AT507814B1 - Möbelbeschlag - Google Patents

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AT507814B1 ATA203/2009A AT2032009A AT507814B1 AT 507814 B1 AT507814 B1 AT 507814B1 AT 2032009 A AT2032009 A AT 2032009A AT 507814 B1 AT507814 B1 AT 507814B1
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Abstract

Bei einem Möbelbeschlag (1) zur längsverschiebbaren Lagerung einer Platte (2), wobei der Möbelbeschlag (1) Aufnahmemittel (3) zur Befestigung an einer Platte (2) aufweist, und wobei der Möbelbeschlag (1) wenigstens ein erstes Rollelement (4) aufweist, zur Abstützung des Möbelbeschlags (1) in einer ersten Ebene (5), wobei der Möbelbeschlag (1) wenigstens ein zweites Rollelement (6) aufweist, zur Abstützung des Möbelbeschlags (1) in einer, von der ersten Ebene (5) unterschiedlichen, zweiten Ebene (7), wird zur sicheren Führung und Abstützung einer, in einem frei vorgebbaren Winkel außerhalb der Senkrechten angeordneten Platte vorgeschlagen, dass der Möbelbeschlag (1) eine ebene Grundform aufweist.

Description

österreichisches Patentamt AT507 814B1 2012-04-15
Beschreibung [0001] Die Erfindung betrifft einen Möbelbeschlag gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
[0002] Es sind Möbelbeschläge zur längsverschiebbaren Lagerung einer Platte, etwa einer Schiebetür einer Vitrine, bekannt, welche Rollelemente aufweisen, welche in dafür vorgesehenen Laufschienen angeordnet sind, und derart eine Längsverschiebbarkeit einer Platte erzielen. Nachteilig an derartigen Möbelbeschlägen ist, dass diese lediglich für senkrecht angeordnete Platten ausgebildet sind. Eine sichere Führung und Abstützung einer, in einem frei vorgebbaren Winkel außerhalb der Senkrechten angeordneten Platte ist mit derartigen Möbelbeschlägen nicht möglich. Dadurch besteht, vor allem bei Führung bzw. Lagerung schwerer Platten, wie etwa Glasplatten, eine erhebliche konstruktive bzw. gestalterische Einschränkung hinsichtlich der möglichen Schrägstellung einer derartigen schweren Platte.
[0003] Möbelbeschläge mit Rollelementen in unterschiedlichen Ebenen sind in der DE 201 08 229 U1 (Salice), der US 4 726 637 A (Ishizawa), der EP 2 071 109 A1 (Stremler), der DE 632 271 C (Dörken & Mankel), der US 1 054 376 A (Weidrich), der US 1 106 233 A (Mueller), der US 2007/0227074 A1 (Frank) und der US 3 334 442 A (Boettcher) geoffenbart.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es daher einen Möbelbeschlag der eingangs genannten Art anzugeben, mit welchem die genannten Nachteile vermieden werden können, mit welchem eine sichere Führung und Abstützung einer, in einem frei vorgebbaren Winkel außerhalb der Senkrechten angeordneten Platte möglich ist.
[0005] Erfindungsgemäß wird dies durch die Merkmale des Patentanspruches 1 erreicht.
[0006] Dadurch ist eine sichere Führung und Abstützung einer, in einem frei vorgebbaren Winkel außerhalb der Senkrechten angeordneten Platte möglich. Dadurch können vor allem auch schwere Platten sicher geführt werden. Dadurch können die bisher bestehenden konstruktiven bzw. gestalterischen Einschränkung hinsichtlich der möglichen Schrägstellung einer derartigen schweren Platte überwunden werden. Dadurch ist es möglich bei einer schräg und verschiebbar angeordneten Platte zu deren - Betriebslage betrachtet - oberen und unteren Abstützung jeweils gleichartige Möbelbeschläge vorzusehen. Dadurch kann auf die Bereitstellung unterschiedlicher Möbelbeschläge für die obere bzw. untere Abstützung der Platte verzichtet werden.
