AT511537B1 - Drehmomentabstützung für konverterantrieb - Google Patents

Drehmomentabstützung für konverterantrieb Download PDF

Info

Publication number
AT511537B1
AT511537B1 ATA754/2011A AT7542011A AT511537B1 AT 511537 B1 AT511537 B1 AT 511537B1 AT 7542011 A AT7542011 A AT 7542011A AT 511537 B1 AT511537 B1 AT 511537B1
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
torque support
shaft
lever
damping device
torsion
Prior art date
Application number
ATA754/2011A
Other languages
English (en)
Other versions
AT511537A1 (de
Inventor
Bernhard Voraberger
Gerald Dipl Ing Dr Wimmer
Original Assignee
Siemens Vai Metals Tech Gmbh
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Vai Metals Tech Gmbh filed Critical Siemens Vai Metals Tech Gmbh
Priority to ATA754/2011A priority Critical patent/AT511537B1/de
Priority to PCT/EP2012/059123 priority patent/WO2012159951A1/de
Priority to CN201290000537.2U priority patent/CN203836069U/zh
Publication of AT511537A1 publication Critical patent/AT511537A1/de
Priority to FIU20134230U priority patent/FI10320U1/fi
Application granted granted Critical
Publication of AT511537B1 publication Critical patent/AT511537B1/de

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16FSPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
    • F16F15/00Suppression of vibrations in systems; Means or arrangements for avoiding or reducing out-of-balance forces, e.g. due to motion
    • F16F15/02Suppression of vibrations of non-rotating, e.g. reciprocating systems; Suppression of vibrations of rotating systems by use of members not moving with the rotating systems
    • F16F15/023Suppression of vibrations of non-rotating, e.g. reciprocating systems; Suppression of vibrations of rotating systems by use of members not moving with the rotating systems using fluid means
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16FSPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
    • F16F15/00Suppression of vibrations in systems; Means or arrangements for avoiding or reducing out-of-balance forces, e.g. due to motion
    • F16F15/02Suppression of vibrations of non-rotating, e.g. reciprocating systems; Suppression of vibrations of rotating systems by use of members not moving with the rotating systems
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16MFRAMES, CASINGS OR BEDS OF ENGINES, MACHINES OR APPARATUS, NOT SPECIFIC TO ENGINES, MACHINES OR APPARATUS PROVIDED FOR ELSEWHERE; STANDS; SUPPORTS
    • F16M7/00Details of attaching or adjusting engine beds, frames, or supporting-legs on foundation or base; Attaching non-moving engine parts, e.g. cylinder blocks

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Vibration Prevention Devices (AREA)
  • General Details Of Gearings (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Drehmomentabstützung für auf Wellenzapfen (3a, 3b) reitende Antriebe, insbesondere für Konverterantriebe, mit einem auf einem anzutreibendem Wellenzapfen (3a, 3b) gelagerten Getriebegehäuse (4), wobei das Getriebegehäuse (4) ein Getriebe einhaust. Die Drehmomentabstützung umfasst zumindest zwei - vorzugsweise symmetrisch zur Drehachse des anzutreibenden Wellenzapfens (3a, 3b) angeordnete - jeweils mit ihrem oberen Ende am Getriebegehäuse (4) befestigte Schubstangen (5a, 5b), deren untere Enden über jeweils einen Hebel (6, 14, 16, 25) mit einer Torsionswelle (7) verbunden sind. Die Torsionswelle (7) ist über Torsionswellenlager (8) an einem Fundament (9) befestigt. Es ist zumindest eine Dämpfungsvorrichtung vorhanden, die- an zumindest einem der Hebel (6, 14, 16, 25) und am Fundament (9) angreift, oder- am Getriebegehäuse (4) und am Fundament (9) angreift, oder- an zumindest einem der Hebel (6, 14, 16, 25) und am Getriebegehäuse (4) angreift.

