AT503859A2 - Fahrzeug - Google Patents
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Description
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Die Erfindung betrifft ein Fahrzeug mit einem Fahrzeugaufbau, einem mit dem Fahrzeugaufbau verbundenen und relativ zu diesem bewegbaren Verdeck, welches in wenigsten zwei unterschiedliche Verdeckstellungen relativ zum Fahrzeugaufbau stellbar ist, wenigstens einem Schwingungstilger, der eine mit dem Fahrzeugaufbau verbundene und relativ zu diesem bewegbare Tilgermasse aufweist.
Der Schwingungstilger dient dazu, eine störende Schwingung der Karosserie oder des Fahrzeugaufbaus zu dämpfen. Bei als Cabriolet ausgebildeten Fahrzeugen besteht das Problem, dass sich die Frequenz einer störenden Schwingung bei geschlossenem Verdeck von der Frequenz einer störenden Schwingung bei geöffnetem Verdeck unterscheiden kann. Eine optimale Einstellung des Schwingungstilgers bei geschlossenem Verdeck führt somit zu einer nicht optimalen Einstellung des Schwingvingstilgers bei geöffnetem Verdeck und umgekehrt.
Aus der EP 0 760 437 Bl ist eine Vorrichtung zum Dämpfen von Karosserieschwingungen eines Kraftfahrzeugs, insbesondere eines Cabriolets, mittels mindestens eines am Fahrzeugaufbau angeordneten Schwingungstilgers bekannt, wobei eine hydraulisch bewegbare Tilgermasse des Tilgers über eine Einrichtung zur Bewegung der Tilgermasse ungefedert mit dem Fahrzeugaufbau verbunden ist. Die Einrichtung zur Bewegung der Tilgermasse wird in Abhängigkeit von von einem Beschleunigungssensor erfassten Torsionsschwingungen angesteuert. Schwankungen der Karosserietorsionsschwingungen aufgrund des Cabriolet-Verdeckzustandes können somit ausgeregelt werden. • ·· ·· · # · · · · • · · · ··· · · · · · · • · · · · · ♦·· · · ··· ·♦···· ··· · 2
Der durch diese Vorrichtung geschaffene Tilger ist zwar relativ fein einstellbar, wegen der Sensorik und der Steuerung aber auch vergleichsweise teuer. Ferner sind relativ viele Bauteile für einen solchen aktiven Tilger erforderlich, so dass die Ausfallwahrscheinlichkeit der Vorrichtung gegenüber einem passiven Tilger erhöht ist.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, ein Fahrzeug der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, dass mit einem einfach und kostengünstig aufgebauten Schwingungstilger wenigsten zwei Schwingungen gedämpft werden können, die eine unterschiedliche Frequenz aufweisen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Fahrzeug nach Anspruch 1 gelöst. Bevorzugte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen gegeben.
Das erfindungsgemäße Fahrzeug, insbesondere Kraftfahrzeug, weist einen Fahrzeugaufbau, ein mit dem Fahrzeugaufbau verbundenes und relativ zu diesem bewegbares Verdeck, welches in wenigstens zwei unterschiedliche Verdeckstellungen relativ zum Fahrzeugaufbau stellbar ist, und wenigstens einen Schwingungstilger auf, der eine mit dem Fahrzeugaufbau verbundene und relativ zu diesem bewegbare Tilgermasse umfasst. Die Tilgermasse ist mit dem Fahrzeugaufbau unter Zwischenschaltung eines mechanischen Federmittels verbunden, dessen Federkonstante in Abhängigkeit von der Verdeckstellung mittels einer mechanischen Stelleinrichtung variierbar ist.
Da die Eigenfrequenz des Schwingungstilgers abhängig von der Federkonstante des Federmittels ist, lässt sich durch Variation der Feder konstante auch die Eigenfrequenz des • · · t · · ·· · · t • · · · ··· · · · · · · • ·· · · · ··· · ··· ······ ··· · 3
Schwingungstilgers variieren. Da ferner eine gute Dämpfung insbesondere dann erzielt wird, wenn die Eigenfrequenz des Schwingungstilgers an die zu dämpfende Frequenz angepasst ist, ist der Schwingungstilger in der Lage, durch Variation der Federkonstante Schwingungen unterschiedlicher Frequenz gilt zu dämpfen. Die Schwingungstilgung erfolgt bevorzugt rein passiv, so dass insbesondere kein Aktuator zum Anregen der Tilgermasse erforderlich ist. Lediglich zum Variieren der Federkonstante ist eine Betätigung der mechanischen Stelleinrichtung erforderlich, was bevorzugt automatisch erfolgt.