[0007] Die Unteransprüche, welche ebenso wie der Patentanspruch 1 gleichzeitig einen Teil der Beschreibung bilden, betreffen weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung.
[0008] Die Erfindung wird unter Bezugnahme auf die beigeschlossenen Zeichnungen, in welchen lediglich bevorzugte Ausführungsformen beispielhaft dargestellt sind, näher beschrieben. Dabei zeigt: [0009] Fig. 1 [0010] Fig. 2 [0011] Fig. 3 [0012] Fig. 4 [0013] Fig. 5 [0014] Fig. 6 [0015] Fig. 7 eine erste bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Möbelbeschlags mit einer Platte im Aufriss; den Möbelbeschlag gemäß Fig. 1 im Seitenriss; den Möbelbeschlag gemäß Fig. 1 in einer Unteransicht; den Möbelbeschlag gemäß Fig. 1 im Seitenriss in einer Laufschiene; eine zweite bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Möbelbeschlags mit einer Platte im Seitenriss; eine dritte bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Möbelbeschlags im Aufriss; ein Detail einer vierten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Möbelbeschlags im Seitenriss; und 1 /10 österreichisches Patentamt AT507 814B1 2012-04-15 [0016] Fig. 8 eine fünfte bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Möbelbe schlags im Aufriss.
[0017] Die Fig. 1 bis 8 zeigen bevorzugte Ausführungsformen bzw. Details eines Möbelbeschlags 1 zur längsverschiebbaren Lagerung einer Platte 2, wobei der Möbelbeschlag 1 Aufnahmemittel 3 zur Befestigung an einer Platte 2 aufweist, und wobei der Möbelbeschlag 1 wenigstens ein erstes Rollelement 4 aufweist, zur Abstützung des Möbelbeschlags 1 in einer ersten Ebene 5, wobei der Möbelbeschlag 1 wenigstens ein zweites Rollelement 6 aufweist, zur Abstützung des Möbelbeschlags 1 in einer, von der ersten Ebene 5 unterschiedlichen, zweiten Ebene 7.
[0018] Dadurch ist eine sichere Führung und Abstützung einer, in einem frei vorgebbaren Winkel außerhalb der Senkrechten angeordneten Platte 2 möglich. Dadurch können vor allem auch schwere Platten 2 sicher geführt werden. Dadurch können die bisher bestehenden konstruktiven bzw. gestalterischen Einschränkung hinsichtlich der möglichen Schrägstellung einer derartigen schweren Platte 2 überwunden werden. Dadurch ist es möglich bei einer schräg und verschiebbar angeordneten Platte 2 zu deren - Betriebslage betrachtet - oberen und unteren Abstützung jeweils gleichartige Möbelbeschläge 1 vorzusehen. Dadurch kann auf die Bereitstellung unterschiedlicher Möbelbeschläge 1 für die obere bzw. untere Abstützung der Platte 2 verzichtet werden.
[0019] Die gegenständliche Erfindung betrifft einen Möbelbeschlag 1 zur Lagerung bzw. zum Tragen einer Platte 2, wobei diese Platte 2 längsverschiebbar bewegbar gegenüber einem Untergrund, insbesondere gegenüber einer Laufschiene 18, abgestützt wird. Bei einer Platte 2 kann es sich dabei um jede Art einer Platte 2 handeln, wobei insbesondere auch schwere Glas-bzw. Steinplatten vorgesehen sind. Durch einen erfindungsgemäßen Möbelbeschlag 1 wird die Bildung von Schiebeanordnungen, etwa von Schiebetüren bzw. -fenstern, ermöglicht. Zur Befestigung der Platte 2 weist ein erfindungsgemäßer Möbelbeschlag 1 Aufnahmemittel 3 auf, welche gemäß einer bevorzugten Ausführungsform eine Aufnahme 12 und/oder Befestigungsöffnungen 19 umfassen. Die Aufnahme 12 ist dabei vorzugsweise als Schlitz ausgebildet, in welchem die Platte 2 aufgenommen werden kann, und welcher im Wesentlichen die Breite der aufzunehmenden Platte 2 aufweist. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass pro zu führender bzw. zu tragender Platte 2 wenigstens zwei Möbelbeschläge 1 vorgesehen sind. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, eine Platte 2 mittels lediglich einem einzigen Möbelbeschlag 1 zu tragen bzw. führen, wobei ein derartiger Möbelbeschlag 1 entsprechend eine Mehrzahl an Rollelementen 4, 6 aufweist.
