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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum temporären Abdichten einer Öffnung, beispielsweise einer Fenster-, Tür- oder Durchgangsöffnung gegen unerwünschten Luftwechsel, bestehend aus einem Spannrahmen aus steck- oder schraubbaren Teleskopstreben und einer in der abzudichtenden Öffnung mit Hilfe des Spannrahmens aufspann baren, luftdichten, flexiblen Folie.
Der Vermeidung von Sekundärkontaminationen im Zuge von Sanierungsmassnahmen beispielsweise nach Wasserschäden oder bei der Schädlingsbekämpfung in Gebäuden wird in Zukunft verstärktes Augenmerk zu schenken sein. Dies unter anderem deshalb weil das Allergiepotential in der Bevölkerung stetig zunimmt und eine wachsende Sensibilisierung der Betroffenen gegenüber Umwelteinflüssen fest zu stellen ist.
Nicht zuletzt haben unsachgemäss durchgeführte Sanierungsmassnahmen in der Vergangenheit zu einem Vielfachen an Sanierungskosten geführt - ein Umstand, der zunehmend auch für Versicherungen und Gebäudeverwaltungen von Interesse ist.
Daher kommt der professionellen Abschottung kontaminierter Bereiche vom übrigen Gebäude grösste Bedeutung zu. In der Praxis wird an dieser Stelle allerdings allzu oft mit völlig unzureichenden Mitteln gearbeitet bzw. ist eine fachgerechte Abdichtung oftmals aufwendig und wird daher nur halbherzig oder gar nicht ausgeführt.
Dies nicht zuletzt deshalb, weil die dazu meist verwendeten Klebebänder oft zu Beschädigungen von Anstrichen oder empfindlichen Oberflächen führen.
Ein Spannrahmen zur temporären Abdichtung eines Türrahmens wird auch beim sogenannten BlowerDoor-Verfahren verwendet.
Das BlowerDoor-Verfahren stellt die zur Zeit am weitesten verbreitete Methode zur Messung der Luftdichtheit von Gebäuden dar, welche im Zuge der Bestrebungen zur umfassenden Beurteilung des wärmetechnischen Verhaltens und der Qualitätssicherung bei der Herstellung der Gebäudehülle zunehmend Verwendung findet. Dabei wird ein Gebläse in den Türstock der Hauseingangstür eingebaut und sowohl im Über- als auch im Unterdruckverfahren der Luftvolumenstrom gemessen, welcher notwendig ist, um eine vorgegebene Druckdifferenz von 50 Pa aufrecht zu erhalten.
Damit kann das Ausmass von Leckagen in der Gebäudehülle auf einfache Weise abgeschätzt werden. Mit Hilfe von Anemometern, Nebelgeneratoren und/oder Wärmebildkameras können diese sodann lokalisiert werden. Im Zuge der europaweiten Einführung des Energiepasses für Gebäude ist in Zukunft mit einem sprunghaften Anstieg des Bedarfes nach einfa ¯*
chen und effizienten Verfahren zur Luftdichtigkeitsmessung von Gebäuden zu rechnen.
Insbesondere bei relativ luftdichten Gebäuden stellt jedoch die Haustüre im Vergleich zu Fenstern die grössere potentielle Schwachstelle dar, da dort die Verwendung vierseitiger Falzdichtungen noch nicht selbstverständlich ist, bzw. diese Türen oft als Sonderausführungen nicht die Luftdichtigkeit von modernen Fensterkonstruktionen aufweisen.
Da die BlowerDoor-Messung definitionsgemäss über den Ersatz des Türblattes durch die Messvorrichtung erfolgt, kann diese wichtige mögliche Schwachstelle messtechnisch nicht erfasst werden bzw. bildet das Messergebnis möglicherweise nicht den tatsächlichen Gebrauchszustand des Gebäudes ab.
Daher wird vereinzelt versucht, die Messvorrichtung in Fensterstöcken einzubauen.
