AT512284B1 - Wärmepumpe mit mindestens zwei wärmequellen - Google Patents
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- AT512284B1 AT512284B1 ATA100/2012A AT1002012A AT512284B1 AT 512284 B1 AT512284 B1 AT 512284B1 AT 1002012 A AT1002012 A AT 1002012A AT 512284 B1 AT512284 B1 AT 512284B1
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Abstract
Bei einer Wärmepumpe mit mindestens einem Verdampfer (1), einem Kompressor (2), Kondensator (3) und einem Expansionsventil (4), ist zwischen dem Verdampfer (1) und dem Kompressor (2) und / oder zwischen dem Verdampfer (1) und einer Umweltwärmequelle (5) mindestens eine weitere Wärmequelle (6) angeordnet.
Description
österreichisches Patentamt AT512 284 B1 2013-07-15
Beschreibung
WÄRMEPUMPE MIT MINDESTENS ZWEI WÄRMEQUELLEN
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Kompressionswärmepumpe.
[0002] Bei Kompressionswärmepumpen wird im Wärmepumpenkreislauf Wärme von einem niedrigen Temperaturniveau auf ein höheres Temperaturniveau zu Heizzwecken gehoben oder einem Raum auf einem hohen Niveau zu Kühlzwecken entzogen und abgeführt.
[0003] Hierbei wird ein Kältemittel in einem Kompressor verdichtet, wodurch es sich erwärmt. In einem Kondensator wird dem Kältemittel Wärme entzogen, wodurch es kondensiert. Das Kältemittel wird anschließend in einem Expansionsventil entspannt, wodurch es sich abkühlt. Anschließend wird dem Kältemittel in einem Verdampfer Wärme zugeführt, wodurch es verdampft.
[0004] Bei Wärmepumpen kommen Aggregate, wie zum Beispiel der Kompressor, die Regelung oder Steuerung und gegebenenfalls eine Umwälzpumpe zum Einsatz, deren Abwärme in der Regel ungenutzt bleibt. Ferner besteht im Heizbetrieb das Problem, dass unterhalb einer bestimmten Temperatur die Umweltwärmequelle keine Wärme wirtschaftlich in das System einbringen kann, da ein Wärmetauscher zum wirtschaftlichen Betrieb eine bestimmte Temperaturdifferenz benötigt. Da die Leistungsaufnahme der Wärmepumpe auch bei sinkender Temperaturdifferenz annähernd konstant bleibt, sinkt mit der Temperaturdifferenz zwischen der Quellentemperatur und der Kältemitteltemperatur der Wirkungsgrad.
[0005] DE 30 14 029 A1 und DE 30 05 910 A1 zeigen Wärmepumpen mit jeweils 2 Wärmequellen im Solekreislauf der Umweltwärmequelle.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Wärmepumpe derart zu gestalten, dass auch die Abwärme von Aggregaten sinnvoll genutzt werden kann und ein Wärmepumpenbetrieb auch bei niedrigen Temperaturen der Wärmequelle energetisch sinnvoll möglich ist.
[0007] Dies wird gemäß den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1 dadurch gelöst, dass bei einer Wärmepumpe in den Wärmepumpenprozess eine weitere Wärmequelle integriert wird.
[0008] Dabei kann es sich gemäß Anspruch 2 um einen Wärmetauscher zur Abgabe der Abwärme mindestens eines elektrischen oder elektronischen Bauteils, vorzugsweise einer Regelung beziehungsweise Steuerung, eines Netzteils, des Kompressors, ein elektrischer Heizer und/oder einer Umwälzpumpe handeln.
[0009] Anspruch 3 schützt ein Verfahren zum Betrieb einer Wärmepumpe gemäß einem der Ansprüche 1 oder 2.
[0010] Die Erfindung wird nun anhand der Figur detailliert erläutert.