[0020] Ein erfindungsgemäßer Möbelbeschlag 1 kann umfassend jedem geeigneten Werkstoff ausgebildet sein, wobei vorzugsweise vorgesehen ist, dass der Möbelbeschlag 1 umfassend Metall, vorzugsweise umfassend, Aluminium, Titan, Stahl, Messing und/oder Bronze, ausgebildet ist. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, einen erfindungsgemäßen Möbelbeschlag 1 umfassend Kunststoff und/oder Verbundwerkstoff, etwa CFK, auszubilden.
[0021] Ein erfindungsgemäßer Möbelbeschlag 1 weist wenigstens ein erstes Rollelement 4 auf, zur Abstützung des Möbelbeschlags 1 in einer ersten Ebene 5. Ein derartiges erstes Rollelement 4 ist bevorzugt als im Wesentlichen rotationssymmetrischer Wälzkörper 8, insbesondere als Kugel oder Zylinder 9, ausgebildet, welcher in dem Möbelbeschlag 1 um eine erste Drehachse 10 drehbar gelagert ist. Dabei kann vorgesehen sein, dass das erste Rollelement 4 in dem Möbelbeschlag 1 mittels eines Gleit- oder Wälzlagers gelagert ist. Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, dass die erste Drehachse 10 jeden vorgebbaren Winkel zu der ersten Ebene 5 einnimmt. Bevorzugt ist jedoch vorgesehen, dass die erste Drehachse 10 im Wesentlichen parallel zu der ersten Ebene 5 angeordnet ist, wodurch eine besonders einfache Konstruktion eines derartigen Möbelbeschlags erreicht werden kann. Bei Ausbildung des ersten Rollelements 4 als Zylinder 9 ist die Lauffläche des Zylinders 9 in der ersten Ebene 5 ausgebildet, sodass die Lage der ersten Drehachse 10 zur ersten Ebene 5 bei derartigen Möbelbeschlägen 1 einfach feststellbar ist.
[0022] Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass der Möbelbeschlag 1 wenigstens ein zweites 2/10 österreichisches Patentamt AT507 814B1 2012-04-15
Rollelement 6 aufweist, zur Abstützung des Möbelbeschlags 1 in einer, von der ersten Ebene 5 unterschiedlichen, zweiten Ebene 7, wodurch eine sichere Abstützung und Führung einer Platte 2 erzielt werden kann, welche in einem vorgebbaren Winkel a zwischen der Platte 2 und der Horizontalen angeordnet ist, wobei eine sicher Abstützung und Führung der Platte 2 auch bei deren horizontalen oder vertikalen Anordnung gegeben ist. Die entsprechend wirksamen Gewichtskräfte der Platte 2 werden dadurch sicher an einen Untergrund bzw. eine Laufschiene 18 übertragen.