Zwar ist es möglich, die Eigenfrequenz des Schwingungstilgers durch eine Variation der Tilgermasse zu ändern, dies hat aber den Nachteil, dass bei einer Verringerung der Tilgermasse auch eine geringere Dämpfungswirkung erzielt wird.
Die Feder konstante kann in Abhängigkeit von der Verdeckstellung wenigstens oder insbesondere zwei unterschiedliche Werte annehmen, die jeweils einer der Verdeckstellungen zugeordnet sind. Eine erste der Verdeckstellungen entspricht z.B. dem vollständig geschlossenen Verdeck, wohingegen eine zweite der Verdeckstellungen einem vollständig geöffneten Verdeck entsprechen kann. Somit ist ein erster Wert für die Feder konstante z.B. dem geschlossenen Verdeck zugeordnet, wohingegen ein zweiter Wert für die Feder konstante dem geöffneten Verdeck zugeordnet werden kann.
Das Federmittel weist bevorzugt wenigstens zwei mechanische Federn auf, die insbesondere alternativ oder in Kombination eingesetzt werden können. Somit kann die Tilgermasse über eine der Federn oder über eine Kombination der Federn mit dem • · · ·« · ·· « · · • · φ · ··· · · · · · · • · · · · · ··· · · ··· ······ · I · · 4
Fahrzeugaufbau verbunden sein, wobei als Kombination z.B. eine Reihenschaltung oder eine Parallelschaltung möglich ist. Als Kombination ist aber auch eine andere Kopplung wie z.B. eine teilweise Reihen- und/oder Parallelschaltung möglich.
Die Stärke der Kopplung kann durch einen Kopplungsfaktor beschrieben werden, wobei die Federkonstante des Federmittels von dem Kopplungsfaktor abhängig ist, der insbesondere mittels der Stelleinrichtung variiert werden kann.
Die Tilgermasse kann in der zweiten Verdeckstellung unter Zwischenschaltung einer ersten der Federn und in der ersten Verdeckstellung unter Zwischenschaltung beider Federn mit dem Fahrzeugaufbau verbunden sein, wobei die Federn bevorzugt parallel zueinander geschaltet sind. Alternativ ist aber auch eine Reihenschaltung beider Federn möglich, wobei bevorzugt die Tilgermasse in der ersten Verdeckstellung unter Zwischenschaltung der ersten Feder und in der zweiten Verdeckstellung unter Zwischenschaltung beider Federn mit dem Fahrzeugaufbau verbunden ist.
Gemäß einer Variante kann die Tilgermasse in der ersten Verdeckstellung unter Zwischenschaltung der ersten Feder mit dem Fahrzeugaufbau verbunden sein, wohingegen die Tilgermasse in der zweiten Verdeckstellung unter Zwischenschaltung der zweiten Feder mit dem Fahrzeugaufbau verbunden ist. Gemäß dieser Variante weisen die beiden Federn bevorzugt eine unterschiedliche Federkonstante auf. Grundsätzlich ist es aber bei allen Ausführungsformen der Erfindung möglich, dass die Federn des Federmittels unterschiedliche Federkonstanten aufweisen.
Als Federn können Metallfedern verwendet werden. Bevorzugt weist das Federmittel aber wenigstens einen Federkörper aus 5 ·· ·« · · · « t · • · · ··· · · · · · · • · · · · ··· · · ··· ····· ··· · einem entropie- oder gummielastischen Material auf, so dass der Federkörper z.B. aus einem Elastomermaterial oder aus Gummi besteht. Insbesondere bestehen die Federn des Federmittels zumindest zum Teil oder vollständig aus einem entropie- oder gummielastischen Material, wie z.B. Elastomermaterial oder Gummi. Die Tilgermasse hingegen besteht bevorzugt aus Metall.
