AT508707B1 - Verfahren zur bestimmung von luftporenkennwerten sowie erfassungseinheit dazu - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bestimmung von Luftporenkennwerten in aushärtbaren Vergussmassen, bei dem eine Oberfläche (3) eines Probenkörpers (1) vorbereitet und zumindest ein Erfassungsabschnitt (26) bestimmt wird. Von einer Bilderfassungsvorrichtung (12) werden mit einer vorbestimmten und eine Erfassungsrichtung definierenden Erfassungsachse (13) von der Oberfläche (3) zumindest zwei Abbildungen in einer unveränderten Relativlage von Probenkörper (1) und Bilderfassungsvorrichtung (12) erfasst. Die Oberfläche (3) wird dabei von einer Beleuchtungsvorrichtung (15) abwechselnd mit jeweils zueinander unterschiedlich ausgerichteten Beleuchtungsachsen (16, 17, 25) beleuchtet. In den zu ermittelnden Luftporen wird bei jeder der Abbildungen ein zueinander unterschiedliches Abbild erzeugt. Aus den erfassten Abbildungen wird mit den jeweiligen zueinander unterschiedlichen Abbildern von einer Auswerteeinheit zumindest eine Kenngröße automatisiert ermittelt.

Description

österreichisches Patentamt AT508 707 B1 2011-06-15
Beschreibung [0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bestimmung von Luftporenkennwerten in aushärtbaren Vergussmassen, insbesondere in Festbeton, wie dies im Anspruch 1 beschrieben ist.
[0002] Aus der in Österreich geltenden ÖNorm EN 480-11 - mit der Ausgabe vom 1.12.2005 -ist ein Prüfverfahren zur Bestimmung des Luftporengefüges sowie Luftporenkennwerten in einer Festbetonprobe, die Luftporen bildende Zusatzmittel enthält, bekannt geworden. Nach normgemäßer Herstellung und Vorbereitung des Prüfkörpers mit seiner zu analysierenden Oberfläche wird der Probekörper so auf dem Kreuzmesstisch angeordnet und ausgerichtet, dass die abzulesenden Messlinien parallel zur Einfüllseite des Prüfkörpers verlaufen. Nach entsprechender Festlegung der einzelnen Messlinien und der sich daraus ergebenden Gesamtlänge der Messlinien wird die Oberfläche durch ein Mikroskop, wie ein Stereomikroskop, mit einer Vergrößerung von ca. 100-fach betrachtet, wobei die Vergrößerung bei der Messung nicht verändert werden darf. Dabei ist die Oberfläche der Probe entlang der zuvor festgelegten Messlinien zu betrachten. Dabei kann die Fortbewegung der Probe relativ zur Beobachtungsvorrichtung mit einem Motor oder aber auch mit einem per Hand betriebenen Kreuzmesstisch erfolgen. Während dieser Erfassung werden ein Feststoffanteil der Messlinien (Ts) und die Luftporensehnen (Ta) getrennt ermittelt. Die Summe dieser beiden Werte ergibt die Gesamtlänge der Messlinien (Ttot). Darüber hinaus muss eine gesonderte Aufzeichnung über die Anzahl der Sehnen, die durch Schnitte der Messlinien mit Luftporen entstehen, unter folgenden Gesichtpunkten aufgestellt werden. Als Erstes ist die Länge jeder Sehne auf 5 pm abzuschätzen. Als Zweites ist die Gesamtanzahl der Sehnen jeder Klasse unter Berücksichtigung der in der Norm festgelegten Klassengrenzen festzuhalten. Sollten trotz sorgfältigen Schleifens die Porenkanten brechen und ein solcher Bruch auf der Messlinie liegen, dann ist die Sehnenlänge anhand des vervollständigten Kreisquerschnittes zu bestimmen. Dabei ist das Verfahren zur Bestimmung der jeweiligen Sehnenlänge ebenfalls in der Norm festgelegt. Weiters wird in der Norm darauf hingewiesen, dass automatische Bildanalysen hier nicht in der Lage sind, diese Korrekturen durchzuführen, was zu Fehlern bei der Endauswertung führt.
[0003] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Bestimmung von Luftporenkennwerten zu schaffen, das automatisiert durchgeführt werden kann.
[0004] Diese Aufgabe der Erfindung wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Maßnahmen gelöst. Durch die Erfassung von zumindest zwei Abbildungen in einer unveränderten Relativlage von Probenkörper und Bilderfassungsvorrichtung sowie der dabei stattfindenden, abwechselnden Beleuchtung mit zueinander unterschiedlichen Beleuchtungsrichtungen bezüglich der Oberfläche des Probenkörpers, wird so eine unterschiedliche Schattenbildung in den einzelnen Abbildungen bzw. Abbildern der zu ermittelnden Luftporen erzielt. Zusätzlich dazu kann auch noch das von der Beleuchtungsvorrichtung abgestrahlte Licht an der der Beleuchtungsvorrichtung gegenüberliegenden Oberfläche der jeweiligen Luftpore reflektiert werden, wodurch hier ein im Abbild hellerer Reflexionsabschnitt ausgebildet wird. Durch die Wahl der zueinander unterschiedlichen Beleuchtungsrichtungen bei jeder der zumindest zwei Abbildungen wird somit ein unterschiedliches Erscheinungsbild, nämlich der Größe und/oder Lage des Schattens sowie der Größe und/oder Lage des Reflexionsabschnittes an den einzelnen Luftporen erzielt. Diese zueinander unterschiedlichen Abbilder der einzelnen Luftporen können dann einer Auswerteeinheit zugeführt werden und dabei die zumindest eine der zu ermittelnden Kenngrößen automatisiert ermittelt werden.
[0005] Vorteilhaft ist bei den im Anspruch 2 gewählten Verfahrensschritten, dass durch die zueinander deckungsgleiche Ausrichtung und Lage bei der Übereinanderanordnung der zumindest zwei Abbildungen bei unveränderter Relativlage das Erscheinungsbild der Luftpore noch besser optisch veranschaulicht werden kann und dadurch eine noch sicherere, automatisierte Auswertung bzw. Ermittlung der Kenngrößen erfolgen kann.
[0006] Weiters ist ein Vorgehen gemäß den im Anspruch 3 angegebenen Merkmalen vorteilhaft, weil dadurch eine gerichtete Beleuchtungsrichtung geschaffen wird, welche exakt hin auf 1/20 österreichisches Patentamt AT508 707B1 2011-06-15 den von der Bilderfassungsvorrichtung zu erfassenden Bereich ausgerichtet ist. Der virtuelle Schnittpunkt zwischen der Erfassungsachse der Bilderfassungsvorrichtung und der Oberfläche des Probenkörpers bildet damit auch das Zentrum für die jeweils zu erstellende Abbildung. Dadurch kann für die durchgeführten Beleuchtungen ein reproduzierbarer Beleuchtungsvorgang festgelegt werden.
[0007] Eine weitere vorteilhafte Vorgehensweise ist im Anspruch 4 beschrieben, wodurch der Aufwand zur Bildung der Beleuchtungsvorrichtung relativ gering gehalten werden kann. Für jede der zu erstellenden Abbildungen ist jedoch dann das einzige Leuchtmittel zwischen den vorgegebenen bzw. vorbestimmten Beleuchtungspositionen zu verschwenken und entsprechend auszurichten.
[0008] Vorteilhaft ist auch eine Verfahrensvariante gemäß Anspruch 5, weil dadurch die einzelnen, die Beleuchtungsvorrichtung bildenden Leuchtmittel an vordefinierten Positionen relativ bezüglich der Erfassungsachse angeordnet und dazu ausgerichtet werden können. Für die durchzuführende Erfassung der einzelnen Abbildungen sind dann lediglich die einzelnen Leuchtmittel in entsprechender Reihenfolge zu aktivieren und wiederum zu deaktivieren. Dadurch kann ein rascherer Verfahrensablauf erzielt werden, wobei nach jeder Aktivierung eines einzelnen Leuchtmittels die entsprechende Abbildung zu erstellt ist. Dadurch wird es möglich, auch das Aufnahmeverfahren zur Erfassung der einzelnen Abbildungen automatisiert durchführen zu können.
[0009] Vorteilhaft ist bei den im Anspruch 6 gewählten Verfahrensschritten, dass die zueinander unterschiedlichen Beleuchtungspositionen ausschließlich in einer senkrecht zur zu analysierenden Oberfläche ausgerichteten Ebene angeordnet sind. Dabei wird hier die unterschiedliche Schattenwirkung durch die dabei zueinander unterschiedlich gewählten Einstrahlwinkel bezüglich der zu analysierenden Oberfläche erzielt.
[0010] Weiters ist ein Vorgehen gemäß den im Anspruch 7 angegebenen Merkmalen vorteilhaft, weil dadurch ein besseres, räumliches Abbild der zu ermittelnden Luftporen geschaffen wird. Damit wird die Erkennbarkeit der einzelnen Luftporen verbessert, wodurch das Auswerteergebnis bei der automatisierten Abarbeitung wesentlich verbessert wird.
