AT509139B1

AT509139B1 - DRILL FOR BORING UNIT

Info

Publication number: AT509139B1
Application number: ATA1903/2009A
Authority: AT
Original assignee: E Hawle Armaturenwerke Gmbh
Priority date: 2009-12-01
Filing date: 2009-12-01
Publication date: 2012-12-15
Also published as: AT509139A1

Abstract

Bohrer (2) für ein Anbohrgerät (1), insbesondere zum Anbohren von Rohren (12), mit einem zylindrischen, bevorzugt becherförmigen Grundkörper (3), welcher an seinem, der Bohrstelle abgewandten Endbereich, bevorzugt im Bereich des Becherbodens (4) eine Vorrichtung (21) zur Anbindung an das Anbohrgerät (1) und an seiner offenen Seite, am Becherrand (5), mindestens einen Schneidkörper (6) aufweist, wobei der Schneidkörper (6) den Becherrand (5) des Grundkörpers (3) in axiale Richtung überragt, wobei der Bohrer im Bereich des Grundkörpers eine im Wesentlichen glatte Außenmantelfläche aufweist und wobei sich der Schneidkörper an der Innenmantelfläche (15) des Bechers Richtung Becherboden (4) erstreckt.Drill (2) for a tapping device (1), in particular for tapping pipes (12), with a cylindrical, preferably cup-shaped base body (3), which at its, remote from the drilling point end, preferably in the region of the cup bottom (4) a device (21) for connection to the tapping device (1) and at its open side, at the cup edge (5), at least one cutting body (6), wherein the cutting body (6) the cup rim (5) of the base body (3) in the axial direction surmounted, wherein the drill in the region of the base body has a substantially smooth outer circumferential surface and wherein the cutting body on the inner circumferential surface (15) of the cup in the direction of the cup base (4).

Description

österreichisches Patentamt AT509 139 B1 2012-12-15Austrian Patent Office AT509 139 B1 2012-12-15

Beschreibungdescription

BOHRER FÜR ANBOHRGERÄTDRILL FOR BORING UNIT

[0001] Die vorliegende Patentanmeldung betrifft einen Bohrer für ein Anbohrgerät, insbesondere zum Anbohren von Rohren, mit einem zylindrischen, bevorzugt becherförmigen Grundkörper, welcher an seinem, der Bohrstelle abgewandten Endbereich, bevorzugt im Bereich des Becherbodens eine Vorrichtung zur Anbindung an das Anbohrgerät und an seiner offenen Seite, am Becherrand, mindestens einen Schneidkörper aufweist, wobei der Schneidkörper den Becherrand des Grundkörpers in axiale Richtung überragt.The present patent application relates to a drill for a tapping device, in particular for tapping pipes, with a cylindrical, preferably cup-shaped base body, which at its end facing away from the drilling, preferably in the area of the cup bottom, a device for connection to the tapping device and its open side, at the cup edge, has at least one cutting body, wherein the cutting body projects beyond the cup rim of the body in the axial direction.

[0002] Bei mediumführenden Rohren oder Gebinden, wie beispielsweise Wasserrohren, Kanalrohren, Gasleitungen, Rohren in Industrieanlagen, Tanks usw. ist es häufig vonnöten, nachträglich Abzweigungen von diesen Rohren zu bilden. In der Realität entsprechen derartige Abzweigungen beispielsweise Anschlüssen für neu errichtete Häuser an eine bestehende Wasserleitung oder auch neuen Kanaleinmündungen in ein bestehendes Kanalrohr.In medium-carrying pipes or containers, such as water pipes, sewer pipes, gas pipes, pipes in industrial plants, tanks, etc., it is often necessary to subsequently form branches of these pipes. In reality, such branches correspond, for example, connections for newly built houses to an existing water pipe or new channel mouths in an existing sewer pipe.

[0003] Zu diesem Zweck muss das Rohr mit einer Bohrung versehen werden, welche in ihrem Durchmesser in etwa dem neu einmündenden Rohr entspricht. Besonders im Falle von Kanalschächten oder auch Wasseranschlüssen für größere Wohnbauten mit großem Durchsatz kommen hierbei Rohre mit einem Durchmesser von z.B. über 150 mm bei Wasserleitungen und noch größerem Durchmesser bei Kanalrohren zum Einsatz. Zu deren Anschluss muss also in der bestehenden Leitung eine Bohrung mit passendem Durchmesser vorgesehen werden.For this purpose, the tube must be provided with a bore which corresponds in diameter approximately to the newly merging tube. Especially in the case of manholes or water connections for larger residential buildings with high throughput come here pipes with a diameter of e.g. over 150 mm for water pipes and even larger diameter for sewer pipes used. For their connection must therefore be provided in the existing line a hole with a suitable diameter.

[0004] Derartige Bohrungen werden mit sogenannten Anbohrgeräten durchgeführt. Diese Anbohrgeräte entsprechen im Wesentlichen einem leistungsstarken Bohrgerät, das spezielle Anschlüsse zum Anflanschen an die zukünftige Rohrverbindung aufweist. Als Bohrer kommen unterschiedlichste Bohrertypen zum Einsatz. Bei kleineren Durchmessern können reguläre Spiralbohrer eingesetzt werden. Bei größeren Durchmessern werden sogenannte Kernbohrer verwendet. Diese weisen meist einen becherförmigen Grundkörper auf, der nach vorne hin, also in Bohrrichtung, offen ist und in seinem hinteren Bereich am Anbohrgerät befestigbar ist.Such holes are performed with so-called tapping equipment. These drills are essentially equivalent to a high performance drill that has special connections for flanging to the future pipe joint. As drills, a wide variety of drill types are used. For smaller diameters regular twist drills can be used. For larger diameters so-called core drills are used. These usually have a cup-shaped base body which is open to the front, ie in the drilling direction, open and can be fastened in its rear region on the tapping device.

[0005] Die GB 557 335 A beispielsweise zeigt einen Bohrer für eine Drehmaschine, der einen becherförmigen Grundkörper aufweist. Nachteilig an dieser Konstruktion ist, dass auch an der Außenseite des Grundkörpers Schneidkörper vorgesehen sind. Bei dem Anbohren von Trinkwasserleitungen ist es von großer Wichtigkeit, dass die Späne im Inneren des Grundkörpers gesammelt werden, um eine Kontaminierung der angebohrten Leitung durch Späne zu vermeiden. Dies ist durch die gezeigte Vorrichtung jedoch nicht möglich.The GB 557 335 A, for example, shows a drill for a lathe, which has a cup-shaped base body. A disadvantage of this construction is that cutting bodies are also provided on the outside of the main body. When drilling into drinking water pipelines, it is very important that the chips are collected inside the body in order to avoid contamination of the drilled pipe with chips. However, this is not possible by the device shown.