Die mechanische Stelleinrichtung kann mit einer BetätigungsVorrichtung gekoppelt und mittels dieser betätigbar sein. Ferner kann die mechanische Stelleinrichtung wenigstens einen Seilzug, insbesondere einen Bowdenzug aufweisen, der bevorzugt mit dem Federmittel mechanisch gekoppelt ist. Der Seilzug oder Bowdenzug kann mit der Betätigungsvorrichtung gekoppelt sein, so dass die mechanische Stelleinrichtung über den Seilzug oder Bowdenzug mittels der Betätigungsvorrichtung betätigbar ist. Die Federkonstante des Federmittels kann bevorzugt mittels der Betätigungsvorrichtung variiert werden, insbesondere unter Zwischenschaltung des Seil- oder Bowdenzugs. Dabei kann die Betätigungsvorrichtung z.B. hydraulisch, elektrisch oder mechanisch ausgebildet sein.
Gemäß einer ersten Alternative kann die mechanische Stelleinrichtung mit einem die Betätigungsvorrichtung bildenden Hydraulikzylinder gekoppelt und mittels des Hydraulikzylinders betätigbar sein. Da das Verdeck bevorzugt mit einer Verdeckhydraulik gekoppelt und mittels der Verdeckhydraulik relativ zu dem Fahrzeugaufbau bewegbar ist, kann der Hydraulikzylinder hydraulisch mit der Verdeckhydraulik gekoppelt und insbesondere von dieser betätigbar sein. Der Hydraulikzylinder oder ein in diesem geführter Kolben ist insbesondere unter Zwischenschaltung des • ·· · · · ·· ·· · • · · · ·♦· · · · · · · • I · ·· · ··· · · ··# ·#···· · · · · 6
Seilzugs oder Bowdenzugs mit der mechanischen Stelleinrichtung oder dem Federmittel verbunden.
Gemäß einer zweiten Alternative kann die mechanische Stelleinrichtung mit einem die Betätigungsvorrichtung bildenden Elektromotor gekoppelt und mittels des Elektromotors betätigbar sein. Dabei kann zumindest eine der Verdeckstellungen mittels eines Schalters abfragbar sein, der insbesondere mit dem Elektromotor elektrisch gekoppelt ist.
Ein solcher Schalter kann wenigstens eine der Verdeckstellungen abfragen, z.B. den vollständig geöffneten oder den vollständig geschlossenen Zustand, und eine entsprechende Information in Form eines Signals liefern. Bevorzugt ist dabei zwischen dem Schalter und dem Elektromotor eine Steuereinrichtung geschaltet, von welcher der Motor gemäß dem von dem Schalter gelieferten Signal ansteuerbar ist. Ferner können mehrere Schalter vorgesehen und mit der Steuereinrichtung verbunden sein, um mehrere der Verdeckstellungen abzufragen. Der Motor ist insbesondere unter Zwischenschaltung des Seilzugs oder Bowdenzugs mit der mechanischen Stelleinrichtung oder dem Federmittel verbunden.
Das Verdeck ist insbesondere unter Zwis chens chaltung einer Verdeckmechanik mit dem Fahrzeugaufbau verbunden, so dass gemäß einer dritten Alternative die mechanische Stelleinrichtung mit der die Betätigungsvorrichtung bildenden Verdeckmechanik gekoppelt ist, die bevorzugt als Verdeckgestänge ausgebildet ist. Insbesondere weist die Verdeckmechanik bzw. das Verdeckgestänge wenigstens ein Bauteil auf, mittels welchem die Verdeckmechanik mit der mechanischen Stelleinrichtung verbunden ist. Das Bauteil oder die Verdeckmechanik kann unter Zwischenschaltung des Seilzugs oder Bowdenzugs mit der mechanischen Stelleinrichtung oder • · • · • · • · • · · · ··· · · · • · ··· · • · · · • · · • · · • ··· 7 dem Federmittel verbunden sein, wobei das Bauteil beim Betätigen der Verdeckmechanik bevorzugt eine Linearbewegung aus führt. Die Verdeckmechanik selbst kann z.B. manuell, elektrisch oder hydraulisch betätigt werden.
