AT510891B1 - Halterung - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Halterung (100) zur Befestigung an Gegenständen an einem flexiblen, vorzugsweise textilen Untergrund mit einer Grundplatte (10), an der zumindest ein, vorzugsweise 2, 3 oder 4 Befestigungsmittel (11) angebracht sind, wobei die Grundplatte (10) eine Anlagefläche zur Positionierung der Halterung (100) an den Untergrund aufweist, und eine Halteelement (20) an der Grundplatte (10) anordenbar ist, und des Weiteren das zumindest eine Befestigungsmittel (11) der Fixierung des Halteelements (20) auf der Grundplatte (10) dient, wobei das Halteelement (20) eine Halteplatte (21) mit zumindest einem flexiblen Bereich (22) aufweist.

Description

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Beschreibung [0001] Die Erfindung betrifft eine Halterung zur Befestigung von Gegenständen an einem flexiblen, vorzugsweise textilen Untergrund mit einer Grundplatte, an der zumindest ein, vorzugsweise zwei, drei oder vier Befestigungsmittel angebracht sind, wobei die Grundplatte eine Anlagefläche zur Positionierung der Halterung an einem flexiblen Untergrund aufweist, und eine Halteelement an der Grundplatte anordenbar ist.

[0002] Elektronische Geräte wie beispielsweise Mobiltelefone oder MP3-Player sind heute permanente Begleiter im Alltag. Nicht immer ist es möglich, diese Geräte beispielsweise in einer Tasche unterzubringen, so dass insbesondere beim Sport Halterungen benötigt werden, die diese Geräte aufnehmen.

[0003] So wird beispielsweise in der US 6,742,685 B eine Halterung beschrieben, mit welcher etwa ein Mobiltelefon mittels Karabiner an einem Gürtel befestigt werden kann. In der WO 2003/049597 A2 ist ebenfalls eine Halterung beschrieben, die mittels Klipp beispielsweise an einem Gürtel befestigt wird.

[0004] Die US 5,727,290 A beschreibt eine Halterung der eingangs erwähnten Art, wobei eine ergometrisch geformte Grundplatte vorgesehen ist, an der ein Befestigungselement, insbesondere in Form eines Knopfes, angeordnet ist, über das die Halterung fixiert wird.

[0005] Nachteilig an den oben genannten Halterungen ist, dass jeweils zumindest ein Gürtel oder eine Saumkante zur Verfügung stehen müssen, um die jeweilige Halterung beispielsweise dem Kleidungsstück befestigen zu können.

[0006] In der DE 10 2007 042 776 A1 ist eine Halterung der eingangs erwähnten Art beschrieben, dieses hat jedoch den Nachteil, dass es nicht an unterschiedliche Größen des in der Halterung anordenbaren Gegenstands anpassbar ist. Eine ähnliche Tragevorrichtung kann auch der US 2006/0194625 A1 entnommen werden.

[0007] Es ist daher Aufgabe der Erfindung eine Halterung für Gegenstände an Textilien zu Verfügung zu stellen, die die oben genannten Nachteile des Standes der Technik beseitigt und auf einfache und sichere Weise auf einem textilen Untergrund befestigt werden kann.

[0008] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das zumindest eine Befestigungsmittel der Fixierung des Halteelements auf der Grundplatte dient, wobei das Halteelement eine Halteplatte mit zumindest einem flexiblen Bereich aufweist. Hierbei ist bei erfindungsgemäßer Verwendung der Halterung der textile Untergrund zwischen Grundplatte und Halteelement angeordnet, während das zumindest eine Befestigungsmittel den flexiblen Untergrund durchdringt. Im Rahmen dieser Offenbarung wird unter flexiblen, vorzugsweise textilen Untergrund insbesondere jede Art von stoffartigem Material aus Naturfasern, Kunstfasern oder Mischfasern sowie gegebenenfalls auch dünne Folien verstanden. Das Halteelement weist des Weiteren eine Halteplatte mit zumindest einem flexiblem Bereich auf, wobei der zumindest eine flexible Bereich besonders bevorzugt als zumindest eine Materialverdünnung, die insbesondere als eine Vielzahl von Einbuchtungen in das Material der Halteplatte ausgeführt ist, ausgebildet ist.