Description

österreichisches Patentamt AT511 537 B1 2014-02-15
Beschreibung
BEZEICHNUNG DER ERFINDUNG
[0001] Drehmomentabstützung für Konverterantrieb
GEBIET DER TECHNIK
[0002] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Drehmomentabstützung für auf Wellenzapfen reitende Antriebe, insbesondere für Konverterantriebe, mit einem auf einem anzutreibenden Wellenzapfen gelagerten Getriebegehäuse, wobei das Getriebegehäuse ein Getriebe einhaust, umfassend zumindest zwei - vorzugsweise symmetrisch zur Drehachse des anzutreibenden Wellenzapfens angeordnete - jeweils mit ihrem oberen Ende am Getriebegehäuse befestigte Schubstangen, deren untere Enden über jeweils einen Hebel mit einer Torsionswelle verbunden sind, wobei die Torsionswelle über Torsionswellenlager an einem Fundament befestigt ist.
STAND DER TECHNIK
[0003] Zur Stahlerzeugung werden typischerweise Konverter verwendet, in welchen Gas, wie beispielsweise Sauerstoff, über Blaslanzen oder die Konverterwand durchsetzende Spüldüsen in eine flüssige Metallschmelze eingeblasen wird. Zur Befüllung und Entleerung wird der Konverter um seine Kippachse gekippt. Beim Einblasen von Gas wird das System aus Konverter, flüssiger Metallschmelze, und dem den Konverter tragenden Fundament in Schwingungen um die Kippachse versetzt. Der durch die Schwingungen hervorgerufene Verschleiß erfordert regelmäßige Wartung und den Ersatz von Verschleißteilen. Zur Verminderung der Auswirkungen der Schwingungen werden beispielsweise Anstrengungen unternommen, die Fundamente äußerst massiv auszuführen und sie gegenüber den übrigen Teilen des Systems möglichst schwingungsisoliert auszuführen.
[0004] Eine Drehmomentabstützung nach dem Oberbegriff der vorliegenden Erfindung ist aus DE3827329A1 bekannt. Zur Verminderung von Schwingungen sind die Schubstangen zweiteilig ausgebildet, wobei die sich gegenüberliegenden freien Enden der Schubstangenteile durch vorspannbare Federelemente miteinander verbunden sind. Die Schubstange enthält dabei integriert die Dämpfungsvorrichtung Federelement. In der Praxis erweist es sich, dass solche Systeme kaum zur Reduktion von Schwingungen beitragen, da die vorgeschlagenen Feder-Dämpfer Elemente verglichen zur ihrer Steifigkeit keine oder eine geringe Dämpfung aufweisen. Weiters bedingt diese Bauart, dass die gesamte Kraft - Stürzkraft zur Folge des Moments, welches am Konverterantrieb wirkt, - auf die Feder-Dämpfer Elemente wirkt, was eine hohe Beanspruchung und entsprechend große Abmessungen der Elemente bedingt. Weiters bedingen die großen wechselnden Beanspruchungen Verschleiß in den Elementen. Außerdem beeinflußt ein Versagen der Dämpfungsvorrichtung Feder auch den Antrieb über die Schubstange negativ.
TECHNISCHE AUFGABE
[0005] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine wartungsarme und effiziente Möglichkeit zur Reduktion von Schwingungen eines Konverters um seine Kippachse bereitzustellen.
TECHNISCHE LÖSUNG
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Drehmomentabstützung für auf Wellenzapfen reitende Antriebe, insbesondere für Konverterantriebe, mit einem auf einem anzutreibendem Wellenzapfen gelagerten Getriebegehäuse, wobei das Getriebegehäuse ein Getriebe einhaust, umfassend zumindest zwei - vorzugsweise symmetrisch zur Drehachse des anzutreibenden Wellenzapfens angeordnete - jeweils mit ihrem oberen Ende am Getriebegehäuse befestigte 1 /11 österreichisches Patentamt AT511 537 B1 2014-02-15
Schubstangen, deren untere Enden über jeweils einen Hebel mit einer Torsionswelle verbunden sind, wobei die Torsionswelle über Torsionswellenlager an einem Fundament befestigt ist, wobei die erfindungsgemäße Drehmomentabstützung dadurch gekennzeichnet ist, dass zumindest eine Dämpfungsvorrichtung vorhanden ist, die [0007] - an zumindest einem der Hebel und am Fundament angreift, oder [0008] - am Getriebegehäuse und am Fundament angreift, oder [0009] - an zumindest einem der Hebel und am Getriebegehäuse angreift.
[0010] Das Getriebe umfasst beispielsweise ein auf dem Wellenzapfen drehfest angeordnetes Großzahnrad, in das mit Antriebsmotoren versehene Untersetzungsgetriebe eingreifen.
[0011] Nach einer Ausführungsform greifen alle Schubstangen an derselben Torsionswelle an.
[0012] Mit der Bezeichnung Torsionswellenlager sind die Lager gemeint, in denen die Torsionswelle gelagert ist.
VORTEILHAFTE WIRKUNGEN DER ERFINDUNG
