AT507183A1 - Beleuchtungsvorrichtung mit veränderlichem abstrahlwinkel - Google Patents
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Description
5 08/08/2008 Österreichische Patentanmeldung 10 OEC AG AT-6197
Beleuchtunqsvorrichtuna mit veränderlichem Abstrahlwinkel 15
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Beleuchtungsvorrichtung mit veränderlichem Abstrahlwinkel.
Aus der DE 199 01 391 A1 ist ein Scheinwerfer mit veränderlichem Abstrahlwinkel 20 bekannt. Dieser Scheinwerfer umfasst eine Lichtquelle, einem der Lichtquelle zugeordneten Reflektor, einer in Abstrahlrichtung der Lichtquelle-Reflektor-Kombination im Strahlengang angeordneten ersten Sammellinse und einer im Strahlengang zwischen der Lichtquelle und der ersten Sammellinse angeordneten zweiten Sammellinse. Bei diesem Scheinwerfer ist die erste Linse, welche die Grundlinse des Schein-25 werfers bildet, eine asphärische Linse. Vorzugsweise ist diese Linse zumindest auf einer Fläche genarbt.
Aus der EP 0 846 913 B1 geht ein ähnlicher Scheinwerfer hervor, der sich dadurch auszeichnet, dass der Abstand zwischen der Lichtquelle und dem Reflektor verän-30 derbar ist.
Derartige Scheinwerfer haben sich in der Praxis sehr gut bewährt, da mit ihnen über einen weiten Bereich der Abstrahlwinkel eingestellt werden kann. Solche Scheinwer- ·· ·« • · · · · • · · · • · · · · • · · · · • ·· · AT-6197
Seite -2- fer verwenden als Lichtquelle vor allem Glühfadenlampen mit kleiner Wendel. Für den Einsatz von Leuchtdioden als Lichtquelle sind diese bekannten Scheinwerfer nicht geeignet, da Leuchtdioden eine zu geringe Lichtleistung aufweisen. 5 Bei Verwendung von Leuchtdioden als Lichtquelle wäre es wünschenswert, wenn trotz eines veränderlichen Abstrahlwinkels die Leuchtdichte der Quelle möglichst wenig verdünnt wird.
Emst Abbe (1840 bis 1905) entdeckte als Erster, dass eine Abbildung, für die die 10 sphärische Aberration korrigiert ist und die gleichzeitig eine bestimmte Sinus-Bedingung erfüllt, frei von primärem Koma ist. Ein solches System nennt man auch aplanatisch, wobei dieser Begriff noch verschieden verwendet wird. Im folgenden werden die Korrektur der sphärischen Aberration und die Abbe'schen Sinus-Bedingung mit dem Begriff „Aplanasie-Bedingung“ bezeichnet. 15
Die Aplanasie-Bedingungen wurden schon früh als Design-Kriterien in der abbildenden Optik eingeführt. Man nennt Objektive und Linsen, die diese Bedingung erfüllen, auch Aplanate. 20 Der abbildenden Optik steht die nicht-abbildende Optik bzw. Beleuchtungsoptik gegenüber, die dahingehend definiert werden kann, dass sie optische Elemente betrifft, von denen bekannt ist, wie sie einen Rand eines Lichtstrahlbündels einer Quelle auf einen Rand eines Lichtstrahlbündels eines Ziels abbilden (Harald Ries et al.: „Edge-Ray principle of non-imaging optics“, Optical Society of America, Ausgabe 11, Nr. 10, 25 Oktober 1994, Seite 2627 ff.).
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Beleuchtungsvorrichtung mit veränderlichem Abstrahlwinkel zu schaffen, bei der über einen möglichst großen Bereich der Veränderung des Abstrahlwinkels eine möglichst gleichmäßige Verteilung 30 der Lichtstärke erzielt wird.
Die Aufgabe wird durch eine Beleuchtungsvorrichtung mit dem Merkmal des Anspruchs 1 gelöst. • · ·· · ···· • · ·· · ···· AT-6197
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Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer Beleuch-tungsvorrichtung, mit welcher zum einen eine starke Veränderung des Abstrahlwinkels möglich ist und zum anderen bei großem Abstrahlwinkel noch eine vorbestimmte 5 minimale Effizienz erzielt wird.
Diese Aufgabe wird durch eine Beleuchtungsvorrichtung mit dem Merkmal des Anspruchs 2 gelöst. 10 Vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sind in den jeweiligen Unteransprüchen angegeben.
Die erfindungsgemäße Beleuchtungsvorrichtung mit verändlichem Abstrahlwinkel weist eine Lichtquelle und ein Linsensystem auf. Das Linsensystem umfasst zwei 15 Linsen, eine Primärlinse und eine Sekundärlinse, mit welchen das von der Lichtquelle abgestrahlte Licht zu einem Lichtstrahlkegel gebündelt wird. Die beiden Linsen und die Lichtquelle sind entlang einer optischen Achse angeordnet und die Primäriinse befindet sich zwischen der Lichtquelle und der Sekundärlinse. Die Primärlinse ist mit Abstand zur Lichtquelle angeordnet und der Abstand zwischen der Primärlinse und 20 der Sekundärlinse kann entlang der optischen Achse verändert werden, um den Abstrahlwinkel des Lichtstrahlkegels zu verändern.
