AT503054B1 - Abwasser-kläranlage - Google Patents

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AT503054B1 AT20902005A AT20902005A AT503054B1 AT 503054 B1 AT503054 B1 AT 503054B1 AT 20902005 A AT20902005 A AT 20902005A AT 20902005 A AT20902005 A AT 20902005A AT 503054 B1 AT503054 B1 AT 503054B1
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2 AT 503 054 B1
Die Erfindung betrifft eine Abwasser-Kläranlage mit einem, vorzugsweise ein Bodenfilter aufweisenden, Klärbecken, das über eine Beschickungsleitung aus einem, vorzugsweise als Vorklärbecken ausgebildeten, Sammelbehälter beschickbar ist, gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Insbesondere für Hauskläranlagen werden immer häufiger sogenannte Bodenfilterkläranlagen verwendet, bei welchen in einem Klärbecken ein aus Kies- und Sandschichten bestehender Bodenfilter vorgesehen ist, den die zu klärenden Abwässer durchsetzen, bevor sie über einen im Bodenbereich des Klärbeckens aus demselben ausmündenden Ablauf gereinigt abgeführt werden. Häufig wird der Bodenfilter bepflanzt, beispielsweise mit Schilf, wodurch eine bessere Sauerstoffversorgung des zu klärenden Abwassers erfolgt. Die Pflanzen nehmen weiters bestimmte Nährstoffe wie Nitrite, Nitrate, Phosphate od.dgl. auf, wodurch die Reinigungsleistung verbessert wird.
Derartige Bodenfilter weisen an sich eine jedenfalls für Hauskläranlagen hinreichende Reinigungsleistung auf, haben jedoch den Nachteil, dass sie dann, wenn sie ständig vom Abwasser durchflossen werden, rasch verstopfen und somit wirkungslos werden.
Um diesen Nachteil zu vermeiden, ist es seit langem üblich, die Beschickung solcher ein Bodenfilter aufweisender Klärbecken periodisch zu unterbrechen. Eine solche intermittierende Beschickung mit dem Abwasser ermöglicht eine Regeneration der Bodenfilter und vermeidet eine Verstopfung derselben.
Um nun eine Kläranlage zu schaffen, bei welcher auf technisch einfache Weise eine intermittierende Beschickung des Klärbeckens aus einem vorzugsweise als Vorklärbecken ausgebildeten Sammelbehälter gewährleistet ist, schlägt die AT 401.047 B vor, das in den Sammelbehälter ragende Ende der Beschickungsleitung als Heber mit einer sich aufwärts erstreckenden bogenförmigen Umlenkung auszubilden.
Durch diese Ausbildung des in den Sammelbehälter ragenden Endes erfolgt selbsttätig eine Einleitung der Beschickung des Klärbeckens, sobald der Flüssigkeitspegel im Sammelbehälter eine Höhe erreicht hat, die der oberen Begrenzung der bogenförmigen Umlenkung entspricht. Sobald die Beschickung eingeleitet ist, erfolgt durch die Hebenwirkung eine Fortsetzung dieser Beschickung und zwar solange, bis der Abwasserpegel im Sammelbehälter einen unteren Wert in der Höhe des in den Sammelbehälter ragenden Endes der Beschickungsleitung erreicht hat, wodurch der Flüssigkeitsstrom im Heber abreißt.
Bei der so ausgebildeten Kläranlage erfolgt somit Beginn und Ende der Beschickung selbsttätig jeweils abhängig vom Flüssigkeitspegel im Sammelbehälter und somit abhängig von der jeweils in den Sammelbehälter gelangenden Abwassermenge.
Bei dieser einfachen Art der Ausbildung gemäß der genannten AT-A1 traten dann Probleme auf, wenn der Pegel des Abwassers im Abwasser-Sammelbehälter nur langsam anstieg und dadurch die sich nach oben erstreckende bogenförmige Umlenkung nicht vollständig mit Abwasser gefüllt wurde, ehe dasselbe über den sich an die Umlenkung anschließenden Rohrabschnitt abwärts fließen konnte. Dann bestand immer die Gefahr, dass der Heber nicht anspringt oder aber das Abwasser kontinuierlich und eben nicht intermittierend in das Klärbecken fließt.