[0009] Ebenso kann vorgesehen sein, dass die Halteplatte zur Gänze flexibel ausgeführt ist. Der flexible Bereich der Halteplatte erlaubt ein im Wesentlichen gelenkiges Verbiegen und/oder federndes Verlängern des Halteelements, so dass der auf der Halteplatte zu positionierende Gegenstand auf einfache Weise in das Halteelement eingesetzt werden kann. Hierfür sind besonders bevorzugt zumindest zwei Aufnahmen an der Halteplatte vorgesehen, in die der Gegenstand aufgenommen wird. Diese Aufnahmen können ebenfalls flexibel oder aber starr ausgeführt sein, und sind in einer besonders bevorzugten Ausführung der Erfindung klammerartig ausgebildet.

[0010] In einer weiteren Ausführung der Erfindung ist das zumindest eine Befestigungsmittel stiftartig ausgeführt, was die Durchdringung des flexiblen Untergrundes erleichtert. Zur Fixie- 1 / 10 s»terrek«ääches pstetfst AT 510 891 B1 2013-01-15 rung der Grundplatte an der Halteplatte und umgekehrt sind zumindest zwei Fixierelemente für die Aufnahme des Befestigungsmittels an der Halteplatte angeordnet. Diese Fixierelemente haben besonders bevorzugt ein vorzugsweise zweiteiliges Rastelement, in das das Befestigungsmittel einrastbar ist. Die hierfür stiftartig ausgeführten Befestigungselemente, die an der Grundplatte angeordnet sind, rasten bei Verwendung der erfindungsgemäßen Halterung nach Durchdringung des textilen Untergrunds in die Aufnahme ein, wobei das Rastelement ein ungewolltes Lösen des Befestigungsmittels aus dem Halteelement verhindert.

[0011] Eine besonders stabile Halterung wird erhalten, wenn die Halteplatte aus Kunststoff, die Fixierelement sowie gegebenenfalls die Befestigungsmittel aus Federstahl gefertigt sind, und die Fixierelemente in das Material der Halteplatte eingegossen sind.

[0012] Die erfindungsgemäße Halterung hat sich insbesondere in der Verwendung zur lösbaren Befestigung eines Gegenstandes, insbesondere eines elektronischen Gerätes, wie beispielsweise eines Telefons oder eines tragbaren Medienabspielgerätes an einem vorzugsweisen textilen Untergrund, wie beispielsweise an Kleidung, Taschen oder ähnlichem, bewährt.

[0013] Im Folgenden wird anhand von nicht einschränkenden Ausführungsbeispielen mit zugehörigen Figuren die Erfindung näher erläutert. Darin zeigen [0014] Fig. 1 [0015] Fig. 2 [0016] Fig. 3 [0017] Fig. 4 [0018] Fig. 5 [0019] Fig. 6 [0020] Fig. 7 [0021] Fig. 8 [0022] Fig. 9a eine erste Ausführung der erfindungsgemäßen Halterung in einer perspektivischen Ansicht, die Halterung aus Fig. 1 in einer Ansicht von oben, die Halterung aus Fig. 1 in einer Ansicht von unten, eine Schnittansicht eines Befestigungsmittels, ein Fixierelement in einer Ansicht von oben, eine zweite Ausführung der erfindungsgemäßen Halterung in einer explodierten Ansicht, das Halteelement aus Fig. 6 in einer perspektivischen Ansicht, das Halteelement aus Fig. 6 in einer Ansicht von oben, eine dritte Ausführung des erfindungsgemäßen Halteelementes in einer Ansicht von oben im entspannten Zustand, [0023] Fig. 9b das Halteelement aus Fig. 8a in einer Ansicht von oben im gespannten Zu stand, und [0024] Fig. 10 eine Detailansicht einer vierten Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen

Halteelementes.