Nach dem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung zeichnet sich die Beleuchtungsvorrichtung dadurch aus, dass die Primärlinse eine numerische Apertur von zumin-25 dest 0,7 aufweist, die Primäriinse als Aplanat ausgebildet ist, und die Sekundäriinse derart ausgebildet ist, dass sie ein von der Primäriinse erzeugtes virtuelles Bild der Lichtquelle bei einem bestimmten Abstand der Sekundärlinse von der Primärlinse ins Unendliche abbildet. 30 Dadurch, dass die Primärlinse ein Aplanat ist, wird im Femfeld die Lichtstärkeverteilung abgebildet, d.h., dass ein Lichtstrom eines bestimmten Raumwinkels auf einen anderen Raumwinkel abgebildet wird, wobei das Verhältnis des Raumwinkels eines bestimmten noch nicht abgebildeten Lichtstroms zu dem Raumwinkel des abgebilde- /1 /1 Seite -4- AT-6197 ten Lichtstroms konstant ist. Handelt es sich bei der Lichtquelle um einen homogenen Lambertstrahler, so erreicht man durch die Abbildung der Lichtstärkeverteilung mittels eines Aplanates einen Lichtstrahlkegel, der wiederum auf einen bestimmten Raumwinkel begrenzten Lambertstrahler darstellt. Ist die Sekundärlinse sehr nahe an 5 der Primärlinse angeordnet, so hat die Sekundärlinse auf den Lichtstrahlkegel kaum eine Wirkung, wodurch das gesamte Linsensystem einen Lichtstrahlkegel mit etwa der Eigenschaft eines Lambertstrahlers erzeugt und somit im gesamten ausgeleuchteten Raumwinkel einen etwa konstanten Lichtstrom pro Raumwinkel aufweist. 10 Wird die Sekundärlinse in dem vorbestimmten Abstand zur Primärlinse angeordnet, so wird die Lichtquelle auf eine vorbestimmte Bildebene, die ausgeleuchtet werden soll, optisch abgebildet. Ist die Lichtquelle ein ebener Lambertstrahler, wie es bei Leuchtdioden in etwa der Fall ist, dann ergibt sich eine Bestrahlungsstärkeverteilung nach dem cos4-Gesetz. Aufgrund des kleinen Abstrahlwinkels des Lichtstrahlkegels 15 ist der cos4-Einfluß vemachlässigbar, so dass eine im Wesentlichen gleichmäßige Beleuchtungsstärke erzielt wird.
Die Bildebene liegt hierbei im Unendlichen. Bei derartigen kleinen optischen Systemen kann ein Abstand von z.B. 5 m bereits als Unendlich betrachtet werden. 20
Die Primärlinse ist ein Aplanat. In der vorliegenden Offenbarung wird mit der Bezeichnung „Aplanat“ eine Linse bezeichnet, die in einer bestimmten Anordnung zur Lichtquelle aplanatisch korrigiert ist. Hierdurch wird eine kleine Lichtquelle frei von Koma und frei von sphärischer Aberration abgebildet. Das Koma und die sphärische 25 Aberration sind die dominanten Abbildungsfehler bei Linsen mit hoher Öffnung. Somit erzeugt die Primärlinse ein exaktes virtuelles Bild der Lichtquelle. Dieses exakte virtuelle Bild kann dementsprechend präzise von der Sekundärlinse abgebildet werden. Das Vorsehen eines Aplanaten als Primärlinse führt zu einer erheblich besseren Abbildung der Lichtquelle als bei einer Primärlinse, die kein Aplanat ist, wodurch zum 30 einen eine maximal mögliche Bündelung und zum anderen eine gleichmäßige Ausleuchtung erzielt wird. Die Effizienz und die Gleichmäßigkeit der Ausleuchtung des von der Beleuchtungsvorrichtung erzeugten Lichtstrahlkegels wird somit optimiert. ·· ·· ·· » · « t · ( » · · · *· » » · · · · AT-6197
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Mit der erfindungsgemäßen Beleuchtungsvorrichtung wird somit einerseits die Lichtstärkeverteilung der Lichtquelle auf eine Zielfläche abgebildet und andererseits die Lichtquelle selbst auf die Zielfläche abgebildet. Bei der Abbildung der Lichtstärkeverteilung wird ein Lichtstrahlkegel mit großem Öffnungswinkel erzeugt, der die Eigen-5 schäften eines Lambertstrahlers aufweist und eine hohe Lichtstärke im Zentrum und nach außen hin eine abnehmende Lichtstärke besitzt. Durch optische Abbildungen wird eine gleichmäßige Ausleuchtung der Zielfläche sichergestellt. Bei der optischen Abbildung der Lichtquelle wird ein sehr scharf begrenzter Lichtstrahlkegel erzeugt, wohingegen bei der Abbildung der Lichtstärkeverteilung ein allmählicher Abfall der 10 Lichtstärke nach außen etwa nach dem cos4-Gesetz vorliegt.