Bei der Bodenfilteranlage gemäß AT 402 400 B erfolgt die intermittierende Zufuhr des Abwassers vom Sammelbehälter zum Klärbecken dadurch, dass das in den Sammelbehälter ragende Ende der Beschickungsleitung als Heber mit zwei Rohrabschnitten mit lotrechter Achse, die an ihren oberen Enden über eine bogenförmige Umlenkung miteinander verbunden sind, ausgebildet ist. In dem Rohrstück des Hebers ist ein mit einem Schlauchstück gebildetes Absperrventil angeordnet, das in Abhängigkeit vom Wasserdruck im Sammelbehälter und im Heber öffnete und schließt. Auch diese Ausführungsvariante hat sich nicht als optimal erwiesen. 3 AT 503 054 B1
Dieses Problem ist gemäß AT 403 575 B großteils dadurch gelöst worden, dass in der Beschickungsleitung ein dieselbe in Abschnitte, nämlich in einen mit der bogenförmigen Umlenkung verbundenen Abschnitt und einen in das Klärbecken mündenden Abschnitt unterteilender Zwischenbehälter vorgesehen ist, wobei der mit der Umlenkung verbundene Abschnitt an seinem in den Zwischenbehälter ragenden Ende mit einen verschwenkbaren Rohrstutzen aufweist, dessen Mündung bei leerem Rohrstutzen mittels federnder Mittel, wie Gummizug oder Feder, aufwärts gerichtet ist und, wenn derselbe mit Abwasser gefüllt ist, entgegen der Kraft der federnden Mittel nach abwärts hin verschwenkt wird. Diese Art der Anordnung hat sichergestellt, dass der Heber mit dem bogenförmigen Abschnitt zuerst vollständig mit Abwasser gefüllt ist, da aus der Mündung des schräg aufwärts gerichteten Rohrstutzens, so lange kein Abwasser austreten kann, bis auch derselbe mit Abwasser gefüllt ist und dass dann der Rohrstutzen durch das Gewicht des Abwassers gegen die nach oben gerichtete Kraft der federnden Mittel nach abwärts hin verschwenkt wird.
Erwähnt seien hier noch die den beiden erstgenannten AT-B entsprechende DE 195 27 970 A1 und die der letztgenannten AT-B entsprechende DE 195 40 407 A1.
Diese bekannte federnde Halterung, insbesondere Feder- oder Gummihalterung des Rohrstutzens des Hebers hat sich jedoch wie die Praxis im rauen Alltagsbetrieb gezeigt hat, immer noch nicht voll bewährt. Eine sichere Funktion war nur dann gewährleistet, wenn insbesondere der Gummizug den Jahreszeit-Temperaturen und der Materialermüdung entsprechend nachjustiert wurde. Da diese Nachjustierung zusätzliche Arbeit durch den Betreiber der Kläranlage erfordert und somit häufig nicht den jahreszeitlich und betriebsdauermäßig bedingten Gegebenheiten entsprechend erfolgt ist, war die notwendigerweise intermittierende Zuführung des Abwassers in das Klärbecken nicht gesichert.
Eine wesentliche Aufgabe der Erfindung ist es, das Problem infolge von Materialermüdung und der dadurch notwendigen Justierarbeit zu vermeiden und auf diese Weise eine unabhängig von den jahreszeitlichen Bedingungen bezüglich Abwasserzufluss in den Sammelbehälter und Bedienungspersonal arbeitende Abwasser-Behandlungsanlage mit Bodenfilter im Klärbecken zu erreichen.
Gegenstand der Erfindung ist somit eine Abwasser-Kläranlage der eingangs genannten Art, welche die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 genannten Merkmale umfasst.
Ein wesentliches Merkmal der vorliegenden Erfindung - ist die neue temperaturunabhängige Hebereinrichtung. Weiters ist das Zwischenbehältnis in den Abwasser-Sammelabschnitt und einen Zwischenabschnitt geteilt und ermöglicht dessen Ein- bzw. Anbau an eine schon bestehende Kläranlage ohne Betriebsunterbrechung.
Mit dem erfindungsgemäß vorgesehenen Ersatz von Gummizug oder Feder durch den Seilzug mit genau auf den schwenkbaren Rohrstutzen und dessen Gewicht im gefüllten Zustand abgestimmten Gegengewicht sind die bisher auftretenden Schwankungen durch Temperaturwechsel und/oder Materialermüdung in der Zugeinrichtung ausgeschlossen.