[0011] Die Figur zeigt einem Wärmepumpenkreislauf 8 mit einem Verdampfer 1, einem Kompressor 2, einem Kondensator 3 und einem Expansionsventil 4. Der Verdampfer 1 ist über einen Solekreislauf 9, in dem sich eine Umwälzpumpe 7 befindet, mit einer Umweltwärmequelle 5 verbunden. Sowohl im Wärmequellenkreislauf 8, als auch im Solekreislauf 9 ist jeweils eine weitere Wärmequelle 6 angeordnet. Im Solekreislauf 9 ist die weitere Wärmequelle 6 stromab des Verdampfers 1 angeordnet. Im Wärmepumpenkreislauf 5 ist die weitere Wärmequelle 6 zwischen dem Verdampfer 1 und dem Kompressor 2 angeordnet.
[0012] Beim Betrieb der Wärmepumpe wird zunächst im Wärmetauscher der Umweltwärmequelle 5 Wärme auf den Solekreislauf 9 übertragen. Bei der Umweltwärmequelle 5 kann es sich beispielsweise um einen Luftwärmetauscher, bei dem Umgebungsluft den Wärmetauscher durchströmt oder eine Erdsonde handeln. Die Umwälzpumpe 7 fördert die Sole zum Verdampfer 1, wo Wärme auf den Wärmepumpenkreislauf 8 übertragen wird, so dass das Kältemittel im Wärmepumpenkreislauf 8 verdampft. Das Kältemittel wird anschließend von dem Kompressor 2 angesaugt und verdichtet, wodurch es sich erwärmt. In dem Kondensator 3 wird Wärme auf einen nicht weiter dargestellt Heizkreislauf übertragen und somit dem Kältemittel Wärme entzo- 1 /4 österreichisches Patentamt AT512 284 B1 2013-07-15 gen, wodurch es kondensiert. Das Kältemittel wird anschließend in dem Expansionsventil 4 entspannt, wodurch es sich abkühlt. Anschließend wird das Kältemittel wieder dem Verdampfer 1 zugeführt.
[0013] Erfindungsgemäß wird zusätzlich im Wärmepumpenkreislauf 8 dem Kältemittel zwischen Verdampfer 1 und Kompressor 2 zusätzlich Wärme über die weitere Wärmequelle 6 zugeführt. Hierbei handelt es sich beispielsweise um die Abwärme des Kompressors 2 und der nicht dargestellten Regelung.
[0014] Auch im Solekreislauf 9 wird zusätzlich Wärme über eine weitere Wärmequelle 6 zugeführt. Hierbei handelt es sich beispielsweise um die Abwärme der Umwälzpumpe 7, des Netzteils der Anlage und/oder einen elektrischen Heizer. Da die weitere Wärmequelle 6 stromauf der Umweltwärmequelle 5 angeordnet ist, kann mit ihr ein Vereisen der Umweltwärmequelle 5 bei sehr niedrigen Außentemperaturen verhindert werden.
[0015] Es ist darauf zu achten, dass bei dieser Positionierung der weiteren Wärmequelle 6 bei sehr niedriger Temperatur der Umweltwärmequelle 5 in deren Wärmetauscher Wärme aus dem Solekreislauf 9 auf die Umgebung übertragen werden kann.
[0016] Ist die weitere Wärmequelle 6 stromab der Umweltwärmequelle 5 und stromauf des Verdampfers 1 angeordnet, was in der Figur nicht dargestellt ist, so kann damit dem Verdampfer 1 mehr Wärme zur Verfügung gestellt werden.
[0017] Erfindungsgemäß kann eine weitere Wärmequelle 6 in lediglich einem 8 der beiden Kreisläufe 8, 9 angeordnet sein.
[0018] Sind in beiden Kreisläufen 8, 9 weitere Wärmequelle 6 angeordnet, so kann bedarfsgerecht entschieden werden, wo die Wärmezufuhr effizienter eingesetzt werden kann. Gegebenenfalls kann auch die Wärmezufuhr stufenlos variiert werden. Hierzu sind entsprechende Temperaturmessungen in den Kreisläufen 8, 9 sowie Absperrmittel vor den weiteren Wärmequellen 6 notwendig. Droht ein Vereisen der Umweltwärmequelle 5, so wird Wärme in den Solekreislauf 9 eingebracht. Ist dieser hingegen auf einem hohen Temperaturniveau, so bietet sich der Wärmeintrag im Wärmepumpenkreislauf an.