Der Zwischenbereich zwischen den beiden „Abbildungsextremen“ stellt einen Mischzustand dar, zwischen diesen beiden Abbildungen, bei dem von dem stark fokussiertem Lichtstrahlkegel auf einen allmählich weiteren Lichtstrahlkegel übergegangen 15 wird, der ein zunehmend stärkeres Gefälle der Lichtstärke von innen nach außen aufweist. Gegenüber herkömmlichen Lichtquellen liegt ein wesentlicher Vorteil, dass im Zentrum des Lichtstrahlkegels immer eine hohe Lichtstärke vorliegt. Dies ist ein wesentlicher Vorteil, da bei bekannten Lichtquellen mit veränderlichem Abstrahlwinkel aufgrund geometrischer Effekte meistens für einen bestimmten Bereich des Ab-20 Strahlwinkels eine erhebliche Verminderung der Lichtstärke im Mittelpunkt vorliegt. Eine solche dunkle Stelle wird vom menschlichen Auge als sehr nachteilig wahrgenommen. Durch die Ausbildung der Primärlinse als Aplanaten wird dies zuverlässig verhindert. 25 Die Beleuchtungsvorrichtung ist besonders bei Verwendung einer Leuchtdiode oder einer Lichtquelle mit ähnlichen Eigenschaften wie eine Leuchtdiode vorteilhaft, da bei der Abbildung mittels eines Aplanaten die über den Winkelbereich homogene Lichtstärkeverteilung eines Lambertstrahlers auf einen anderen Winkelbereich abgebildet wird, wobei die Homogenität der Lichtstärkeverteilung beibehalten wird und bei der 30 optischen Abbildung der Lichtquelle die gleichmäßige Ausleuchtung der ebenflächigen Abstrahlfläche auf die Zielfläche abgebildet wird. ·· « · Λ « ·
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Gemäß dem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Sekundärlinse um einen Weg verschiebbar, der sich in einen Bereich erstreckt, in dem die Sekundärlinse nicht den gesamten von der Primärlinse erzeugten Lichtstrahlkegel umfasst. Dies hat zwar zur Folge, dass die Effizienz bzw. der Gesamtlichtstrom des von der Be-5 leuchtungsvom'chtung abgegebenen Lichtstrahlbündels abnimmt, da ein Teil der Lichtleistung von der Sekundärlinse nicht mehr erfasst wird. Jedoch besteht bei derart großen Abständen zwischen der Primärlinse und der Sekundärlinse, bei welchen die Sekundärlinse nicht den gesamten von der Primärlinse erzeugten Lichtstrahlkegel erfasst, eine sehr starke Bündelung des von der Beleuchtungsvorrichtung abgegebe-10 nen Lichtstrahlbündels, wodurch die Lichtstärke sehr hoch ist. Es hat sich gezeigt, dass zwar die gesamte Lichtmenge des Lichtstrahlkegels mit zunehmender Bündelung abnimmt, aber die Lichtstärke etwa konstant bleibt, da im wesentlichen lediglich die am Umfangsbereich liegenden Raumwinkelbereiche durch die zunehmende Bündelung abgeblendet werden. Dadurch, dass die Sekundärlinse in einem Bereich ver-15 schiebbar ist, in dem nicht mehr der vollständige von der Primärlinse erzeugte Lichtstrahlkegel erfasst wird, ist es möglich, den von der Beleuchtungsvorrichtung abgegebenen Lichtstrahlbündel extrem zu bündeln.
Eine Aufweitung des Lichtstrahlbündels wird dadurch bewirkt, dass die Sekundärlinse 20 näher an die Primärlinse geschoben wird, wodurch ab einem gewissen Abstand zwischen der Primärlinse und der Sekundärlinse von der Sekundärlinse der gesamte Lichtstrahlkegel erfasst wird. Hierdurch wird bei einem stärker aufgeweiteten Lichtstrahlbündel die gesamte von der Primärlinse erfasste Lichtmenge im abgestrahlten Lichtstrahlbündel genutzt. Die von der Primärlinse erfasste Lichtmenge wird durch 25 deren numerische Apertur bestimmt, die zumindest 0,7 beträgt. Aufgrund der guten Effizienz des optischen Systems erzielt man auch bei aufgeweiteten Lichtstrahlkegel eine hervorragende Lichtstärke.
Bei beiden Aspekten der vorliegenden Erfindung beträgt die numerische Apertur der 30 Primärlinse vorzugsweise zumindest 0,8, insbesondere zumindest 0,85 bzw. zumindest 0,9.
Vorzugsweise sind die Leuchtdioden weißes Licht ausstrahlende Leuchtdioden. ·· ·· ·· ·· · *·«· ···»···»· · ····♦· ii · · ψ ♦ · · · I · I I ιιιι · * · I | I I | φ · · Λ
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Die Erfindung wird nachfolgend beispielhaft an Hand von, in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen, erläutert. Die Zeichnungen zeigen schematisch vereinfacht: 5
Figur 1a, 1b alle optisch wirksamen Elemente einer Beleuchtungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung,
Figur 1c eine Primärlinse der Beleuchtungsvorrichtung aus Figur 1a und 1b im Quer-10 schnitt,
Figur 2a, 2b alle optisch wirksamen Elemente einer weiteren Beleuchtungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung, 15 Figur 2c eine Primärlinse der Beleuchtungsvorrichtung aus Figur 2a und 2b im Querschnitt,
Figur 3 in einer vergrößerten Darstellung die Leuchtdiode, Primärlinse und einer Ringblende, der Beleuchtungsvorrichtung nach Figur 2a und 2b. 20
Figur 4 eine bevorzugte Form eines Sammellinsenabschnittes der Primärlinse in einer Schnittsdarstellung zusammen mit einer Leuchtdiode,
Figur 5a-5c jeweils eine Primärlinse und eine Sekundärlinse in unterschiedlichen Ab-25 ständen zueinander, zusammen mit dem hiermit im Femfeld erzielten Lichtstärkeverteilungen,
Figur 6a-6c jeweils eine Primäriinse und eine Sekundärlinse in unterschiedlichen Abständen zueinander, zusammen mit dem hiermit im Femfeld erzielten Lichtstärkever-30 teilungen, und
Figur 7a, 7b eine Tabelle der Koordinaten der Eintrittsfläche bzw. der Austrittsfläche des in Figur 4 gezeigten Sammellinsenabschnittes. 1 ·· ·· ·· ·· ♦ ···· : :: .· 2 * · ·· · ♦ · ··♦· ο ΑΤ-6197
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Ein erstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Beleuchtungsvorrichtung 1 (Figur 1a, 1b, 1c) weist als Lichtquelle 2 eine Leuchtdiode auf. 5 Die Leuchtdiode ist z.B. eine LUXEON Rebel von der Firma Phillips Lumileds Lighting Company.