[0013] Wellenzapfen und mit ihm verbundene anzutreibende Anlagenteile weisen zusammen eine größere Masse auf als das Getriebe und das Getriebegehäuse zusammen. Um freie Rotation des Getriebes zu blockieren, dabei aber zur Vermeidung von Zwangskräften eine Translation infolge von Deformationen des Tragrings oder des Wellenzapfens nicht zu behindern- ist eine Drehmomentabstützung mit ihren oberen Enden am Getriebegehäuse befestigten Schubstangen vorgesehen. Das untere Ende jeder Schubstange ist jeweils über einen Hebel mit einer Torsionswelle verbunden. Vorzugsweise sind alle Hebel dabei mit derselben Torsionswelle verbunden. Die Torsionswelle ist über Torsionswellenlager an einem Fundament befestigt. Eine Drehbewegung des Getriebegehäuses um den Wellenzapfen führt über die Schubstangen und Hebel zu einer Torsion der Torsionswelle, was der Drehbewegung des Getriebegehäuses entgegenwirkt. Vorzugsweise sind die zumindest zwei Schubstangen symmetrisch zur Drehachse des anzutreibenden Wellenzapfens angeordnet.
[0014] Erfindungsgemäß ist zumindest eine Dämpfungsvorrichtung vorhanden, die [0015] - an zumindest einem der Hebel und am Fundament angreift, oder [0016] - am Getriebegehäuse und am Fundament angreift, oder [0017] - an zumindest einem der Hebel und am Getriebegehäuse angreift.
[0018] Sobald die Dämpfungsvorrichtung durch Bewegung des Hebels und/oder des Getriebegehäuses belastet wird, wird der Bewegung des Konverters Energie entzogen. Wenn die Bewegung des Hebels und/oder des Getriebegehäuses aufgrund von Schwingungen erfolgt, werden diese Schwingungen entsprechend gedämpft.
[0019] Nach einer Ausführungsform der Erfindung greift an jedem Hebel eine Dämpfungsvorrichtung an. Dadurch kann eine verbesserte Dämpfung von Schwingungen erreicht werden.
[0020] Baulich werden Verbindungen zwischen Hebeln und Dämpfungsvorrichtungen oder Getriebegehäuse beispielsweise über Löcher in den Hebeln und Gabelköpfe mit Bolzen an den Dämpfungsvorrichtungen ausgeführt.
[0021] Die Wirkung der Dämpfungsvorrichtungen, bei denen Dämpfung durch Relativbewegung von Teilen der Dämpfungsvorrichtung, die an einem Hebel angreifen - das heißt, die mit einem Hebel verbunden sind -, und Teilen der Dämpfungsvorrichtung, die am Getriebegehäuse oder am Fundament angreifen - das heißt, die mit dem Getriebegehäuse oder dem Fundament verbunden sind -, hervorgerufen wird, lässt sich beispielweise dadurch vergrößern, dass durch Verlängerung des Hebels - beispielsweise in die Richtung von der Torsionswelle zur Schubstange über den Angriffspunkt der Schubstangen hinaus, oder in die entgegengesetzte Richtung - zur Dämpfung die Relativbewegung vergrößert wird. 2/11 österreichisches Patentamt AT 511 537 B1 2014-02-15 [0022] Nach einer Ausführungsform der Erfindung weist die Dämpfungsvorrichtung zumindest einen hydraulischen Dämpfer auf.
[0023] Nach einer Ausführungsform der Erfindung weist die Dämpfungsvorrichtung zumindest einen Reibungsdämpfer auf.
[0024] Nach anderen Ausführungsformen weist die Dämpfungsvorrichtung magnetische Dämpfer oder elektrische Wirbelstromdämpfer auf.
[0025] Von den Erfindern der vorliegenden Erfindung wurde erkannt, dass ein Konverter hauptsächlich um die Kippachse, also um den Wellenzapfen des Tragrings, schwingt. Die Frequenz dieser Schwingungen ist durch die mechanische Eigenfrequenz des Kippsystems, welches Konverter inklusive seines Inhaltes - wie beispielsweise Mauerung, Stahlschmelze, Schlacke, Verbärungen -, Tragring und Aufhängung des Konverters, Konverterantrieb zum Kippen des Konverters, Torsionsabstützung mit Schubstangen und Torsionswelle umfasst, bestimmt.
[0026] Wenn die mechanische Eigenfrequenz des Kippsystems nahe den Eigenfrequenzen eines anderen Systems - beispielsweise Eigenfrequenz der Oberflächenwellen des flüssigen Bades, Eigenfrequenz der Einblaseleitung, Eigenfrequenz der Blasen im Bad - liegen, kommt es durch Überlagerung der Schwingungen des Kippsystems und des anderen Systems zu Schwebungen. Speziell die damit verbundene periodische Änderung der Schwingungsamplitude führt zu großen Deformationen und Beanspruchungen, welche großen Verschleiß bewirken.
[0027] Vorteilhafterweise hat bei der erfindungsgemäßen Drehmomentabstützung der hydraulische Dämpfer einen maximalen Durchmesser, der kleiner als der doppelte Durchmesser der Schubstange ist. Beispielsweise werden mit hydraulischen Dämpfern mit 100 - 200 mm Durchmesser gute Ergebnisse erzielt.
[0028] Ein hydraulischer Dämpfer besteht im Wesentlichen aus einem Kolben, welcher in einem Zylinder bewegt wird - unter dem maximalen Durchmesser ist dabei der Außendurchmesser des Zylinders zu verstehen.