Die dafür am Markt befindlichen Spannrahmen sind jedoch systembedingt unhandlich, in der Grösse nur eingeschränkt verstellbar und vor allem auf Fensteröffnungen beschränkt wobei zusätzlich der klassische BlowerDoor-Rahmen angeschafft werden muss, wenn in bestimmten Situationen doch im Türrahmen gemessen werden soll.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum temporären Abdichten einer Öffnung derart zu verbessern, dass sie einen Beitrag zu hygienischen Arbeitsund Wohnbedingungen während durchzuführender Sanierungsmassnahmen leistet. Mit der erfindungsgemässen Vorrichtung können verschiedenartigste und sehr unterschiedlich grosse Öffnungen ohne Verwendung von Dichtstoffen oder Klebebändern abgedichtet werden.
Weiters soll die erfindungsgemässe Vorrichtung auch für BlowerDoor-Messungen einsetzbar sein und dort die Messung sowohl in Tür- als auch in Fensterrahmen mit ein und demselben Spannrahmensatz ermöglichen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die Teleskopstreben an einer Seitenfläche elastische Dichtprofile zur Abdichtung an glatten Begrenzungsflächen und an einer anderen Seitenfläche schwertartige Stege zur Abdichtung an gefalzten Begrenzungsflächen aufweisen, wobei die Teleskopstreben einerseits zu einem Spannrahmen mit aussenliegenden elastischen Dichtprofilen und andererseits zu einem Spannrahmen mit aussenliegenden schwertartigen Stegen zusammenfügbar sind.
Beim Einbau wird der Teleskop-Rahmensatz auf die jeweiligen Begrenzungsflächen eingestellt und beispielsweise über vier Exzenterhebel gegen den Tür- oder Fensterstock gepresst, wobei eine luftdichte Folie bzw. Gewebeplane zwischen Teleskoprahmen und den jeweiligen Begrenzungsflächen eingeklemmt wird.
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Erfindungsgemäss weisen die Teleskopstreben an beiden Enden Anschlussstellen auf, an welchen wahlweise Eckverbinder mit aussenliegenden elastischen Dichtprofilen oder Eckverbinder mit aussenliegenden schwertartigen Stegen befestigbar sind.
Die Teleskopstreben und die Eckverbinder weisen zu deren werkzeuglosen Fixierung aufeinander abgestimmte Rastelemente, beispielsweise federbelastete Rastknöpfe in einem Bauteil und zugeordnete Bohrungen im anderen Bauteil, auf.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemässen Vorrichtung gegenüber dem Stand der Technik ist die modulare Bauweise. Erfindungsgemäss können die Teleskopstreben an den Anschlussstellen aufsteckbare Verlängerungsprofile aufweisen.
Dadurch können mit demselben Spannrahmensatz unter Verwendung steckbarer Verlängerungsprofile und Zwischenstücke sehr unterschiedlich grosse Öffnungen - von Kellerfenstern mit etwa 40 x 60 cm bis zu Türen oder Durchgängen von beispielsweise 150 x 250 cm Öffnungsbreite - abgedichtet werden.
Unter Verwendung einer entsprechenden Anzahl teleskopartig verlängerbarer Stützstreben als Zwischenaussteifungen können sogar noch grössere Öffnungen oder ganze Raumteile abgedichtet bzw. abgeteilt werden.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemässen Vorrichtung besteht darin, dass die luftdichte, flexible Folie mit einer Adapterplatte mit einem abdichtbaren Einsatz zum Durchführen von Kabeln, Schläuchen oder Leitungen ausgestattet ist, mittels welchem Leitungen unterschiedlichster Art - beispielsweise für Strom, Zuund Abwasser oder Zu- und Abluft - durch die Abdichtungsebene hindurch geführt werden können.
Obwohl dieser Aspekt sowohl für den praktischen Bauablauf als auch aus hygienischer Sicht von enormer Bedeutung ist, wird er bei den zur Zeit verwendeten Methoden zur Baustellenabdichtung nahezu völlig ausser Acht gelassen.