[0011] Eine weitere vorteilhafte Vorgehensweise ist im Anspruch 8 beschrieben, wodurch eine exakte, geometrische Aufteilung der einzelnen Beleuchtungsrichtungen bezüglich der Erfassungsachse festgelegt wird, wodurch die sichere Erkennbarkeit von Luftporen wesentlich erhöht wird.
[0012] Vorteilhaft ist bei den im Anspruch 9 gewählten Verfahrensschritten, dass so je nach Lage und flächenmäßiger Ausdehnung des zumindest einen Erfassungsabschnittes innerhalb dieses eine gesamte Feststellung und Ermittlung der dort angeordneten Luftporen erfolgen kann. Damit kann beispielsweise von der Gesamtfläche des Erfassungsabschnittes ein Flächenanteil der Oberfläche bestimmt werden, der durch die Luftporen gebildet wird.
[0013] Dabei können auch noch jene Flächenanteile abgezogen werden, welche nicht durch den Zementstein, also durch Beigaben wie Schotter oder dgl., gebildet sind. Damit kann ein prozentmäßiger Flächenanteil ermittelt werden.
[0014] Vorteilhaft ist auch eine Verfahrensvariante gemäß Anspruch 10, weil dadurch auch jene Vorgaben erfüllt werden können, welche in der derzeit geltenden Norm zur Ermittlung der Luftporenkennwerte festgelegt sind. So werden dabei nur jene Luftporen ermittelt, welche von der gedachten Messlinie geschnitten werden bzw. auf dieser liegen.
[0015] Vorteilhaft ist auch eine Verfahrensvariante gemäß Anspruch 11, weil dadurch die optische Auflösung und die damit verbundene Wiedergabe der Abbilder der zu ermittelnden Luftporen wesentlich verbessert wird, wodurch das automatisierte Auswerteverfahren mit einer wesentlich höheren Genauigkeit und Sicherheit durchgeführt werden kann.
[0016] Vorteilhaft ist bei den im Anspruch 12 gewählten Verfahrensschritten, dass durch die zueinander unterschiedlich gewählten Abbildungsmaßstäbe auch Luftporen mit sehr geringen 2/20 österreichisches Patentamt AT508 707B1 2011-06-15
Abmessungen ermittelt werden können, wobei dann der Erfassungsabschnitt mit der geringeren Vergrößerung in Art eines Referenzbildes verwendet werden kann, welchem dann die Erfassungsabschnitte mit dem größeren Abbildungsmaßstab zugeordnet werden können. Damit kann die Genauigkeit der automatisiert durchgeführten Auswertung noch wesentlich verbessert werden.
[0017] Weiters ist ein Vorgehen gemäß den im Anspruch 13 angegebenen Merkmalen vorteilhaft, weil dadurch eine eindeutige Beobachtungsrichtung vorgegeben ist und weiters Verzerrungen aufgrund unterschiedlicher Abstände von der zu analysierenden Oberfläche hin zur Bilderfassungsvorrichtung vermieden werden.
[0018] Eine weitere, vorteilhafte Vorgehensweise ist im Anspruch 14 beschrieben, da so die bereits vorbehandelte und bevorzugt feinstgeschliffene Oberfläche von noch vorhandenen Rückständen, wie Schleifstaub, Schleifkörner usw. befreit wird. Dadurch wird ein Verstopfen von zu ermittelnden Luftporen vermieden, wodurch das Ermittlungsergebnis noch deutlich verbessert werden kann.
[0019] Vorteilhaft ist auch eine Verfahrensvariante gemäß Anspruch 15, weil dadurch störende Reflexionen bzw. eine Veränderung der Oberfläche in ihrem Aussehen vermieden werden können.
[0020] Vorteilhaft ist bei den im Anspruch 16 gewählten Verfahrensschritten, dass so aufgrund des aufgebrachten Indikators jene Flächenabschnitte der zu analysierenden Oberfläche optisch besser erkennbar werden, welche aus Zementstein gebildet sind. Bei den vom Zementstein gebundenen bzw. darin eingebetteten Zuschlagsstoffen, wie Schotter oder dgl., erfolgt keine oder nur eine geringfügige Indikatoranzeige, wodurch die Unterscheidung von Poren im Zementstein und möglichen Poren in den Zuschlagsstoffen einfach möglich ist.
[0021] Die Aufgabe der Erfindung wird aber eigenständig auch durch die Merkmale des Anspruches 17 gelöst. Die sich aus der Merkmalskombination dieses Anspruches ergebenden Vorteile liegen darin, dass durch die Erfassung von zumindest zwei Abbildungen in einer unveränderten Relativlage von Probenkörper und Bilderfassungsvorrichtung sowie der dabei stattfindenden, abwechselnden Beleuchtung mit zueinander unterschiedlichen Beleuchtungsrichtungen bezüglich der Oberfläche des Probenkörpers, so eine unterschiedliche Schattenbildung in den einzelnen Abbildungen bzw. Abbildern der zu ermittelnden Luftporen erzielt wird. Zusätzlich dazu kann auch noch das von der Beleuchtungsvorrichtung abgestrahlte Licht an der der Beleuchtungsvorrichtung gegenüberliegenden Oberfläche der jeweiligen Luftpore reflektiert werden, wodurch hier ein im Abbild hellerer Reflexionsabschnitt ausgebildet wird. Durch die Wahl der zueinander unterschiedlichen Beleuchtungsrichtungen bei jeder der zumindest zwei Abbildungen wird somit ein unterschiedliches Erscheinungsbild, nämlich der Größe und/oder Lage des Schattens sowie der Größe und/oder Lage des Reflexionsabschnittes an den einzelnen Luftporen erzielt. Diese zueinander unterschiedlichen Abbilder der einzelnen Luftporen werden dann einer Auswerteeinheit zugeführt werden und dabei zumindest eine der zu ermittelnden Kenngröße automatisiert ermittelt.
[0022] Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform ist im Anspruch 18 beschrieben, wodurch der Aufwand zur Bildung der Beleuchtungsvorrichtung relativ gering gehalten werden kann. Für jede der zu erstellenden Abbildungen ist jedoch dann das einzige Leuchtmittel zwischen den vorgegebenen bzw. vorbestimmten Beleuchtungspositionen zu verschwenken und entsprechend auszurichten.
[0023] Vorteilhaft ist auch eine Weiterbildung gemäß Anspruch 19, weil dadurch die einzelnen, die Beleuchtungsvorrichtung bildenden Leuchtmittel bereits an vordefinierten Positionen relativ bezüglich der Erfassungsachse angeordnet und zu dieser ausgerichtet sind. Für die durchzuführende Erfassung der einzelnen Abbildungen sind lediglich die einzelnen Leuchtmittel in entsprechender Reihenfolge zu aktivieren und wiederum zu deaktivieren. Dadurch wird ein rascherer Verfahrensablauf erzielt, wobei nach jeder Aktivierung eines einzelnen Leuchtmittels die entsprechende Abbildung zu erstellen ist. Dadurch wird es möglich, auch das Aufnahmever- 3/20 österreichisches Patentamt AT508 707 B1 2011-06-15 fahren zur Erfassung der einzelnen Abbildungen automatisiert durchzuführen.
[0024] Vorteilhaft ist bei der im Anspruch 20 gewählten Ausführungsform, dass die zueinander unterschiedlichen Beleuchtungspositionen ausschließlich in einer senkrecht zur zu analysierenden Oberfläche ausgerichteten Ebene angeordnet sind. Hier werden die unterschiedlichen Schattenbildungen durch die unterschiedlichen Einstrahlwinkel bezüglich der zu analysierenden Oberfläche bewirkt.
[0025] Schließlich ist eine Ausbildung gemäß den im Anspruch 21 angegebenen Merkmalen vorteilhaft, weil dadurch ein besseres, räumliches Abbild der zu ermittelnden Luftporen geschaffen wird. Damit wird die Erkennbarkeit der einzelnen Luftporen verbessert, wodurch das Auswerteergebnis bei der automatisierten Abarbeitung wesentlich verbessert wird.
[0026] Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese anhand der nachfolgenden Figuren näher erläutert.
[0027] Es zeigen jeweils in stark schematisch vereinfachter Darstellung: [0028] Fig. 1 ein zu analysierender Probenkörper mit einem an dessen Oberfläche festgeleg ten Erfassungsabschnitt und/oder mehreren Messlinien, in schaubildlich vereinfachter Darstellung; [0029] Fig. 2 ein Teilbereich des Probenkörpers im Querschnitt mit einer im Probenkörper angeordneten und die Oberfläche erreichenden Luftpore; [0030] Fig. 3 eine erste mögliche Erfassungseinheit für zu analysierende Probenkörper, in
Ansicht und schematisch vereinfachter Darstellung; [0031] Fig. 4 eine andere Erfassungseinheit für zu analysierende Probenkörper, in Draufsicht und schematisch vereinfachter Darstellung; [0032] Fig. 5 ein stark vergrößerter Ausschnitt der Oberfläche des Probenkörpers mit einer zu analysierenden Luftpore, aufgenommen mit der Erfassungseinheit nach Fig. 4 und einer ersten Beleuchtungsrichtung; [0033] Fig. 6 der gleiche Ausschnitt wie in Fig. 5, jedoch aufgenommen mit einer zweiten
Beleuchtungsrichtung; [0034] Fig. 7 der gleiche Ausschnitt wie in den Fig. 5 und 6, jedoch aufgenommen mit einer dritten Beleuchtungsrichtung; [0035] Fig. 8 die drei erfassten Abschnitte mit den jeweils zueinander unterschiedlichen Be leuchtungsrichtungen nach den Fig. 5 bis 7, in einer überlagerten und zueinander deckungsgleichen Ausrichtung.
