AT503342B1

AT503342B1 - Stufenloses regelgetriebe für hohe drehmomente

Info

Publication number: AT503342B1
Application number: ATA1105/2005A
Authority: AT
Original assignee: Sixt Georg Ing
Priority date: 2005-06-30
Filing date: 2005-06-30
Publication date: 2014-06-15
Also published as: AT503342A1

Abstract

Getriebe, insbesondere stufenloses Regelgetriebe daswenigstens eine Rohrachse (2) mit zwei koaxial aufgesetztenKonusscheiben (5, 6) die drehbar gelagert sind, und amUmfang aufliegende Triebstäbe (1) als Traktionsflächenaufweist, wobei zwischen den Konusscheiben (5, 6), koaxialzur Rohrachse (2), zwei Leitscheiben (3, 4) angeordnet sind,wobei die Leitscheiben (3, 4) auf der Rohrachse (2) koaxialdrehbar aufgesetzt sind, die über die Nabe (7) festmiteinander verbunden sind, und Führungsausnehmungenaufweisen, die die Triebstäbe (1) zwanghaft führen, und einGetriebeelement zur Drehmomentübertragung bilden.

Description

österreichisches Patentamt AT 503 342 B1 2014-06-15

Beschreibung

STUFENLOSES REGELGETRIEBE FÜR HOHE DREHMOMENTE

[0001] Die Erfindung betrifft ein stufenloses Regelgetriebe, das wenigstens eine Rohrachse mit zwei koaxial aufgesetzten Konusscheiben, die drehbar gelagert sind, und am Umfang aufliegende Triebstäbe als Traktionsflächen aufweist, wobei zwischen den Konusscheiben, zur Rohrachse koaxial, zwei Leitscheiben (3, 4) angeordnet sind.

[0002] Aus der US 4 024 772 A ist ein Getriebe bekannt, bei welchem ein Riemenscheibenpaar, das drehbar im parallelen Abstand zur Achsen montiert ist, wobei jede Riemenscheibe Führungsbahnen, für die einstellbare Aufnahme von Antriebselemente, aufweist. Die Antriebselemente die im Abstand zur Scheibenachse einstellbar sind, variieren den wirksamen Durchmesser der Riemenscheiben und verändern damit die Antriebsübersetzung des Getriebes.

[0003] Demgegenüber besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, ein Getriebeelement der eingangs angeführten Art zu schaffen, welches auf konstruktiv einfache Art und Weise höhere Kräfte sowohl über ein Antriebselement aufnehmen, als auch auf ein Abtriebselement abgeben kann.

[0004] Diese Aufgabe wird durch ein Getriebe wie in Anspruch 1 definiert gelöst; vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.

[0005] Bei einem variablen stufenlosen Getriebe der eingangs beschriebenen Art wird die Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass Leitscheiben koaxial auf einer Rohrachse aufgesetzt sind, die drehbar gelagert und über die Nabe fest miteinander verbunden sind, und die Leitscheiben Führungsausnehmungen aufweisen, die die Triebstäbe zwanghaft führen, und ein Getriebeelement zur Drehmomentübertragung bilden. Das Übersetzungsverhältnis wird ausschließlich durch axiales Verschieben der Konusscheiben mittels der selbsthemmenden Gewindespindel eingestellt. Die selbsthemmende Gewindespindel ist in der Rohrachse so geführt, dass sie radial drehbar ist, aber axial keinen Weg zulässt. Da die über die Leitscheiben geführten Triebstäbe seitlich direkt an den Konusscheiben aufsitzen, werden diese bei Verkürzung des Abstandes der beiden Konusscheiben parallel zur Rohrachse nach außen verschoben. Wird der Abstand der Konusscheiben erweitert, so werden die Triebstäbe durch die Riemenvorspannung parallel zur Rohrachse nach innen verschoben.

[0006] Die Antriebskraft wird nicht von der Welle des Getriebes aufgenommen, sondern vom Außenumfang der Leitscheibe über einen Zahnkranz, der aus Zahnkranzsegmenten, seitlich an die Leitscheibe befestigt wird. Erreicht wird damit, dass wesentlich höhere Leistungen, Antriebsund Drehmomente übertragen werden können. Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass sich auch durch eine hohe Riemenspannung das Übersetzungsverhältnis nicht verändert.