Benachbart zur Leuchtdiode ist eine Primäriinse 3 zum Bündeln des von der Leuchtdiode ausgehenden Lichtstrahlkegels angeordnet. Die Beleuchtungsvorrichtung 1 10 weist weiterhin eine Sekundäriinse 4 auf, die mit etwas Abstand zur Primärlinse 3 angeordnet ist. Die Lichtquelle 2, die Primäriinse 3 und die Sekundäriinse 4 sind jeweils entlang einer optischen Achse 5 angeordnet, wobei die Primäriinse 3 und die Sekundäriinse 4 rotationssymmetrisch zur optischen Achse 5 ausgebildet sind. 15 Die Primäriinse 3 und die Sekundäriinse 4 bündeln das von der Lichtquelle 2 abgegebene Licht. Die Sekundäriinse 4 ist entlang der optischen Achse 5 verschiebbar, wodurch der Winkel des von der Beleuchtungsvorrichtung 1 abgestrahlten Lichtsstrahlkegels 6 verändert werden kann. Grundsätzlich gilt, dass je näher die Sekundäriinse 4 an der Primäriinse 3 angeordnet ist, desto stärker ist der Lichtstrahlke- 20 gel 6 aufgeweitet und je weiter entfernt die Sekundäriinse 4 von der Primärlinse 3 angeordnet ist, desto stärker wird der Lichtstrahlkegel gebündelt. Weiter unten wird jedoch ein Beispiel erläutert, bei dem dieser Zusammenhang nicht vollständig erfüllt ist. 25 Als Abstrahlwinkel eines Lichtstrahlkegels wird im Folgenden der Winkel zwischen der optischen Achse, zu der der Lichtstrahlkegel etwa rotationssymmetrisch ist und einer Begrenzungslinie des Lichtstrahlkegels verstanden. Der Abstrahlwinkel ist somit der halbe Winkel der gesamten Aufweitung des Lichtstrahlkegels. 30 Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Primäriinse 3 aus zwei Abschnitten, nämlich einen zentralen Sammellinsenabschnitt 7 und einen totalreflektierenden Ringlinsenabschnitt 8 ausgebildet. ·· ·· ·· ·· · ···· : :: . .· * ·· · · · · · ···· 9 • ·· ·· ·· # , β ι
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Der Sammellinsenabschnitt 7, der in Figur 4 separat dargestellt ist, weist eine konkave Eintrittsfläche 9 und eine konvexe Austrittsfläche 10 auf. Dieser Sammellinsenabschnitt 7 stellt einen Aplanaten dar. Die Koordinaten des Profils der Eintrittsfläche 9 und der Austrittsfläche 10 sind in den Tabellen der Figuren 7 und 8 aufgeführt. Dieser 5 Sammellinsenabschnitt weist eine numerische Apertur von 0,951 für eine Lichtquelle auf, die im Ursprung des in Figur 4 gezeigten Koordinatensystems angeordnet ist. Bzgl. der Anordnung der Lichtquelle am Ursprung dieses Koordinatensystem ist dieser Sammellinsenabschnitt aplanatisch korrigiert. 10 Mit am Markt erhältlichen Optikdesignprogrammen, wie z.B. CODEV, können näherungsweise aplanatische Linsen berechnet werden, die eine numerische Apertur bis etwa 0,90 ermöglichen. Derartige „angenäherte“ Aplanate sind auch für die Realisierung der erfindungsgemäßen Beleuchtungsvorrichtung 1 geeignet. 15 Der Ringlinsenabschnitt 8 weist eine Eintrittsfläche 11 und eine Austrittsfläche 12 auf. Die Eintrittsfläche 11 erstreckt sich etwa vom Rand der Eintrittsfläche 9 des Sammelabschnittes 7 in Richtung zur Lichtquelle 2, wobei die Eintrittsfläche 11 des Ringlinsenabschnittes 8 etwa die Form eines Zylinders aufweist. Radial außerhalb, der Eintrittsfläche 11 ist am Ringlinsenabschnitt 8 ein sich in Abstrahlrichtung 13 aufweiten- 20 der Mantelabschnitt 14 ausgebildet, an dem die durch die Eintrittsfläche 11 in den Ringlinsenabschnitt 8 eintretenden Lichtstrahlen zur Austrittsfläche 12 total reflektiert werden. Durch den Ringlinsenabschnitt 8 wird die Lichtstrahlung außerhalb der numerischen Apertur des Sammellinsenabschnittes 7 erfasst und in Abstrahlrichtung 13 nach vome umgelenkt. Die Eintrittsfläche 11 und die Austrittsfläche 12 sind asphäri- 25 sehe Flächen.
