AT508348B1 - Schneckenbekämpfungsmittel - Google Patents

Schneckenbekämpfungsmittel Download PDF

Info

Publication number
AT508348B1
AT508348B1 AT0162009A AT16202009A AT508348B1 AT 508348 B1 AT508348 B1 AT 508348B1 AT 0162009 A AT0162009 A AT 0162009A AT 16202009 A AT16202009 A AT 16202009A AT 508348 B1 AT508348 B1 AT 508348B1
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
sewage sludge
granules
slug
weight
attractant
Prior art date
Application number
AT0162009A
Other languages
English (en)
Other versions
AT508348A4 (de
Inventor
Harald Ing Duenser
Original Assignee
Abwasserreinigung Region Dornbirn Schwarzach Ges M B H
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Abwasserreinigung Region Dornbirn Schwarzach Ges M B H filed Critical Abwasserreinigung Region Dornbirn Schwarzach Ges M B H
Priority to AT0162009A priority Critical patent/AT508348B1/de
Priority to DE102010046059A priority patent/DE102010046059A1/de
Priority to CH01574/10A priority patent/CH701978B1/de
Application granted granted Critical
Publication of AT508348A4 publication Critical patent/AT508348A4/de
Publication of AT508348B1 publication Critical patent/AT508348B1/de

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N25/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests
    • A01N25/002Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests containing a foodstuff as carrier or diluent, i.e. baits
    • A01N25/008Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests containing a foodstuff as carrier or diluent, i.e. baits molluscicidal

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Plant Pathology (AREA)
  • Agronomy & Crop Science (AREA)
  • Pest Control & Pesticides (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Toxicology (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Dentistry (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Catching Or Destruction (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)