[0019] Erfindungsgemäß kann die Wärmepumpe auch ohne Solekreislauf auskommen, wenn im Verdampfer unmittelbar Umweltwärme eingebracht werden kann. In diesem Fall bezieht sich die Erfindung nur auf die Integration einer weiteren Wärmequellen 6 im Wärmepumpenkreislauf. BEZUGSZEICHENLISTE Verdampfer 1 Kompressor 2 Kondensator 3 Expansionsventil 4 Umweltwärmequelle 5 weitere Wärmequelle 6 Umwälzpumpe 7 Wärmepumpenkreislauf 8 Solekreislauf 9 2/4
Claims (3)
- österreichisches Patentamt AT 512 284 B1 2013-07-15 Patentansprüche 1. Wärmepumpe mit mindestens einem Verdampfer (1), einem Kompressor (2), Kondensator (3) und einem Expansionsventil (4), dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Verdampfer (1) und dem Kompressor (2) mindestens eine weitere Wärmequelle (6) angeordnet ist.
- 2. Wärmepumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die weitere Wärmequelle (6) ein Wärmetauscher zur Abgabe der Abwärme mindestens eines elektrischen oder elektronischen Bauteils, vorzugsweise einer Regelung beziehungsweise Steuerung, eines Netzteils, des Kompressors (2), ein elektrischer Heizer und/oder einer Umwälzpumpe (7) ist.
- 3. Verfahren zum Betrieben einer Wärmepumpe mit mindestens einem Verdampfer (1), einem Kompressor (2), Kondensator (3) und einem Expansionsventil (4), wobei zwischen dem Verdampfer (1) und dem Kompressor (2) mindestens eine weitere Wärmequelle (6) angeordnet ist. dadurch gekennzeichnet, dass bei Unterschreitung einer vorgegebenen Temperatur zwischen dem Verdampfer (1) und dem Kompressor (2) Wärme über die weitere Wärmequelle (6) eingebracht wird. Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 3/4
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
ATA100/2012A AT512284B1 (de) | 2012-01-26 | 2012-01-26 | Wärmepumpe mit mindestens zwei wärmequellen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
ATA100/2012A AT512284B1 (de) | 2012-01-26 | 2012-01-26 | Wärmepumpe mit mindestens zwei wärmequellen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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AT512284B1 true AT512284B1 (de) | 2013-07-15 |
AT512284A4 AT512284A4 (de) | 2013-07-15 |
Family
ID=48741790
Family Applications (1)
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ATA100/2012A AT512284B1 (de) | 2012-01-26 | 2012-01-26 | Wärmepumpe mit mindestens zwei wärmequellen |
Country Status (1)
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AT (1) | AT512284B1 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3005910A1 (de) * | 1980-02-16 | 1981-09-17 | Franz Karl 8500 Nürnberg Krieb | Heizsystem zur nutzung und speicherung der niedertemperaturwaerme |
DE3014029A1 (de) * | 1980-04-11 | 1981-10-22 | Rheinisch-Westfälisches Elektrizitätswerk AG, 4300 Essen | Waermepumpenanlagen fuer heizungszwecke |
-
2012
- 2012-01-26 AT ATA100/2012A patent/AT512284B1/de active
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3005910A1 (de) * | 1980-02-16 | 1981-09-17 | Franz Karl 8500 Nürnberg Krieb | Heizsystem zur nutzung und speicherung der niedertemperaturwaerme |
DE3014029A1 (de) * | 1980-04-11 | 1981-10-22 | Rheinisch-Westfälisches Elektrizitätswerk AG, 4300 Essen | Waermepumpenanlagen fuer heizungszwecke |
Also Published As
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AT512284A4 (de) | 2013-07-15 |
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