Im Rahmen der Erfindung bevorzugt ist eine Senkrechtführung des schwenkbaren Abwasserab-lauf-Rohrstutzens zwischen zwei Schienen, Seilen od. dgl. wie im Anspruch 2 geoffenbart.
Besonders bewährt hat sich eine Ausführungsform des Rohrstutzens gemäß Anspruch 3.
Was das Schwenkgelenk im Rohrstutzen betrifft, hat sich eine Ausführungsvariante gemäß Anspruch 4 als günstig erwiesen.
Insbesondere im Hinblick auf die teilweise aggressiven Dämpfe und Gase in Abwasserbehandlungsanlagen hat sich eine rostfreie Ausführungsform der Gegengewichts-Einrichtung für den 4 AT 503 054 B1 auf- und abschwenkbaren Teil des Rohrstutzens mit der Abwasser-Ablaufmündung erwiesen, wie sie im Anspruch 5 geoffenbart ist.
Eine besonders gleichmäßige Beschickung des Klärbeckens lässt sich mit einer Ausführungsform des Abwasser-Sammelabschnitts mit zwei Teilräumen, denen wechselweise Abwasser zugeführt wird, erreichen, wie dem Anspruch 6 zu entnehmen ist.
Was eine mengenmäßig möglichst gleichmäßige Verteilung des immer schubweise abgegebenen Abwassers auf dem Filter-Kies- bzw. Sandgrund des Klärbeckens betrifft, so hat sich eine Anordnung und Ausbildungsform des Verteilertopfes mit Abwasser-Ablaufsektoren, wie im Anspruch 7 im Einzelnen beschrieben, als besonders vorteilhaft erwiesen.
Der bisher bekannte Verteilertopf hat eine exakte Verteilung des intermittierend angelieferten Abwassers auf die einzelnen Verteilerrohre im Klärbecken nur dann gewährleistet, wenn die Beschickungsmenge im passenden Verhältnis zum Schluckvermögen der Verteilerrohre stand. Durch die nunmehrige Ausbildung des Verteilertopf-Bodens in Form eines stumpfen Kegels und durch die Anordnung von sektoralen Leitwänden zwischen den bevorzugt in gleichen (Winkel-)Abständen voneinander angeordneten Verteilleitungen wird eine gleichmäßigere Aufteilung auf die einzelnen Leitungen unabhängig von den jeweils hydraulischen Gegebenheiten gewährleistet.
Hierbei ist eine flachkegelige Ausbildung des Bodens des Verteilertopfes, wie dem Anspruch 8 zu entnehmen, von besonderem Vorteil.
Den bei Kläranlagen immer noch auftretenden Problemen mit der ungleichmäßigen Flächenverteilung der Abwässer über dem Bodenfilter lässt sich, wie gefunden wurde, durch Anordnung und Ausgestaltung der über den Boden des Klärbeckens angeordneten, das Abwasser abgebenden Rohre in einer Ausführungsvariante gemäß dem Anspruch 9 in hohem Maße beikommen.
Im Sinne der Erreichung einer gleichmäßigen Verteilung des Abwassers hat sich weiters ein spiralförmiger Verlauf der Verteilerrohre im Klärbecken erwiesen, wie dem Anspruch 10 zu entnehmen.
In diesem Sinne wirkt weiters die Gestaltung des Klärbecken-Bodens gemäß Anspruch 11 besonders günstig.
Bisher war eine Aufteilung der Abwasser-Teilströme im Klärbecken nur über die Rohraustritte und Prallplatten üblich und möglich. Durch die erfindungsgemäße Verwendung von Verteilleitungen mit in bestimmten Abständen auf der Unterseite der Verteilerrohre bzw. Drainagerohre angeordneten Auslauföffnungen und die spiralförmige Verlegung der Verteilleitungen im Gefälle wird eine wesentlich gleichmäßigere Verteilung auf die Filterfläche erreicht. Das gleichmäßige im Klärbecken nach außen hin sinkende Gefälle wird entweder durch eine im wesentlichen kegelförmige Oberflächengestaltung der obersten Filterschicht oder eben praktischer Weise durch höhenverstellbare Rohrhalterungen gewährleistet.