[0029] Schwingungsbedingter Verschleiß ist durch das Unterbinden von Schwebungen deutlich reduzierbar. Wenn die Dämpfungsvorrichtung nur das Auftreten von Schwebungen zu unterbinden hat, und nicht die Anregungen für die sich zu einer Schwebung überlagernden Schwingungen an sich - also die Energie, welche durch das Einblasen von Gas in den gefüllten Konverter eingebracht wird - dämpfen muss, kann eine deutliche Verminderung verschleißbedingender Schwebungen mit relativ klein dimensionierten Dämpfungsvorrichtungen erzielt werden. Es ist nämlich nicht notwendig die einzelnen Schwingungen komplett zu dämpfen, sondern es muß lediglich ein Aufschaukeln - also Übertragen von Schwingungsenergie von einem System zu einem anderen System und zurück- verhindert werden. Beispielsweise Übertragung von Bewegungsenergie der mechanischen Schwingung des Konverters auf den flüssigen Inhalt des gefüllten Konverters, was sich in der Größe der Oberflächenwellen des Inhalts wiederspiegelt.
[0030] Entsprechend müssen die erfindungsgemäß vorgesehenen Dämpfungselemente weniger Energie dissipieren, als wenn sie die einzelnen sich zu Schwebungen überlagernden Schwingungen auf ein akzeptables Ausmaß dämpfen müssten. Nach der bisherigen Fachmeinung über Dämpfungen von Konverterschwingungen würde ein Fachmann auf Dämpfung der einzelnen Schwingungen zielen, eine größere erforderliche Dämpferkraft vermuten und daher größere Dämpfer bauen.
[0031] Speziell bei zur Drehachse symmetrischer Anordnung der Schubstangen sind die Schubstangen gleich ausgeführt, da sie gleich beansprucht werden.
[0032] Anhand der folgenden schematischen beispielhaften Figuren wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen erläutert. 3/11 österreichisches Patentamt AT 511 537 B1 2014-02-15
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
[0033] Die Figuren 1,3, 5, 6, 7 zeigen Ausführungsformen der Erfindung in jeweils gleicher
Ansicht.
[0034] Die Figuren 2 und 4 zeigen um 90 Grad gedrehte Ansichten der in Figur 1 bezie hungsweise in Figur 3 dargestellten Ausführungsformen.
[0035] Figur 8 zeigt eine Ausführungsform eines hydraulischen Dämpfers.
BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
[0036] Gleiche Teile in gleicher Anordnung sind in den Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
[0037] In Figur 1 ist ein Konverter 1 gezeigt, der von einem Tragring 2 getragen wird. Der Tragring 2 mit Konverter 1 lässt sich um die am Tragring 2 angebrachten Wellenzapfen 3a, 3b drehen. Auf einem Wellenzapfen 3a ist ein auf dem Wellenzapfen 3a reitender Konverterantrieb vorgesehen. Dargestellt ist das auf dem Wellenzapfen 3a gelagerte Getriebegehäuse 4, welches ein nicht dargestelltes Getriebe einhaust.
[0038] Die Drehmomentabstützung für den auf dem Wellenzapfen 3a reitenden Antrieb umfasst zwei symmetrisch zur Drehachse des anzutreibenden Wellenzapfens 3a angeordnete, jeweils mit ihrem oberen Ende am Getriebegehäuse 4 befestigte Schubstangen 5a,5b - in Figur 1 ist nur Schubstange 5a zu sehen, Schubstange 5b ist in Figur 2 auch zu sehen. Die unteren Enden der Schubstangen 5a,5b sind über jeweils einen Hebel mit einer Torsionswelle 7 verbunden -dargestellt in Figur 1 ist Hebel 6 für Schubstange 5a.
[0039] Die Torsionswelle 7 ist über Torsionswellenlager 8 an einem Fundament 9 befestigt. Am dargestellten Hebel 6 greift eine am Fundament 9 befestigte Dämpfungsvorrichtung an, in diesem Fall ein hydraulischer Dämpfer 10. Der maximale Durchmesser des hydraulischen Dämpfers 10 ist kleiner als der doppelte Durchmesser der Schubstange.
[0040] Grundsätzlich könnte die Dämpfungsvorrichtung aber auch einen Reibungsdämpfer, einen magnetischen Dämpfer, oder einen elektrische Wirbelstromdämpfer aufweisen.
[0041] Figur 2 ist eine um 90° um eine durch den Konverter 1 gelegte vertikale Drehachse 11 gedrehte Ansicht der in Figur 1 dargestellten Vorrichtung. Zu Figur 1 gleiche Teile sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen. In dieser Ansicht ist auch eine Schubstange 5b zu sehen, sowie ein zweiter hydraulischer Dämpfer 10.
[0042] Figur 3 zeigt eine zu Figur 1 analoge Vorrichtung, mit dem Unterschied, dass an dem Getriebegehäuse 4 eine am Fundament 9 befestigte Dämpfungsvorrichtung angreift, in diesem Fall ein hydraulischer Dämpfer 12. Zu Figur 1 gleiche Teile sind aus Gründen der Übersichtlichkeit meist nicht Bezugszeichen zugeordnet.