[0006] Die US 3 220 449 A, die US 7 189 036 B1, die US 6 599 063 B1 und die JP 8090326 A zeigen ebenfalls Bohrvorrichtungen mit becherförmigen Grundkörper, die jedoch zum Anbohren von mediumsbefüllten Rohrleitungen wie beispielsweise Trinkwasserleitungen nicht geeignet sind.US Pat. No. 3,220,449 A, US Pat. No. 7,189,036 B1, US Pat. No. 6,599,063 B1 and JP 8090326 A likewise show drilling devices with a cup-shaped basic body, which, however, are unsuitable for tapping medium-filled pipelines, for example drinking water pipes.

[0007] Einen solchen Bohrer offenbart beispielsweise die FR 2 679 805 A. Dieser weist einen becherförmigen Grundkörper auf, welcher im hinteren Bereich über einen Sechskant an das Anbohrgerät angebracht werden kann. Im vorderen Bereich sind am offenen Becherkörper Schneiden vorgesehen, die sich von dem offenen Becherrand Richtung Becherboden erstrecken. Ein häufig auftretendes Problem bei dieser Konfiguration ist der Abtransport der Späne bei dickeren Rohnwänden. So können die Späne in vielen Fällen nicht von der Bohrstelle abtransportiert werden. Der Anpressdruck und somit auch die Temperatur an den Schneidflächen steigt, was einen höheren Verschleiß des Bohrers mit sich bringt. Die Wandstärke von Rohren für hohe Volumina und Drücke kann mehrere Zentimeter betragen.Such a drill, for example, FR 2 679 805 A discloses. This has a cup-shaped base body, which can be attached to the tapping device in the rear area via a hexagon. In the front area cutting edges are provided on the open cup body, which extend from the open cup edge toward the cup bottom. A common problem with this configuration is the removal of shavings on thicker walls. Thus, the chips can not be removed in many cases from the drilling site. The contact pressure and thus the temperature at the cutting surfaces increases, which results in a higher wear of the drill. The wall thickness of tubes for high volumes and pressures may be several centimeters.

[0008] Ein weiteres Problem bei derartigen Bohrvorrichtungen ist die Zentrierung des Bohrers. Da in manchen Fällen die Bohrstelle schwer zugänglich und z.B. bei Zwischenschaltung einer Absperrarmatur für den Bohrer eine lange Strecke zurückzulegen ist, muss die Welle zum Antrieb des Bohrers sehr lange ausgeführt werden. Ein häufiges Resultat ist, dass der Bohrer 1 /14 österreichisches Patentamt AT509139 B1 2012-12-15 exzentrisch läuft und somit ein mangelhaftes Schnittbild hinterlässt und, was in der Realität ein viel größeres Problem darstellt, die Anti-Korrosionsbeschichtungen von Teilen beschädigt.Another problem with such drilling devices is the centering of the drill. In some cases, the drilling site is difficult to access and e.g. when a long distance has to be covered when a shut-off valve for the drill is interposed, the shaft for driving the drill must be carried out for a very long time. A common result is that the drill bit runs eccentrically and thus leaves a poor cut and, which in reality is a much bigger problem, damages the anti-corrosion coatings of parts.

[0009] Aus diesem Grund werden bei Anbohrgeräten oft Zentrierbohrer verwendet. Diese sind mittig in dem becherförmigen Körper angebracht und überragen diesen axial in Bohrrichtung. So kommt zuerst der Zentrierbohrer in Eingriff und dann erst die Schneidfläche des becherförmigen Bohrelements. Doch auch diese Vorrichtungen zentrieren die Vorrichtung in der Realität nicht in ausreichendem Maße, was wiederum eine Beschädigung der Anti-Korrosionsbeschichtung der Anbauteile wie beispielsweise dem Schieber zufolge hat.For this reason, centering drills are often used in tapping equipment. These are mounted centrally in the cup-shaped body and project beyond this axially in the drilling direction. So comes first the center drill and then only the cutting surface of the cup-shaped drilling element. However, even these devices do not adequately center the device in reality, which in turn results in damage to the anti-corrosion coating of the attachments such as the slider.

[0010] Ein weiterer wichtiger Faktor, der speziell bei der Anbohrung von Trinkwasserleitungen zu beachten ist, ist die Verunreinigung des Wassers durch Späne. Das Risiko der Verschmutzung des Wassers beim Bohrvorgang ist bei herkömmlichen Anbohrgeräten bzw. Bohrern sehr hoch. Zu berücksichtigen ist auch, dass die Mediumsdrücke sehr hoch sein können.Another important factor that has to be considered especially when drilling in drinking water pipes, is the contamination of the water by chips. The risk of contamination of the water during the drilling process is very high in conventional drills or drills. It should also be considered that the medium pressures can be very high.

[0011] Dem Stand der Technik entsprechende Bohrer für Anbohrgeräte, die zur Erstellung von Bohrungen über 140mm Durchmesser in mediumführenden Gebinden, Rohren o.ä. dienen erfüllen meist aus diesen und anderen Gründen ihren Zweck nicht zufriedenstellend.Corresponding to the prior art drills for tapping equipment, the like to create holes over 140mm diameter in medium-carrying containers, pipes o.ä. Serve mostly for these and other reasons their purpose unsatisfactory.

[0012] Aufgabe der Erfindung ist es nun, einen Bohrer für Anbohrgeräte zu schaffen, welcher den Bohrvorgang in Hinblick auf Verschleiß, Sauberkeit des Schnittbildes, Zentrierung, Kosteneffizienz, und Vermeidung der Verunreinigung des Wassers optimiert.The object of the invention is therefore to provide a drill for tapping equipment, which optimizes the drilling process in terms of wear, cleanliness of the sectional image, centering, cost efficiency, and prevention of contamination of the water.