Ein weiterer Vorteil gegenüber bekannten Verfahren zur temporären Abdichtung von Türen besteht darin, dass die flexible, luftdichte Folie ein Türelement aufweist, welches bevorzugt mit einem Reissverschlusssystem zu öffnen und zu schliessen ist, sodass auch nach vollständiger Abdichtung der Öffnung ein Durchgang für Personen ermöglicht wird.
Dieser Aspekt ist insbesondere bei länger andauernden Abdichtungsmassnahmen, beispielsweise im Zuge von Baustellenoder Dekontaminierungsabdichtungen, von Bedeutung.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung kann auch anstelle des bisher verwendeten Spannrahmens für das BlowerDoor-Verfahren eingesetzt werden und ist nicht auf die Verwendung in Türen oder Durchgängen eingeschränkt.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung weist unter Anderem folgende Vorteile auf:
- neuartige Teleskopstreben mit einer Dichtungs- und einer Stegseite zur Anpassung an die Geometrien verschiedener Tür- und Fensterrahmen;
- Unterteilung des Spannrahmens in kleinere Einheiten mittels steckbarer Verbindungen zu Verlängerungsprofilen, sodass beliebig lange Profile zusammengestellt werden können;
- Verwendung desselben Spannrahmensatzes für die unterschiedlichsten Anwendungsfälle; sowie
- Verwendung einer Adapterplatte in der elastischen Folie für die Durchführung von Kabeln, Schläuchen und Leitungen.
Zudem wird durch die erfindungsgemässe Vorrichtung die sichere Befestigung des Spannrahmens in Fensterstöcken durch am Fensterrahmen festlegbare Klemmbügel sichergestellt.
Mittels einsteckbarer Stützstreben kann - bei ähnlichem Kippwinkel wie bei einem gekippten Fenster - durch Sicherung des Spannrahmens mit mechanischen, verschliessbaren Befestigungen auch ein Schutz gegen Einbruch realisiert, bzw. eine Aussteifung des Systems bei grösseren Öffnungen hergestellt werden.
Im Folgenden wird die erfindungsgemässe Vorrichtung anhand der dargestellten Abbildungen erläutert:
Es zeigen Fig. 1 eine erste Ecklösung der erfindungsgemässen Vorrichtung zum temporären Abdichten einer Öffnung mit aussenliegendem Dichtprofil in einer Ansicht, Fig. 2 einen Schnitt durch eine Teleskopstrebe der erfindungsgemässen Vorrichtung gemäss Linie A-A in Fig. 4, Fig. 3 einen Schnitt durch den Spannrahmen der erfindungsgemässen Vorrichtung mit aussenliegenden Dichtprofilen, Fig. 4 ein Detail einer Teleskopstrebe der erfindungsgemässen Vorrichtung in einer Seitenansicht, Fig. 5 eine zweite Ecklösung der erfindungsgemässen Vorrichtung mit aussenliegendem schwertartigem Steg in einer Ansicht gemäss Fig. 1, Fig. 6 eine Schnittdarstellung durch einen Spannrahmen im Bereich einer Spannvorrichtung mit aussenliegenden schwertartigen Stegen, Fig. 7 einen Schnitt durch den Spannrahmen der erfindungsgemässen Vorrichtung gemäss Fig.
3 mit aussenliegenden schwertartigen Stegen, Fig. 8 die Einbausituation eines erfindungsgemässen Spannrahmens in einen Fensterflügel in einer Schnittdarstellung, sowie Fig. 9 eine dreidimensionale Gesamtansicht eines erfindungsgemässen Spannrahmens mit eingesetzten vertikalen Stützstegen.
Die in den Fig. 1 bis 4 dargestellten Vorrichtung zum temporären Abdichten einer Öffnung besteht aus einem Spannrahmen 1 aus steck- oder schraubbaren Teleskopstreben 2, welche eine flexible, luftdichte Plane bzw. Folie 5 gegen eine I
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-5-glatte Begrenzungsfläche 6, beispielsweise eine Türlaibung oder einen Türstock, aufspannen. Die einzelnen Teleskopstreben 2 weisen an einer Seitenfläche ein elastisches Dichtprofil 3 auf, beispielsweise ein Kammerprofil aus Kunststoff oder Gummi, welches geeignet ist, die Konstruktion gegen die glatt Begrenzungsfläche 6 abzudichten.