[0023] Die zweiten Rollelemente 6 können von den ersten Rollelementen 4 unterschiedlich ausgestaltet sein. Bevorzugt ist jedoch vorgesehen, dass die ersten und die zweiten Rollelemente 4, 6 im Wesentlichen gleichartig ausgestaltet sind. Vorzugsweise ist daher vorgesehen, dass das wenigstens eine zweite Rollelement 6 als im Wesentlichen rotationssymmetrischer Wälzkörper 8, insbesondere als Kugel oder Zylinder 9, ausgebildet ist, welcher in dem Möbelbeschlag 1 um eine zweite Drehachse 11 drehbar gelagert ist. Dabei kann vorgesehen sein, dass das zweite Rollelement 6 in dem Möbelbeschlag 1 mittels eines Gleit- oder Wälzlagers gelagert ist. Erfindungsgemäße kann vorgesehen sein, dass die zweite Drehachse 11 jeden vorgebbaren Winkel zu der zweiten Ebene 7 einnimmt. Bevorzugt ist jedoch vorgesehen, dass die zweite Drehachse 11 im Wesentlichen parallel zu der zweiten Ebene 7 angeordnet ist, wodurch eine besonders einfache Konstruktion eines derartigen Möbelbeschlags 1 erreicht werden kann. Bei Ausbildung des zweiten Rollelements 6 als Zylinder 9 ist die Lauffläche des Zylinders 9 in der zweiten Ebene 7 ausgebildet, sodass die Lage der zweiten Drehachse 11 zur zweiten Ebene 7 bei derartigen Möbelbeschlägen 1 einfach feststellbar ist.
[0024] Auch wenn die dargestellten bevorzugten Ausführungsformen erfindungsgemäßer Möbelbeschläge 1 jeweils nur ein erstes und ein zweites Rollelement 4, 6 aufweisen, ist vorzugsweise vorgesehen, dass ein Möbelbeschlag 1 jede vorgebbare Anzahl an ersten und/oder zweiten Rollelementen 4, 6 aufweist.
[0025] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das erste und/oder das zweite Rollelement 4, 6 einen metallischen Werkstoff umfassen, vorzugsweise Stahl, Messing und/oder Bronze. Es kann vorgesehen sein, etwa sofern besondere Laufruhe des ersten und/oder zweiten Rollelements 4, 6 gefordert sind, dass diese vollständig oder teilweise, etwa deren Laufflächen, Kunststoff umfassen.
[0026] Bevorzugt ist vorgesehen, dass die erste Drehachse 10 in einem vorgebbaren Winkel ß zu der zweiten Drehachse 11 angeordnet ist, wodurch eine einfache und umfangreiche Anpassung eines erfindungsgemäßen Möbelbeschlags 1 an jeweils vorherrschende Untergründe bzw. Laufschienen 18 möglich ist. Gemäß den ersten und dritten dargestellten besonders bevorzugten Ausführungsformen eines erfindungsgemäßen Möbelbeschlags 1 ist vorgesehen, dass die erste Drehachse 10 im Wesentlichen rechtwinkelig zu der zweiten Drehachse 11 angeordnet ist, wodurch eine besonders einfache Fertigung unterstützt wird, sowie das Zusammenwirken mit rechtwinkeligen L-förmigen bzw. U-förmigen Laufschienen 18, wobei bei der Verwendung zusammen mit U-förmigen Laufschienen 18 darauf zu achten ist, dass das Innenmaß der U-förmigen Laufschiene 18 wenigstens geringfügig größer ist als eine größte Breite des Möbelbeschlags 1, welche größte Breite gemäß den dargestellten bevorzugten Ausführungsformen durch den Durchmesser des zweiten, als rotationssymmetrischer Wälzkörper 8 ausgebildeten, Rollelements 6 bestimmt ist.