[0013] Die erfindungsgemäße Aufgabe wird dadurch gelöst, dass der Bohrer im Bereich des Grundkörpers eine im Wesentlichen glatte Außenmantelfläche aufweist, und dass sich der Schneidkörper an der Innenmantelfläche des Bechers Richtung Becherboden erstreckt.The object of the invention is achieved in that the drill in the region of the base body has a substantially smooth outer surface, and that extends the cutting body on the inner surface of the cup direction cup base.

[0014] Weitere vorteilhafte Merkmale ergeben sich daraus, dass am Grundkörper Zentrierfortsätze vorgesehen sind, die die äußere Mantelfläche in radialer Richtung überragen, dass die Zentrierfortsätze als in radiale Richtung elastische Federelemente ausgebildet sind und dass die Zentrierfortsätze radial nach außen weisende Gleitflächen aufweisen, wobei die Gleitflächen nach innen gekrümmt sein können.Further advantageous features result from the fact that centering extensions are provided on the base body, which project beyond the outer lateral surface in the radial direction, that the centering extensions are designed as resilient elements in the radial direction and that the centering projections have radially outwardly facing sliding surfaces, wherein the Sliding surfaces can be curved inwards.

[0015] Desweiteren kann die vorliegende Erfindung dadurch gekennzeichnet sein, dass der Bohrer einen Span-Abschnitt und einen Schneid-Abschnitt aufweist, wobei im Schneid-Abschnitt die Schneidkörper vorgesehen sind und dass das Abmaß des Schneid-Abschnitts in axialer Richtung von dem Becherrand zum hinteren Ende der Schneidkörper mindestens so groß ist wie die Wanddicke des zu durchbohrenden Objektes.Furthermore, the present invention may be characterized in that the drill has a chip portion and a cutting portion, wherein in the cutting portion, the cutting body are provided and that the dimension of the cutting portion in the axial direction of the cup rim to rear end of the cutting body is at least as large as the wall thickness of the object to be pierced.

[0016] Vorteilhaft ist auch, wenn am vorderen Ende der Schneidkörper Schneidplättchen vorgesehen sind, wenn sich die Schneidkörper entlang der Innenmantelfläche des Grundkörpers bevorzugt schraubenförmig oder schräg Richtung Becherboden erstrecken, wenn am Becherrand im Bereich der Schneidkörper Schneidaussparungen vorgesehen sind, der Schneidkörper gekrümmt prismenförmig ausgebildet ist, wobei der Profilquerschnitt des Schneidkörpers bevorzugt viereckig ausgeführt ist und wenn das Profil des Schneidkörpers einen Freiwinkel, einen Spanwinkel und einen Keilwinkel aufweist.It is also advantageous if cutting tips are provided at the front end of the cutting body, when the cutting body along the inner lateral surface of the body preferably helically or obliquely extend the cup bottom, if cutting recesses are provided on the cup edge in the region of the cutting body, the cutting body curved prismatic is, wherein the profile cross-section of the cutting body is preferably made square and when the profile of the cutting body has a clearance angle, a rake angle and a wedge angle.

[0017] Der erfindungsgemäße Bohrer kann auch dadurch gekennzeichnet sein, dass der Schneidkörper eine Fläche zum Abtransport der Späne vom Schneid-Abschnitt zum Span-Abschnitt aufweist und dass entlang der Fläche zum Abtransport der Späne eine Nebenschneide vorgesehen ist.The drill according to the invention may also be characterized in that the cutting body has a surface for removing the chips from the cutting section to the chip section and that along the surface for the removal of the chips a secondary cutting edge is provided.

[0018] Der Bohrer kann desweiteren dadurch gekennzeichnet sein, dass entlang der Fläche zum Abtransport der Späne eine oder mehrere Nebenschneiden vorgesehen sind, dass, die Querschnittsflächen mindestens eines Schneidkörpers über dessen Verlauf nicht konstant sind, dass die Höhe mindestens eines Schneidkörpes über dessen Verlauf nicht konstant sind vom Becherrand Richtung Becherboden zunimmt und dass der Schneidkörper mindestens ein Zentrierelement zur Positionierung des Schneidkörpers gegenüber dem Grundkörper aufweist, wobei zur Zentrierung vorzugsweise Passstifte, Passhülsen, beliebige Passkörper und/oder zumindest Teile des Schneidkörpers selbst vorgesehen sind. 2/14 österreichisches Patentamt AT509 139 B1 2012-12-15 [0019] Vorteilhaft kann auch sein, dass die Verbindung des Schneidkörper mit dem Grundkörper durch schweißen, löten, kleben, klemmen, schrauben, nieten oder Kombinationen der genannten Möglichkeiten gegeben ist.The drill can furthermore be characterized in that along the surface for removing the chips one or more secondary cutting edges are provided, that the cross-sectional areas of at least one cutting body are not constant over its course, that the height of at least one Schneidkörpes not over its course are constant from the cup rim towards the cup base increases and that the cutting body has at least one centering for positioning the cutting body relative to the base body, wherein for centering preferably dowel pins, dowel sleeves, any fitting body and / or at least parts of the cutting body itself are provided. [0019] It can also be advantageous that the connection of the cutting body to the base body is achieved by welding, soldering, gluing, clamping, screwing, riveting or combinations of the abovementioned possibilities.

[0020] Gemäß eines weiteren, vorteilhaften Merkmals betrifft die Erfindung auch ein Anbohrgerät, das dadurch gekennzeichnet ist, dass ein Bohrer nach einem der vorangegangenen Ansprüche vorgesehen ist.According to a further advantageous feature of the invention also relates to a tapping apparatus, which is characterized in that a drill is provided according to one of the preceding claims.

[0021] Weitere vorteilhafte Merkmale sind den Ansprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen zu entnehmen.Further advantageous features are described in the claims, the description and the drawings.

[0022] Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher beschrieben.In the following the invention will be described in more detail with reference to embodiments.

[0023] Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch eine Anordnung mit einem Anbohrgerät, einem Schie ber, einer Anbohrschelle und einem Wasserrohr.Fig. 1 shows a section through an arrangement with a tapping device, a sliding over, a tapping sleeve and a water pipe.

[0024] Fig. 2 zeigt einen Schnitt entlang der Drehachse eines erfindungsgemäßen Bohrers.Fig. 2 shows a section along the axis of rotation of a drill according to the invention.