An der gegenüberliegenden Seitenfläche der Teleskopstrebe 2 ist ein schwertartiger Steg 4 vorgesehen, welcher zur Abdichtung an gefalzten Begrenzungsflächen dient, jedoch in der Anwendungsvariante gemäss Fig. 1 bis 4 nicht zum Einsatz kommt und die Innenseite der Rahmenkonstruktion bildet.
Wie in Fig.
4 dargestellt, bestehen die Teleskopstreben 2 aus zwei gegeneinander verschiebbaren Teilen 2a, 2b, beispielsweise aus Aluminium, und können in Längsrichtung verschoben, sowie in der gewünschten Stellung durch eine Feststellschraube 8 fixiert und mit einer Spannvorrichtung, beispielsweise einen Exzenterhebel 9, gegen die jeweils abzudichtende Öffnung verspannt werden.
Die einzelnen Teleskopstreben 2 weisen an den beiden im rechten Winkel geschnittenen Enden Anschlussstellen 10 auf, an welchen wahlweise - je nach Anwendungsbereich - Eckverbinder 11 mit aussenliegenden elastischen Dichtprofilen 3 oder Eckverbinder 12 (siehe Fig. 5 bis 7) mit aussenliegenden schwerartigen Stegen 4 befestigbar sind.
Die Eckverbinder 11, 12 weisen einen innenliegenden Verbindungswinkel 14, beispielsweise aus einem Stahlprofil, auf, an welchem zwei auf Gehrung geschnittene Eckstücke 15 bzw. 15' befestigt sind. Die Eckstücke 15, 15' können aus den gleichen Profilen hergestellt sein, wie die Teilstücke 2a, 2b der Teleskopstreben 2.
Der Spannrahmen 1 der erfindungsgemässen Vorrichtung kann somit je nach Anwendung in einem Türstock mit einer glatten Begrenzungsfläche 6 (Fig. 1 bis Fig. 4) oder beispielsweise an einem Fensterstock 16 mit einer gefalzten Begrenzungsfläche 7 (siehe Fig. 5 bis 7) auf unterschiedliche Weise zusammengesteckt werden, wobei einmal die elastischen Dichtprofile 3 aussen und der schwertartige Steg 4 innen angeordnet ist (z.B. Fig. 1) oder umgekehrt (z.B.
Fig. 5), wo der schwertartige Steg 4 in die gefalzte Begrenzungsfläche 7 eines Fensterstockes 16 eingreift.
Der schwertartige Steg 4 der Teleskopstrebe 2 ist auf den beiden Teilen 2a, 2b spiegelverkehrt angeordnet, so dass die Stege 4 im Überlappungsbereich der beiden Teile 2a, 2b aneinander anliegen und so eine geringe Gesamtdicke aufweisen, die in beliebigen Falz- und Nutgeometrien zum Einsatz kommen kann. Zur Schonung des Fensterfalzes kann die äussere, falzseitige Kante der schwertartigen Stege mit einem Kantenschutzprofil versehen sein.
Mit 13 ist ein Halteelemente bezeichnet, welches die beiden Teile 2a, 2b der Teleskopstreben 2 in Längsrichtung verschiebbar verbindet. *
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Die Teleskopstreben 2 und die Eckverbinder 11, 12 können werkzeuglos aneinander fixiert werden, wobei dafür abgestimmte Rastelemente, beispielsweise federbelastete Rastknöpfe 17 und zugehörige Bohrungen 18, in den einander zugeordneten Bauteilen vorgesehen sind.
Wie in den Fig. 1 und 5 dargestellt, können die Eckverbinder 11 und 12 aus einem Verbindungswinkel 14 und jeweils unterschiedlichen Eckstücken 15, 15' zusammengesetzt werden, wobei zur Fixierung ebenfalls federbelastete Rastknöpfe 17 vorgesehen sind.
Es können auch bereits fix montierte Eckverbinder 11, 12 verwendet werden, welche bei der Montage lediglich mit den Teleskopstreben 2 verbunden werden müssen.