Die Primäriinse 3 ist von einer Ringblende 15 umgeben, die quer zur optischen Achse 5 gestreutes Licht abschirmt. 30 Die Sekundäriinse 4 ist eine weitere Sammellinse mit einer konkaven Eintrittsfläche 16 und einer konvexen Austrittsfläche 17. ·* ·· ·» ·# • · • ♦ • · • · • · • · • · • · • · • ♦ • · • · ·· ·♦ ·· • ·· AT-6197
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Die Sekundärlinse 4 weist eine Lochblende 18 auf, die benachbart zur Eintrittsfläche 16 der Sekundärlinse 4 angeordnet ist und dessen Öffnung 19 so ausgebildet ist, dass der von der Primärlinse ausgehende Lichtstrahlkegel derart begrenzt wird, dass lediglich Licht durch die Lochblende 18 hindurchgeht, das auf die Eintrittsfläche 16 5 der Sekundärlinse 4 trifft. Licht, das an der Sekundärlinse 4 Vorbeigehen würde, wird von der Lochblende 18 absorbiert. Die Öffnung 19 der Lochblende 18 weist einen größeren Durchmesser als der Umfang der Ringblende 15 der Primärlinse 2 auf, so dass in der Stellung, in welcher die Sekundärlinse unmittelbar angrenzend an der Primärlinse 3 angeordnet ist, die Lochblende 18 konzentrisch die Ringblende 15 um· 10 gibt (Figur 1a). In der maximal entfernten Stellung des Sekundärlinse 4 von der Primärlinse 3 (Figur 1b) ist bei diesem Ausführungsbeispiel die Sekundäriinse derart ausgebildet, dass ein von der Primäriinse erzeugtes virtuelles Bild der Lichtquelle 2 ins Unendliche abgebildet wird. Das heißt, alle Lichtstrahlen, die von der Lichtquelle am Schnittpunkt mit der optischen Achse 5 austreten, werden durch die Brechwir-15 kungen an der Primäriinse und der Sekundäriinse zu einem Lichtstrahlbündel mit parallelen Lichtstrahlen umgelenkt. Hierbei wird das Licht maximal gebündelt. Da die Lichtquelle 2 eine endliche Ausdehnung aufweist, wird ein Lichtstrahlkegel mit geringer Öffnung erzeugt. 20 In den Figuren 5a bis 5c ist schematisch die Primäriinse und die Sekundäriinse in unterschiedliche Abständen zusammen mit dem Strahlenveriauf der Lichtstrahlen dargestellt. In Figur 5a ist die Sekundäriinse 4 unmittelbar an der Primärlinse angeordnet. Der erzeugte Lichtstrahlkegel weist eine volle Halbwertsbreite von 24° auf. In Figur 5b ist die Sekundäriinse 4 mit Abstand zur Primäriinse 3 angeordnet, wobei der 25 Abstand so bemessen ist, dass die Eintrittsfläche 16 der Sekundäriinse 4 vollständig von dem von der Primäriinse abgegebenen Lichtstrahlkegel ausgeleuchtet ist, jedoch kein Licht an der Sekundäriinse 4 vorbeigeht. Der hierbei erzeugte Lichtstrahlkegel weist im Femfeld eine Halbwertsbreite von 14° auf. Gemäß Figur 5c ist die Sekundäriinse 4 im maximalen Abstand zur Primäriinse 3 angeordnet, bei dem eine Abbildung 30 der Lichtquelle 2 ins Unendliche erzeugt wird. Die hierbei erzeugte Halbwertsbreite des Lichtstrahlkegels beträgt 8°. Ein Teil des von der Primärlinse 3 austretenden Lichtes geht an der Sekundäriinse 4 vorbei. Bei dieser Anordnung wird auf einem Teil des von der Primärlinse 3 austretenden Lichtstroms verzichtet. Durch die sehr starke Λ
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Seite -11- Bündelung des Lichtstrahlkegels weist dieser eine hohe Lichtstärke auf. Wird die Sekundärlinse 4 näher an die Primärlinse 3 bewegt, dann wird der erzeugte Lichtstrahlkegel aufgeweitet und somit mehr Licht von der Sekundärlinse 4 erfasst. Hierdurch kann sichergestellt werden, dass auch bei einem weiten Lichtstrahlkegel ein Mindest-5 lichtstarke zumindest im zentralen Bereich des Lichtstrahlkegels erzielt wird.
Bei einer alternativen Ausführungsform des ersten Ausführungsbeispiels ist die Se-kundärlinse 4 derart ausgebildet, dass die Beleuchtungsvorrichtung 1 die Lichtquelle ins Unendliche abbildet, wenn die Sekundärlinse 4 gerade vollständig an Ihrer Ein-10 trittsfläche 16 ausgeleuchtet wird (Figur 6b). Hierdurch wird in der Lichtstärkenverteilung im Femfeld des Lichtstrahlkegels eine Halbwertsbreite von lediglich 10* erzielt. Bei einer weiteren Vergrößerung des Abstandes zwischen der Sekundärlinse 4 und der Primärlinse 3 kann der Lichtstrahlkegel noch stärker gebündelt werden, wobei auf dem Teil des Lichtstroms verzichtet wird der am Rand der Sekundärlinse 4 vorbei-15 geht. Die Lichtstärkeverteilung im Femfeld des Lichtstrahlkegels weist jeweils eine Halbwertsbreite von 8° auf. Dies entspricht der Halbwertsbreite der in Figur 5c gezeigten Ausführungsform, mit der die Lichtquelle ins Unendliche abgebildet wird. Aus dem Verlauf der Lichtstärkeverteilung kann man erkennen, dass bei der Abbildung ins Unendliche (Figur 5c) die Flanken steiler abfallen, so dass sich in dem Winkelbe-20 reich von ca. 85° bis 95° fast der gesamte Lichtstrom konzentriert, wohingegen bei einer „Überkollimierung“ gemäß Figur 6c die Flanken flacher abfallen, wodurch sich die gesamte Lichtstrom auf einen größeren Winkelbereich verteilt, obwohl die gleiche Halbwertsbreite von 8° vorliegt. 25 Im Folgenden wird die Anordnung der Sekundärlinse 4 unmittelbar an der Primärlinse 3 (Figur 5a, 6a) als Minimalabstands-Anordnung und die Anordnung der Sekundärlinse 4 mit maximalen Abstand von der Primärlinse 3 als Maximalabstands-Anordnung bezeichnet. Die Anordnung, bei welcher der Lichtstrahlkegel 6 exakt die Eintrittsfläche 16 der Sekundärlinse 4 abdeckt, so dass eine Vergrößerung des Ab-30 Standes zwischen der Sekundärlinse 4 und der Primärlinse 3 dazu führen würde, dass ein Teil der Lichtstrahlen an der Sekundärlinse 4 Vorbeigehen würde, wird im Folgenden als Deckungs-Anordnung (Figur 5b, 6b) bezeichnet. ·· ·· ·· ·· • • • • · • • • · • • • • • ·· ·· • · • · • • • • • · ···· • • • • • • • · • ·♦·· * ·· AT-6197