[0025] Fig. 3 zeigt eine Ansicht normal auf die Drehebene eines erfindungsgemäßen Bohrers, wobei die Blickrichtung die Richtung vom Becherrand Richtung Becherboden ist.Fig. 3 shows a view normal to the plane of rotation of a drill according to the invention, wherein the viewing direction is the direction of the cup rim toward the cup bottom.

[0026] Fig. 4 zeigt eine Ansicht einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßenFig. 4 shows a view of another embodiment of the invention

Bohrers, wobei die Blickrichtung vom Becherrand Richtung Becherboden verläuft.Drill, with the line of sight from the edge of the cup towards the bottom of the cup.

[0027] Fig. 5 zeigt eine Schrägansicht eines erfindungsgemäßen Bohrers nach Fig. 4.5 shows an oblique view of a drill according to the invention according to FIG. 4.

[0028] Fig. 6 zeigt eine Schrägansicht einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Boh rers.Fig. 6 shows an oblique view of an embodiment of the invention Boh rers.

[0029] Fig. 1 zeigt den erfindungsgemäßen Bohrer in einer typischen Einbausituation. Die Teile des Anbohrgeräts sind nur soweit beschrieben, wie es für das Verständnis des Bohrers nötig ist. Die Schnittebene folgt dabei der Drehachse des Bohrers sowie der Schieberspindel.Fig. 1 shows the drill according to the invention in a typical installation situation. The parts of the tapping attachment are only described as far as necessary to understand the drill. The cutting plane follows the axis of rotation of the drill and the slide spindle.

[0030] Angeordnet sind in dieser Figur das Anbohrgerät 1 und der Bohrer 2 mit dem Grundkörper 3, welcher einen Becherboden 4, einen Becherrand 5, einen Schneidkörper 6, eine Vorrichtung 21 zur Anbindung an das Anbohrgerät und Zentrierfortsätze 7 mit Gleitflächen 8 aufweist. Angeflanscht ist das Anbohrgerät an einen Schieber 18, der sich in dieser Darstellung in seiner zurückgezogenen, also offenen, Position befindet und somit eine Einführung des Bohrers durch den Durchflusskanal 23 ermöglicht. Dieser Schieber dient als Absperrorgan, da das anzubohrende Rohr 12 mit der Wanddicke 13 üblicherweise mit dem darin befindlichen Medium - oft unter hohem Druck - gefüllt ist. Nach dem Bohrvorgang und der Entnahme des Bohrers aus dem Durchflusskanal kann der Schieber wieder in seine Absperr-Stellung gebracht werden. Der Schieber ist wiederum an eine Anbohrschelle 19 angeflanscht. Diese umgreift das Rohr 12 und dient der Herstellung einer Verbindung zwischen dem neuen Anschluss und dem bestehenden Rohr.Arranged in this figure, the tapping device 1 and the drill 2 with the main body 3, which has a cup bottom 4, a cup rim 5, a cutting body 6, a device 21 for connection to the tapping device and centering 7 with sliding surfaces 8. Flanged is the tapping device to a slider 18, which is in this representation in its retracted, so open, position and thus allows insertion of the drill through the flow channel 23. This slide serves as a shut-off, since the pipe to be drilled 12 with the wall thickness 13 is usually filled with the medium therein, often under high pressure. After the drilling operation and the removal of the drill from the flow channel, the slide can be brought back into its shut-off position. The slide is in turn flanged to a tapping clamp 19. This surrounds the tube 12 and serves to establish a connection between the new connection and the existing pipe.

[0031] Üblicherweise geht dieser Anbohrvorgang wie folgt von statten: [0032] Das in der Erde vergrabene Rohr wird teilweise freigelegt. Dann wird die Anbohrschelle um das Rohr gelegt und fest mit diesem verklemmt. Auf einer Seite dieser Schelle ist ein Flanschring vorgesehen, an welchen ein Schieber geflanscht wird. Dieser Schieber dient, wie weiter oben schon erwähnt, als Absperrorgan. Im Anschluss daran wird das Anbohrgerät an den besagten Schieber 18 geflanscht. Das Anbohrgerät verfügt über einen Antrieb 20, der beispielsweise als Elektro- oder Verbrennungsmotor ausgeführt ist. Dieser Antrieb treibt über ein Getriebe und die Welle 24 den Bohrer 2 an. Die Welle 24 ist axial verschiebbar angeordnet und eingeschränkt in jeder beliebigen Position an den Antrieb ankoppelbar. So wird das Anbohrgerät angeflanscht und der Bohrer entlang der Welle so weit in den Kanal des Schiebers eingeführt, bis er am Rohr ansteht. In dieser Position wird dann die axiale Verschiebung fixiert und der Bohrvorgang wird gestartet. Bei diesem Bohrvorgang dreht der Antrieb 20 den Bohrer 2 in Drehrichtung 22. Weiters damit verbunden ist eine von der Drehung abhängige Vorschubbewegung. So fräst der Bohrer einen Kern aus dem Rohr und erzeugt somit das nötige Loch für 3/14 österreichisches Patentamt AT509139 B1 2012-12-15 den neuen Anschluss.Usually, this tapping operation proceeds as follows: The pipe buried in the ground is partially exposed. Then the tapping clamp is placed around the pipe and firmly clamped with this. On one side of this clamp a flange ring is provided, to which a slider is flanged. This slide is, as already mentioned above, as a shut-off device. Subsequently, the tapping device is flanged to the said slider 18. The tapping device has a drive 20, which is designed for example as an electric or internal combustion engine. This drive drives the drill 2 via a gear and the shaft 24. The shaft 24 is arranged axially displaceable and limited in any position to the drive can be coupled. Thus, the tapping attachment is flanged and the drill along the shaft inserted so far into the channel of the slide until it is present at the pipe. In this position, the axial displacement is then fixed and the drilling process is started. During this drilling operation, the drive 20 rotates the drill 2 in the direction of rotation 22. Further associated therewith is a rotation-dependent feed movement. Thus, the drill mills a core out of the pipe and thus creates the necessary hole for the new connection.