Die zu dämpfende Frequenz kann bei vollständig geschlossenem Verdeck größer als bei vollständig geöffnetem Verdeck sein. Aus diesem Grund weist das Federmittel im vollständig geschlossenem Zustand des Verdecks bevorzugt eine höhere Feder konstante oder Federsteifigkeit als im vollständig geöffneten Zustand des Verdecks auf. In einem praktischen Beispiel liegt die Differenz zwischen den von dem Schwingungstilger zu dämpf enden Frequenzen bei ca. 1 Hz. Insbesondere ergibt sich im vollständig geschlossenem Zustand des Verdecks eine zu dämpfende Frequenz von 16,8 Hz, wohingegen im vollständig geöffneten Zustand des Verdecks eine Frequenz von 15,8 Hz zu dämpfen ist. Diese Zahlenwerte sind lediglich beispielhaft und können sich bei einem anderen Fahrzeugtyp ändern. Deutlich wird hieraus jedoch die bevorzugte Größenordnung, in welcher die Frequenzen liegen.
Der Schwingungstilger ist insbesondere derart angepasst, dass die Federkonstante für das Federmittel zwischen zwei unterschiedlichen Werten umgeschaltet werden kann, so dass die Eigenfrequenz des Schwingungstilgers in einem ersten Schaltzustand der Stelleinrichtung ein diejenige Frequenz angepasst ist, die im geschlossenen Zusteuid des Verdecks zu dämpfen ist, wohingegen die Eigenfrequenz des Schwingungstilgers in einem zweiten Schaltzustand der Stelleinrichtung an diejenige Frequenz angepasst ist, die im vollständig geöffneten Zustand des Fahrzeugs zu dämpfen ist. Die Anpassung des Schwingungstilgers an die Verdeckstellung bewirkt einerseits eine bessere Abstimmung auf die • ♦· ·· · · ♦ ♦ · · • · · · ··· · ♦ · # ♦ « • · ♦ ♦ · · ♦·♦ · · ··» ······ · · · · 8
Fahrzeugeigenfrequenz und damit eine bessere Tilgerwirkung, andererseits kann bei gleichbleibender Tilgerwirkung die Tilgermasse reduziert werden, da der Tilger nicht so breitbandig wirken muss.
Der Schwingungstilger kann an unterschiedlichen Orten im Fahrzeug angeordnet sein und ist bevorzugt unmittelbar am Fahrzeugaufbau befestigt. Geeignete Orte können z.B. ein Längs träger, ein Querträger oder ein vorderer Scheibenrahmen sein. Es ist aber auch eine mittelbare Befestigung des Schwingungstilgers am Fahrzeugaufbau möglich, so z.B. an einer Achse oder einer Radaufhängung.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand bevorzugter Aus führungs formen unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines als Cabriolet ausgebildeten Kraftfahrzeugs,
Fig. 2 einen Schwingungstilger gemäß einer ersten
Aus führungs form der Erfindung bei geöffnetem Verdeck,
Fig. 3 den Schwingungstilger gemäß der ersten
Aus führungs form bei geschlossenem Verdeck,
Fig. 4 einen Schwingungstilger gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung bei geöffnetem Verdeck,
• · ·· · · · · · · • · · ♦·· · · · · · · • · * · · -·€ · ·> #·» ····· · · · · 9 Fig. 5 einen Schwingungstilger gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung bei geöffnetem Verdeck und
Fig. 6 den Schwingungstilger gemäß einer alternativen Aus führungs form bei geschlossenem Verdeck.
Aus Fig. 1 ist ein als Cabriolet ausgebildetes Kraftfahrzeug 1 ersichtlich, welches ein teilweise geöffnetes Verdeck 2 aufweist, das in einem vollständig geöffneten Zustand in einem Verdeckkasten 3 verstaubar ist. Das Verdeck 2 ist über ein Verdeckgestänge 4 (siehe Fig. 2) bewegbar mit einem Fahrzeugaufbau 5 verbunden und liegt im vollständig geschlossenen Zustand mit seiner Spitze 6 an einem Rahmen 7 einer Windschutzscheibe 8 an. Der Verdeckkasten 3 kann mittels eines Verdeckkastendeckels oder alternativ einer Persenning 9 verschlossen werden.
Aus Fig. 2 ist eine schematische Ansicht eines Schwingungstilgers 10 gemäß einer ersten Aus führungs form der Erfindung ersichtlich, der eine Tilgermasse 11 aufweist, die mit einer ersten Feder 12 und mit einer zweiten Feder 13 verbunden ist. Die beiden Federn 12 und 13 bilden zusammen ein Federmittel, wobei die Feder 12 ferner am Fahrzeugaufbau 5 befestigt und zwischen diesem und der Tilgermasse 11 angeordnet ist.