[0027] Die Fig. 1 bis 4 zeigen unterschiedliche Ansichten einer ersten besonders bevorzugten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Möbelbeschlags 1, welcher eine im Wesentlichen halbkreisförmige Grundform aufweist. Der Möbelbeschlag 1 ist bevorzugt aus Messing gefertigt. Im Bereich der geraden Kante 21 sind das erste und das zweite Rollelement 4, 6 angeordnet. An einem, dem ersten und/oder zweiten Rollelement 4, 6 abgewandten Bereich 13 des Möbelbeschlags 1 sind die, als Aufnahme 12 ausgebildeten, Aufnahmemittel 3 angeordnet, welche gemäß der dargestellten Ausführungsform als der Halbkreisform folgender u-förmiger Einstich ausgebildet ist. In der Aufnahme 12 ist eine Platte 2 angeordnet, welche vorzugsweise mit Haftmitteln, etwa Klebstoff gesichert ist. Die erste und die zweite Drehachse 10, 11 sind zuein- 3/10 österreichisches Patentamt AT507 814B1 2012-04-15 ander im Wesentlichen rechtwinkelig angeordnet. Das erste und/oder das zweite Rollelement 4, 6 sind, bis auf einem von außen zugänglichen Kontaktbereich 14, im Wesentlichen vollständig von dem Möbelbeschlag 1 umschlossen. Dies ist besonders gut in den Fig. 2 und 4 dargestellt, in welchen jeweils nur der Kontaktbereich 14 des ersten und/oder zweiten Rollelements 4, 6 zu sehen ist. Fig. 4 zeigt eine Anordnung eines erfindungsgemäßen Möbelbeschlags 1 zusammen mit einer Laufschiene 18. Dabei sind auch die erste und die zweite Ebene 5, 7 schematisch und jeweils in projizierender Ansicht dargestellt. Bei der Ansicht gemäß Fig. 4 ist die Platte 2 und auch der Möbelbeschlag 1 um den Winkel α gegenüber der Horizontalen geneigt angeordnet.
[0028] Fig. 5 zeigt eine zweite besonders bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Möbelbeschlags 1, bei welchem die erste und die zweite Drehachse 10, 11 nicht rechtwinkelig zueinander angeordnet sind, sondern den Winkel ß zueinander einschließen. Dadurch kann eine Abstützung des Möbelbeschlags 1 bzw. einer in diesem Möbelbeschlag 1 angeordneten Platte 2 an einer nicht rechtwinkeligen Laufschiene 18 erfolgen. Die weiteren Ausgestaltungen der zweiten bevorzugten Ausführungsform sind vorzugsweise zufolge der ersten bevorzugten Ausführungsform gemäß den Fig. 1 bis 4 ausgebildet.
[0029] Fig. 6 zeigt eine dritte besonders bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Möbelbeschlags 1, welche eine im Wesentlichen rechteckige Grundform aufweist, welche eine an drei Seiten umlaufende Aufnahme 12 aufweist. Zusätzlichen umfassen die Aufnahmemittel 3 an jeder der drei Seiten der Aufnahme 12 jeweils eine Befestigungsöffnung 19, welche als Durchgangsöffnung ausgebildet ist. Dabei kann jede vorgebbare Anzahl an Befestigungsöffnungen 19 vorgesehen sein. Es kann auch vorgesehen sein, dass die Befestigungsöffnungen 19 nur an einer Seite des Möbelbeschlags 1 ausgebildet sind, und ein Gewinde zur Aufnahme einer Arretierungsschraube aufweisen.
[0030] Die dritte bevorzugte Ausführungsform gemäß Fig. 6 weist weiters einen ersten und einen zweiten Motor 15, 16 auf, wobei der erste Motor 15 mittels eines Riementriebs 20 mit dem ersten Rollelement 4 wirkverbunden ist, und der zweite Motor 16, welcher vorzugsweise als Getriebemotor ausgebildet ist, mittels einer Welle 22 mit dem zweiten Rollelement 6 wirkverbunden ist. Daher wird das erste Rollelement 4 von dem ersten Motor 15 und das zweite Rollelement 6 von dem zweiten Motor 16 angetrieben. Es kann auch vorgesehen sein, dass das erste und das zweite Rollelement 4, 6 mittels ein und demselben Motor 15, 16 wirkverbunden sind, daher von lediglich einem gemeinsamen Motor 15, 16 angetrieben werden. Die Wirkverbindung zwischen dem ersten und/oder zweiten Motor 15, 16 mit dem ersten bzw. zweiten Rollelement 4, 6 kann, neben den bereits beschriebenen Ausführungsformen etwa auch mittels eines Reibrades erfolgen. Bei einem ersten und/oder zweiten Motor 15, 16 kann es sich um jeder Art eines motorischen Antriebs handeln. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass es sich bei dem ersten und/oder zweiten Motor 15, 16 um einen Elektromotor, vorzugsweise einen Synchronmotor, Asynchronmotor, Radnarbenmotor usw., oder einen Fluidmotor, insbesondere einen Hydraulik- oder Pneumatikmotor, handelt. Bei der Ausbildung des ersten und/oder zweiten Motors 15, 16 als Elektromotor, kann vorgesehen sein, dass das erste bzw. zweite Rollelement 4, 6 selbst bzw. unmittelbar als Läufer des ersten und/oder zweiten Motors 15, 16 ausgebildet ist.