Description

österreichisches Patentamt AT508 348 B1 2011-01-15
Beschreibung [0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Schneckenbekämpfungsmittel mit Eisen-Ill-Phosphat als Wirkstoff und einem Lockstoff für Schnecken.
[0002] Fraßschäden an z.B. Gemüse-, Blumen- und Zierpflanzen durch Schnecken stellen für Gärtner eine Plage dar. Zur Schneckenabwehr besteht ein umfangreiches Marktangebot. Herkömmliche Schneckenbekämpfungsmittel in Form von Schneckenkörnern enthalten unterschiedliche Lock- und Wirkstoffe, die teilweise für Nützlinge nicht unbedenklich sind. Ein herkömmliches Schneckenbekämpfungsmittel, das umweltfreundlich ist, enthält als Wirkstoff Eisen-Ill-Phosphat. Dieser auch natürlich vorkommende Wirkstoff bewirkt bei Schnecken einen Fraß-stop. Sie ziehen sich in Verstecke zurück und verenden. Schneckenkadaver werden teilweise von Artgenossen gefressen (Kannibalismus), auch Ameisen machen sich über tote Schnecken her. Verendete Kadaver im Boden werden dort sukzessive von bodenbürtigen Organismen aufgenommen und in den natürlichen Kreislauf zurückgeführt.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es ein umweltverträgliches, vorteilhaftes Schneckenbekämpfungsmittel der eingangs genannten Art bereitzustellen, dessen Einsatzmöglichkeiten erweitert sind. Erfindungsgemäß gelingt dies durch ein Schneckenbekämpfungsmittel mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
[0004] Beim Schneckenbekämpfungsmittel der Erfindung wird Klärschlamm-Trockengranulat eingesetzt, der Eisen-lll-haltig ist. Bei Klärschlamm-Trockengranulat handelt es sich um getrockneten Klärschlamm in Form eines Granulats. Klärschlamm-Trockengranulat ist bekannt und wird herkömmlicherweise u.a. für Düngezwecke eingesetzt. Hierbei werden verschiedene im Klärschlamm enthaltene Nährstoffe freigesetzt, u.a. organische Anteile, Phosphor, Stickstoff, Magnesium, Kalium und Kalzium.
[0005] Zur Herstellung von Klärschlamm-Trockengranulat sind verschiedene Trocknungsverfahren bekannt, beispielsweise die Wirbelschicht-Fließbetttrocknung, die Trocknung mittels Trommeltrockner oder die Trocknung mittels Bandtrockner.
[0006] Eisen-Ill-Phosphat ist im Klärschlamm insbesondere auf Grund der in der Kläranlage üblicherweise durchgeführten simultanen Phosphorelimination enthalten. Zur Fällung von Phosphor wird Eisen-II-Sulfat zugemischt, im Allgemeinen wenn das Abwasser in eine biologische Reinigungsstufe eingeleitet wird, um eine stärkere Phosphorentfernung zu erreichen. Beim Einsatz von getrocknetem Klärschlamm als Dünger wird Eisen-Ill-Phosphat im Boden durch Mikroorganismen zu Phosphat in Nährstoffform für die Pflanzen übergeführt. Zudem enthält Klärschlamm weitere Pflanzennährstoffe.
[0007] Ohne zusätzliche Maßnahmen wird Klärschlamm-Trockengranulat von Schnecken nicht gefressen. Wenn aber das Klärschlamm-Trockengranulat in erfindungsgemäßer Weise mit einem Lockstoff für Schnecken versehen wird, so wurde festgestellt, dass die Schnecken von Klärschlamm-Trockengranulat mit dem auf- bzw. eingebrachten Lockstoff angelockt werden und diese das so behandelte Klärschlamm-Trockengranulat als Futtermittel annehmen und fressen, wodurch das enthaltene Eisen-Ill-Phosphat als Wirkstoff aufgenommen wird. Die Schnecken verenden dann.
[0008] Vorzugsweise ist im Klärschlamm-Trockengranulat mindestens 1 Gew% Eisen-Ill-Phosphat enthalten, besonders bevorzugt mindestens 3Gew%. Im Allgemeinen ist der im Klärschlamm-Trockengranulat enthaltene Eisen-IIl-Phosphat-Anteil demgegenüber deutlich höher und kann ein Mehrfaches dieses Werts betragen, beispielsweise bis zu 10Gew%.