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Die Sekundärlinse 4 kann derart ausgebildet sein, dass sie die Lichtquelle 2 in der Deckungsanordnung oder in der Maximalabstands-Anordnung oder an einer Position der Sekundärlinse 4 zwischen der Deckungsanordnung und der Maximalabstands-Anordnung optisch abgebildet wird, d.h., dass die Lichtquelle ins Unendliche abgebil-5 det wird oder der Lichtstrahlkegel kollimiert ist. Ein derart koliimierter Lichtstrahlkegel ist scharf begrenzt. Dies erkennt man auch an den in Fig. 5c und 6b gezeigten Lichtstärkeverteilungen. Der Übergang von einer allmählich radial nach außen abfallenden Lichtstärkeverteilung auf einen scharf begrenzten Lichtstrahlkegel ist relativ abrupt. 10 Die Etendue (Lichtleitwert) ist eine Erhaltungsgröße optischer Systeme. Mit ihr wird die geometrische Fähigkeit eines optischen Systems bezeichnet, Licht hindurch zu lassen (Lichtdurchgang) der numerische Wert der Etendue wird als Produkt aus der Öffnungsgröße und dem projizierten Raumwinkel, aus dem das System Licht aufnimmt, berechnet. Der Wert der Etendue (E) einer Lichtquelle wird folgendermaßen 15 berechnet: E=n2-A-TTsin2(a), wobei n der Brechungsindex des die Lichtquelle umgebenden Mediums, A die leuch-20 tende Fläche der Lichtquelle und α der Abstrahlwinkel der Lichtquelle ist. Für eine Leuchtdiode mit einer Fläche von 1 mm2, einer Vorsatzlinse mit n=1,4 und einem Abstrahlwinkel von 90°ergibt sich ein Wert der Etendue von 6,16.
Der Wert des Etendue für den Lichtstrahlkegel des optischen Systems der Beleucht-25 ungsvorrichtung berechnet sich gemäß folgender Formel: E= n2-d2m/4-sin2(ß) π, wobei d der Durchmesser der Primäriinse ist und ß der Öffnungswinkel des erzeug-30 ten Lichtstrahlkegels ist.
Diese Formel gilt, sofern die Sekundärlinse den von der Primärlinse durchgelassenen Lichtstrahlkegel vollständig erfasst. 1 ·· • · · • · · • · · « « · ·· »· • · ♦ · • ·· • « · · • · · · ·· · • « ·· · · • «··* • · · ·«·· AT-6197
Seite -13- Für einen Durchmesser d der Primäriinse von 17,7 mm und n=1 folgt für ß ein minimaler Öffnungswinkel von 5,1°. Eine stärkere Bündelung ist nur möglich, wenn weniger Licht durch das Linsensystem aufgenommen wird. Mit der in den Figuren 1a, 1b, 5 1c und 4 gezeigten Primärlinse wurde ein Öffnungswinkel von 72° realisiert, was einer numerischen Apertur von 0,95 entspricht. Dies ergibt eine Effizienz von 90%.
Bei einem Linsendurchmesser von 17,7 mm ist somit aus der Erhaltung der £tendue ein minimaler Abstrahlwinkel von ß größer 4,8° möglich. Will man einen kleineren 10 Abstrahlwinkel erzielen, dann muss der aufgenommene Lichtstrom weiter reduziert werden. Bei dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird dies sowohl in der Ausführungsform nach den Figuren 5a bis 5c als auch in der Ausführungsform nach den Figuren 6a bis 6c dynamisch dadurch erzielt, dass im Bereich zwischen der Deckungsanordnung und der Maximalabstands-Anordnung 15 ein Teil des Lichtes abgeblendet wird, in dem es nicht von der Sekundärlinse erfasst wird. Hierdurch wird der Wert der Iztendue verringert, womit einer geringer Abstrahlwinkel möglich ist. Mit der Beleuchtungsvorrichtung, bei welcher die Primäriinse mit dem in Figur 4 gezeigten Sammellinsenabschnitt 7 ausgebiidet ist, wurde bei einem Linsendurchmesser der Primäriinse von 17,7 mm eine Bündelung des Lichtstrahlke-20 gels von 4° erzielt. Bei dieser Beleuchtungsvorrichtung betrug der Verstellweg zwischen der Minimalabstands-Anordnung und der Maximalabstands-Anordnung 7,4 mm.
Der Öffnungswinkel von 72° wird durch die Primärlinse 3 auf einen Lichtstrahlkegel 25 mit einem Abstrahlwinkel von 38° gebündelt. Der maximale Abstrahlwinkel in der Minimalabstands-Anordnung beträgt 38°. Dieser maximale Abstrahlwinkel ist im Wesentlichen durch die Bündelung der Primäriinse 3 bestimmt, da die Wirkung der Sekundärlinse 4 in der Minimalabstands-Anordnung auf den Lichtstrahlkegel gering ist. 30 In den Figuren 2a, 2b, 2c und 3 ist ein zweites Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Beleuchtungsvorrichtung 1 gezeigt. Dieses Ausführungsbeispiel entspricht im Wesentlichen dem ersten Ausführungsbeispiel, wobei gleiche Teile mit gleichen Bezugszwecken bezeichnet werden nicht nochmals erläutert werden. Das zweite 1 φ φ
ΑΤ-6197 Seite -14- φ φ φ
Ausfühmngsbeispiel unterscheidet sich vom ersten Ausführungsbeispiel lediglich in der Ausgestaltung der Primärlinse 3. Die Primäriinse 3 des zweiten Ausführungsbeispiels weist an Stelle des Ringlinsenabschnittes einen Umlenkringabschnitt 20 auf, der eine Eintrittsfläche 21 und eine Austrittsfläche 22 besitzt. Die Eintrittsfläche 21 5 und die Austrittsfläche 22 sind etwa parallel zueinander angeordnet und verlaufen vom Sammellinsenabschnitt 7 unter einem steilen Winkel gegenüber der optischen Achse 5 entgegen der Abstrahlrichtung 13 radial nach außen. Mit dem Umlenkringabschnitt 20 werden die an der Eintrittsfläche 21 eintretenden Lichtstrahlen derart abgelenkt, dass sie auf die Ringblende 15 treffen, wo sie absorbiert werden. Hier-10 durch wird sichergestellt, dass vom Randbereich kein Streulicht nach Außen gelangt.