Fig. 6 zeigt den Einbau des Spannrahmens 1' in einen Fensterstock 16. Dabei ist der schwertartige Steg 4 des Rahmens 1' nach aussen gerichtet, wobei die flexible Folie 5 gegen die gefalzte Begrenzungsfläche 7 gedrückt wird, sobald der Exzenterhebel 9 in die dargestellte Stellung geschwenkt wird. Durch die geringe Materialstärke der beiden schwertartigen Stege 4 kann das Gewebe bzw. die Folie 5 in nahezu jeder Falzgeometrie befestigt werden.
Fig. 7 zeigt den Spannrahmen 1' mit aussenliegendem Steg 4 im Vergleich zum Spannrahmen 1 mit aussenliegendem Dichtprofil 3 gemäss Fig. 3.
In Fig. 8 ist der Einbau des Spannrahmens 1' mit Feststellschraube 8 und Exzenterhebel 9 in einen Fensterstock 16 bei gekipptem Fensterflügel 19 dargestellt. Der Spannrahmen 1' kann Sicherungselemente, beispielsweise am Fensterstock 16 festlegbare Klemmbügel 20, aufweisen, die an den Teleskopstreben 2 in eine Klemmstellung verschwenkbar befestigt sind. Damit kann der Rahmen gegen ungewolltes Lockern der Verspannung gesichert werden.
Gemäss einer vorteilhaften Variante der Erfindung kann die luftdichte, flexible Folie 5 eine Adapterplatte 21 mit einem abdichtbaren Einsatz 22 zum Durchführen oder Aufstecken von Kabeln, Schläuchen 23 oder Leitungen aufweisen.
Damit kann beispielsweise Zu- und Abluft durch die temporäre Abdichtung geführt werden. In gleicher Weise können in der Adapterplatte 21 nicht weiter dargestellte Anschlüsse für Wasser- und Stromleitungen vorgesehen sein. Die Adapterplatte 21 ist mit der Folie 5 luftdicht verschraubt oder verklebt und kann beiderseits Kupplungen für den Anschluss von Kabeln, Leitungen und Schläuchen aufweisen.
Weiters kann die flexible, luftdichte Folie 5 ein optisch transparentes Fenster enthalten oder gänzlich aus einem optisch transparentem Material bestehen. Die Folie 5 kann ein Türelement aufweisen, welches bevorzugt mit einem Reissverschlusssystem zu öffnen und zu schliessen ist. :/¯<*>
Fig. 9 zeigt eine Gesamtansicht eines zweiachsig verstellbaren Spannrahmens 1' für die Anwendung in Fensterstöcken mit Feststellschrauben 8 und Exzenterhebeln 9.
Zur Sicherung gegen unerwünschten Zutritt sowie zur Versteifung der Konstruktion kann der Spannrahmen 1' an den Teleskopstreben 2 befestigbare, teleskopartig verlängerbare, ggf. spannbare Stützstreben 24 oder ein Scherengitter zur Unterteilung der Rahmenfläche aufweisen, die im dargestellten Beispiel in die oberen und unteren Teleskopstreben 2 eingesetzt sind. Bei sehr kleinen Fensteröffnungen und beispielsweise gekipptem Fensterflügel können der besseren Bedienbarkeit halber anstelle der Teleskopstreben 2 mittig angeordnete Stützstreben 24 spannbar ausgeführt sein und so der notwendige Anpressdruck erzeugt werden. Die Teleskopstreben 2, Stützstreben 24 und Eckverbinder 12 können zur Vermeidung von Oberflächenkondensat eine Wärmedämmung aufweisen.
Um bei grossen abzudichtenden Öffnungen Wärmeverluste zu minimieren kann die Folie 5 wärmedämmend ausgeführt sein.
An den Anschlussstellen 10 der Teleskopstreben 2 können mit Hilfe der Rastelemente 17, 18 Verlängerungsprofile befestigt werden, sodass ein modulartiges System aus Teleskopstreben 2, Verlängerungsprofilen, Stützstreben 24 und Eckverbindern 11, 12 gegeben ist.