[0009] Durch die Erfindung wird somit ein einfach herstellbares körniges Schneckenbekämpfungsmittel bereitgestellt, das umweltfreundlich ist und zuverlässig wirkt. Bei Klärschlamm-Trockengranulat handelt es sich um ein kostengünstig erhältliches Material, das ursprünglich aus einem dem Abfallregime zuzuordnenden Rückstand (Klärschlamm) gewonnen wird und dadurch den Produktstatus erhält und Marktfähigkeit erlangt. 1/7 österreichisches Patentamt AT508 348B1 2011-01-15 [0010] Ein besonderer Vorteil der Erfindung besteht weiters darin, dass das erfindungsgemäße Schneckenbekämpfungsmittel gleichzeitig einen Dünger darstellt. Durch die Düngewirkung wird ein Mehrfachnutzen erzielt. So wird von nicht von Schnecken aufgenommenem erfindungsgemäßem Schneckenbekämpfungsmittel immer noch die Düngewirkung erzielt. Das erfindungsgemäße Schneckenbekämpfungsmittel stellt hierbei auf Grund der Nährstoffinhalte im Klärschlamm-Trockengranulat einen wertvollen organisch, mineralischen Langzeitdünger dar.
[0011] Vorteilhafterweise bildet das Klärschlamm-Trockengranulat das Trägermaterial für den Lockstoff für die Schnecken, wobei der Lockstoff physikalisch mit dem Klärschlamm-Trockengranulat verbunden ist. Hierbei kann der Lockstoff adhäsiv auf die Körner des Klärschlamm-Trockengranulats aufgebracht sein oder durch die hygroskopische Wirkung des Klärschlamm-Trockengranulats in Poren und/oder Kapillaren des Klärschlamm-Trockengranulats eingebracht sein.
[0012] Die trockene, adhäsive Oberflächenbelegung mit pulver- bzw. staubförmigem Schneckenlockstoff wird durch eine rau strukturierte Oberfläche des Klärschlamm-Trockengranulats besonders begünstigt. Eine poröse bzw. kapillare Struktur des Klärschlamm-Trockengranulats, die eine hohe hygroskopische Feuchtigkeitsaufnahme (von mehr als 100Gew%, wobei in Versuchen hygroskopische Feuchtigkeitsaufnahmen bis zu 300% festgestellt wurden) des Klärschlamm-Trockengranulats bewirkt, eignet sich weiters zur hygroskopisch wirkenden Aufnahme eines flüssigen Schneckenlockstoffs. Auch eine Kombination einer adhäsiven und einer hygroskopischen Aufbringung bzw. Einbringung von Schneckenlockstoff ist denkbar und möglich.
[0013] Schneckenlockstoffe sind in vielfältiger Form bekannt. Es handelt sich um Stoffe, von denen Schnecken angezogen werden, um diese zu fressen. Beispielsweise kann als Schneckenlockstoff gemahlener Malz, Pulver aus Funkien, Pulver aus Dahlien, Pulver aus grünem Salat, Pulver aus Tagetes oder Staubzucker eingesetzt werden. Auch eine Kombination von zwei oder mehr Stoffen, beispielsweise der genannten Stoffe, kann als Schneckenlockstoff eingesetzt werden.
[0014] Vorteilhafterweise bildet beim erfindungsgemäßen Schneckenbekämpfungsmittel das Klärschlamm-Trockengranulat das Basismaterial, wobei im Klärschlamm-Trockengranulat der Wirkstoff in Form von Eisen-III-Phosphat bereits in ausreichender Menge vorhanden ist (mindestens in der zuvor genannten Menge). Bei der Herstellung des Schneckenbekämpfungsmittels aus Klärschlamm-Trockengranulat als Ausgangsmaterial muss zusätzliches Eisen-Ill-Phosphat somit nicht zugesetzt werden. Günstigerweise bildet das Klärschlamm-Trockengranulat gleichzeitig das Trägermaterial für den Schneckenlockstoff.
[0015] Das Klärschlamm-Trockengranulat bildet vorzugsweise einen Gewichtsanteil von mehr als 80Gew%, besonders bevorzugt mehr als 90Gew%, des Gesamtgewichts des Schneckenbekämpfungsmittels.