[0033] Durch das tiefe Einführen des Bohrers 2 in den Durchflusskanal 23 kommt es aufgrund der Elastizität aller beteiligten Komponenten zu dem Effekt, dass sich der Bohrer bedingt durch die Schwerkraft absenkt. Aus diesem Grund sind bei der vorliegenden Erfindung am Bohrer 2 Zentrierfortsätze 7 vorgesehen. Diese Zentrierfortsätze überragen den Bohrer in radialer Richtung und weisen an ihren Außenseiten Gleitflächen 8 auf. Die Gleitflächen liegen an dem Durchflusskanal 23 an und sind radial am Umfang des Bohrers verteilt. Durch die gleiche Ausbildung dieser Federelemente und die gefederte Vorspannung gegenüber dem Durchflusskanal kommt es zu einer Zentrierung des Bohrers im Durchflusskanal 23. Die Gleitflächen 8 sind dabei nach innen gekrümmt, sodass sie keine scharfen Kanten Richtung Durchflusskanal 23 aufweisen. Das verhindert, dass der Bohrer 2 die Korrosionsbeschichtung im Durchflusskanal, d.h. die Anti-Korrosionsbeschichtung des Schiebers 18 oder der Anbohrschelle 19 verletzt, was die Standfestigkeit solcher Elemente stark erhöht. Zur weiteren Verbesserung dieser Eigenschaft kann in den Gleitflächen bzw. statt der Gleitflächen ein Rollelement vorgesehen sein.Due to the elasticity of all components involved by the deep insertion of the drill 2 in the flow channel 23, the effect that the drill lowers due to gravity. For this reason, 2 centering extensions 7 are provided in the present invention on the drill. These centering projections project beyond the drill in the radial direction and have sliding surfaces 8 on their outer sides. The sliding surfaces abut on the flow channel 23 and are distributed radially on the circumference of the drill. The same design of these spring elements and the spring-loaded bias against the flow channel leads to a centering of the drill in the flow channel 23. The sliding surfaces 8 are curved inwards so that they have no sharp edges towards the flow channel 23. This prevents the drill 2 from damaging the corrosion coating in the flow channel, i. the anti-corrosion coating of the slider 18 or the tapping sleeve 19 is damaged, which greatly increases the stability of such elements. To further improve this property may be provided in the sliding surfaces or instead of the sliding surfaces, a rolling element.

[0034] Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch einen erfindungsgemäßen Bohrer 2, der einen becherförmigen Grundkörper 3 mit einem Becherboden 4, einen Becherrand 5, eine Vorrichtung 21 zur Anbindung an das Anbohrgerät sowie mindestens einen Schneidkörper 6 aufweist. Die Wandstärke des Bechermantels ist dabei nahezu konstant, kann aber auch leicht konisch ausgeführt, mit ansteigender Stärke zum Becherboden hin, sein. Der Schneidkörper 6 besteht in dieser Ausführungsform aus einem an die Innenmantelfläche 15 des Grundkörpers angebrachten prismenförmigen Profils, das z.B. spiralförmig, schräg Richtung Becherboden verläuft. Am vorderen Ende, d.h. im Bereich des Becherrandes, ist am Schneidkörper ein Schneidplättchen 14 vorgesehen. Dieses ist beispielsweise aus Hartmetall, Metallcarbid, Keramik ect. Desweiteren ist im Bereich dieses Schneidplättchens eine Schneidaussparung 16 im Becherrand 5 vorgesehen. Das Schneidplättchen weist eine für Schneidkörper übliche Geometrie mit einem Freiwinkel a, einem Keilwinkel ß und einem Schneidwinkel γ auf. Der Grundkörper kann in zwei Abschnitte eingeteilt werden, nämlich in den Schneid-Abschnitt 11, also den Abschnitt, in dem die Schneidkörper vorgesehen sind und in den Span-Abschnitt 10, welcher sich vom Schneid-Abschnitt bis zum Becherboden erstreckt. Der Schneid-Abschnitt dient der spanenden Bearbeitung und der Förderung der Späne in Richtung Span-Abschnitt. Der Span-Abschnitt an sich dient der Aufbewahrung der Späne während des Schneidvorgangs. Beim Bohren wird von dem Schneidplättchen ein Span aus dem Rohr geschnitten und mit Hilfe der Fläche 17 zum Abtransport der Späne vom Schneid-Abschnitt in den Span-Abschnitt 10 gefördert.Fig. 2 shows a section through a drill 2 according to the invention, which has a cup-shaped base body 3 with a cup bottom 4, a cup rim 5, a device 21 for connection to the tapping device and at least one cutting body 6. The wall thickness of the cup jacket is almost constant, but can also be slightly conical, with increasing strength to the cup bottom, be. In this embodiment, the cutting body 6 consists of a prism-shaped profile attached to the inner circumferential surface 15 of the basic body, which may be e.g. spirally, obliquely towards the bottom of the cup. At the front end, i. in the region of the cup rim, a cutting plate 14 is provided on the cutting body. This is for example made of carbide, metal carbide, ceramic ect. Furthermore, a cutting recess 16 in the cup rim 5 is provided in the region of this cutting tip. The cutting plate has a common cutting body geometry with a clearance angle a, a wedge angle ß and a cutting angle γ. The main body can be divided into two sections, namely the cutting section 11, ie the section in which the cutting bodies are provided, and the chip section 10, which extends from the cutting section to the cup base. The cutting section is used for machining and conveying the chips towards the chip section. The chip section itself is used to store the chips during the cutting process. During drilling, a chip is cut out of the tube by the cutting tip and conveyed by means of the surface 17 for removing the chips from the cutting section into the chip section 10.

[0035] Desweiteren sind im Bereich des Becherbodens die Zentrierfortsätze 7 vorgesehen, welche den Grundkörper in radialer Richtung überragen und hier als federnde Kunststoffplätt-chen ausgeführt sind. Die Gleitflächen 8 sind, wie schon in Fig. 1 zu sehen, nach innen gekrümmt. Im Bereich des Becherbodens ist eine Vorrichtung zur Anbindung an das Anbohrgerät vorgesehen, welche vorzugsweise zentral, d.h. symmetrisch um die Drehachse des Bohrers angeordnet ist.Furthermore, the centering extensions 7 are provided in the region of the cup bottom, which project beyond the main body in the radial direction and are designed here as resilient Kunststoffplätt-chen. The sliding surfaces 8 are, as seen in Fig. 1, curved inwards. In the area of the cup bottom, a device for connection to the tapping device is provided, which preferably is central, i. is arranged symmetrically about the axis of rotation of the drill.