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The invention relates to a device for temporarily sealing an opening, such as a window, door or passage opening against unwanted air exchange, consisting of a clamping frame plug-in or screw telescopic struts and one in the sealed opening with the help of the clamping frame aufspann ble, airtight, flexible Foil.
The avoidance of secondary contamination in the course of remedial measures, for example after water damage or in pest control in buildings will be given more attention in the future. This is partly because the allergy potential in the population is steadily increasing and a growing awareness of the environmental impact of those affected must be established.
Last but not least, improperly implemented remedial measures have in the past led to a multiple of refurbishment costs - a circumstance that is increasingly of interest to insurance companies and building administrations.
Therefore, the professional isolation of contaminated areas from the rest of the building is of major importance. In practice, however, working at this point all too often with completely inadequate means or a professional seal is often expensive and is therefore only half-hearted or not executed.
This is not least because the most commonly used adhesive tapes often cause damage to paints or sensitive surfaces.
A clamping frame for temporary sealing of a door frame is also used in the so-called BlowerDoor method.
The BlowerDoor process is currently the most widely used method for measuring the airtightness of buildings, which is increasingly used as part of efforts to comprehensively assess thermal performance and quality assurance in the manufacture of the building envelope. In this case, a fan is installed in the door sill of the house entrance door and measured in both the positive and the negative pressure method, the air volume flow, which is necessary to maintain a predetermined pressure difference of 50 Pa upright.
Thus, the extent of leaks in the building envelope can be estimated easily. With the help of anemometers, fog generators and / or thermal imaging cameras, these can then be localized. In the course of the Europe-wide introduction of the energy pass for buildings, a sudden increase in the demand for simple
efficient and efficient method of airtightness measurement of buildings.
In particular, in relatively airtight buildings, however, the front door compared to windows is the major potential vulnerability, since there the use of four-sided rabbets is not self-evident, or these doors often have as special versions not the airtightness of modern window constructions.
Since the BlowerDoor measurement is carried out by the replacement of the door leaf by the measuring device by definition, this important potential weak point can not be detected metrologically or the measurement result may not reflect the actual state of use of the building.
Therefore, it is occasionally attempted to install the measuring device in window sills.
However, the tenter frames available for this purpose are cumbersome due to the system, their size is restricted and restricted to window openings. In addition, the classic BlowerDoor frame must be purchased if the door frame is to be measured in certain situations.
The object of the invention is to improve a device for temporary sealing of an opening in such a way that it contributes to hygienic working and living conditions during remedial measures to be carried out. With the device according to the invention, most varied and very differently sized openings can be sealed without the use of sealants or adhesive tapes.
Furthermore, the device according to the invention should also be usable for BlowerDoor measurements and there allow the measurement both in door and in window frames with one and the same clamping frame set.
This object is achieved according to the invention in that the telescopic struts have on one side elastic sealing profiles for sealing on smooth boundary surfaces and on another side surface sword-like webs for sealing at folded boundary surfaces, the telescopic struts on the one hand to a clamping frame with external elastic sealing profiles and on the other hand to a tenter can be joined together with external sword-like webs.
When installing the telescopic frame set is set to the respective boundary surfaces and pressed, for example via four eccentric lever against the door or window floor, with an air-tight film or fabric tarp between the telescopic frame and the respective boundary surfaces is clamped.
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According to the invention, the telescopic struts have connecting points at both ends, to which optionally corner connectors with external elastic sealing profiles or corner connectors with external sword-like webs can be fastened.
The telescopic struts and the corner connectors have for their tool-free fixation matched locking elements, such as spring-loaded locking buttons in one component and associated holes in the other component on.
Another advantage of the inventive device over the prior art is the modular design. According to the invention, the telescopic struts can have attachable extension profiles at the connection points.
As a result, with the same tenter frame using plug-in extension profiles and spacers very different sized openings - from basement windows with about 40 x 60 cm to doors or passages, for example, 150 x 250 cm opening width - sealed.
Using a corresponding number of telescopically extendable struts as Zwischenaussteifungen even larger openings or whole room parts can be sealed or divided.