[0016] Das Volumen des Schneckenbekämpfungsmittels wird vorzugsweise zu mehr als 90% vom Klärschlamm-Trockengranulat gebildet, besonders bevorzugt im Wesentlichen vollständig vom Klärschlamm-Trockengranulat gebildet.
[0017] Das erfindungsgemäße Schneckenbekämpfungsmittel kann insgesamt vom Klärschlamm-Trockengranulat und dem Schneckenlockstoff, mit dem das Klärschlamm-Trockengranulat versehen ist, gebildet werden. Weitere Zusatzstoffe, die dem mit dem Schneckenlockstoff versehenen Klärschlamm-Trockengranulat beigemischt werden und/oder die auf das Klärschlamm-Trockengranulat aufgebracht und/oder in dieses eingebracht werden, sind aber denkbar und möglich.
[0018] Zur Herstellung des Klärschlamm-Trockengranulats kann vorteilhafterweise die herkömmliche Wirbelschicht-Fließbetttrocknung eingesetzt werden. Stattdessen kann auch ein anderes Trocknungsverfahren eingesetzt werden, mit welchem Klärschlamm getrocknet und als Granulat hergestellt werden kann, beispielsweise durch Trocknung in einem Trommeltrockner. Günstigerweise besitzt das hergestellte Granulat eine körnige Struktur, um die Aufbringung bzw. Einbringung des Schneckenlockstoffs zu ermöglichen bzw. zu erleichtern. 2/7 österreichisches Patentamt AT508 348B1 2011-01-15 [0019] Vorzugsweise werden mindestens 90Gew% des Granulats von Körnern gebildet, die eine Korngröße mit einem Äquivalentdurchmesser im Bereich von 0,5 bis 5mm aufweisen. D.h. mindestens 90Gew% der Körner können durch ein Sieb mit kreisrunden Öffnungen mit einem Durchmesser von 3 oder mehr Millimeter durchfallen und werden von einem Sieb mit kreisrunden Öffnungen mit einem Durchmesser von 0,5mm oder weniger zurückgehalten. Besonders bevorzugt ist es, dass mindestens 90Gew% des Granulats von Körnern gebildet wird, deren Äquivalentdurchmesser im Bereich von 1 bis 3mm liegt.
[0020] Alle Gew%-Angaben in dieser Schrift sind auf die Trockensubstanz des Klärschlamm-Trockengranulates bezogen.
[0021] Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden anhand der im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiele der Erfindung und der beiliegenden Zeichnung erläutert. In der Zeichnung zeigt die einzige Figur eine schematische Darstellung eines Granulatkorns des Klärschlamm-Trockengranulats mit darauf aufgebrachtem Schneckenlockstoff.
[0022] Ein Korn 1 des Klärschlamm-Trockengranulats ist in der beiliegenden Figur schematisch dargestellt. Die Oberfläche des Korns ist vorzugsweise rau strukturiert mit Vertiefungen und/oder Öffnungen von Poren. Solche Oberflächen werden durch das Trocknen des Klärschlamms bei der Herstellung des Klärschlamm-Trockengranulats üblicherweise ohnehin ausgebildet, insbesondere durch die genannten Trocknungsverfahren.
[0023] Eine solche Oberfläche eignet sich zur adhäsiven Aufbringung eines Schneckenlockstoffs (der von einem einzelnen Stoff oder einem Stoffgemisch gebildet sein kann). In der Figur sind schematisch Teilchen 2 des pulverförmigen Schneckenlockstoffs dargestellt, die auf die Oberfläche des Korns des Klärschlamm-Trockengranulats aufgebracht sind. Der Äquivalentdurchmesser der Teilchen 2 des Schneckenlockstoffs ist hierbei wesentlich kleiner als der der Körner 1 des Klärschlamm-Trockengranulats. Vorzugsweise ist der Äquivalentdurchmesser der Teilchen 2 des Schneckenlockstoffs kleiner als ein Hundertstel des Äquivalentdurchmessers von zumindest 90Gew% der Körner 1 des Klärschlamm-Trockengranulats.