Mittels einer schematisch dargestellten Stelleinrichtung 14 ist es möglich, zusätzlich die zweite Feder 13 mit dem Fahrzeugaufbau 5 zu verbinden, wobei die zweite Feder 13 zwischen dem Fahrzeugaufbau 5 und der Tilgermasse 11 angeordnet ist. Die erste Feder 12 und die zweite Feder 13 sind in diesem Zustand parallel geschaltet (siehe Fig. 3), so • · · ·· · ·· · · · • · · · ··· · · · · · · • · · · · · ··· · · ··· • · · ·· · ·· · · 10 dass der Schwingungstilger 10 eine Federkonstante aufweist, die der Summe aus den Federkonstanten der Federn 12 und 13 entspricht. Im aus Fig. 2 ersichtlichen Zustand ist die zweite Feder 13 allerdings nicht mit der ersten Feder 12 parallel geschaltet, so dass dem Schwingungstilger 10 eine Feder konstante zugeordnet ist, die der Feder konst einten der Feder 12 entspricht.
Die Stelleinrichtung 14 weist einen Bowdenzug 15 auf bzw. ist über den Bowdenzug 15 mit einem Bauteil 16 des Verdeckgestänges 4 verbunden, wobei mit dem Bezugszeichen 17 ein schematisch dargestellter Gegenhalter für eine Hülle 18 des Bowdenzugs 15 gekennzeichnet ist.
Aus Fig. 2 ist der Zustand des Schwingungstilgers 10 bei vollständig geöffnetem Verdeck 2 ersichtlich. Wird das Verdeck 2 geschlossen, so bewegt sich das Bauteil 16 derart, dass ein Zug auf den Bowdenzug 15 in Richtung des Pfeils 29 aus geübt wird. Wegen der Zugbeanspruchung des Bowdenzugs 15 betätigt dieser nun seinerseits die Stelleinrichtung 14, so dass die beiden Federn 12 und 13 parallel geschaltet werden. Der dabei vom Bowdenzug 15 zurückgelegte Weg entspricht z.B. ca. 20 mm bis 30 mm.
Die Stelleinrichtung 14 ist mit dem Fahrzeugaufbau 5 über eine dritte Feder 19 verbunden, die insbesondere dazu dient, beim Entspannen des Bowdenzugs, d.h. beim Schwenken des Verdecks 2 in Richtung des vollständig geöffneten Zustands, die Stelleinrichtung 14 in die aus Fig. 2 ersichtliche Stellung zurückzustellen. Ferner kann zwischen der Hülle 18 des Bowdenzugs 15 und dem Gegenhalter 17 eine Rückzugfeder 20 angeordnet sein. 11 • · · · · · ·· ·· · • ·· · · ·· · ·· ·· · • · · · · · ··· · · ···
Aus Fig. 3 ist eine schematische Ansicht des Schwingrungstilgers 10 gemäß der ersten Ausführungsform der Erfindung ersichtlich, wobei die erste Feder 12 und die zweite Feder 13 parallel geschaltet sind. Die Feder konstante dieser Parallelschaltung ergibt sich aus der Summe der Federkonstanten der beiden Federn 12 und 13, so dass die Feder konstante der Parallelschaltung größer als die Federkonstante der Feder 12 ist. Die größere Federkonstante führt zu einer höheren Eigenfrequenz des Schwingungstilgers 10 und ist dem vollständig geschlossenen Zustand des Verdecks 2 zugeordnet.
In dem in Fig. 2 gezeigten Zustand des Schwingungstilgers 10 ist dessen Eigenfrequenz hingegen lediglich durch die Federkonstante der ersten Feder 12 bestimmt, was zu einer Eigenfrequenz des Schwingungstilgers 10 führt, die geringer als die aus der Parallelschaltung der beiden Federn 12 und 13 resultierende Eigenfrequenz ist. Die geringere Eigenfrequenz des Schwingungstilgers 10 ist dabei dem vollständig geöffneten Zustand des Verdecks 2 zugeordnet.
Nachfolgend werden andere Aus führungs formen der Erfindung beschrieben, wobei zur ersten Ausführungsform ähnliche oder identische Merkmale mit denselben Bezugszeichen wie bei der ersten Ausführungsform bezeichnet sind.