Another advantage of the inventive device is that the airtight, flexible film is equipped with an adapter plate with a sealable insert for passing cables, hoses or lines, by means of which lines of various kinds - for example, for electricity, Zuund wastewater or supply and exhaust air - Can be passed through the sealing plane.
Although this aspect is of enormous importance for both practical construction and hygiene, it is almost completely ignored by the currently used methods for site waterproofing.
Another advantage over known methods for temporary sealing of doors is that the flexible, air-tight film has a door element, which is preferably to open and close with a zipper system, so that even after complete sealing of the opening a passage for people is possible.
This aspect is particularly important for longer-lasting sealing measures, for example in the course of construction sites or decontamination seals, of importance.
The inventive device can also be used instead of the previously used tenter for the BlowerDoor method and is not limited to use in doors or passageways.
The device according to the invention has, inter alia, the following advantages:
- novel telescopic struts with a sealing and a web page to adapt to the geometries of various door and window frames;
- Subdivision of the clamping frame into smaller units by means of plug-in connections to extension profiles, so that arbitrarily long profiles can be put together;
- Using the same clamping frame set for a variety of applications; such as
- Using an adapter plate in the elastic film for the passage of cables, hoses and pipes.
In addition, the secure fastening of the clamping frame in window sills is ensured by fixable on the window frame clamping bracket by the inventive device.
By means of plug-in support struts can - realized at a similar tilt angle as a tilted window - by securing the clamping frame with mechanical, lockable fasteners and protection against burglary, or a stiffening of the system for larger openings are made.
The device according to the invention is explained below with reference to the illustrations shown:
1 shows a first corner solution of the device according to the invention for temporarily sealing an opening with external sealing profile in a view, FIG. 2 shows a section through a telescopic strut of the device according to the invention along line AA in FIG. 4, FIG. 3 shows a section through the clamping frame 4 shows a detail of a telescopic strut of the device according to the invention in a side view, FIG. 5 shows a second corner solution of the device according to the invention with external sword-like web in a view according to FIG. 1, FIG. 6 shows a sectional view through a stretcher in the region of a clamping device with external sword-like webs, Fig. 7 shows a section through the clamping frame of the inventive device according to FIG.
8 shows the installation situation of a clamping frame according to the invention in a window wing in a sectional view, and FIG. 9 shows a three-dimensional overall view of a clamping frame according to the invention with vertical supporting webs inserted.
The device shown in FIGS. 1 to 4 for the temporary sealing of an opening consists of a clamping frame 1 of telescopic struts 2 which can be plugged or screwed in, which support a flexible, air-tight tarpaulin or foil 5 against an I.
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-5 smooth boundary surface 6, for example, a door reveal or a door frame, span. The individual telescopic struts 2 have on one side surface an elastic sealing profile 3, for example a chamber profile made of plastic or rubber, which is suitable for sealing the construction against the smooth boundary surface 6.
On the opposite side surface of the telescopic strut 2, a sword-like web 4 is provided, which serves for sealing at folded boundary surfaces, but is not used in the application variant according to FIGS. 1 to 4 and forms the inside of the frame construction.
As shown in FIG.
4, the telescopic struts 2 consist of two mutually displaceable parts 2a, 2b, for example made of aluminum, and can be displaced in the longitudinal direction and fixed in the desired position by a locking screw 8 and with a clamping device, such as an eccentric lever 9, against each sealed Opening to be clamped.
The individual telescopic struts 2 have at the two ends cut at right angles to connection points 10 to which optionally - depending on the application - corner connectors 11 with external elastic sealing profiles 3 or corner connector 12 (see Fig. 5 to 7) with external heavy-type webs 4 are fastened ,
The corner connectors 11, 12 have an internal connection angle 14, for example of a steel profile, on which two miter-cut corner pieces 15 and 15 'are attached. The corner pieces 15, 15 'can be made of the same profiles as the sections 2a, 2b of the telescopic struts 2.