[0024] Der innere Aufbau der Körner 1 des Klärschlamm-Trockengranulats wird vorzugsweise von einem gerüstartig porösen Inneren zur Bildung einer Art Spongiosa gebildet, die zur äußeren Oberfläche hin offen ist. Dies führt zu einer hygroskopischen Wirkung, wodurch ein flüssiger Schneckenlockstoff in das Innere der Körner 1 des Klärschlamm-Trockengranulats aufgenommen werden kann. Der Schneckenlockstoff kann hierbei von einer Flüssigkeit gebildet werden oder in einer flüssigen, insbesondere wässrigen, Lösung vorliegen. Stattdessen oder zusätzlich kann der Schneckenlockstoff von den festen Teilchen einer Suspension, insbesondere wässrigen Suspension, gebildet werden.
[0025] Als Schneckenlockstoff oder als ein Stoff des Schneckenlockstoffs können beispielsweise verschiedene zerkleinerte Pflanzen bzw. Teile von Pflanzen eingesetzt werden, die eine anziehende Wirkung auf Schnecken ausüben. Beispielsweise kann der Schneckenlockstoff oder ein Stoff des Schneckenlockstoffs auch von Staubzucker gebildet werden, der auf das Klärschlamm-Trockengranulat aufgestäubt und/oder mit diesem vermischt wird. Die Anhaftung erfolgt hierbei adhäsiv bzw. wird vom Staubzucker auch Restfeuchtigkeit aus den Körnern des Granulats gezogen, wodurch die Haftung noch verbessert wird.
[0026] Die Restfeuchtigkeit des Klärschlamm-Trockengranulats kann beispielsweise im Bereich von 3Gew% bis 30Gew% liegen.
[0027] Die Restfeuchte des Schneckenbekämpfungsmittels insgesamt kann beispielsweise im Bereich von 3Gew% bis 30Gew% liegen.
[0028] Im Klärschlamm-Trockengranulat ist ein hoher Prozentsatz von organischem Material enthalten, insbesondere liegt der organische Anteil im Bereich von 50Gew% +/- 10Gew%.
[0029] Der Gehalt an Eisen-Ill-Phosphat liegt beispielsweise im Bereich von 1Gew% bis 5Gew%.
[0030] Neben dem genannten organischen Anteil und dem Anteil an Eisen-Ill-Phosphat können 3/7
österreichisches Patentamt AT508 348B1 2011-01-15 vom Klärschlamm-Trockengranulat beispielsweise folgende Pflanzennährstoffe bereitgestellt werden, wobei zusätzliche Pflanzennährstoffe enthalten sein können: [0031 [0032 [0033 [0034 [0035 [0036 eines
ca. 5-7 Gew. % P205 ca. 3-4 Gew. % N ca. 1 Gew. % MgO ca. 0,5 Gew. % K20 ca. 10 Gew. % CaO
Ein Beispiel für technische Daten (ohne Angabe des Gehalts an Eisen-Ill-Phosphat) Klärschlamm-Trockengranulats ist wie folgt: [0037] Erscheinungsbild: körnig, schwarz [0038] Oberfläche: rau, stark strukturiert [0039] Korngröße: ca. 0,5 bis 3mm [0040] Spez. Oberfläche: ca. 2,5 m2/g [0041] PH-Wert: 7 bis 8 [0042] Schüttgewicht 0,5 bis 0,65 kg/dm3 [0043] Spez. Gewicht: ca. 1 kg/dm3 [0044] Trockensubstanz: >85 % [0045] Zündtemperatur: 360°C - 550°C [0046] Glimmtemperatur: 260 °C [0047] Heizwert: Hu ca. 10500 kJ/kg [0048] Zusammensetzung: 50/50... org./mineralisch [0049] Staubanteil < 3 % (< 0,56 mm) [0050] Mineralische Anteile: (Richtwerte) [0051] Si02 19,4 % (bez. auf TS) [0052] Fe20318% [0053] AI203 6,3 % [0054] CaO 20,8% [0055] MgO 1,5% [0056] Na02 0,5% [0057] K20 0,7% [0058] P205 13,1% [0059] S02 13,7% [0060] Lagerung: trocken
Phosphorfällung mit Eisen-Il-Sulfat, anaerober Abbau im Biogasreaktor, Eindickung, mechanische Entwässerung und Trocknung im Wirbelbett-Fließbetttrockner.
[0062] Der innere Aufbau des Klärschlamm-Trockengranulats ist von annähernd sphärischen Partikeln ausgeformt mit strukturierter großer spezifischer Oberfläche und einem gerüstartig porösen Inneren zur Bildung einer Art Spongiosa. 4/7