[0036] Einführend sei festgehalten, dass in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungsformen gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen versehen werden, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäß auf gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen werden können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben, unten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen und sind bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen. Weiters können auch Einzelmerkmale oder Merkmalskombinationen aus den gezeigten und beschriebenen unterschiedlichen Ausführungsbeispielen für sich eigenständige, erfinderische oder erfindungsgemäße Lösungen darstellen.
[0037] Sämtliche Angaben zu Wertebereichen in gegenständlicher Beschreibung sind so zu verstehen, dass diese beliebige und alle Teilbereiche daraus mit umfassen, z.B. ist die Angabe 1 bis 10 so zu verstehen, dass sämtliche Teilbereiche, ausgehend von der unteren Grenze 1 und der oberen Grenze 10 mit umfasst sind, d.h. sämtliche Teilbereich beginnen mit einer unteren Grenze von 1 oder größer und enden bei eineroberen Grenze von 10 oder weniger, z.B. 1 bis 1,7, oder 3,2 bis 8,1 oder 5,5 bis 10. 4/20 österreichisches Patentamt AT508 707 B1 2011-06-15 [0038] Dieses hier beschriebene Prüfverfahren dient zur Bestimmung des Luftporengefüges, insbesondere in einer Festbetonprobe, welche insbesondere Luftporen bildende Zusatzmittel enthält, und dabei die Auswertung und Bestimmung von Kennwerten automatisiert durchgeführt werden soll. Das Luftporengefüge wird durch die nachfolgend genannten Kenngrößen beschrieben, welche näher definiert werden.
[0039] Das sind der gesamte Luftporengehalt, die spezifische Oberfläche eingeführter Luftporen, der Abstandsfaktor, die Porengrößenverteilung sowie der Gehalt an Mikroluftporen.
[0040] Weiters werden weiters hier verwendete Begriffe noch kurz erläutert, um das Gesamtverständnis für die vorliegende Erfindung zu verbessern.
[0041] Als Luftpore wird ein vom Zementstein umschlossener Hohlraum verstanden, in den Luft oder ein anderes Gas vor dem Erstarren des Zementleims eingeführt wurde. Dies gilt nicht für Poren submikroskopischer Abmessungen, wie zum Beispiel die Eigenporosität von hydrasier-tem Zementleim. Im Sinne dieses Prüfungsverfahrens werden alle bei der Prüfvergrößerung sichtbaren Poren im Zementstein, die eine Sehnenlänge von bis 4 mm aufweisen und die offensichtlich keine Risse sind, berücksichtigt.
[0042] Der Luftporengehalt [A] gibt den Volumenanteil der Luftporen am Gesamtvolumen des Betons in [%] an.
[0043] Der Zementsteingehalt [P] gibt den Volumenanteil des Zementsteins am Gesamtvolumen des Betons in [%] an. Dies ist die Summe aus den Volumenanteilen des Zements, des Zugabewassers und jeglicher vorhandener Zusatzmittel. Zum Zweck dieses Prüfungsverfahrens wird er aus den Zugabemengen zur Herstellung des Prüfbetons errechnet.
[0044] Die spezifische Oberfläche der Luftporen [a] ist ein aus dem Verhältnis der Gesamtoberfläche der Luftporen zu ihrem Volumen errechneter Kennwert. Die Einheiten sind [mm'1]. Das angewandte Berechnungsverfahren geht von einer mittleren Sehnenlänge aus und gilt für jedes System kugelförmiger Poren.
[0045] Der Abstandsfaktor ist ein errechneter Kennwert für den Größenabstand eines jeden Punktes im Zementstein von der Peripherie einer Luftpore, der durch den Zementstein hindurch gemessen ist. Die Einheiten sind [mm]. Die Berechnung dieses Kennwertes basiert auf der Annahme, dass alle vorhandenen Luftporen gleich groß und im Zementstein gleichmäßig verteilt sind, indem das Gesamtvolumen und die Gesamtoberfläche des idealisierten Porengefüges dem tatsächlichen Porengefüge gleichgesetzt werden.
[0046] Die Verteilung der Luftporen ist eine Zusammenstellung rechnerisch ermittelter Kennwerte bezüglich der Anzahl und/oder des Volumens der Luftporen unterschiedlicher Durchmesser innerhalb des Zementsteins.
[0047] Der Gehalt an Mikroluftporen [A300] ist ein rechnerisch ermittelter Kennwert, der den Luftgehalt der Luftporen mit einem Durchmesser von bis zu 0,3 mm darstellt. Dieser Kennwert wird aus der Berechnung der Porengrößenverteilung abgeleitet.
[0048] Als Messlinie wird eine über die polierte Prüfoberfläche verlaufende Linie verstanden, die durch die relative Bewegung von der Erfassungsvorrichtung und dem Probekörper während der Prüfung entsteht. Bei den bislang bekannten Bestimmungsverfahren wird als Beobachtungsvorrichtung ein Mikroskop verwendet.
[0049] Unter der Länge der Messlinie [Tt0J wird die auf der Prüffläche während der Prüfung gemessene Gesamtlänge der Messlinien verstanden. Sie besteht aus zwei Anteilen, dem Feststoffanteil auf der Messlinie [Ts] und der Summe der Luftporensehen [Ta]. Für beide Anteile sind die Einheiten in [mm] gewählt.
[0050] Die Sehnenlänge [/] ist der Abschnitt einer Messlinie über einer Luftpore, wobei hier als Einheit [pm] gewählt wird.
[0051] Die Klassifizierung der Sehnenlängen erfolgt dadurch, dass die Längen der Sehnen durch die einzelnen Luftporen auf der Basis der Sehnenlängenklassen zugeordnet werden. Die 5/20 österreichisches Patentamt AT508 707B1 2011-06-15
Gesamtanzahl der Sehnen in einer bestimmten Klasse [i] wird mit dem Symbol [C] bezeichnet.
[0052] In der Fig. 1 ist ein zur Bestimmung der Luftporenkennwerte vorbereiteter Probenkörper 1 schematisch vereinfacht dargestellt, an dem für eine erste Verfahrensvariante eine Vielzahl von Messlinien 2 an seiner zu analysierenden Oberfläche 3 eingetragen sind. Bei diesen Messlinien 2 handelt es sich jeweils um gedachte Linien, entlang welcher eine mögliche Ermittlung und nachfolgende Bestimmung der Luftporenkennwerte durchgeführt wird. Dies ist für die derzeit geltende Norm für die Durchführung und Auswertung notwendig.
[0053] Es wäre aber auch unabhängig davon gemäß einerweiteren Variante möglich, an der zu analysierenden Oberfläche 3 eine zumindest bereichsweise flächendeckende Ermittlung und Auswertung der Luftporenkennwerte durchzuführen, wie dies nachfolgend noch näher beschrieben wird. Ein möglicher Erfassungsabschnitt 26 ist in strich-punktierten Linien vereinfacht eingetragen.
[0054] Die Herstellung und Vorbereitung des Probenkörpers bzw. Prüfkörpers erfolgt dadurch, dass ein Rohling mit einer Mindestgröße von 150 mm aus dem zu prüfenden Beton hergestellt, beispielsweise mittels einer Diamantsäge, herausgeschnitten werden. Der Rohling weist dabei eine geometrische Körperform als Würfel mit einer Kantenlänge von 150 mm oder eines Zylinders mit einem Durchmesser von 150 mm auf. Nach einer Lagerung von mindestens 7 Tagen ist ein Prisma von etwa 100 mm Breite, 150 mm Höhe und 40 mm Dicke ungefähr aus der Mitte jedes Rohlings herauszuschneiden, sodass die vier Schnittflächen senkrecht zur Fläche, die beim Herstellen des Probenkörpers oben liegend entsteht, verlaufen. Eine der beiden größeren Flächen jedes Prismas des Probenkörpers 1 ist nach der Probenvorbereitung für die durchzuführende Prüfung zu verwenden.
[0055] Die Vorbereitung der Prüfflächen erfolgt dadurch, dass die zu analysierende Oberfläche 3 ebenflächig zu schleifen ist, wobei dies bevorzugt in einem Nassschleifvorgang erfolgt. Nach dem Nassschliff ist eine feingeschliffene Prüffläche herzustellen, die nach Abschluss dieser Maßnahme von jeglichem Rückstand zu reinigen ist. Das Feinschliffverfahren dient dabei zur Herstellung einer für die Prüfung des Luftporengefüges innerhalb des Betons geeigneten Oberfläche. Eine geeignete Oberfläche soll in trockenem Zustand einen Mattglanz und keine erkennbaren Unebenheiten zwischen dem Zementstein und der Zuschlagoberfläche aufweisen. Die Kanten der Poren müssen scharf sein und sollen weder beschädigt noch abgerundet sein. Bei allen Phasen des Schliff- und Feinschliffverfahrens ist darauf zu achten, dass die Poren nicht mit Schleifstaub verstopft werden. Die Anordnung der Messlinien ist verteilt über die Oberfläche 3 zu wählen, wobei einige der Messlinien an den voneinander abgewendeten Endbereichen des Prismas an der Oberfläche 3 sowie weitere der Messlinien 2 im Mittelbereich des Probenkörpers 1 verlaufend angeordnet sind. Die entsprechende Vorbereitung des Probenkörpers 1, insbesondere dessen zu analysierende Oberfläche 3 soll gemäß der dafür vorgesehenen geltenden ÖNORM EN 480-11, Ausgabe 2005-12-01 oder anderer dafür vorgesehener Normen erfolgen.