Aus Fig. 4 ist eine zweite Aus führungs form ersichtlich, die im Wesentlichen mit der ersten Aus führungs form identisch ist, wobei allerdings das der Stelleinrichtung 14 abgewandte Ende des Bowdenzugs 15 nicht mit dem Verdeckgestänge 4, sondern mit einer Spindel 21 verbunden ist, die mittels eines Motors 22 antreibbar ist. Bei einer ersten Drehrichtung des Motors 22 kann unter Zwischenschaltung der Spindel 21 an dem Seilzug • · · ·· · ·· · · · • · · · ··· · · · · · · • · · · # ♦ ··· · · ··· ······ ··· · 12 15 gezogen werden, so dass die erste Feder 12 und die zweite Feder 13 parallel geschaltet werden. Der dabei vom Bowdenzug 15 zurückgelegte Weg entspricht z.B. ca. 20 mm bis 30 mm. Ebenfalls ist es möglich, bei einer umgekehrten Drehrichtung des Motors 22 den Bowdenzug 15 zu entspannen und somit die Parallelschaltung der beiden Federn 12 und 13 aufzuheben. Aus Fig. 4 ist der Schwingungstilger 10 im vollständig geöffneten Zustand des Verdecks 2 ersichtlich, wobei die Federkonstante des Schwingungstilgers 10 allein durch die Feder konstante der ersten Feder 12 bestimmt ist.
Falls im Kraftfahrzeug 1 ein Endschalter 27 vorgesehen ist, mittels welchem entweder der vollständig geöffnete oder der vollständig geschlossene Zustand des Verdecks 2 erfassbar ist, so kann der Motor 22 mit dem Endschalter 27 gekoppelt sein, insbesondere unter Zwischenschaltung einer Steuereinrichtung 28. Der Spindelmotor 22 ist bevorzugt ein Elektromotor.
Aus Fig. 5 ist eine dritte Ausführungsform ersichtlich, die im Wesentlichen mit der ersten Aus führungs form identisch ist, wobei allerdings das der Stelleinrichtung 14 abgewandte Ende des Bowdenzugs 15 nicht mit dem Verdeckgestänge 4, sondern mit einem Kolben 23 eines Hydraulikzylinders 24 unter Zwischenschaltung einer Kolbenstange 25 verbunden ist. Wird der Kolben 23 in eine erste Richtung geschoben, so wird der Bowdenzug 15 gespannt, was zu einer Parallelschaltung der beiden Federn 12 und 13 führt. Der dabei vom Bowdenzug 15 zurückgelegte Weg entspricht z.B. ca. 20 mm bis 30 mm. wird der Kolben 23 in die entgegengesetzte Richtung verschoben, wird der Bowdenzug 15 entspannt, was dazu führt, dass die Federkonstante des Schwingungstilgers 10 allein von der Federkonsteinten der ersten Feder 12 bestimmt ist. 13 • ·· ·· · ·· ·· · • · · · ··· · · · · · · • · · · « · ··« · · ··· ······ · · · ·
Falls im Kraftfahrzeug bereits eine Verdeckhydraulik 26 vorgesehen ist, so kann diese mit dem Hydraulikzylinder 24 zum Steuern desselben hydraulisch gekoppelt sein.
Aus Fig. 6 ist der Schwingungstilger 10 gemäß einer alternativen Ausführungsform ersichtlich, wobei im Falle einer Zugbeanspruchung des Bowdenzugs 15 nicht die Federn 12 und 13 parallel geschaltet werden, sondern die Feder 13 anstelle der Feder 12 mit dem Fahrzeugaufbau 5 verbunden wird. Die Feder 12 wird in diesen Fall vom Fahrzeugaufbau 5 getrennt, so dass die dem Schwingungstilger 10 zugeordnete Federkonstante allein durch die Federkonstante der Feder 13 bestimmt ist, die sich von der Federkonstante der Feder 12 unterscheidet, insbesondere größer als diese ist.
Der Seilzug 15 kann zum Umschalten der Stelleinrichtung 14 mittels einer Betätigungsvorrichtung 30 auf Zug beansprucht oder entlastet werden, wobei die Betätigungsvorrichtung 30 z.B. als Verdeckgestänge, als Elektromotor oder als Hydraulikzylinder ausgebildet ist.