[0043] Figur 4 ist eine um 90° um eine durch den Konverter 1 gelegte vertikale Drehachse 13 gedrehte Ansicht der in Figur 3 dargestellten Vorrichtung. Figur 3 verhält sich zu Figur 4 wie Figur 1 zu Figur 2. Zu Figur 1 gleiche Teile sind aus Gründen der Übersichtlichkeit meist nicht Bezugszeichen zugeordnet. In dieser Ansicht ist zu sehen, dass die Dämpfungsvorrichtung zwei hydraulische Dämpfer 12 aufweist, die am Getriebegehäuse 4 angreifen.
[0044] Figur 5 zeigt eine zu Figur 1 analoge Vorrichtung, mit dem Unterschied, dass der Hebel 14 in die Richtung von Schubstange zur Torsionswelle über die Torsionswelle hinaus verlängert ist, und der hydraulische Dämpfer 15 am dem Angriffspunkt der Schubstange entgegengesetzten Ende am Hebel 14 angreift. Zu Figur 1 gleiche Teile sind aus Gründen der Übersichtlichkeit keine Bezugszeichen zugeordnet.
[0045] Figur 6 zeigt eine zu Figur 1 analoge Vorrichtung, mit dem Unterschied, dass der Hebel 16 in die Richtung von der Torsionswelle zur Schubstange über den Angriffspunkt der Schubstangen hinaus verlängert ist, und der hydraulische Dämpfer 17 am äußeren, dem mit der Torsionswelle verbundenen Ende gegenüberliegenden, Ende des Hebels 16 am Hebel 16 4/11 österreichisches Patentamt AT511 537 B1 2014-02-15 angreift. Zu Figur 1 gleiche Teile sind aus Gründen der Übersichtlichkeit keine Bezugszeichen zugeordnet.
[0046] Durch diese Verlängerung des Hebels ist im Vergleich zu Figur 1 die Wirkung der Dämpfungsvorrichtung vergrößert.
[0047] Figur 7 zeigt eine Ausführungsform, bei der ein hydraulischer Dämpfer 26 am Hebel 25 und am Getriebegehäuse 4 angreift. Verdreht sich das Getriebegehäuse 4, wird eine Seite des Gehäuses 4 und die zugehörige Schubstangen nach unten bewegt. Der Hebel 25 wird nach unten verdreht und die gegenüberliegende Seite des Hebels 25, an der der hydraulische Dämpfer befestigt ist, bewegt sich nach oben. Das heißt der Befestigungspunkt des hydraulischen Dämpfers 26 am Hebel 25 bewegt sich nach oben, der Befestigungspunkt des hydraulischen Dämpfers 26 am Getriebegehäuse 4 bewegt sich nach unten. Im hydraulischen Dämpfer 26 kommt es zu einer Relativbewegung zwischen Kolbenstange und Zylinder des hydraulischen Dämpfers, wobei diese im Vergleich zu Figur 1 und 2 - bei entsprechender Bewegung des Hebels in Figur 1 und 2 - doppelt so groß ist. Damit wird eine vergleichsweise bessere Dämpfungswirkung erzielt.
[0048] In der dargestellten Ausführungsform liegen die Angriffspunkte von Schubstange und hydraulischem Dämpfer 26 an Hebel 25 und Getriebegehäuse 4 in einer Ebene.
[0049] In den Figuren 5,6,7 greift nur eine Dämpfungsvorrichtung an einem Hebel an.
[0050] Figur 8 zeigt eine mögliche Ausführungsform eines hydraulischen Dämpfers. Der hydraulische Dämpfer besteht aus einem Zylinder 18 mit zwei Böden 19a und 19b und einem Kolben 21 mit einer beide Böden durchsetzenden Kolbenstange 20. Der Kolben teilt das Volumen im Zylinder 18 in zwei Räume. Zur Befestigung des Dämpfers sind am Zylinder 18 und an der Kolbenstange 20 Befestigungselemente 24 angebracht. Mögliche Ausführungsformen dieser Befestigungselemente sind Laschen oder Gabelköpfe.
[0051] Die beiden Räume im Zylinder sind über Hydraulikleitungen 23 und eine Drossel 22 miteinander verbunden. Wird der Dämpfer nun durch eine äußere Kraft beansprucht, wird Öl von einem Raum über die verstellbare Drossel 22 in den anderen Raum gedrückt. Durch den Druckabfall an der Drossel 22 stellen sich in beiden Räumen unterschiedliche Drücke ein, welche in einer Kraft auf den Kolben 21 resultieren. Durch die Änderung der Ölmengen in den beiden Räumen ändert sich die Position des Kolbens im Zylinder und die Länge des Dämpfers. Die Kraft, die dieser Bewegung entgegenwirkt, ist proportional der Bewegungsgeschwindigkeit und der Einstellung der Drossel.
[0052] Obwohl die Erfindung im Detail durch das bevorzugte Ausführungsbeispiele näher illustriert und beschrieben wurde, so ist die Erfindung nicht durch die offenbarten Beispiele eingeschränkt und andere Variationen können vom Fachmann hieraus abgeleitet werden, ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen. 5/11 AT 511 537 B1 2014-02-15 österreichisches
Patentamt LISTE DER BEZUGSZEICHEN 1 Konverter 2 Tragring 3a,3b Wellenzapfen 4 Getriebegehäuse 5a,5b Schubstange 6 Hebel 7 Torsionswelle 8 T orsionswellenlager 9 Fundament 10 Hydraulischer Dämpfer 11 Drehachse 12 Hydraulischer Dämpfer 13 Drehachse 14 Hebel 15 Hydraulischer Dämpfer 16 Hebel 17 Hydraulischer Dämpfer 18 Zylinder 19a, 19b Boden 20 Kolbenstange 21 Kolben 22 Drossel 23 Hydraulikleitungen 24 Befestigungselemente 25 Hebel 26 Hydraulischer Dämpfer
LISTE DER ANFUHRUNGEN
PATENTLITERATUR DE3827329A1 6/11