[0056] In der Fig. 2 ist ein Teilabschnitt des Probenkörpers 1 im Querschnitt entlang einer der Messlinien 2 gezeigt, bei welchem eine Luftpore 4 von einer der Messlinien 2 geschnitten wird bzw. auf dieser liegt. Die Luftpore 4 bzw. die Luftporen 4 weisen eine annährend kugelförmige Raumform auf. Bei diesem hier gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Luftpore 4 zu überwiegenden Teil innerhalb des Probenkörpers 1 angeordnet, wobei nur ein Abschnitt der Luftpore 4 eine Öffnung 5 in der Oberfläche 3 ausbildet. Über diese Öffnung 5 wird der von der Luftpore 4 umschlossene bzw. ausgebildete Innenraum zugänglich.
[0057] Grundsätzlich kann die Luftpore 4 in ihrem Querschnitt gesehen in unterschiedlichen Lagen bezüglich der zu analysierenden Oberfläche 3 im Probenkörper 1 angeordnet sein. Aus statischen Erhebungen hat sich ergeben, dass die einzelnen Luftporen 4 in unterschiedlicher Lage bezüglich der Oberfläche 3 im Probenkörper 1 angeordnet sind. Die zu analysierende Oberfläche 3 bildet beispielsweise eine erste Ebene 6 aus. In weiteren parallel zur Eben 6 ausgerichteten Ebene 7, 8 sind dazu mögliche unterschiedliche Lagen der Luftpore 4 bezüglich der Oberfläche 3 dargestellt, wobei dann die Oberfläche 3 durch eine der Ebenen 7 bzw. 8 6/20 österreichisches Patentamt AT508 707B1 2011-06-15 gebildet wird. Die Verteilung bzw. Anordnung der Luftporen 4 überden gesamten Probenkörper 1 gesehen, ist im Durchschnitt so ausgebildet, dass ca. ein Drittel der Luftporen 4 im Bereich der Ebene 6 ein weiteres Drittel im Bereich der Ebene 7 und schließlich ein weiteres Drittel im Bereich der Ebene 8 an der Oberfläche 3 angeordnet sind.
[0058] Durch diese unterschiedlich verteilte Anordnung der Luftporen 4 bezüglich der die Oberfläche 3 bildenden Ebene 6 bis 8 ist das im Probenkörper 1 befindliche Volumen der Luftporen 4 bzw. die von der jeweiligen Luftpore 4 gebildete Oberfläche unterschiedlich.
[0059] In der Fig. 3 ist nun eine erste mögliche Anordnung des Probenkörpers 1 in einer schematisch vereinfacht dargestellten Erfassungseinheit 9 dargestellt. Der Probenkörper 1 mit seiner zu analysierenden Oberfläche 3 ist dabei auf einem Objektträger 10 abgestützt bzw. gehalten, welcher mittels eines vereinfacht dargestellten Kreuztisches 11 in einer Ebene in jeweils senkrecht zueinander ausgerichteten Axialrichtung verstell- bzw. verfahrbar ausgebildet sein kann, falls dies benötigt wird. Damit wird ein exaktes Entlangführen des Probenkörpers 1 entlang der vordefinierten Messlinien 2 bezüglich einer feststehenden Bilderfassungsvorrichtung 12 möglich.
[0060] Dieses Entlangführen des Probenkörpers 1 entlang der einzelnen Messlinien 2 ist nur dann notwendig, wenn die Auflösung (Anzahl der Bildpunkte pro Flächeneinheit) und/oder die Vergrößerung der Bilderfassungsvorrichtung 12 von der erstellten Abbildung von der zu analysierenden Oberfläche 3 nicht ausreichen sollte. Wird eine entsprechend hohe Auflösung auch bei einer nachfolgenden Vergrößerung der Abbildung von der Oberfläche 3 möglich, ist das zuvor beschriebene Verlagern des Probenkörpers 1 relativ bezüglich der Bilderfassungsvorrichtung 12 mittels des verfahrbar ausgebildeten Objektträgers 10 nicht mehr notwendig.
[0061] Um jedoch bei einer ausreichend hoch gewählten Vergrößerung, wie beispielsweise dem 90- bis 110-fachen, ist es vorteilhaft, den Probenkörper 1 relativ bezüglich der Bilderfassungsvorrichtung 12 entlang der gewählten Messlinien 2 daran vorbeizubewegen und die für die Bestimmung und Auswertung notwendigen Daten zu erfassen bzw. ermitteln, wie dies nachfolgend detailliert beschrieben werden wird.
[0062] Wie bereits zuvor beschrieben, soll der Probenkörper 1 zueinander planparallele Außenflächen aufweisen, wobei dies insbesondere für jene Oberflächen gilt, die einerseits zur Auflage am Objektträger 12 dient und andererseits die zu analysierende Oberfläche 3 darstellt. Dadurch kann die Bilderfassungsvorrichtung 12 in einem vordefinierten, festen Abstand bezüglich der Oberfläche 3 des Probenkörpers 1 feststehend an der Erfassungseinheit 9 angeordnet sein. Eine ausreichende Verstellmöglichkeit der Bilderfassungsvorrichtung 12 relativ bezüglich einem nicht näher dargestellten Traggestell der Erfassungseinheit 9 kann ebenfalls vorgesehen sein, um so beispielsweise auf unterschiedliche Dicken des Probenkörpers 1 Rücksicht nehmen zu können. Gleichfalls ist auch eine minimale Distanzänderung zur Scharfstellung der zu analysierenden Oberfläche 3 vorteilhaft. Weiters weist die Bilderfassungsvorrichtung 12 eine vorbestimmte und eine Erfassungsrichtung definierende Erfassungsachse 13 auf, welche bei diesem hier gezeigten Ausführungsbeispiel mit der Oberfläche 3 des Probenkörpers 1 einen virtuellen Schnittpunkt 14 bildet. Zu Erzielung einer verzerrungsfreien Abbildung der zu analysierenden Oberfläche 3 soll die Erfassungsachse 13 der Bilderfassungsvorrichtung 12 bezüglich der zu analysierenden Oberfläche 3 des Probenkörpers 1 in senkrechter Richtung dazu ausgerichtet sein.
[0063] Weiters umfasst die Erfassungseinheit 9 zur Beleuchtung der zu analysierenden Oberfläche 3 des Probenkörpers 1 eine Beleuchtungsvorrichtung 15, um die Oberfläche 3 mit einer vorbestimmten und eine Beleuchtungsrichtung definierenden Beleuchtungsachse 16 beleuchten zu können. Wesentlich bei der Erstellung der Abbildung ist, dass zumindest zwei Abbildungen der Oberfläche 3 bzw. eines Oberflächenabschnittes davon in einer unveränderten Relativlage von Probenkörper 1 und Bilderfassungsvorrichtung 12 erfasst werden. Weiters wird dabei bei jeder der zu erstellenden Abbildungen in der gleichen, unveränderten Relativlage zwischen Probenkörper 1 und Bilderfassungsvorrichtung 12 die Beleuchtungsrichtung auf die Oberfläche 3 bezüglich dieser geändert, wie dies ebenfalls vereinfacht schematisch dargestellt ist. Die die 7/20 österreichisches Patentamt AT508 707 B1 2011-06-15
Beleuchtungsrichtung definierende Beleuchtungsachse 16 der Beleuchtungsvorrichtung 15 ist dabei bevorzugt hin in Richtung auf den Schnittpunkt 14 zwischen die Erfassungsachse 13 und der Oberfläche 3 gerichtet. Diese hier dargestellte erste Beleuchtungsachse 16 dient zur Beleuchtung der Oberfläche 3 für die zu erstellende erste Abbildung in der mit einem Kreis umgrenzten Kennziffer „1" gekennzeichneten Position. Bei der oder den weiteren zu erstellenden Abbildungen in der unveränderten Relativlage zwischen Probenkörper 1 und Bilderfassungsvorrichtung 12 wird die Beleuchtungsrichtung der Beleuchtungsvorrichtung 15 verändert, wie dies durch die weiter eingetragene Beleuchtungsachse 17 dargestellt ist. Auch diese Beleuchtungsachse 17 ist wiederum hin auf den Schnittpunkt 14 gerichtet.