[0025] In den Figs. 1 bis 3 ist eine erste Variante der erfindungsgemäßen Halterung 100 dargestellt, wobei eine Grundplatte 10 vorgesehen ist, die über geeignete Befestigungsmittel mit einem Haltelement 20 in Verbindung steht. Dieses Halteelement 20 weist eine Halteplatte 21 mit einem flexiblen Bereich 22 auf, wobei der flexible Bereich 22 durch hantelförmige Einbuchtungen 23 in das Material der Halteplatte 21 gebildet ist. Hierbei kann auch das Material der Halteplatte 21 ebenfalls bereits flexible Eigenschaften aufweisen.

[0026] Des weiteren ist auf der Halteplatte 21 an jedem Ende eine in dieser Ausführung taschenförmige Aufnahme 24 angeordnet, in die beispielsweise ein Mobiltelefon oder ein MP3-Player einsetzbar ist. Um den jeweiligen Gegenstand in die Aufnahmen 24 anordnen zu können, wird das Halteelement 20 in seinem flexiblen Bereich 22 gedehnt und/oder verschwenkt, so dass die hantelförmigen Einbuchtungen 23 im flexiblen Bereich 22 im Wesentlichen eine elliptische Kontur erhalten (Fig. 8a), wobei hierfür das Halteelement 20 (noch) nicht auf der Grundplatte 10 angeordnet ist. Nach dem Einsetzen des jeweiligen Gegenstandes im Halteelement 20 ist der flexible Bereich 22 wiederum in den im Wesentlichen ungespannten Zustand zurückgekehrt. 2/10 AT 510 891 B1 2013-01-15 [0027] Um nun die erfindungsgemäße Halterung 100 an einem textilen Untergrund positionieren zu können, wird zunächst die Grundplatte 10, die bevorzugterweise eine hautfreundliche, beispielsweise mit Stoff bezogene Oberfläche aufweist, derart angeordnet, dass die auf der Grundplatte 10 angeordneten Befestigungsmittel 11 den textilen Untergrund durchdringen. An diesen Befestigungsmitteln 11 wird anschließend das Halteelement 20 angeordnet.

[0028] Die Befestigungsmittel 11 sind hierbei in einer bevorzugten Ausführung der Erfindung stiftförmig aufgebaut (Fig. 4), und weisen hierbei eine oder mehrere Einkerbungen 12 auf. Diese Befestigungsmittel 11 sind mit ihrer Basisplatte 13 in der Grundplatte 10 eingegossen oder auf andere Weise fixiert. Bei Verbindung der Grundplatte 10 mit der Halteplatte 21 rastet das stiftförmige Befestigungsmittel 11 in ein Fixierelement 14 (Fig. 5) ein, das in der Halteplatte 21 angeordnet ist. Hierbei wird die Spitze 15 des Befestigungsmittels 11 durch eine Öffnung 16 des Fixierelements 14 hindurchgeführt, wobei diese Öffnung 16 durch zwei einander gegenüberliegende Rastelemente 17 gebildet ist, die in die Einkerbungen 12 des Befestigungsmittels 11 rastend eingreifen.

[0029] In den Figs. 6, 7 und 8 ist eine weitere Ausführung der erfindungsgemäßen Halterung 100 dargestellt, die sich insbesondere für die Aufnahme von MP3-Playern eignet. Bei dieser Ausführung ist das Halteelement 20 zur Gänze flexibel ausgeführt, wobei die Aufnahmen 24 ebenfalls aus flexiblem Material gefertigt sind und Ausnehmungen 25 aufweisen, die sich in der Halteplatte 21 fortsetzen. Auf diese Weise wird der in dem Halteelement 20 positionierte Gegenstand besonders sicher festgehalten, wobei es möglich ist, Gegenstände unterschiedlicher Größe und/oder Breite in dem Haltelement 20 anzuordnen.