Die Unterdrückung des Streulichts ist besonders vorteilhaft, wenn Arrays von Lichtquellen, Primärlinsen und Sekundäriinsen vorgesehen werden, wobei die Primäriin-sen 3 jeweils einer der Lichtquellen 2 zugeordnet sind und bezüglich der Lichtquellen 15 2 statisch angeordnet sind. Die Sekundäriinsen 4 sind jeweils einer Primäriinse 3 zu geordnet, und alle Sekundäriinsen sind gemeinsam verfahrbar. Eine jede Primärlinse 3 ist von einer Ringblende 15 umgeben. Benachbart zu der Sekundäriinsen 4 ist die Lochblende 18 angeordnet, wobei sie für eine jede Sekundäriinse 4 eine Öffnung 19 aufweist. Die Lochblende 18 wird zusammen mit der Sekundäriinse 4 verfahren. Mit 20 einem solchen Array von erfindungsgemäßen Beleuchtungsvorrichtungen kann eine Scheinwerfer mit hoher Lichtstärke geschaffen werden, dessen Abstrahlwinkel über einen großen Bereich veränderlich ist.
Zur Erzielung eines runden Spots sind die Leuchtdioden eines solchen Arrays jeweils 25 um einen Winkel gedreht. Die Drehwinkel werden vorzugsweise räumlich so verteilt, dass ähnliche Drehwinkel soweit wie möglich voneinander entfernt sind. Bei der Verwendung von gleichartigen Leuchtdioden wird eine Leuchtdiode i um den Winkel i-Z/N gedreht, wobei i die Nummer der Leuchtdiode bezeichnet, N die Gesamtzahl der Leuchtdioden und Z die kleinste Winkelperiode ist, nach welcher die Leuchtdio-30 denfläche wieder deckungsgleich mit der nicht gedrehten Leuchtdiodenfläche ist.
Hiermit wird somit ein stark bündelnder Scheinwerfer geschaffen, der einen gleichmäßigen runden Spot aufweist. Durch die Blenden 15, 18 wird zudem verhindert, Λ ······ ·♦ · · « • · · ·· ·· · ···· f ΑΤ-6197
Seite -15- dass Streulicht austritt, was besonders bei einen stark gebündelten Lichtstrahlkegel von Nachteil ist. Mit einem solchen Scheinwerfer kann der erzeugte Lichtstrahlkegelbereich von 38° bis 4° eingestellt werden. 5 Zur Ausbildung eines solchen Arrays von Beleuchtungsvorrichtungen sind sowohl das erste als auch das zweite Ausführungsbeispiel geeignet. Das zweite Ausführungsbeispiel wird jedoch bevorzugt, da hier Streulicht sicher vermieden wird.
Ein solches Array von Beleuchtungsverrichtungen mit „gedrehten“ Leuchtdioden ist 10 insbesondere vorteilhaft in Kombination mit unterschiedlich farbigen Leuchtdioden. Bei einem Prototypen wurden Leuchtdioden der Farben Rot, Grün und Blau verwendet, die jeweils abwechselnd im Array angeordnet sind. Durch das abwechselnde Anordnen der unterschiedlich farbigen Leuchtdioden und durch die gedrehte Anordnung der einzelnen Leuchtdioden ergab sich eine gute Durchmischung der unter-15 schiedlich farbigen Lichtstrahlbündel. Somit ergab sich ein Gesamtlichtstrahlbündel mit homogener Farbe, dessen Farbe alleine durch die elektrische Ansteuerung der unterschiedlich farbigen Leuchtdioden gezielt veränderbar ist. AT-6197 Seite -16*
Bezugszeichenliste 1 Beleuchtungsvorrichtung 5 2 Lichtquelle 3 Primärlinse 4 Sekundäriinse 5 optische Achse 6 Lichtstrahlkegel 10 7 Sammellinsenabschnitt 8 Ringlinsenabschnitt 9 Eintrittsfläche 10 Austrittsfläche 11 Eintrittsfläche 15 12 Austrittsfläche 13 Abstrahlrichtung 14 Mantelabschnitt 15 Ringblende 16 Eintrittsfläche 20 17 Austrittsfläche 18 Lochblende 19 Öffnung 20 Umlenkringabschnitt 21 Eintrittsfläche 25 22 Austrittsfläche
Claims (15)
- • · ·· ·· Μ · ···· ······ « • ·· ·· · · t • · · · · ···# « • · · · · · · « • · ·· ·· · ·· Ί ΑΤ-6197 Seite -17- 5 Österreichische Patentanmeldung OEC AG AT-6197 10 Patentansprüche 1. Beleuchtungsvorrichtung mit veränderlichem Abstrahlwinkel mit einer Lichtquelle (2) und einem Linsensystem, das zwei Linsen, eine Primärlinse (3) und eine Sekundärlinse 15 (4), zum Bündeln des von der Lichtquelle (2) abgestrahlten Lichtes zu einem Licht strahlkegel umfasst, wobei die beiden Linsen (3,4) und die Lichtquelle (2) entlang einer optischen Achse (5) angeordnet sind und sich die Primärlinse (3) zwischen der Lichtquelle (2) und der Sekundärlinse (4) befindet, und der Abstand zwischen der Primärlinse (3) und der 20 Sekundärlinse (4) entlang der optischen Achse (5) veränderlich ist, um den Abstrahlwinkel des Lichtstrahlkegels zu verändern, dadurch gekennzeichnet, dass die Primärlinse (3) eine numerische Apertur von zumindest 0,7 aufweist, dass die Primärlinse (3) ein Aplanat ist, und 25 dass die Sekundärlinse (4) derart ausgebildet ist, dass sie ein von der Primärlinse (3) erzeugtes virtuelles Bild der Lichtquelle (2) bei einem bestimmten Abstand der Sekundärlinse (4) von der Primäriinse (3) ins Unendliche abbildet.