[0064] Die Änderung der Beleuchtungsrichtung und damit die unterschiedliche winkelige Ausrichtung der Beleuchtungsachsen 16, 17 bezüglich der Oberfläche 3 kann beispielsweise derart durchgeführt werden, dass ein einziges, die Beleuchtungsvorrichtung 15 bildendes Leuchtmittel 18 für die Erstellung der ersten Abbildung sich in der mit der Kennziffer „1" gekennzeichneten Position befindet. Für die Erstellung der weiteren Abbildung wird das Leuchtmittel 18 pm einen Winkel 19 verschwenkt, wie dies vereinfacht mit einem Pfeil 20 dargestellt ist. Damit nimmt das gleiche Leuchtmittel 18 die mit der Kennziffer „2" gekennzeichnete Position für die Beleuchtung und Erstellung der weiteren Abbildung bei unveränderter Relativlage zwischen Probenkörper 1 und Bilderfassungsvorrichtung 12 ein.
[0065] Unabhängig davon wäre es aber auch möglich, für jede der zu erstellenden Abbildungen in der unveränderten Relativlage jeweils ein eigenes Leuchtmittel 18, 21 vorzusehen, welche ortsfest an der Erfassungseinheit 9 angeordnet sind. Eine entsprechende Ausrichtung der von den Leuchtmitteln 18, 21 vorbestimmten Beleuchtungsrichtungen und den damit definierten Beleuchtungsachsen 16, 17 ist bevorzugt dabei wiederum hin auf den Schnittpunkt 14 zu wählen. Damit ist es möglich, die zumindest zwei Abbildungen der Oberfläche 3 des Probenkörpers 1 von der Beleuchtungsvorrichtung 15 abwechselnd mit jeweils zueinander unterschiedlich ausgerichteten Beleuchtungsachsen 16, 17 durchzuführen. Das Leuchtmittel 18 mit seiner Beleuchtungsachse 16 schließt hier mit der Oberfläche 3, welche die zuvor beschriebene Ebene 6 definiert, einen Winkel 22 in einer unteren Grenze von 5° und einer oberen Grenze von 40 ein. Der von den beiden Beleuchtungsachsen 16, 17 eingeschlossene Winkel 19 kann eine Größe in einer unteren Grenze von 10° und einer oberen Grenze von 50° aufweisen.
[0066] Durch die unterschiedliche, winkelige Ausrichtung der Beleuchtungsachsen 16, 17 für die Erstellung und Erfassung der zumindest zwei Abbildungen, wird bei jeder der erstellten Abbildungen bei gleicher, ortsfester Relativlage zwischen Probenkörper 1 und Bilderfassungsvorrichtung 12 mit ihrer Erfassungsachse 13 von den zu ermittelnden Luftporen 4 entlang der vorbestimmten Messlinien 2 ein zueinander unterschiedliches Abbild der jeweils gleichen Luftpore 4 erzeugt. Sind die zumindest zwei Abbildungen von der gleichen Relativlage mit den jeweils zueinander unterschiedlichen Beleuchtungsrichtungen erstellt bzw. erfasst, werden bei der automatisierten Ermittlung der Kenngröße bzw. der Kenngrößen die zumindest zwei Abbildungen in zueinander deckungsgleicher Lage übereinander angeordnet. Anschließend daran wird von jeder zu ermittelnden Luftpore 4 aus den zueinander unterschiedlichen Abbildern eine daraus zusammengesetzte, gemeinsame Darstellung erstellt und diese an eine hier nicht näher dargestellte, weitergeleitet. Das Zusammensetzen der einzelnen Abbildungen bzw. Abbilder der Luftporen 4 kann aber auch erst in der Auswerteeinheit durchgeführt werden. Damit sind auf optischer Basis die Grundlagen für die Auswertung und Ermittlung der einzelnen Luftporen geschaffen worden, wobei die gemeinsame Darstellung von den zuvor unterschiedlichen Abbildern der einzelnen Luftporen 4 nun einem automatisierten Auswertungs- bzw Berechnungsschema zugrunde gelegt werden kann.
[0067] Wie bereits zuvor beschrieben, sollen die die Beleuchtungsrichtung definierenden Beleuchtungsachsen 16, 17 hin auf den Schnittpunkt 14 zwischen der Erfassungsachse 13 und der zu analysierenden Oberfläche 3 des Probenkörpers 1 gerichtet sein. Von der Bilderfassungsvorrichtung 12 werden dann in Abhängigkeit von der gewählten Ausrichtung der Beleuchtungsachsen 16, 17 bei entsprechender Beleuchtung die zu erstellenden Abbildungen erstellt bzw. erfasst. Umfasst die Beleuchtungsvorrichtung 15 mehrere Leuchtmittel 18, 21 und sind 8/20 österreichisches Patentamt AT508 707 B1 2011-06-15 deren Beleuchtungsachsen 16,17 ortsfest bezüglich der Erfassungsachse 13 ausgerichtet bzw. angeordnet, so wird für die Erfassung der ersten Abbildung das erste Leuchtmittel aktiviert und in dieser Beleuchtungsstellung die erste Abbildung erfasst bzw. erstellt. Anschließend daran wird das erste Leuchtmittel 18 deaktiviert. Für die Erstellung jeder weiteren Abbildung erfolgt bei gleicher Relativlage zwischen der Oberfläche 3 und der Bilderfassungsvorrichtung 12 die Aktivierung des weiteren Leuchtmittels, wie hier beispielsweise des Leuchtmittels 21, wobei dann die zweite bzw. weitere Abbildung der Oberfläche 3 erfasst bzw. erstellt wird. Nach dem Erfas-sungs- bzw. Erstellungsvorgang wird das weitere Leuchtmittel 21 wieder deaktiviert.
[0068] Bei diesem hier in der Fig. 3 gezeigten Ausführungsbeispiel können die die unterschiedlichen Beleuchtungsrichtungen definierenden Beleuchtungsachsen 16, 17 in einer senkrecht bezüglich der zu analysierenden Oberfläche 3 des Probenkörpers 1 ausgerichteten sowie in der Erfassungsachse 13 verlaufenden und schematisch angedeuteten Ebene 23 angeordnet sein. Damit wird in jeder der zu erfassenden Luftporen 4 ein zueinander unterschiedliches Abbild aufgrund der Schattenbildung sowie des dazu gegenüberliegenden Reflexionsbereiches geschaffen. Dies wird nachfolgend noch näher erläutert werden.
[0069] In der Fig. 4 ist eine weitere und gegebenenfalls für sich eigenständige Ausführungsform der Erfassungseinheit 9 gezeigt, wobei wiederum für gleiche Teile gleiche Bezugszeichen bzw. Bauteilbezeichnungen wie in den vorangegangenen Fig. 1 bis 3 verwendet werden. Um unnötige Wiederholungen zu vermeiden, wird auf die detaillierte Beschreibung in den vorangegangenen Fig. 1 bis 3 hingewiesen bzw. Bezug genommen.
[0070] Die Fig. 4 zeigt im Unterschied zur Fig. 3 eine Draufsicht auf die Oberfläche 3 des Probenkörpers 1, wobei in dessen Mittelbereich mehrere der Messlinien 2 dargestellt sind. Die Erfassungsachse 13 der hier nicht näher dargestellten Bilderfassungsvorrichtung 12 trifft im Schnittpunkt 14 mit der die zu analysierende Oberfläche 3 bildenden Ebene 6 zusammen. Im Gegensatz zu der in der Fig. 3 dargestellten Anordnung der Beleuchtungsvorrichtung 15 sind hier drei zueinander unterschiedliche Beleuchtungsrichtungen, ausgehend von unterschiedlichen Beleuchtungspositionen, dargestellt. Den unterschiedlichen Beleuchtungspositionen sind die Kennziffern „1", „2" und „3" zugeordnet, wobei diese drei Kennziffern der Positionen von einem Kreis umschlossen sind. So wäre es auch wiederum möglich, die Beleuchtungsvorrichtung 15 nur durch ein einziges Leuchtmittel 18 auszubilden und dieses für jede der zu erfassenden Abbildungen hin zu den einzelnen Beleuchtungspositionen - im vorliegenden Fall den Beleuchtungspositionen „2" und „3" - zu verlagern, wobei in jeder der unterschiedlichen Beleuchtungspositionen die Beleuchtungsachse 16 wiederum hin auf den Schnittpunkt 14 gerichtet ist.
[0071] Unabhängig davon ist es aber auch hier wiederum möglich, jeder der unterschiedlichen Beleuchtungspositionen (Position „1" bis „3") ein eigenes Leuchtmittel 18, 21 sowie 24 zuzuordnen. Jede der Beleuchtungsachsen 16, 17 sowie 25 schließt mit der Oberfläche 3 bzw. der durch diese definierten Ebene 6 den zuvor beschrieben Winkel 22 ein. In diesem hier gewählten Ausführungsbeispiel kann der Winkel 22 zwischen der Oberfläche 3 und den einzelnen Beleuchtungsachsen 16, 17 sowie 25 in einem Bereich mit einer unteren Grenze von 5° und einer oberen Grenze von 80° liegen. Bevorzugt wird dabei ein Winkelbereich zwischen 25° und 40°, insbesondere von 30°, gewählt.