[0007] Anstelle der selbsthemmenden Gewindespindel, kann ein hydraulischer Trieb zur Anwendung kommen, der die Konusscheiben axial verstellt. Mittels einer Feder werden die Triebstäbe in Richtung der Rohrachse abgespannt. Durch auftretende Zentrifugalkräfte auf die Triebstäbe wird mit dieser Federspannung ein Verschieben nach außen, bei den nicht im Triebprozess stehenden Triebstäben verhindert. Ein gesamtes Getriebesystem kann aus einem oder auch zwei gegenüberliegenden stufenlosen Regelgetrieben bestehen, wobei sich das Übersetzungsverhältnis entsprechend vervielfacht.

[0008] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von schematisch in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. In dieser zeigen [0009] Fig. 1, ein stufenloses Regelgetriebe bei maximal eingestelltem Umfang der Triebstä be (1) mit Leitscheiben (3) und (4) und Nabe (7), Anpressringe (9), (10), (11) und (12) mit Drucklager (13), (14), (15) und (16) auf Konusscheiben (5) und (6) und Rohrachse (2) mit innen liegender selbsthemmender Gewindespindel (8) und Zahnriemen (17). 1 /7

österreichisches Patentamt AT 503 342 B1 2014-06-15 [0010] Fig. 2, ein stufenloses Regelgetriebe bei minimal eingestelltem Umfang der Triebstäbe (1) mit Leitscheiben (3) und (4) und Nabe (7), Anpressringe (9), (10), (11) und (12) mit Drucklager (13), (14), (15) und (16) auf Konusscheiben (5) und (6) und Rohrachse (2) mit innen liegender selbsthemmender Gewindespindel (8), Zahnriemen (17) und Flachriemen (18).

[0011] Fig. 3, die Leitscheiben (3) und (4) mit eingesetzten Triebstäben (1) [0012] Fig. 4, ein stufenloses Regelgetriebe mit Antriebswelle (19), Zahnriemenrad (20) und

Zahnriemen (17), sowie einem Flachriemen (18) zur Abtriebswelle. 2/7

Claims

österreichisches Patentamt AT 503 342 B1 2014-06-15 Patentansprüche 1. Getriebe, insbesondere stufenloses Regelgetriebe das wenigstens eine Rohrachse (2) mit zwei koaxial aufgesetzten Konusscheiben (5, 6) die drehbar gelagert sind, und am Umfang aufliegende Triebstäbe (1) als Traktionsflächen aufweist, wobei zwischen den Konusscheiben (5, 6), koaxial zur Rohrachse (2), zwei Leitscheiben (3, 4) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass Leitscheiben (3, 4) auf der Rohrachse (2) koaxial drehbar aufgesetzt sind, die über die Nabe (7) fest miteinander verbunden sind, und Führungsausnehmungen aufweisen, die die Triebstäbe (1) zwanghaft führen, und ein Getriebeelement zur Drehmomentübertragung bilden.
2. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine selbsthemmende Gewindespindel (8) aufweist, die koaxial zur Rohrachse (2) drehbar eingesetzt und axial fixiert ist.
3. Getriebe nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen den Konusscheiben (5, 6) ausschließlich mittels der selbsthemmenden Gewindespindel (8) einstellbar ist, die über die Anpressringe (9, 10) für Konusscheibe (5) und die Anpressringe (11, 12) für Konusscheibe (6) die Stellkraft über die Drucklager (13, 14, 15, 16) auf die beiden Konusscheiben (5, 6) überträgt.
4. Getriebe nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitscheibe (3) am Außenumfang eine Verzahnung zur Drehmomentübertragung auf das Getriebe aufweist, die mit einer darüber liegenden Antriebswelle (19) mit Zahnriemenrad (20) über ein Kraftübertragungselement, vorzugsweise einen Zahnriemen (17) verbunden ist.
5. Getriebe nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zur Drehmomentübertragung die Kraft von den Triebstäben (1) mittels Flachriemen (18) auf eine Abtriebswelle insbesondere auch mit einem Getriebe nach Anspruch 1 bis 4 verbunden ist.
6. Getriebe nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Konusscheiben (5, 6) vergleichsweise keine Führungsausnehmungen für Triebstäbe (1) aufweisen. Hierzu 4 Blatt Zeichnungen 3/7