Claims (7)

  1. österreichisches Patentamt AT 511 537 B1 2014-02-15 Patentansprüche 1. Drehmomentabstützung für auf Wellenzapfen (3a, 3b) reitende Antriebe, insbesondere für Konverterantriebe, mit einem auf einem anzutreibendem Wellenzapfen (3a, 3b) gelagerten Getriebegehäuse (4), wobei das Getriebegehäuse (4) ein Getriebe einhaust, umfassend zumindest zwei - vorzugsweise symmetrisch zur Drehachse des anzutreibenden Wellenzapfens (3a, 3b) angeordnete - jeweils mit ihrem oberen Ende am Getriebegehäuse (4) befestigte Schubstangen (5a, 5b), deren untere Enden über jeweils einen Hebel (6, 14, 16, 25) mit einer Torsionswelle (7) verbunden sind, wobei die Torsionswelle (7) über Torsionswellenlager (8) an einem Fundament (9) befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Dämpfungsvorrichtung vorhanden ist, die - an zumindest einem der Hebel (6, 14, 16, 25) und am Fundament (9) angreift, oder - am Getriebegehäuse (4) und am Fundament (9) angreift, oder - an einer Verlängerung eines Hebels (6, 14, 16, 25) in Richtung vom Angriffspunkt einer Schubstange (5a, 5b) an dem Hebel (6, 14, 16, 25) in Richtung Torsionswelle (7) über die Torsionswelle (7) hinaus und am Getriebegehäuse (4) angreift.
  2. 2. Drehmomentabstützung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an jedem Hebel (6, 14, 16, 25) eine Dämpfungsvorrichtung angreift.
  3. 3. Drehmomentabstützung gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfungsvorrichtung zumindest einen hydraulischen Dämpfer (10, 12, 15, 17, 26) aufweist.
  4. 4. Drehmomentabstützung gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der hydraulische Dämpfer (10, 12, 15, 17, 26) einen maximalen Durchmesser hat, der kleiner als der doppelte Durchmesser der Schubstange (5a,5b) ist.
  5. 5. Drehmomentabstützung gemäß Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfungsvorrichtung zumindest einen Reibungsdämpfer aufweist.
  6. 6. Drehmomentabstützung gemäß Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfungsvorrichtung zumindest einen magnetischen Dämpfer aufweist.
  7. 7. Drehmomentabstützung gemäß Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfungsvorrichtung zumindest einen elektrische Wirbelstromdämpfer aufweist. Hierzu 4 Blatt Zeichnungen 7/11
ATA754/2011A 2011-05-24 2011-05-24 Drehmomentabstützung für konverterantrieb AT511537B1 (de)