[0036] Fig. 3 zeigt eine Ansicht des erfindungsgemäßen Bohrer aus Fig. 2, normal zur Drehachse. Der Bohrer umfasst den becherförmigen Grundkörper mit dem Becherboden 4, dem Becherrand 5, wobei an der Innenmantelfläche 15 drei Schneidkörper 6 vorgesehen sind. Der Profilquerschnitt des Schneidkörpers 6 ist viereckig ausgeführt. Entlang der Fläche 17 zum Abtransport der Späne erstreckt sich die Nebenschneide 25 vom Bereich des Becherrandes Richtung Becherboden. Auch diese Nebenschneide 25 weist einen Freiwinkel a, einen Keilwinkel ß und einen Schneidwinkel γ auf, wobei diese Winkel maßgeblich durch den Profilquerschnitt des Schneidkörpers bestimmt sind. Die Zentrierfortsätze 7 mit ihren nach außen weisenden Gleitflächen 8 überragen den becherförmigen Grundkörper 3 in radialder Richtung.Fig. 3 shows a view of the drill according to the invention from Fig. 2, normal to the axis of rotation. The drill comprises the cup-shaped base body with the cup bottom 4, the cup rim 5, wherein three cutting bodies 6 are provided on the inner lateral surface 15. The profile cross section of the cutting body 6 is made square. Along the surface 17 for removing the chips, the minor cutting edge 25 extends from the region of the edge of the cup towards the bottom of the cup. This secondary cutting edge 25 also has a clearance angle α, a wedge angle β and a cutting angle γ, these angles being decisively determined by the profile cross section of the cutting body. The centering projections 7 with their outwardly facing sliding surfaces 8 project beyond the cup-shaped main body 3 in the radial direction.

[0037] Fig. 4 zeigt eine Ansicht einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Bohrers, wobei die Blickrichtung vom Becherrand Richtung Becherboden verläuft. Sie zeigt analog zur Ansicht der Fig. 3 einen Bohrer mit einem becherförmigen Grundkörper, einem Becherboden 4, einem Becherrand 5, wobei an der Innenmantelfläche 15 Schneidkörper 6 vorgesehen 4/14 österreichisches Patentamt AT509 139 B1 2012-12-15 sind. Die Schneidkörper 6 überragen den Becherrand des becherförmigen Grundkörpers und sind in diesem überragenden Bereich mit Schneidplättchen 14 abgeschlossen. Desweiteren weisen die Schneidkörper in dieser Ausführungsform Stufen 26 auf. Der Schneidkörper 6 wird Richtung Becherboden stufenweise höher. Diese Höhe bezieht sich dabei auf die radiale Entfernung der, der Rotationsachse zugewandten Flächen des Schneidkörpers zur Innenmantelfläche des becherförmigen Grundkörpers. Ebenfalls vorgesehen sind Zentrierfortsätze 7 mit Gleitflächen 8 und die Abflussbohrungen 27 die beim Anbohren von Wasserleitungen dem Abtransport der Späne sowie des einschießenden Wassers nach hinten, also Richtung Anbohrgerät, dienen. Auch in dieser Ausführung sind die Schneidkörper 6 derart ausgeführt, dass sowohl die Hauptschneide, als auch die Nebenschneide 25 einen Freiwinkel a, einen Keilwinkel ß und einen Schneidwinkel γ aufweisen. Diese Winkel sind in der Darstellung nicht eingezeichnet.4 shows a view of a further embodiment of the drill according to the invention, the viewing direction extending from the edge of the cup towards the base of the cup. It shows analogous to the view of FIG. 3, a drill with a cup-shaped base body, a cup bottom 4, a cup edge 5, wherein on the inner circumferential surface 15 cutting body 6 are provided 4/14 Austrian Patent Office AT509 139 B1 2012-12-15. The cutting body 6 project beyond the cup edge of the cup-shaped base body and are completed in this projecting area with cutting plate 14. Furthermore, the cutting bodies in this embodiment, stages 26. The cutting body 6 is gradually higher towards the bottom of the cup. This height refers to the radial distance of, the axis of rotation facing surfaces of the cutting body to the inner surface of the cup-shaped base body. Also provided are centering extensions 7 with sliding surfaces 8 and the drainage holes 27 which serve for drilling water pipes to remove the shavings and the incoming water to the rear, that is to say the tapping device. Also in this embodiment, the cutting body 6 are designed such that both the main cutting edge, as well as the secondary cutting edge 25 have a clearance angle a, a wedge angle ß and a cutting angle γ. These angles are not shown in the illustration.

[0038] Fig. 5 zeigt eine Schrägansicht eines erfindungsgemäßen Bohrers nach Fig. 4. Der Bohrer 2 weist den becherförmigen Grundkörper 3, einen Becherboden 4, einen Becherrand 5 und Schneidkörper 6 auf, wobei die Schneidkörper 6 den Becherrand überragen und stufenförmig ausgeführt sind. Die Stufen 26 ändern den Profilquerschnitt der Schneidkörper 6 und damit auch die Fläche zum Abtransport der Späne 17 und der Verlauf der Nebenschneide 25 in Abhängigkeit ihrer Längserstreckung. Diese Form hat sich als vorteilhaft herausgestellt um die Späne bestmöglich von der Bohrstelle abzutransportieren. Dabei ist auch anzumerken, dass die bevorzugte Spanform der Reissspan ist, da diese kurzen Späne leichter abtransportiert werden können als Fließspäne. Vorgesehen sind auch Zentrierfortsätze 7 mit Gleitflächen 8. In der Außenmantelfläche ist eine Öffnung vorgesehen, die in ihrer Dimension, im Rahmen der gewählten Passung, der Dimension des Zentrierelements 9 des Schneidkörpers 6 entspricht. Diese dient der Lagepositionierung des bzw. der Schneidkörper 6 gegenüber dem Grundkörper 3. Äquivalente Lösungen wie z.B. Passstifte, Passhülsen sind ebenfalls anwendbar. Die Befestigung der Schneidkörper am Grundkörper kann durch schweißen, löten, kleben, klemmen aber auch, wie in der nachfolgenden Figur beschrieben, durch Schrauben, Nieten oder Kombinationen der genannten Möglichkeiten erfolgen.Fig. 5 shows an oblique view of a drill according to the invention according to Fig. 4. The drill 2 has the cup-shaped base body 3, a cup bottom 4, a cup rim 5 and cutting body 6, wherein the cutting body 6 project beyond the cup rim and are designed step-shaped. The steps 26 change the profile cross section of the cutting body 6 and thus also the surface for removing the chips 17 and the course of the secondary cutting edge 25 as a function of their longitudinal extent. This form has proven to be advantageous in removing the chips as best as possible from the drilling site. It should also be noted that the preferred chip form is the rice chip, since these short chips can be transported away more easily than flow chips. Also provided are centering extensions 7 with sliding surfaces 8. An opening is provided in the outer lateral surface which, in terms of its dimension, corresponds to the dimension of the centering element 9 of the cutting element 6 in the context of the selected fit. This serves to position the location of the cutting body or bodies 6 relative to the base body 3. Equivalent solutions, such as e.g. Dowel pins, dowel sleeves are also applicable. The attachment of the cutting body on the base body can be done by welding, soldering, gluing, clamping but also, as described in the following figure, by screws, rivets or combinations of these options.