Claims (15)
- • ·· ·· · ·· ·· · • · · · ··· · · · · · * • · · t · · ··· · · ··· ······ · · · · 14 PATENTANSPRÜCHE 1. Fahrzeug mit einem Fahrzeugaufbau (5), einem mit dem Fahrzeugaufbau (5) verbundenen und relativ zu diesem bewegbaren Verdeck (2), welches in wenigstens zwei unterschiedliche Verdeckstellungen relativ zum Fahrzeugaufbau (5) stellbar ist, wenigstens einem Schwingungstilger (10), der eine mit dem Fahrzeugaufbau (5) verbundene und relativ zu diesem bewegbare Tilgermasse (11) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Tilgermasse (11) mit dem Fahrzeugaufbau (5) unter Zwischenschaltung eines mechanischen Federmittels verbunden ist, dessen Federkonstante in Anhängigkeit von der Verdeckstellung mittels einer mechanischen Stelleinrichtung (14) variierbar ist.
- 2. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Federmittel wenigstens zwei mechanische Federn (12, 13) aufweist.
- 3. Fahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Tilgermasse (11) in einer ersten der Verdeckstellungen unter Zwischenschaltung beider Federn (12, 13) mit dem Fahrzeugaufbau (5) verbunden ist und in einer zweiten der Verdeckstellungen unter Zwischenschaltung einer der Federn (12) mit dem Fahrzeugaufbau (5) verbunden ist.
- 4. Fahrzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, • · · ·· « · · · · · • · · · ··· · · · · · · • · · · · · ··· · t ♦·· • · · · · · # · · · 15 dass in der ersten Verdeckstellung die beiden Federn (12, 13) parallel geschaltet sind.
- 5. Fahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Tilgermasse (11) in einer ersten der Verdeckstellungen unter Zwischenschaltung einer ersten der Federn (12) mit dem Fahrzeugaufbau (5) verbunden ist und in einer zweiten der Verdeckstellungen unter Zwischenschaltung einer zweiten der Federn (13) mit dem Fahrzeugaufbau (5) verbunden ist.
- 6. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Federn (12, 13) unterschiedliche Federkonstanten aufweisen.
- 7. Fahrzeug nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Federmittel wenigstens einen gummielastischen Federkörper aufweist.
- 8. Fahrzeug nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mechanische Stelleinrichtung (14) wenigstens einen Seilzug (15) aufweist, der mit einer Betätigungsvorrichtung (30) gekoppelt ist. Fahrzeug nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mechanische Stelleinrichtung (14) mit einem Hydraulikzylinder (24) gekoppelt und mittels des Hydraulikzylinders (24) betätigbar ist.
- 9. 16 • t · t · · ·· · · · • · · · ··· · · · · · · • · · · · · ··· t · ··· ····«· ··· ·
- 10. Fahrzeug nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Verdeck (2) mit einer Verdeckhydraulik (26) gekoppelt und mittels der Verdeckhydraulik (26) relativ zu dem Fahrzeugaufbau (5) bewegbar ist, die mit dem Hydraulikzylinder (24) hydraulisch gekoppelt ist.
- 11. Fahrzeug nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mechanische Stelleinrichtung (14) mit einem Elektromotor (22) gekoppelt und mittels des Elektromotors (22) betätigbar ist.
- 12. Fahrzeug nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, das zumindest eine der Verdeckstellungen mittels eines Schalters (27) abfragbar ist, der mit dem Elektromotor (22) elektrisch gekoppelt ist.
- 13. Fahrzeug nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verdeck (2) unter Zwischenschaltung einer Verdeckmechanik mit dem Fahrzeugaufbau (5) verbunden ist.
- 14. Fahrzeug nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Verdeckmechanik mit der mechanischen Stelleinrichtung (14) gekoppelt ist.
- 15. Fahrzeug nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet. • · · · · · · · · · · • · · t ·«« · · · · · · • ·· ·· · ·· · · ··· ······ ··· · 17 dass die Verdeckmechanik ein Verdeckgestänge (4) mit wenigstens einem Bauteil (16) aufweist, mittels welchem die Verdeckmechanik mit der mechanischen Stelleinrichtung (14) verbunden ist.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
MM01 | Lapse because of not paying annual fees |
Effective date: 20130614 |