Priority Applications (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
ATA754/2011A AT511537B1 (de) 2011-05-24 2011-05-24 Drehmomentabstützung für konverterantrieb
PCT/EP2012/059123 WO2012159951A1 (de) 2011-05-24 2012-05-16 Drehmomentabstützung für konverterantrieb
CN201290000537.2U CN203836069U (zh) 2011-05-24 2012-05-16 用于转炉驱动装置的扭矩支撑装置
FIU20134230U FI10320U1 (fi) 2011-05-24 2013-10-28 Vääntömomenttituenta konvertterivaiheistoa varten

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
ATA754/2011A AT511537B1 (de) 2011-05-24 2011-05-24 Drehmomentabstützung für konverterantrieb

Publications (2)

Publication Number Publication Date
AT511537A1 AT511537A1 (de) 2012-12-15
AT511537B1 true AT511537B1 (de) 2014-02-15

Family

ID=46246039

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
ATA754/2011A AT511537B1 (de) 2011-05-24 2011-05-24 Drehmomentabstützung für konverterantrieb

Country Status (4)

Country Link
CN (1) CN203836069U (de)
AT (1) AT511537B1 (de)
FI (1) FI10320U1 (de)
WO (1) WO2012159951A1 (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN106015443B (zh) * 2016-05-18 2018-04-20 安徽美芝精密制造有限公司 缓冲装置

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0035109A1 (de) * 1980-03-01 1981-09-09 MANNESMANN Aktiengesellschaft Drehmomentabstützung für auf Wellenzapfen reitende Antriebe, insbesondere für Konverterkippantriebe
DE3827329A1 (de) * 1988-08-09 1990-02-15 Mannesmann Ag Drehmomentabstuetzung fuer auf wellenzapfen reitende antriebe, insbesondere fuer konverterkippantriebe
EP0992710A2 (de) * 1998-10-08 2000-04-12 A. Friedr. Flender Ag Doppelseitige Drehmomentstütze
DE102008030192A1 (de) * 2008-06-25 2009-12-31 Sms Siemag Aktiengesellschaft Drehmomentabstützung für einen Konverterkippantrieb