[0072] Im Unterschied zur Fig. 3 sind hier die einzelnen Beleuchtungsachsen 16, 17 bzw. 25 nicht in einer senkrecht zur Oberfläche 3 ausgerichteten Ebene angeordnet, sondern in Richtung der Erfassungsachse 13 gesehen, räumlich um die Erfassungsachse 13 herum verteilt angeordnet. Als günstig hat sich erwiesen, wenn die um die Erfassungsachse 13 herum angeordnete Beleuchtungsachsen 16, 17 sowie 25 bezüglich der Erfassungsachse 13 gleichmäßig über den Umfang verteilt dazu angeordnet werden. Sind beispielsweise wie hier drei unterschiedliche Beleuchtungspositionen und damit Ausrichtungen der Beleuchtungsachsen 16, 17 sowie 25 gewählt, ergibt dies bei einer gleichmäßigen Aufteilung um die Erfassungsachse 13 herum einen Winkel von 120° zwischen den einzelnen Beleuchtungspositionen. Damit sind die Beleuchtungsachsen 16, 17 sowie 25 räumlich bezüglich der Oberfläche 3 sowie der darauf hin 9/20 österreichisches Patentamt AT508 707 B1 2011-06-15 gerichteten Erfassungsachse 13 angeordnet.
[0073] Wie ebenfalls bereits zuvor kurz beschrieben, kann es notwendig sein, entlang der einzelnen Messlinien 2 mehrere unmittelbar hintereinander angeordnete Erfassungsabschnitte 26 anzuordnen, wobei deren Größe bzw. Flächenausmaß vom gewählten Abbildungsmaßstab der Bilderfassungsvorrichtung 12 abhängig ist. So wird dann von jedem der Erfassungsabschnitte 26 bei jeweils unveränderter Relativlage vom Probenkörper 1 und Bilderfassungsvorrichtung 12 die zumindest zwei Abbildungen mit den zueinander unterschiedlichen Beleuchtungsrichtungen erfasst. Diese Unterteilung der zu erfassenden Oberfläche 3 in eine Vielzahl von Erfassungsabschnitte 26 kann dabei für beide in den Fig. 3 und 4 beschriebenen Erfassungseinheiten 9 erfolgen. Werden für die Bilderfassungsvorrichtung 12 unterschiedliche Vergrößerungen bzw. Abbildungsmaßstäbe gewählt, kann die Bilderfassungsvorrichtung 12 auch mehrere Bilderfassungsmittel umfassen, wobei jedem der Bilderfassungsmittel eine eigene Bilderfassungsachse zugeordnet ist. Damit wird es möglich, entlang jeder Messlinie 2 Erfassungsabschnitte 26 mit einer zueinander unterschiedlichen Erfassungsgröße zu erfassen. Die unterschiedlichen Erfassungsabschnitte 26 definieren damit ein Sichtfenster entlang der Messlinie 2, wobei beispielsweise für größere Poren ein Sichtfenster mit einem Ausmaß von 6,4 mm x 4,8 mm und für kleinere Poren ein Sichtfenster mit einem Ausmaß von 0,6 mm x 0,4 mm gewählt werden kann. Damit wird es möglich, mit dem Sichtfenster des kleineren Vergrößerungsmaßstabes als Überblicksfenster der weiteren Auswertung zu Grunde zu legen und mit dem Sichtfenster mit der höheren Auflösung und dem größeren Abbildungsmaßstab die genaue, detaillierte Auswertung und Ermittlung durchzuführen.
[0074] Umfasst die Bilderfassungsvorrichtung 12 mehrere Bilderfassungsmittel, so können bei gleichzeitiger Bilderfassung jeweils die Abbildungen mit der gleichen Beleuchtungsrichtung erstellt werden, wodurch ein rascherer Bilderfassungsverlauf erzielbar ist.
[0075] Weiters ist noch im hier oberen Abschnitt des Probenkörpers 1 an dessen Oberfläche 3 dargestellt, dass zumindest ein Erfassungsabschnitt 26 - im vorliegenden Ausführungsbeispiel drei Erfassungsabschnitte 26 - vorgesehen ist. Je nach möglicher Auflösung der Bilderfassungsvorrichtung 12 kann die flächenmäßige Ausdehnung des oder der Erfassungsabschnitte 26 festgelegt werden. So kann dann innerhalb des oder der Erfassungsabschnitte 26 der Anteil an Poren 4 bezüglich der Größe des Erfassungsabschnittes 26 ermittelt und ausgewertet werden. Um eine exakte flächenmäßige Bestimmung des Verhältnisses des Flächenanteils der Luftporen 4 zur Gesamtfläche des oder der Erfassungsabschnitte 26 kann auch noch der flächenmäßige Anteil der Zusatzstoffe zum Zementstein abgezogen werden. Diese Möglichkeit kann auch beim zuvor in der Fig. 3 beschriebenen Vorgehen Verwendung finden.
[0076] Wie bereits ebenfalls zuvor beschrieben, weist der Festbeton einen Anteil von ca. 70 % an Zusatzstoffen, wie Schotter oder dergleichen, und ca. 30 % an Zementstein auf. Die Ermittlung der Luftporen 4 erfolgt dabei ausschließlich für jene Luftporen 4, welche im Zementstein angeordnet sind. Um hier die optische Sichtbarkeit und damit die Darstellung in den unterschiedlichen Abbildungen der Luftporen 4 und dem von diesem wiedergegebenen Abbild zu verbessern, kann die zu analysierende Oberfläche 3 des Probenkörpers 1 mit einer Säurelösung behandelt werden. Bei dieser Säurelösung kann es sich um eine 0,5 %-ige Salzsäurelösung handeln. Die Behandlungsdauer beträgt ca. 2 sec. Dabei werden noch verbliebener Staub, Schleifreste usw. von der zu analysierenden Oberfläche 3 des Probenkörpers 1 abgelöst. Anschließend daran ist zumindest die zu analysierende Oberfläche 3 des Probenkörpers 1 zu trocknen.
[0077] Zusätzlich kann aber auch noch, um die optische Sichtbarkeit der einzelnen Luftporen 4 zu verbessern, die Oberfläche 3 des Probenkörpers 1 mit einem Indikator behandelt werden bzw. dieser dort aufgebracht sein. Wird als Indikator beispielsweise Bromphenolblau verwendet, werden an der zu analysierenden Oberfläche 3 jene Flächenanteile eingefärbt, welche aus Zementstein gebildet sind. Die aus Schotter gebildeten Zuschlagsstoffe sind von der durch den Indikator bewirkten Einfärbung nur wenig bzw. überhaupt nicht betroffen, wodurch sich für die nachfolgende Analyse und Auswertung der Luftporenkennwerte die Genauigkeit noch zusätz- 10/20 österreichisches Patentamt AT508 707B1 2011-06-15 lieh erhöhen lässt. Bei dem verwendeten Indikator, wie beispielsweise dem Bromphenolblau, handelt es sich um einen pH-lndikator, der bei einem pH-Wert von 3,0 grünlich gelb, einem pH-Wert von 3,4 grün und bei einem pH-Wert von 4,6 blau violett erscheint.
[0078] In den Fig. 5 bis 8 ist anhand eines Abbildes ein und der gleichen Luftpore 4 jedoch mit zueinander unterschiedlich gewählten Beleuchtungsrichtungen, die optische Darstellung der Luftpore 4 schematisch vereinfacht gezeigt.
[0079] Bei jeder der einzelnen Darstellungen ist weiters vereinfacht ein Ausschnitt aus dem Erfassungsabschnitt 26 dargestellt, wobei dessen Größe bzw. Flächenausmaß beliebig gewählt werden kann.
[0080] Das in der Fig. 5 dargestellte Abbild der Luftpore 4 wurde mit der Erfassungseinheit 9 gemäß der Fig. 4 erstellt, wobei hier die mit der Kennziffer „1" dargestellte Beleuchtungsposition mit der Beleuchtungsachse 16 gewählt wurde. Durch die sich in die Oberfläche 3 hinein erstreckende Luftpore 4 und der winkeligen Ausrichtung der Beleuchtungsachse 6 bezüglich der Oberfläche 3 bildet sich in dem dem Leuchtmittel 18 zugewendeten Abschnitt der Luftpore 4 ein mit einer schraffierten Fläche dargestellter Schatten 27 aus. Der nicht schraffierte und eine sichelförmige Form aufweisende, restliche Flächenabschnitt der Luftpore 4 bildet einen Reflexionsabschnitt 28 aus. Weiters ist mit einem schwarzen Kreis im rechten oberen Eckbereich des Erfassungsabschnittes 26 ein eingebetteter und angeschliffener Zuschlagsstoff 29 dargestellt.
[0081] In der Fig. 6 ist die gleiche Luftpore 4 in gleicher Relativlage von Probenkörper 1 zu Bilderfassungsvorrichtung 12 dargestellt, wobei im Gegensatz zur Fig. 5 die Beleuchtungsrichtung durch die Beleuchtungsvorrichtung 15 gemäß der in der Fig. 4 mit der Kennziffer „2" eingetragenen Position durchgeführt wurde. Die Beleuchtungsachse 17 ist dabei um einen vorbestimmten Winkel in räumlicher Richtung um die Erfassungsachse 13 verschwenkt worden. Aufgrund der geänderten Beleuchtungsrichtung bildet sich bei dergleichen abgebildeten Luftpore 4 ein weiterer Schatten 30 mit einem weiteren Reflexionsabschnitt 31 aus. Der Zuschlagsstoff 29 ist wiederum an gleicher Position abgebildet.