- 2. Beleuchtungsvorrichtung mit veränderlichem Abstrahlwinkel mit 30 einer Lichtquelle (2) und einem Linsensystem, das zwei Linsen, eine Primäriinse (3) und eine Sekundärlinse (4), zum Bündeln des von der Lichtquelle (2) abgestrahlten Lichtes zu einem Lichtstrahlkegel umfasst, AT-6197 Seite -18- wobei die beiden Linsen (3, 4) und die Lichtquelle (2) entlang einer optischen Achse (5) angeordnet sind und sich die Primärlinse (3) zwischen der Lichtquelle (2) und der Sekundärlinse (4) befindet, und der Abstand zwischen der Primärlinse (3) und der Sekundäriinse (4) entlang der optischen Achse (5) veränderlich ist, um den Abstrahl-5 Winkel des Lichtstrahlkegels zu verändern, dadurch gekennzeichnet, dass die Primärlinse (3) eine numerische Apertur von zumindest 0,7 aufweist, dass die Sekundäriinse (4) um einen Weg verschiebbar ist, der sich in einen Bereich erstreckt, in dem die Sekundäriinse (4) nicht den gesamten von der Primärlinse (3) 10 erzeugten Lichtstrahlkegel erfasst.
- 3. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Primärlinse (3) mit einem vorbestimmten Abstand zur Lichtquelle (2) ange-15 ordnet ist und dass die Sekundäriinse (4) um einen Weg verschiebbar ist, der das Vielfache des Abstandes zwischen Primärlinse (3) und Sekundäriinse (4) beträgt.
- 4. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, 20 dass die Primärlinse (3) eine numerische Apertur von zumindest 0,9 aufweist.
- 5. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Sekundäriinse (4) um einen Weg verschiebbar ist, der sich in einen Bereich 25 erstreckt, in dem die Sekundäriinse (4) nicht den gesamten von der Primärlinse erzeugten Lichtstrahlkegel erfasst.
- 6. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, 30 dass die Primärlinse (3) und die Sekundäriinse (4) in ihrem Zentrum jeweils eine konkave Eintrittsfläche (9,11) und jeweils eine konvexe Austrittsfläche (10,12) aufweisen. t Λ ·· ·· • · · • · · • · · • · * ·· ·· · • · · · ·· ·· · · • · ····· • · · • · · · · ΑΤ-6197 Seite -19-
- 7. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Austrittsfläche (10) der Primärlinse (3) stärker als die Austrittsfläche (12) der Sekundärlinse (4) gekrümmt ist. 5
- 8. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Primärlinse aplanatisch korrigiert ist.
- 9. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Linsensystem aus exakt zwei Linsen (3,4) besteht.
- 10. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, 15 dadurch gekennzeichnet, dass die Primärlinse (3) aus einem zentralen Sammellinsenabschnitt (7) und einen den Sammellinsenabschnitt (7) umgebenden Ringlinsenabschnitt (8) ausgebildet ist, der einen Mantelabschnitt (14) aufweist, an dem am Rand in die Primärlinse (3) eintretendes Licht total reflektiert wird. 20
- 11. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Primärlinse (3) aus einem zentralen Sammellinsenabschnitt (7) und einen den Sammellinsenabschnitt (7) umgebenden Umlenkringabschnitt (20) ausgebildet 25 ist, der am Rand in die Primärlinse (3) eintretendes quer zur optischen Achse (5) ablenkt.
- 12. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, 30 dass sie ein Array von Lichtquellen (2), ein Array von Primärlinsen (3) und ein Array von Sekundärlinsen (4) aufweist, wobei jeder Lichtquelle (2) eine Primärlinse (3) und eine Sekundärlinse (4) zugeordnet sind. 1 • e ee • e ·· e • e e # · • e • e e • e e e e ee·# e • • • e e • • • e e · • · AT-6197 Seite -20-
- 13. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Array von Primärlinsen (3) und dem Array von Sekundärlinsen (4) eine Lochblende (18) mit mehreren Öffnungen (19) angeordnet ist, wobei einer 5 jeden Sekundäriinse (4) eine Öffnung (19) der Lochblende (18) zugeordnet ist.
- 14. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Array von Lichtquellen (2) Leuchtdioden als Lichtquellen aufweist, die je-10 weils eine quadratische Abstrahlfläche besitzen, wobei die Leuchtdioden in der Draufsicht zueinander jeweils ein Stück verdreht angeordnet sind.
- 15. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, 15 dass die Lichtquellen zum Abstrahlen unterschiedlich farbiger Lichtstrahlkegel ausgebildet sind.
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