[0039] Fig. 6 zeigt eine Schrägansicht einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Bohrers, wobei die Schneidkörper 6 in dieser Darstellung keine Stufen aufweisen. Die Befestigung der Schneidkörper 6 an der Innenmantelfläche 15 des becherförmigen Grundkörpers 3 erfolgt nach dieser Ausführung mittels Befestigungsschrauben 29, welche durch Befestigungsbohrungen 28 in den Schneidkörper geschraubt werden. Dabei sind entlang des Schneidkörpers eine Reihe -bevorzugt vier - Bohrungen bzw. Schraubmöglichkeiten vorgesehen. Die Bohrungen sind derart ausgeführt, dass der Schraubenschaft hindurch passt und der Schraubenkopf zwar versenkt ist, aber nicht zur Gänze durchsteckbar ist. Dadurch stehen die Schraubenköpfe nicht über die Außenmantelfläche des becherförmigen Grundkörpers 3 hinaus, was eine glatte, für den Bohrvorgang vorteilhafte, Oberfläche ergibt. Diese Schraubverbindung hat den großen Vorteil, dass im Falle einer defekten Schneide, diese am Einsatzort schnell und unkompliziert gewechselt werden kann. Diese Auswechselbarkeit ist auch in Kombination mit einem, in Fig. 5 dargestellten, abgestuften Schneidkörper möglich.Fig. 6 shows an oblique view of an embodiment of the drill according to the invention, wherein the cutting body 6 have no steps in this illustration. The attachment of the cutting body 6 on the inner circumferential surface 15 of the cup-shaped base body 3 takes place according to this embodiment by means of fastening screws 29 which are screwed through fastening holes 28 in the cutting body. In this case, along the cutting body a number - preferably four - holes or screw options are provided. The holes are made such that the screw shaft fits through and the screw head is indeed sunk, but not completely durchsteckbar. As a result, the screw heads do not protrude beyond the outer circumferential surface of the cup-shaped main body 3, which results in a smooth, advantageous surface for the drilling process. This screw connection has the great advantage that in the case of a defective cutting edge, this can be changed quickly and easily on site. This interchangeability is also possible in combination with a graduated cutting body shown in FIG.

[0040] Zur weiteren Präzisierung dieser Ausführungsbeispiele werden einige Angaben näher definiert: [0041] Das Abmaß des Schneid-Abschnitts 11 vom Becherrand 5 bis zum hinteren Ende der Schneidkörper 6 ist mindestens so groß wie die Wandstärke des zu durchbohrenden Rohres 12.To further clarify these embodiments, some details are defined in more detail: The dimension of the cutting portion 11 from the cup rim 5 to the rear end of the cutting body 6 is at least as large as the wall thickness of the pipe to be pierced 12th

[0042] Der becherförmige Grundkörper entspricht einem hohlen Rotationskörper, dessen Rotationsachse gleichzeitig auch die Drehachse der Bohrbewegung ist.The cup-shaped base body corresponds to a hollow body of revolution whose axis of rotation is at the same time also the axis of rotation of the drilling movement.

[0043] Die Zentrierfortsätze sind so ausgebildet, dass bei eingeführtem Rohr in den Durchflusskanal 23 die Drehachse des Bohrers mit der Drehachse des Durchflusskanals 23 übereinstimmen.The centering extensions are designed so that when the tube is inserted into the flow channel 23, the axis of rotation of the drill with the axis of rotation of the flow channel 23 match.

[0044] Die Zentrierfortsätze sind als federnde Kunststoffplättchen ausgeführt, können aber 5/14 österreichisches Patentamt AT509139 B1 2012-12-15 auch als Elemente mit Spiralfedern, magnetisch, pneumatisch, hydraulisch oder durch analoge Vorrichtungen ausgeführt sein, und Gleitflächen aus Zellstoff, Metall, Sinterwerkstoffen oä, sowie Rollen aufweisen.The Zentrierfortsätze are designed as resilient plastic flakes, but can also be designed as elements with coil springs, magnetic, pneumatic, hydraulic or by analogous devices, and sliding surfaces of pulp, metal, Sintered materials oä, as well as roles.

[0045] Die Schneidkörper sind als langgestreckte Profile ausgebildet und schmiegen sich spiralförmig an die Innenmantelfläche. Der Profilquerschnitt kann dabei konstant sein, oder sich über den Verlauf ändern. Als Profilquerschnittsformen werden vorzugsweise viereckige Formen, wie Rechtecke oder Trapeze verwendet, es sind aber auch andere Polygonformen sowie Abrundungen möglich.The cutting bodies are formed as elongated profiles and nestle spirally against the inner circumferential surface. The profile cross-section can be constant, or change over the course. As profile cross-sectional shapes preferably rectangular shapes, such as rectangles or trapezoids are used, but there are also other polygonal shapes and rounding possible.

[0046] Die drei Winkel: Freiwinkel a, Keilwinkel ß und Schneidwinkel y sind nicht eingeschränkt auf Werte herkömmlicher Schneidgeometrien. D.h. diese Winkel können auch null oder negative Werte (im Sinne der allgemeinen technischen Definition) annehmen.The three angles: clearance angle a, wedge angle ß and cutting angle y are not limited to values of conventional cutting geometries. That these angles can also assume zero or negative values (in the sense of the general technical definition).