[0082] In der Fig. 7 ist schließlich ein weiteres Abbild der Luftpore 4 gezeigt, bei dem die Beleuchtungsrichtung gemäß der Fig. 4 aus der mit der Kennziffer „3" eingetragenen Position mit der Beleuchtungsachse 25 erfolgt ist. Auch hier bildet sich ein weiterer Schatten 32 mit einem auf der von der Beleuchtungsrichtung abgewendeten Seite angeordneten Reflexionsabschnitt 33 aus.
[0083] Sind nun die Abbildungen mit den unterschiedlichen Beleuchtungsrichtungen vom gleichen Abbild der Luftpore 4 erstellt, werden diese nachfolgend in deckungsgleicher Lage übereinander angeordnet, wie dies in der Fig. 8 vereinfacht gezeigt ist. Im Zentrum der Luftpore 4 ist ein gemeinsamer Schatten 34 dargestellt, welcher von den diesen umgebenden Reflexionsabschnitten 28, 31, 33 gebildeten Reflexionsbereich 35 umgeben ist. Dieser ist zumeist kreisringförmig ausgebildet.
[0084] Durch die Überlagerung der einzelnen Abbildungen bzw. der Erfassungsabschnitte 26 zu der gemeinsamen Darstellung ist es nunmehr möglich, eine automatisierte Bestimmung sowie Auswertung der Luftporenkennwerte durchzuführen. So wird durch die mehrfach übereinander angeordneten Erfassungsabschnitte 26 der die Luftpore 4 umgebende Bereich mit jeder Überlagerung dunkler dargestellt, wodurch der in den einzelnen Abbildungen gemäß der Fig. 5 bis 7 dargestellte Zuschlagsstoff 29 schließlich in der gemeinsamen Darstellung in der Fig. 8 nicht mehr zu erkennen ist.
[0085] Diese stets abdunkelnden Phasen bei dem einzelnen, übereinander Anordnen der Erfassungsabschnitte 26 wird auch noch durch das zuvor beschriebene Beschichten mit dem Indikator begünstigt, da hierbei jene Oberflächenabschnitte, welche aus dem Zementstein gebildet sind, in blauer bzw. violetter Farbe dargestellt sind.
[0086] Wie bereits zuvor beschrieben, wird derzeit der Anzahl und der Verteilung der Luftporen 4 durch geschulte Mitarbeiter händisch mit einem Mikroskop durchgeführt. Da dieser Prozess sehr zeitaufwändig und mühsam ist, wird mit der vorliegenden Erfindung die Erkennung und 11 /20 österreichisches Patentamt AT508 707B1 2011-06-15
Auszählung der Luftporen 4 mittels eines Bildverarbeitungssystems automatisiert.
[0087] Da die Prüfung nicht lokal sondern über eine bestimmte Fläche (Länge) der Probe durchgeführt werden muss, ist es notwendig, falls die Bildauflösung der Bilderfassungsvorrichtung nicht ausreicht, die Probe in senkrechter Richtung bezüglich der Erfassungsachse 13 in Art eines Koordinatentisches bewegen zu können. Um diese Bewegungen exakt durchführen zu können, wird ein Koordinatentisch mit einer sehr hohen Positionierungsgenauigkeit eingesetzt. Dies ist notwendig, damit die einzelnen Abbildungen bzw. Erfassungsabschnitte 26 in deren Randbereichen mit den nachfolgenden Abbildungen bzw. Erfassungsabschnitten 26 zusammengesetzt werden können. Die Position der einzelnen Achsen kann dabei in eine Genauigkeit von kleiner 1 pm bestimmt werden.
[0088] Da die Proben unterschiedliche Höhen haben können, und davon auch ausgegangen werden muss, dass die Probenkörper 1 eventuell auch schief geschliffen sein können, ist es notwendig, dass die Bilderfassungsvorrichtung 12 in der Höhe relativ zum Objektträger 10 reguliert werden kann. Mit dieser Höhenregulierung der Bilderfassungsvorrichtung 12 soll aber auch automatisch die Höhe der Beleuchtungsvorrichtung 15 bezüglich der zu analysierenden Oberfläche 3 mitreguliert werden.
[0089] Zu Beginn des Messablaufes muss der Probenkörper 1 auf den dafür vorgesehenen Prüfplatz, insbesondere den Objektträger 10, gelegt werden. Um eine halbwegs gleich bleibende Positionierung zu gewährleisten, kann auf dem Objektträger 10 ein Anschlagwinkel montiert sein. Sobald der Probenkörper 1 platziert wurde, kann die Auswertung gestartet werden. Als erstes werden die Höhe des Probenkörpers 1 sowie seine Position auf dem Objektträger 10 bestimmt. Die Höhenbestimmung des Probenkörpers 1 ist notwendig, damit die Bilderfassungsvorrichtung 12 immer in ihrem Schärfebereich des Objektivs positioniert werden kann. Danach wird anhand der ermittelten Position und Größe des Probenkörpers 1 der entsprechende Messweg entlang der Messlinien 2 berechnet. Nach dieser Berechnung startet die Messung automatisch.
[0090] Sind entlang der Messlinie 2 mehrere hintereinander angeordnete Erfassungsabschnitte 26 gewählt, werden pro Erfassungsabschnitt 26 mehrere Abbildungen mit den unterschiedlichen Beleuchtungsrichtungen aufgenommen. Nach der Aufnahme werden die Bilder direkt weiterverarbeitet und ausgewertet.
[0091] Umfasst die Bilderfassungsvorrichtung 12 mehrere Bilderfassungsmittel, wird bei jener mit dem kleineren Sichtfenster und der damit verbundnen größeren Vergrößerung bei jedem aufgenommenen Erfassungsabschnitt eine Auswertung gestartet. Bei dem Bilderfassungsmittel mit dem größeren Sichtfenster wird in Abhängigkeit von der Größe der beiden Sichtfenster zueinander nur alle vier bis acht der kleineren Erfassungsabschnitte 26 eine Auswertung gestartet.
[0092] Die Ausführungsbeispiele zeigen mögliche Ausführungsvarianten der Erfassungseinheit 9, wobei an dieser Stelle bemerkt sei, dass die Erfindung nicht auf die speziell dargestellten Ausführungsvarianten derselben eingeschränkt ist, sondern vielmehr auch diverse Kombinationen der einzelnen Ausführungsvarianten untereinander möglich sind und diese Variationsmöglichkeit aufgrund der Lehre zum technischen Handeln durch gegenständliche Erfindung im Können des auf diesem technischen Gebiet tätigen Fachmannes liegt. Es sind also auch sämtliche denkbaren Ausführungsvarianten, die durch Kombinationen einzelner Details der dargestellten und beschriebenen Ausführungsvariante möglich sind, vom Schutzumfang mit umfasst.
[0093] Der Ordnung halber sei abschließend darauf hingewiesen, dass zum besseren Verständnis des Aufbaus der Erfassungseinheit 9 diese bzw. deren Bestandteile teilweise unmaßstäblich und/oder vergrößert und/oder verkleinert dargestellt wurden.
[0094] Die den eigenständigen erfinderischen Lösungen zugrunde liegende Aufgabe kann der Beschreibung entnommen werden.
[0095] Vor allem können die einzelnen in den Fig. 1, 2; 3; 4, 5 bis 8 gezeigten Ausführungen den Gegenstand von eigenständigen, erfindungsgemäßen Lösungen bilden. Die diesbezügli- 12/20 österreichisches Patentamt AT508 707 B1 2011-06-15 chen, erfindungsgemäßen Aufgaben und Lösungen sind den Detailbeschreibungen dieser Figuren zu entnehmen.
