor Beschädigung geschützt werden kann. Vorteilhaft weist der Beutel hierfür eine Bewehrung in Form eines Gewebes auf.
[0010] Um eine Zugentlastung konstruktiv vergleichsweise einfach an einer verhältnismäßig dünnen Beutelwand vorsehen zu können, weist die als Schraubverschluss ausgeführte Zugentlastung einen Steckkörper und eine Überwurfmutter auf. Der an der Beutelwand befestigte und zur Durchführung von Kabel bzw. Kabeln vorgesehene Steckkörper kann durch seine Überwurfmutter im Querschnitt verjüngt werden, wodurch die durchgeführten Mittel (Kabel etc.) mit dem Schraubverschluss und daher mit der Vorrichtung fest verbunden werden können.
[0011] Die Montage der Vorrichtung an einer Wand und/oder Decke kann erleichtert werden, wenn dass die Dose verstellbare Krallen aufweist, die an der Seitenwand der Dose beweglich gelagert sind.
[0012] Bildet die Dose den schlitzförmigen Teil eines Bajonettverschlusses aus, kann eine Elektroinstallation mechanisch schnell und einfach an der Vorrichtung befestigt werden. Hierzu muss lediglich der an der Elektroinstallation befestigte knopfförmige andere Teil des Bajonettverschlusses in den Schlitz der Dose eingeführt werden.
[0013] In der Figur ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise anhand einer teilweise aufgerissenen Schnittansicht zu einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
[0014] Die beispielsweise dargestellte Vorrichtung 1 wird verwendet, eine Elektroinstallation 2 aufzunehmen und an einer abgehängten Decke 3 zu befestigen. Aufgrund der Größe der Elektroinstallation 2 ist diese teilweise im Zwischenraum 4 zwischen den Deckenteilen 5 und 6 vorzusehen. Die Vorrichtung 1 weist eine Dose 7 auf, die einen Hohlraum 8 zur Aufnahme der Elektroinstallation 2 ausbildet. Mit diesem Hohlraum 8 der Dose 7 ist ein Anschlussteil 9 verbunden, um damit den Hohlraum erweitern zu können, insbesondere um damit beispielsweise einen Trafo 10 der Elektroinstallation 2 aufnehmen zu können. Um die Abmessungen der Vorrichtung 1 klein zu halten und so diese auch bei vergleichsweise kleinen Freiräumen in der Decke 3 bzw. in nicht näher dargestellten Wänden vorsehen zu können, weist das Anschlussteil 9 einen flexiblen Beutel 11 auf. Der Beutel 11 kann sich nun je nach Ausgestaltung und Lage des Freiraums 4 zwischen den Deckenteilen 5 und 6 einfügen und damit eine äußerst vielseitige Verwendbarkeit der Vorrichtung 1 garantieren.
[0015] Da der Beutel 11 elektrisch isolierend ausgebildet ist und auch ein feuerfestes Gewebe 12 aufweist, ist das Anschlussteil 9 geeignet, selbst strengen Normen hinsichtlich elektrischer Sicherheit und mechanischer Belastbarkeit zu entsprechen. Insbesondere ist durch die geschlossene Beutelwand 13 auch eine hohe Sicherheit vor Berührungen der Elektroinstallation 2 und der Konstruktion der Wand bzw. der Decke 3 gegeben.
[0016] Das Anschlussteil 9 schließt an der Dose 7 an, indem dieses über eine Schraubklemme 14 an der Dosenwand 15 befestigt ist, welche hierfür eine Ausnehmung 16 zum Abziehschutz der Schraubklemme 14 von der Dose 7 ausbildet. Im Allgemeinen wird erwähnt, dass die Dosenwand 15 im Bereich des Anschlussteils 9 offen ist, beispielsweise über eine die Dosenwand 15 durchdringende Öffnung 25, so dass sich der Hohlraum 8 der Dose 7 über den Beutel 11 erweitert bzw. damit vergrößert werden kann.
[0017] Das Anschlussteil 9 weist weiter eine an der Beutelwand 13 befestigte und als Schraubverschluss ausgeführte Zugentlastung 26 auf. Die Zugentlastung 26 besteht aus einem Steckkörper 17 und einer Überwurfmutter 18. Der Steckkörper 17 ist an der Beutelwand 13 befestigt, wobei die Überwurfmutter 18 zum Festklemmen des durch den Steckkörper 17 durchgeschobenen Verbindungskabels 19 dient. Eine eventuelle Zugbelastung des Verbindungskabels 19 kann so vom Beutel 11 aufgenommen werden, ohne dass damit die Elektroinstallation 2 der Vorrichtung 1 belastet wird. 2/5 österreichisches Patentamt AT513 019B1 2014-03-15 [0018] Die Dose 7 ist über verstellbare Krallen 20, die an der Seitenwand 15 der Dose 7 beweglich gelagert sind, an der Decke 3 befestigt.
[0019] Außerdem bildet die Dose 7 den schlitzförmigen Teil 21 eines Bajonettverschlusses aus, um damit den knopfförmigen andere Teil 22 des Bajonettverschlusses zu führen. Damit kann die Leuchte 23 an der Dose 7 gehalten werden, die den knopfförmigen anderen Teil 22 ausbildet. Die in der Dose 7 eingesetzte Leuchte 23 ist über ein Verbindungskabel 24 der Elektroinstallation 2 mit dem Transformator 10 elektrisch verbunden. 3/5
Claims (8)
- österreichisches Patentamt AT 513 019 B1 2014-03-15 Patentansprüche 1. Vorrichtung zur Montage einer Elektroinstallation (2) an einer Decke (3) oder Trennwand, insbesondere an einer abgehängten Decke oder leichten Trennwand, mit einer einen Hohlraum (8) zur wenigstens teilweisen Aufnahme der Elektroinstallation (2) ausbildenden Dose (7) und mit einem mit dem Hohlraum (8) der Dose (7) zu dessen Erweiterbarkeit verbundenen Anschlussteil (9), dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlussteil (9) einen flexiblen Beutel (11) aufweist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Beutel (11) elektrisch isolierend ausgebildet ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Beutel (11) ein insbesondere feuerfestes Gewebe (12) aufweist.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlussteil (9) an der Dose (7) anschließt, insbesondere daran befestigt ist.
- 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlussteil (9) eine an der Beutelwand (13) befestigte Zugentlastung (26) aufweist.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die als Schraubverschluss ausgeführte Zugentlastung (26) einen Steckkörper (17) und eine Überwurfmutter (18) aufweist.
- 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Dose (7) verstellbare Krallen (20) aufweist, die an der Seitenwand (15) der Dose (7) beweglich gelagert sind.
- 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Dose (7) den schlitzförmigen Teil (21) eines Bajonettverschlusses ausbildet. Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 4/5
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JP2005086897A (ja) * | 2003-09-08 | 2005-03-31 | Mirai Ind Co Ltd | ケーブル保護カバー及びケーブル配線方法 |
DE202007012108U1 (de) * | 2007-08-29 | 2007-11-29 | Elprothom Gmbh & Co. Kg I.G. | Abstandshalter für den Einbau in einer Leichtbauplatte |
WO2011033052A2 (de) * | 2009-09-17 | 2011-03-24 | Peter Mathys | System und verfahren zur abdichtung einer leerdose in einer wand |
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WO2011033052A2 (de) * | 2009-09-17 | 2011-03-24 | Peter Mathys | System und verfahren zur abdichtung einer leerdose in einer wand |
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