Um ein möglichst freies Auslaufen von Abwasser aus den Öffnungen der Verteilerrohre oder -Schläuche im Klärbecken gewährleisten, ist eine Anhebung derselben über den Klärbeckenboden durch deren Anordnung bzw. Führung über, gegebenenfalls höhenverstellbare Gestelle od. dgl. gemäß Anspruch 12 bevorzugt.
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung näher erläutert.
Es zeigen die Fig. 1 das erfindungsgemäße Zwischenbehältnis mit Abwasser-Sammelabschnitt und Zwischenabschnitt im Schnitt, die Fig. 2 und 3 den neuen Abwasser-Verteilungskopf in 5 AT 503 054 B1
Ansichten von oben und im Schnitt und die Fig. 4 und 5 das Klärbecken der erfindungsgemäßen Abwasserbehandlungsanlage mit der Abwasser-Verteilung ebenfalls in Ansichten von oben und im Schnitt.
Das Zwischenbehältnis 1 der Fig. 1 weist einen Boden 111 und eine Seitenwandung 110 auf und wird über Leitung 2 mit Abwasser beschickt, das sich in dessen Abwasser-Sammelabschnitt 101 sammelt. In diesen vom Zwischenabschnitt 102 durch eine Trennwand 10 getrennten Behälterabschnitt 101 ragt von einem die genannte Trennwand 10 durchsetzenden Rohrstück 12 die mit einer aufwärts gerichteten U-Umlenkung 11 ausgebildete Hebeeinrichtung 8. Auf der anderen Seite des Rohrstückes 12, also im Zwischenabschnitt 102, ist ein flexibles Rohrgelenk 14 angeordnet, an welches der zwischen zwei aufrecht stehenden Führungsschienen 151 angeordnete, wie angedeutet, nach aufwärts und nach abwärts schwenkführbare Rohrstutzen 15 mit Auslaufende 19 angeschlossen ist.
Erreicht im Abwasser-Sammelabschnitt 101 das dort eingeleitete Abwasser die Höhe der bogenförmigen Umlenkung 11, so füllen sich die Umlenkung 11, das Rohrstück 12 und der schräg aufwärts gerichtete Rohrstutzen 15 mit dem Abwasser aus dem Sammelabschnitt 101 und der schwenkbare Rohrstutzen 15 wird letztlich so schwer, dass ihn die ebenfalls im Zwischenabschnitt 102 angeordnete Gegengewichts-Einrichtung mit am Rohrstutzen 15 angreifenden, über eine Rolle 18 geführten und mit dem Gegengewicht 17 belasteten Seilzug 16 nicht mehr zu halten vermag.
Es senkt sich dann der Rohrstutzen 15 rasch in die Stellung nach schräg abwärts und entleert die Abwassermenge aus dem Hebersystem über die die Behälter-Seitenwand 110 bzw. den Behälterboden 111 durchsetzende Klärbecken-Beschickungsleitung 20. Erst nach Wiederbefüllung des zwischenzeitlich wieder in die ursprüngliche Stellung nach oben hin zurückgeschwenkten Rohrstutzens 15 bis auf das Niveau der bogenförmigen Umlenkung 11 des Hebers 8 wiederholt sich der soeben beschriebene Vorgang wieder.
In den Fig. 2 und 3 ist - bei sonst gleichbleibenden Bezugszeichenbedeutungen - gezeigt, wie die soeben genannte Beschickungsleitung 20 mit abwärts gerichteter Auslauföffnung in den neuartig gestalteten - mittig über einen hier nicht gezeigtem Klärbecken angeordneten - eine zylindrische Seitenwandung 31 aufweisenden Verteilertopf 3 ausmündet. Der Boden 32 des Verteilertopfes 3 ist flachkegelig ausgebildet, die Spitze des Kegels ist unterhalb der Ausmündung der Beschickungsleitung 20 angeordnet. Von dem flachkegeligen Boden 32 ragen in gleichmäßigen Winkelstücken voneinander beabstandete Trennwände 33 empor und teilen das Innere des Verteiltertopfes 3 in gleich große sektorale Kammern 34 auf, deren jede in einen durch die Seitenwandung 31 radial wegragenden Auslauf-Rohrstutzen 30 mündet.