[0047] Die Ausführung der Schneide mit einem Schneidplättchen stellt eine bevorzugte Ausführung dar. Es ist aber auch durchaus denkbar, auf die Verwendung eines Schneidplättchens zu verzichten und die Schneide aus demselben Material wie den Schneidkörper zu gestalten, sowie gehärtete Oberflächen zu verwenden oder Schneidanordnungen mit äquivalenter Wirkungsweise zu verwenden.It is also quite possible to dispense with the use of a cutting tip and to make the cutting edge of the same material as the cutting body, as well as to use hardened surfaces or cutting arrangements with to use equivalent mode of action.

[0048] Der typische Einsatzbereich des erfindungsgemäßen Bohrers liegt bei Rohrdimensionen von etwa 200mm bis 700mm Durchmesser wobei dabei die Wandstärke der Rohre zwischen unter 10mm bis zu etwa 70mm variieren kann. Der Bohrerdurchmesser kann dabei über 140mm betragen. Durch die vorteilhafte Ausführung des Bohrers ist der Einsatz aber nicht auf diese Anwendungsbereiche beschränkt. BEZUGSZEICHENLISTE: 1. Anbohrgerät 2. Bohrer 3. Grundkörper 4. Becherboden 5. Becherrand 6. Schneidkörper 7. Zentrierfortsatz 8. Gleitfläche 9. Zentrierelement 10. Span-Abschnitt 11. Schneid-Abschnitt 12. Rohr 13. Wanddicke 14. Schneidplättchen 15. Innenmantelfläche 16. Schneidaussparungen 17. Fläche zum Abtransport der Späne 18. Schieber 19. Anbohrschelle 20. Antrieb 21. Vorrichtung zur Anbindung an das Anbohrgerät 22. Drehrichtung 23. Durchflusskanal 24. Welle 25. Nebenschneide 26. Stufen 27. Abflußbohrungen 28. Befestigungsbohrungen 29. Befestigungsschrauben 6/14The typical field of application of the drill according to the invention is in tube dimensions of about 200mm to 700mm diameter while the wall thickness of the tubes can vary between less than 10mm up to about 70mm. The drill diameter can be over 140mm. Due to the advantageous embodiment of the drill but the use is not limited to these applications. REFERENCE LIST: 1. Drilling attachment 2. Drill 3. Base 4. Cup bottom 5. Cup rim 6. Cutting body 7. Centering extension 8. Sliding surface 9. Centering element 10. Span section 11. Cutting section 12. Tube 13. Wall thickness 14. Cutting tip 15. Inner circumferential surface 16. Cutting recesses 17. Surface for removing the chips 18. Slide 19. Tapping clamp 20. Drive 21. Device for connection to the tapping device 22. Rotation direction 23. Flow channel 24. Shaft 25. Secondary cutting edge 26. Steps 27. Drainage bores 28. Fastening bores 29 Fixing screws 6/14

Claims

Austrian Patent Office AT509 139 B1 2012-12-15 α ... clearance angle ß ... wedge angle γ ... cutting angle Patent claims 1. Drill (2) for a tapping device (1), in particular for tapping pipes (12), with a cylindrical, preferably cup-shaped base body (3), which at its end facing away from the drilling, preferably in the region of the cup bottom (4) has a device (21) for connection to the tapping device (1) and at its open side, on the cup rim (5) , at least one cutting body (6), wherein the cutting body (6) the cup edge (5) of the base body (3) projects beyond in the axial direction, characterized in that the drill in the region of the base body has a substantially smooth outer circumferential surface and that the Cutting body on the inner circumferential surface (15) of the cup direction cup base (4) extends.

2. Drill for a tapping machine according to claim 1, characterized in that on the base body (3) centering projections (7) are provided, which project beyond the outer circumferential surface in the radial direction.

3. drill for a tapping device according to claim 2, characterized in that the centering extensions (7) are designed as resilient in the radial direction spring elements.

4. Drill for a tapping device according to one of claims 2 or 3, characterized in that the centering extensions (7) have radially outwardly facing sliding surfaces (8), wherein the sliding surfaces are curved inwards.

5. driller for a tapping apparatus according to one of claims 1 to 4, characterized in that the drill (2) has a chip portion (10) and a cutting portion (11), wherein in the cutting section, the cutting body (6) are provided.

6. driller for a tapping apparatus according to claim 5, characterized in that the dimension of the cutting portion (11) in the axial direction of the cup rim (5) to the rear end of the cutting body is at least as large as the wall thickness (13) to be drilled object.

7. Drill for a tapping device according to one of claims 1 to 6, characterized in that at the front end of at least one cutting body cutting plate (14) are provided.

8. Drill for a tapping device according to one of claims 1 to 7, characterized in that the cutting body along the inner circumferential surface (15) of the base body (3) preferably helically or obliquely towards the cup base (4) extend.

9. Drill for a tapping device according to one of claims 1 to 8, characterized in that the cup edge (5) in the region of the cutting body (6) cutting recesses (16) are provided.

10. Drill for a tapping device according to one of claims 1 to 9, characterized in that the cutting body (6) is curved prism-shaped, wherein the profile cross-section of at least one cutting body is preferably made square.

11. Drill for a tapping device according to one of claims 1 to 10, characterized in that the profile of the cutting body (6) has a clearance angle a, a cutting angle γ and a wedge angle ß.

12. Drill for a tapping device according to one of claims 1 to 11, characterized in that at least one cutting body (6) has a surface (17) for removing the chips from the cutting section (11) to the chip section (10). 7/14 Austrian Patent Office AT509 139 B1 2012-12-15

13. Drill for a tapping machine according to claim 12, characterized in that along the surface (17) for removing the chips, one or more secondary cutting edges (25) are provided.

14. Drill, according to one of the preceding claims, characterized in that, the cross-sectional areas of at least one cutting body over its course are not constant.

15. Drill according to one of the preceding claims, characterized in that the height of at least one Schneidkörpes over the course of which are not constant increases from the cup rim toward the cup bottom.

16. Drill according to one of the preceding claims, characterized in that the cutting body (6) at least one centering element (9) for positioning the cutting body (6) relative to the base body (3), wherein for centering preferably dowel pins, dowel sleeves, any fitting body and / or at least parts of the cutting body itself are provided.

17. Drill according to one of the preceding claims, characterized in that the connection of the cutting body (6) with the base body (3) by welding, soldering, gluing, clamping, screwing, riveting or combinations of said options is given.

18. tapping device, characterized in that a drill is provided according to one of the preceding claims. For this 6 sheets drawings 8/14