[0030] Die Grundplatte 10 ist in dieser Ausführung der Erfindung zweiteilig ausgeführt, wobei die einzelnen Teile 10a, 10b über jeweils zwei stiftartige Befestigungsmittel 11 verfügen, die in Fixierelemente 14, die an der Unterseite der Halteplatte 21 angeordnet sind, auf die oben beschriebene Weise einrastbar sind.

[0031] In den Fig. 9a und 9b ist eine dritte Variante der Erfindung gezeigt, die ebenfalls eine Halteplatte 21 aufweist, die im Wesentlichen zur Gänze flexibel ausgebildet ist, wobei das Halteelement 20 in der Fig. 9a im entspannten und in der Fig. 9b im gespannten Zustand dargestellt ist.

[0032] Um die elastischen Eigenschaften des flexiblen Bereichs 21 zu beeinflussen, kann auch vorgesehen sein, dass - wie in Fig. 10 gezeigt - die Ausnehmungen 23 unterschiedliche Formen und/oder Größen aufweisen.

[0033] Es versteht sich, dass die Erfindung nicht auf die oben beschriebenen Ausführungen beschränkt ist. Besonders bevorzugt ist es, dass die erfindungsgemäße Halterung ein Halteelement aufweist, das zumindest teilweise flexibel ausgebildet ist. Die hierfür üblicherweise vorgesehenen Ausnehmungen können hierbei das Material der Halteplatte zur Gänze durchdringen oder aber nur teilweise in das Material der Halteplatte eingeprägt sind.

Patentansprüche 1. Halterung (100) zur Befestigung an Gegenständen an einem flexiblen, vorzugsweise textilen Untergrund mit einer Grundplatte (10), an der zumindest ein, vorzugsweise 2, 3 oder 4 Befestigungsmittel (11) angebracht sind, wobei die Grundplatte (10) eine Anlagefläche zur Positionierung der Halterung (100) an den Untergrund aufweist, und eine Halteelement (20) an der Grundplatte (10) anordenbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Befestigungsmittel (11) der Fixierung des Halteelements (20) auf der Grundplatte (10) dient, wobei das Halteelement (20) eine Halteplatte (21) mit zumindest einem flexiblen Bereich (22) aufweist. 2. Halterung (100) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine flexible Bereich (22) als zumindest eine Materialverdünnung, insbesondere als eine Vielzahl von Einbuchtungen (23) in das Material der Halteplatte (21) ausgeführt ist. 3/10

Claims (7)

1. (fctensekMÄhe psfifsiawt AT 510 891 B1 2013-01-15
2. 3. Halterung (100) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass an der Halteplatte (21) zumindest eine, vorzugsweise zwei Aufnahmen (24) für die Aufnahme eines Gegenstandes angeordnet sind.
3. 4. Halterung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Befestigungsmittel (11) stiftartig ausgeführt ist.
4. 5. Halterung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass an der Halteplatte (21) zumindest ein Fixierelement (14) für die Aufnahme des Befestigungsmittels (11) angeordnet sind.
5. 6. Halterung (100) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Fixierelement (14) ein vorzugsweise zweiteiliges Rastelement (17) aufweisen, in das das Befestigungsmittel (11) einrastbar ist.
6. 7. Halterung (100) nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteplatte (21) aus Kunststoff und das zumindest eine Fixierelement (14) aus Federstahl gefertigt ist, wobei das Fixierelement (14) in das Material der Halteplatte (20) eingegossen ist.
7. 8. Verwendung einer Halterung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 7 zur lösbaren Befestigung eines Gegenstandes, insbesondere eines elektronischen Gerätes, beispielsweise eines Mobiltelefons oder eines tragbaren Medienabspielgeräts, an einem flexiblen, vorzugsweise textilen Untergrund, beispielsweise an Kleidung, Taschen und ähnlichem. Hierzu 6 Blatt Zeichnungen 4/10