The clamping frame 1 of the device according to the invention can thus, depending on the application, in a door frame with a smooth boundary surface 6 (FIGS. 1 to 4) or, for example, on a window stock 16 with a folded boundary surface 7 (see FIGS. 5 to 7) in different ways be plugged together, wherein once the elastic sealing profiles 3 outside and the sword-like web 4 is arranged inside (eg Fig. 1) or vice versa (eg
Fig. 5), where the sword-like web 4 engages in the folded boundary surface 7 of a window sill 16.
The sword-like web 4 of the telescopic strut 2 is arranged mirror-inverted on the two parts 2a, 2b, so that the webs 4 abut each other in the overlapping region of the two parts 2a, 2b and thus have a low total thickness, which are used in any folding and groove geometries can. To protect the Fensterfalzes the outer, falzseitige edge of the sword-like webs may be provided with an edge protection profile.
With 13 a holding elements is referred to, which connects the two parts 2 a, 2 b of the telescopic struts 2 displaceable in the longitudinal direction. *
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The telescopic struts 2 and the corner connectors 11, 12 can be fixed without tools to each other, with matching locking elements, such as spring-loaded locking buttons 17 and associated holes 18, are provided in the associated components.
As shown in FIGS. 1 and 5, the corner connectors 11 and 12 can be composed of a connecting angle 14 and respectively different corner pieces 15, 15 ', wherein spring-loaded locking buttons 17 are also provided for fixing.
It is also possible to use already fixed corner connectors 11, 12, which only have to be connected to the telescopic struts 2 during assembly.
Fig. 6 shows the installation of the clamping frame 1 'in a window sill 16. In this case, the sword-like web 4 of the frame 1' directed to the outside, wherein the flexible film 5 is pressed against the folded boundary surface 7, as soon as the eccentric lever 9 in the position shown is pivoted. Due to the low material thickness of the two sword-like webs 4, the fabric or the film 5 can be attached in almost any seam geometry.
Fig. 7 shows the clamping frame 1 'with outboard web 4 in comparison to the clamping frame 1 with outboard sealing profile 3 according to FIG. 3rd
In Fig. 8, the installation of the clamping frame 1 'with locking screw 8 and eccentric lever 9 is shown in a window 16 with tilted window sash 19. The clamping frame 1 'may fuse elements, for example, on the window floor 16 fixable clamping bracket 20, which are pivotally mounted on the telescopic struts 2 in a clamping position. Thus, the frame can be secured against unwanted loosening of the tension.
According to an advantageous variant of the invention, the airtight, flexible film 5 may have an adapter plate 21 with a sealable insert 22 for passing or attaching cables, hoses 23 or lines.
Thus, for example, supply and exhaust air can be guided by the temporary seal. In the same way 21 not shown connections for water and power lines can be provided in the adapter plate. The adapter plate 21 is screwed or glued airtight with the film 5 and may have on both sides couplings for the connection of cables, lines and hoses.
Furthermore, the flexible, airtight film 5 may contain an optically transparent window or consist entirely of an optically transparent material. The film 5 may comprise a door element which is preferably to be opened and closed with a zipper system. : / ¯ <*>
9 shows an overall view of a biaxially adjustable clamping frame 1 'for use in window sills with locking screws 8 and eccentric levers 9.
To protect against unwanted access and to stiffen the structure of the clamping frame 1 'on the telescopic struts 2 attachable, telescopically extendable, possibly tensionable support struts 24 or a scissor lattice for dividing the frame surface having used in the example shown in the upper and lower telescopic struts 2 are. In the case of very small window openings and, for example, tilted sashes, for better usability, instead of the telescopic struts 2, centrally arranged support struts 24 can be made tensionable and thus the necessary contact pressure can be generated. The telescopic struts 2, support struts 24 and corner connectors 12 may have a thermal insulation to avoid surface condensation.
In order to minimize heat losses at large openings to be sealed, the film 5 can be made thermally insulating.
At the connection points 10 of the telescopic struts 2, 18 extension profiles can be fixed by means of the locking elements 17, so that a modular system of telescopic struts 2, extension profiles, support struts 24 and corner connectors 11, 12 is given.