[0031] Gemäß Fig. 6 weist die dritte bevorzugte Ausführungsform weiters ein Fernsteuermodul 17 auf, welches zur Fernsteuerung des ersten und zweiten Motors 15, 16, mit diesen in, vorzugsweise elektrischer, Wirkverbindung steht. Bevorzugt ist vorgesehen, dass die Stromversorgung eines derartigen Möbelbeschlags 1 über die elektrisch leitenden Laufflächen der Rollelemente 4, 6 erfolgt, wobei die Laufschiene 18 entsprechend stromführend ausgebildet ist. Es kann aber auch eine andere Art der Stromversorgung vorgesehen sein, etwa mittels Batterie oder mittels induktiver Zuführung der elektrischen Energie.
[0032] Gemäß einer nicht dargestellten Ausführungsform der gegenständlichen Erfindung kann vorgesehen sein, dass dem ersten und/oder dem zweiten Rollelement 4, 6 wenigstens ein Bremselement zugeordnet ist, mit welchem die Verschiebbarkeit des Möbelbeschlags 1 gehemmt bzw. unterbunden werden kann. Dabei kann vorgesehen sein, dass das wenigstens 4/10

Claims (13)

  1. österreichisches Patentamt AT507 814B1 2012-04-15 eine Bremselement mechanisch betätigbar ist, etwa mittels einem von außen zugänglichen Hebel, und/oder dass das wenigstens eine Bremselement von dem Fernsteuermodul 17 angesteuert wird. [0033] Fig. 7 zeigt eine besonders bevorzugte Ausbildung eines ersten Rollelements 4, welches in dessen Lauffläche 26 einen Einstich 27 aufweist, welcher Einstich 27 als Führung für einen Keilriemen 28 des Riementriebs 20 dient. Bei der besonders bevorzugten dargestellten Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Keilriemen 28 derart ausgebildet ist, dass dieser die Lauffläche 26 überragt und der Möbelbeschlag 1 auf dem Keilriemen 28 selbst läuft. Dadurch kann sowohl der Antrieb einfach gestaltet werden, als auch ein hohes Maß an Laufruhe erzielt werden. [0034] Fig. 8 zeigt eine fünfte bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Möbelbeschlags 1 im Aufriss, welche eine im Wesentlichen fünfeckige Grundform aufweist, welche eine an vier Seiten umlaufende Aufnahme 12 aufweist. Die dargestellte fünfte bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Möbelbeschlags 1 weist neben einem ersten und zweiten Rollelement 4, 6 weiters ein drittes Rollelement 25 auf, welches im Wesentlichen fluchtend zum ersten Rollelement 4, 6 angeordnet ist. Die fünfte bevorzugte Ausführungsform weist einen ersten Motor 15 auf, welcher mittels eines Riementriebes 20 das erste und das dritte Rollelement 4, 25 antreibt. Dabei läuft ein einzelner Keilriemen 28 sowohl um die Antriebswelle des ersten Motors 15, um das erste Rollelement 4 und um das dritte Rollelement 25. Besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass das erste und das dritte Rollelement 25 zufolge der vorstehend beschriebenen Ausbildung eines ersten Rollelements 4 gemäß Fig. 7 ausgebildet sind. Dadurch ergibt sich der weitere besondere Vorteil, dass der Keilriemen 28 auf einer großen Länge auf der Laufschiene 18 aufliegt und derart hohe Antriebskräfte übertragen kann. Dadurch kann ein hohes Drehmoment des ersten Motors 15 im Wesentlichen schlupffrei auf die Tragschiene 18 übertragen werden, und damit eine kurze Reaktionszeit bei der Beschleunigung bzw. Bewegung der Platte 2 erzielt werden. [0035] Weitere erfindungsgemäße Ausführungsformen weisen lediglich einen Teil der beschriebenen Merkmale auf, wobei jede Merkmalskombination, insbesondere auch von verschiedenen beschriebenen Ausführungsformen, vorgesehen sein kann. Patentansprüche 1. Möbelbeschlag (1) zur längsverschiebbaren Lagerung einer Platte (2), wobei der Möbelbeschlag (1) Aufnahmemittel (3) zur Befestigung an einer Platte (2) aufweist, und wobei der Möbelbeschlag (1) wenigstens ein erstes Rollelement (4) aufweist, zur Abstützung des Möbelbeschlags (1) in einer ersten Ebene (5), wobei der Möbelbeschlag (1) wenigstens ein zweites Rollelement (6) aufweist, zur Abstützung des Möbelbeschlags (1) in einer, von der ersten Ebene (5) unterschiedlichen, zweiten Ebene (7) dadurch gekennzeichnet, dass der Möbelbeschlag (1) eine ebene Grundform aufweist.