Claims (11)

  1. österreichisches Patentamt AT508 348B1 2011-01-15 [0063] Zusätzlich zum Schneckenbekämpfungsmittel (=Schneckenvernichtungsmittel), bei welchem das Klärschlamm-Trockengranulat mit einem Schneckenlockstoff versehen ist, kann ein Schneckenvergrämungsmittel zur Verfügung gestellt werden, bei dem das Klärschlamm-Trockengranulat mit einem Abwehrstoff für Schnecken versehen ist. Die Aufbringung bzw. Einbringung des Schneckenabwehrstoffs kann in analoger Weise, wie zuvor im Zusammenhang mit dem Schneckenlockstoff beschrieben, erfolgen. Schneckenabwehrstoffe sind in unterschiedlichen Formen bekannt, z.B. in Form von Brennessel-, Buchsbaumblätter- oder Oleanderblätterpulver oder Extrakt aus Lebermoos oder in Form diverser Bitterstoffe oder in Form von Seifenrinde gemahlen aus der Gruppe der Saponine. Kombinationen von Stoffen sind auch in diesem Fall denkbar und möglich. [0064] Ein solches Schneckenvergrämungsmittel kann in Bereichen des Gartens bzw. einer landwirtschaftlichen Fläche eingesetzt werden, in denen sich Nutzpflanzen befinden, um diese zu düngen. Das Schneckenbekämpfungsmittel kann dann in hiervon entfernten Bereichen eingesetzt werden. Die Schnecken werden somit von den Bereichen, in denen sich Nutzpflanzen befinden vergrämt und in die übrigen Bereiche gelockt, wodurch sich eine zusätzliche Schutzwirkung für die Nutzpflanzen ergibt. Patentansprüche 1. Schneckenbekämpfungsmittel mit Eisen-Ill-Phosphat als Wirkstoff und einem Lockstoff für Schnecken dadurch gekennzeichnet, dass das Schneckenbekämpfungsmittel Eisen-Ill-Phosphat-haltiges Klärschlamm-Trockengranulat enthält, das mit dem Lockstoff für Schnecken versehen ist.
  2. 2. Schneckenbekämpfungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Klärschlamm-Trockengranulat das Trägermaterial für den Lockstoff für Schnecken ist, wobei der Lockstoff adhäsiv auf das Klärschlamm-Trockengranulat aufgebracht ist und/oder in Poren bzw. Kapillaren des Klärschlamm-Trockengranulats eingebracht ist.
  3. 3. Schneckenbekämpfungsmittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Gehalt an Eisen-Ill-Phosphat mindestens 1 Gew% beträgt, vorzugsweise mindestens 2 Gew% beträgt.
  4. 4. Schneckenbekämpfungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Gehalt an Eisen-Ill-Phosphat höchstens 10 Gew% beträgt.
  5. 5. Schneckenbekämpfungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Klärschlamm-Trockengranulat 50 Gew% +/- 10 Gew% organische Anteile enthält.
  6. 6. Schneckenbekämpfungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Klärschlamm-Trockengranulat 3 Gew% bis 30 Gew% Wasser enthält.
  7. 7. Schneckenbekämpfungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Schneckenbekämpfungsmittel 3 Gew% bis 30 Gew% Wasser enthält.
  8. 8. Schneckenbekämpfungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Anteil des Klärschlamm-Trockengranulats am Gesamtgewicht des Schneckenbekämpfungsmittels mehr als 80 Gew% ausmacht.
  9. 9. Schneckenbekämpfungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass im Klärschlamm-Trockengranulat mindestens 2 Gew% Stickstoff enthalten sind.
  10. 10. Schneckenbekämpfungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens 90 Gew% der Körner (1) des Klärschlamm-Trockengranulats einen Äquivalentdurchmesser von 0,5mm bis 5mm, vorzugsweise von 1mm bis 3mm aufweisen. 5/7 österreichisches Patentamt AT508 348 B1 2011-01-15
  11. 11. Schneckenbekämpfungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Lockstoff für Schnecken Teilchen (2) aufweist, deren Äquivalentdurchmesserweniger als ein Hundertstel des Äquivalentdurchmessers von zumindest 90 Gew% der Körner (1) des Klärschlamm-Trockengranulats beträgt. Hierzu 1 Blatt Zeichungen 6/7
AT0162009A 2009-10-15 2009-10-15 Schneckenbekämpfungsmittel AT508348B1 (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT0162009A AT508348B1 (de) 2009-10-15 2009-10-15 Schneckenbekämpfungsmittel
DE102010046059A DE102010046059A1 (de) 2009-10-15 2010-09-22 Schneckenbekämpfungsmittel
CH01574/10A CH701978B1 (de) 2009-10-15 2010-09-27 Schneckenbekämpfungsmittel.