BEZUGSZEICHENAUFSTELLUNG 1 Probenkörper 2 Messlinien 3 Oberfläche 4 Luftpore 5 Öffnung 6 Ebene 7 Ebene 8 Ebene 9 Erfassungseinheit 10 Objektträger 11 Kreuztisch 12 Bilderfassungsvorrichtung 13 Erfassungsachse 14 Schnittpunkt 15 Beleuchtungsvorrichtung 16 Beleuchtungsachse 17 Beleuchtungsachse 18 Leuchtmittel 19 Winkel 20 Pfeil 21 Leuchtmittel 22 Winkel 23 Ebene 24 Leuchtmittel 25 Beleuchtungsachse 26 Erfassungsabschnitt 27 Schatten 28 Reflexionsabschnitt 29 Zuschlagsstoff 30 Schatten 31 Reflexionsabschnitt 32 Schatten 33 Reflexionsabschnitt 34 Schatten 35 Reflexionsbereich 13/20

Claims (21)

  1. österreichisches Patentamt AT508 707 B1 2011-06-15 Patentansprüche 1. Verfahren zur Bestimmung von Luftporenkennwerten in aushärtbaren Vergussmassen, insbesondere in Festbeton, bei dem eine Oberfläche (3) eines für die Bestimmung vorgesehenen Probenkörpers (1) vorbereitet, insbesondere geschliffen, wird, anschließend am Probenkörper (1) zumindest ein Erfassungsabschnitt (26) bestimmt wird und die zu analysierende Oberfläche (3) des Probenkörpers (1) von einer Beleuchtungsvorrichtung (15) mit einer vorbestimmten und eine Beleuchtungsrichtung definierende Beleuchtungsachse (16, 17, 25) beleuchtet wird, nachfolgend innerhalb des zumindest einen Erfassungsabschnittes (26) zumindest eine Kenngröße der Luftporen (4) ermittelt wird, dadurch gekennzeichnet, dass von einer Bilderfassungsvorrichtung (12) mit einer vorbestimmten und eine Erfassungsrichtung definierenden Erfassungsachse (13) von der zu analysierenden Oberfläche (3) des Probenkörpers (1) zumindest zwei Abbildungen erfasst werden, wobei die zumindest zwei Abbildungen in einer unveränderten Relativlage von Probenkörper (1) und Bilderfassungsvorrichtung (12) erfasst werden und bei den zumindest zwei Abbildungen die Oberfläche (3) des Probenkörpers (1) von der Beleuchtungsvorrichtung (15) abwechselnd mit jeweils zueinander unterschiedlich ausgerichteten Beleuchtungsachsen (16, 17, 25) beleuchtet wird und dabei in den zu ermittelnden Luftporen (4) bei jeder der zumindest zwei Abbildungen ein zueinander unterschiedliches Abbild der jeweils gleichen Luftpore (4) erzeugt wird und aus den zumindest zwei erfassten Abbildungen mit den jeweiligen zueinander unterschiedlichen Abbildern von einer Auswerteeinheit die zumindest eine Kenngröße automatisiert ermittelt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass für die Ermittlung der Kenngröße die zumindest zwei Abbildungen in zueinander deckungsgleicher Lage übereinander angeordnet werden und die von jeder zu ermittelnden Luftpore (4) aus den zueinander unterschiedlichen Abbildern erstellte gemeinsame Darstellung durch die Auswerteeinheit bearbeitet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Erfassungsachse (13) der Bilderfassungsvorrichtung (12) mit der zu analysierenden Oberfläche (3) des Probenkörpers (1) einen Schnittpunkt (14) definiert und die zueinander unterschiedlich ausgerichteten Beleuchtungsachsen (16,17, 25) auf den Schnittpunkt (14) hin gerichtet sind.
  4. 4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungsvorrichtung (15) durch ein einziges Leuchtmittel (18, 21) gebildet wird und für jede der zumindest zwei Abbildungen die Ausrichtung der Beleuchtungsachse (16, 17) und damit die Relativlage des Leuchtmittels (18, 21 bezüglich der Oberfläche (3) des Probenkörpers (1) verändert wird.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungsvorrichtung (15) durch mehrere Leuchtmittel (16, 21 ,24) gebildet wird, welche ortsfest bezüglich der Erfassungsachse (13) angeordnet werden, wobei für die Erfassung der ersten Abbildung das erste Leuchtmittel (18) aktiviert und anschließend wieder deaktiviert wird sowie für jede weitere Abbildung jeweils ein weiteres der Leuchtmittel (21, 24) aktiviert und anschließend wieder deaktiviert wird.
  6. 6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die die unterschiedlichen Beleuchtungsrichtungen (16, 17) definierenden Beleuchtungsachsen (3) in einer senkrecht bezüglich der zu analysierenden Oberfläche des Probenkörpers (1) ausgerichteten sowie in der Erfassungsachse (13) verlaufenden Ebene (23) angeordnet werden.
  7. 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die die unterschiedlichen Beleuchtungsrichtungen definierenden Beleuchtungsachsen (16, 17, 25) in winkeliger Ausrichtung bezüglich der zu analysierenden Oberfläche (3) des Probenkörpers (1) sowie in Richtung der Erfassungsachse (13) gesehen räumlich verteilt um die Erfassungsachse (13) herum angeordnet werden. 14/20 österreichisches Patentamt AT508 707 B1 2011-06-15
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die um die Erfassungsachse (13) angeordneten Beleuchtungsachsen (16, 17, 25) bezüglich der Erfassungsachse (13) gleichmäßig über den Umfang verteilt dazu angeordnet werden.
  9. 9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb des zumindest einen Erfassungsabschnittes (26) an der zu analysierenden Oberfläche (3) des Probenkörpers (1) alle dort angeordneten Luftporen (4) ermittelt werden.
  10. 10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass an der zu analysierenden Oberfläche (3) des Probenkörpers (1) zumindest eine Messlinie (2) in ihrer Länge sowie Lage bestimmt wird und nachfolgend entlang der zumindest einen Messlinie (2) die zumindest eine Kenngröße der auf der Messlinie (2) angeordneten Luftporen (4) ermittelt wird.
  11. 11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass entlang der zumindest einen Messlinie (2) mehrere unmittelbar hintereinander angeordnete Erfassungsabschnitte (26) definiert werden und von jedem der Erfassungsabschnitte (26) bei jeweils unveränderter Relativlage von Probenkörper (1) und Bilderfassungsvorrichtung (12) die zumindest zwei Abbildungen mit der zueinander unterschiedlichen Beleuchtungsrichtung erfasst werden.
  12. 12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Erfassungsabschnitte (26) mit einer zueinander unterschiedlichen Erfassungsgröße ausgebildet werden.
  13. 13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Erfassungsachse (13) der Bilderfassungsvorrichtung (12) bezüglich der zu analysierenden Oberfläche (3) des Probenkörpers (1) in senkrechter Richtung dazu ausgerichtet wird.
  14. 14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die zu analysierende Oberfläche (3) des Probenkörpers (1) mit einer Säurelösung, insbesondere einer 0,5% Salzsäurelösung, behandelt wird.
  15. 15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die zu analysierende Oberfläche (3) des Probenkörpers (1) anschließend an die Behandlung mit der Säurelösung getrocknet wird.
  16. 16. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf die zu analysierende Oberfläche (3) des Probenkörpers (1) ein Indikator, insbesondere Bromphenolblau, aufgebracht wird.
  17. 17. Erfassungseinheit (9) zur Bestimmung von Luftporenkennwerten in aushärtbaren Vergussmassen, insbesondere in Festbeton, mit einem Objektträger (10) zur Aufnahme eines Probenkörpers (1) mit einer zu analysierenden Oberfläche (3), einer Beleuchtungsvorrichtung (15) mit einer vorbestimmten und eine Beleuchtungsrichtung definierenden Beleuchtungsachse (16, 17, 25) zur Beleuchtung der zu analysierenden Oberfläche (3) und einer Beobachtungsvorrichtung mit einer vorbestimmten und eine Erfassungsrichtung definierenden Erfassungsachse (13), insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Beobachtungsvorrichtung als Bilderfassungsvorrichtung (12) ausgebildet ist und von der Beleuchtungsvorrichtung (15) die zu analysierende Oberfläche (3) abwechselnd jeweils mit zueinander unterschiedlich bezüglich der zu analysierenden Oberfläche (3) ausgerichteten Beleuchtungsachsen (16, 17, 25) beleuchtet ist und dabei die Bilderfassungsvorrichtung (12) zumindest zwei Abbildungen in einer unveränderten Relativlage von Probenkörper (1) und Bilderfassungsvorrichtung (12) bei den jeweils unterschiedlich zueinander ausgerichteten Beleuchtungsachsen (16, 17, 25) erfasst und von einer Auswerteeinheit aus den zumindest zwei erfassten Abbildungen zumindest eine Kenngröße automatisiert ermittelt wird. 15/20 österreichisches Patentamt AT508 707B1 2011-06-15
  18. 18. Erfassungseinheit (9) nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungsvorrichtung (15) durch ein einziges Leuchtmittel (18, 21, 24) gebildet ist und für jede der zumindest zwei Abbildungen die Ausrichtung der Beleuchtungsachse (16, 17, 25) und damit die Relativlage des Leuchtmittels (18, 21, 24) bezüglich der Oberfläche (3) des Probenkörpers (1) verstellt ist.
  19. 19. Erfassungseinheit (9) nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungsvorrichtung (15) durch mehrere Leuchtmittel (18, 21, 24) gebildet ist und diese ortsfest bezüglich der Erfassungsachse (13) angeordnet sind.
  20. 20. Erfassungseinheit (9) nach einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die die unterschiedlichen Beleuchtungsrichtungen definierenden Beleuchtungsachsen (16, 17, 25) in einer senkrecht bezüglich der zu analysierenden Oberfläche (3) des Probenkörpers (1) ausgerichteten sowie in der Erfassungsachse (13) verlaufenden Ebene angeordnet sind.
  21. 21. Erfassungseinheit (9) nach einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die die unterschiedlichen Beleuchtungsrichtungen definierenden Beleuchtungsachsen (16, 17, 25) in winkeliger Ausrichtung bezüglich der zu analysierenden Oberfläche (3) des Probenkörpers (1) sowie in Richtung der Erfassungsachse (13) gesehen räumlich verteilt um die Erfassungsachse (13) herum angeordnet sind. Hierzu 4 Blatt Zeichnungen 16/20
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