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT350091B (de) * 1977-07-05 1979-05-10 Voest Ag Kippantrieb fuer konverter
UA91793C2 (ru) * 2006-10-07 2010-08-25 Смс Зимаг Акциенгезелльшафт Способ эксплуатации конвертера

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0035109A1 (de) * 1980-03-01 1981-09-09 MANNESMANN Aktiengesellschaft Drehmomentabstützung für auf Wellenzapfen reitende Antriebe, insbesondere für Konverterkippantriebe
DE3827329A1 (de) * 1988-08-09 1990-02-15 Mannesmann Ag Drehmomentabstuetzung fuer auf wellenzapfen reitende antriebe, insbesondere fuer konverterkippantriebe
EP0992710A2 (de) * 1998-10-08 2000-04-12 A. Friedr. Flender Ag Doppelseitige Drehmomentstütze
DE102008030192A1 (de) * 2008-06-25 2009-12-31 Sms Siemag Aktiengesellschaft Drehmomentabstützung für einen Konverterkippantrieb

Also Published As

Publication number Publication date
CN203836069U (zh) 2014-09-17
AT511537A1 (de) 2012-12-15
WO2012159951A1 (de) 2012-11-29
FI10320U1 (fi) 2013-11-29

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1008747B1 (de) Schwingungstilger für Windkraftanlagen
EP2741068A1 (de) Prüfstand für ein Rotorblatt, Anordnung mit einem derartigen Prüfstand und Verfahren zum Betreiben eines derartigen Prüfstands
DE19627764A1 (de) Torsionsschwingungsdämpfer
WO2016087030A1 (de) Adaptiver pendeltilger mit vertikaler federvorrichtung
DE602004001029T2 (de) Vorrichtung zur Schwingungsdämpfung von Seilen und dazugehöriges Verfahren
EP3157688A1 (de) Separator, insbesondere ballistik separator
AT511537B1 (de) Drehmomentabstützung für konverterantrieb
EP2245231A1 (de) Vibrationsplatte mit riementrieb mit mehrfachumlenkung
EP2082068A1 (de) Verfahren zum betreiben eines konverters
DE102012025649A1 (de) Prüfstand für ein Rotorblatt, Anordnung mit einem derartigen Prüfstand und Verfahren zum Betreiben eines derartigen Prüfstands
DE3836746A1 (de) Verfahren zur aktiven daempfung von schwingungen an einer papiermaschine und vorrichtung zu seiner durchfuehrung
DE4430201C2 (de) Mechanische Presse
DE4209613A1 (de) Aggregatlagerung mit einer drehmomentenabstuetzung
EP2861772B1 (de) Horizontalabstützung für einen kippbaren konverter und verfahren zum umbau eines kippbaren konverters
DE102020216569A1 (de) Bauwerksdämpfer zum schutz von bauwerken gegen schwingungen und bauwerk mit einem solchen bauwerksdämpfer
EP4176131B1 (de) Maschine und verfahren mit einem stopfaggregat
EP3354370B1 (de) Oszillationssystem für eine stranggiesskokille, und verfahren zum erzeugen einer oszillationsbewegung einer stranggiesskokille
DE4339125A1 (de) Spinn- oder Zwirnspindel
DE102009041307A1 (de) Einrichtung zur Unterdrückung von Laufstörungen in Antriebssystemen mit Kurbeltrieb, insbesondere bei Sägegattern
DE102006032993A1 (de) Elektromechanischer Stellantrieb
EP0122951A1 (de) Einrichtung zur schwingungsisolierten Aufstellung von Pressen
EP0687833B1 (de) Getriebeanlage
DE102011102907A1 (de) Vorrichtung zur Erzeugung einer Kompensationskraft
DE4036313C2 (de) Nadelantrieb für die vertikale Bewegung der Zungennadeln einer Kleinrundkettenwirkmaschine
DE102009059021B4 (de) Schwingungsdämpfung vom Deckenstativ mit Operationsmikroskop

Legal Events

Date Code Title Description
PC Change of the owner

Owner name: PRIMETALS TECHNOLOGIES AUSTRIA GMBH, AT

Effective date: 20160415