  2. 2. Möbelbeschlag (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die ebene Grundform im Wesentlichen halbkreisförmig oder im Wesentlichen rechteckig oder im Wesentlichen fünfeckig ist.
  3. 3. Möbelbeschlag (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Rollelement (4) als im Wesentlichen rotationssymmetrischer Wälzkörper (8), insbesondere als Kugel oder Zylinder (9), ausgebildet ist, welche in dem Möbelbeschlag (1) um eine erste Drehachse (10) drehbar gelagert ist.
  4. 4. Möbelbeschlag (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Drehachse (10) im Wesentlichen parallel zu der ersten Ebene (5) angeordnet ist.
  5. 5. Möbelbeschlag (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Rollelement (6) als im Wesentlichen rotationssymmetrischer Wälzkörper (8), insbesondere als Kugel oder Zylinder (9), ausgebildet ist, welche in dem Möbelbeschlag (1) um eine zweite Drehachse (11) drehbar gelagert ist. 5/10 österreichisches Patentamt AT507 814B1 2012-04-15
  6. 6. Möbelbeschlag (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Drehachse (11) im Wesentlichen parallel zu der zweiten Ebene (7) angeordnet ist.
  7. 7. Möbelbeschlag (1) nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Drehachse (10) in einem vorgebbaren Winkel (ß) zu der zweiten Drehachse (11) angeordnet ist.
  8. 8. Möbelbeschlag (1) nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Drehachse (10) im Wesentlichen rechtwinkelig zu der zweiten Drehachse (11) angeordnet ist.
  9. 9. Möbelbeschlag (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmemittel (3) eine Aufnahme (12) umfassen, und dass die Aufnahme (12) im Wesentlichen an einem dem ersten und/oder zweiten Rollelement (4, 6) abgewandten Bereich (13) des Möbelbeschlags (1) angeordnet ist.
  10. 10. Möbelbeschlag (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und/oder das zweite Rollelement (4, 6), bis auf einen von außen zugänglichen Kontaktbereich (14), im Wesentlichen vollständig von dem Möbelbeschlag (1) umschlossen sind.
  11. 11. Möbelbeschlag (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Möbelbeschlag (1) wenigstens einen Motor (15, 16) aufweist, und dass das erste und/oder das zweite Rollelement (4, 6) mit dem wenigstens einen Motor (15, 16) wirkverbunden sind.
  12. 12. Möbelbeschlag (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass dem ersten und/oder dem zweiten Rollelement (4, 6) wenigstens ein Bremselement zugeordnet ist.
  13. 13. Möbelbeschlag (1) nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Möbelbeschlag (1) wenigstens ein Fernsteuermodul (17) aufweist, zur Fernsteuerung des wenigstens einen Motors (15,16) und/oder des wenigstens einen Bremselements. Hierzu 4 Blatt Zeichnungen 6/10
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