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT0162009A AT508348B1 (de) 2009-10-15 2009-10-15 Schneckenbekämpfungsmittel

Publications (2)

Publication Number Publication Date
AT508348A4 AT508348A4 (de) 2011-01-15
AT508348B1 true AT508348B1 (de) 2011-01-15

Family

ID=43426041

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT0162009A AT508348B1 (de) 2009-10-15 2009-10-15 Schneckenbekämpfungsmittel

Country Status (3)

Country Link
AT (1) AT508348B1 (de)
CH (1) CH701978B1 (de)
DE (1) DE102010046059A1 (de)

Also Published As

Publication number Publication date
CH701978B1 (de) 2014-04-30
AT508348A4 (de) 2011-01-15
CH701978A2 (de) 2011-04-15
DE102010046059A1 (de) 2011-04-28

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0608287B1 (de) Verfahren zur naturgemässen bildung von krümelsubstanz garer agrarböden
WO2015024672A1 (de) Zubereitung zur förderung des pflanzenanbaus, deren verwendung und herstellungsverfahren
EP2456736A2 (de) Flüssigkeiten speicherndes und expandierbares kompositmaterial sowie dessen herstellung und anwendung
EP1740517A1 (de) Formkörper zum düngen und verfahren zu seiner herstellung
DE102009035616B4 (de) Langzeitdüngermasse auf Basis von vorwiegend pflanzlichem Material mit Harnstoff, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung
EP3247690A2 (de) Bodenhilfsstoffe sowie verfahren zu deren herstellung sowie deren verwendung
DE4327159A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Sorptionsmitteln auf der Basis von Smektiten und cellulosehaltigen Materialien mit niedrigem Schüttgewicht
DE4040771C1 (de)
DE4137171C2 (de)
AT508348B1 (de) Schneckenbekämpfungsmittel
EP1381581A1 (de) Verfahren zur herstellung eines pflanzenwachstumsfördernden materials auf ton- und gesteinsmehlbasis und produkt daraus
EP3628148A1 (de) Einstreuzusatz für die tierhaltung
DE4424574B4 (de) Düngemittel und Verwendung von Malzkeimen und Vermälzungsstäuben bei der Herstellung von Düngemitteln
DE3939236C2 (de)
DE102004057841A1 (de) Formkörper zum Düngen und Verfahren zu seiner Herstellung
DE2412602A1 (de) Mittel und verfahren zur bodenverbesserung oder duengung von anbauflaechen
DE60208181T2 (de) Auf harnstoff basiertes mit zeolith beschichtetes stickstoffdüngemittel
DE4040772C1 (de)
DE102015105649A1 (de) Düngemittel enthaltend Ammoniumhydrogencarbonat
DE9114087U1 (de) Biologisch reines Drei-Phasen-Naturstoff-Düngemittel
DE2701566C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines Bodenverbesserung«- und/oder Düngemittels aus Hausmüll und Sulfitablauge Müller geb. Brünner, Ilse, 6086 Riedstadt; Reis, Alfred, 6081 Biebesheim
AT396465B (de) Verfahren zur herstellung eines stückförmigen mittels zur bodenmelioration
DE2815181A1 (de) Biologischer duenger und verfahren zu seiner herstellung
DE102007051660A1 (de) Verwendung von Reststoffen aus der Biogaserzeugung
DE102022112816A1 (de) Zusammensetzung zur Behandlung von Saatgut