Schließlich zeigen - bei sonst gleichen Bezugszeichenbedeutungen - die Fig. 4 und 5 das Klärbecken 5 mit zylindrischer Seitenwandung 51 und hier etwa kegelstumpfförmigem Boden 52 auf Basis von Filterkies od. dgl., in dessen Mitte der von der Beschickungsleitung 20 mit Abwasser versorgte Verteilertopf 3 mit den Auslauf-Rohrstutzen 30 angeordnet ist. Von jedem derselben geht ein Verteiler-Rohr oder -Schlauch 4 mit Auslauföffnungen 41 aus, welches bzw. welcher entlang einer spiralartig gekrümmten Linie geführt ist. An den offenen Ausmündungs-Enden der Rohre bzw. Schläuche 4 sind Prallplatten 42 für eine Rundum-Feinverteilung des noch nicht aus den Auslauföffnungen 41 ausgeströmten Abwassers angeordnet.
Es hat sich gezeigt, dass die neue Anlage leicht in schon bestehende Anlagen integriert werden kann und dass sie infolge der neuen und besonders einfachen Gegengewichts-Einrichtung 16, 17, 18 praktisch völlig wartungsfrei für die intermittierende Beschickung des Klärbeckens 5 mit Abwasser zu sorgen imstande ist. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Verteilertopfes 3 ist eine wesentlich gleichmäßigere periodische Beschickung des Klärbeckens 5 mit Abwasser gesichert und durch die radial-spiralige Verlegung der Verteilerrohre 4 ist eine flächenmäßig besonders gleichmäßige Entsorgung des Abwassers ermöglicht.

Claims (12)

  1. 6 AT 503 054 B1 Patentansprüche: 1. Abwasser-Kläranlage mit einem, vorzugsweise ein Bodenfilter (55) aufweisenden, Klärbecken (5), das über eine Beschickungsleitung (20) aus einem, vorzugsweise als Vorklärbecken ausgebildeten, Abwasser-Sammelbehälter beschickbar ist, mit mindestens einer Einrichtung für eine intermittierende Beschickung des Klärbeckens (5), wobei ein Einlaufteil einer Überführungsleitung (12) als Heber (8) mit einer sich nach aufwärts wölbenden bogenförmigen Umlenkung (11) ausgebildet ist und die mit der Umlenkung (11) verbundene Uberführungsleitung (12) an ihrer Auslaufseite einen im wesentlichen senkrecht auf und ab schwenkbaren Rohrstutzen (15) aufweist, dessen Auslauf-Mündung (19) bei nicht mit Abwasser gefülltem Rohrstutzen (15) mittels Kraftbeaufschlagung schräg nach oben gerichtet gehalten ist und bei mit Abwasser gefülltem Rohrstutzen (15) gegen die Kraftbeaufschlagung schräg nach abwärts verschwenkbar ist, und die Beschickungsleitung (20) zum Klärbecken (5) hin durch die Wandung (110) und/oder den Boden (111) des Zwischenbehältnisses (1) geführt ist, dadurch gekennzeichnet, - dass das Zwischenbehältnis (1) mittels einer von der Überführungsleitung (12) durchsetzten Trennwand (10) in einen die bogenförmige Umlenkung (11) des Hebers (8) enthaltenden Abwasser-Sammelabschnitt (101) und einen den schwenkbaren Rohrstutzen (15) enthaltenden Zwischenabschnitt (102) geteilt ist und - dass die Kraftbeaufschlagung für die Halterung des nicht mit Abwasser gefüllten Rohrstutzens (15) in schräg aufwärts gerichteter Stellung und dessen Absenkung in die schräg abwärts gerichtete Stellung im Falle von dessen Füllung mit Abwasser aus dem Abwasser-Sammelabschnitt (101) mittels, vorzugsweise über eine Rolle (18) geführten, Seilzuges (16) mit Gegengewicht (17) erfolgt.
  2. 2. Abwasser-Kläranlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Rohrstutzen (15) mit Auslaufmündung (19) zwischen zwei aufrecht verlaufenden Führungsschienen (21), -seilen od. dgl. auf- und abwärts schwenkführbar angeordnet ist.
  3. 3. Kläranlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Rohrstutzen (15) mit einem starren Rohr gebildet ist, das über ein Schwenkgelenk (14) mit der Überführungsleitung (12) verbunden ist.
  4. 4. Kläranlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischengelenk (15) aus einem biege-elastischen Material gebildet und mit der Überführungsleitung (12) verbunden ist.
  5. 5. Abwasser-Kläranlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl der Seilzug (16) als auch das Gegengewicht (17) sowie die Umlenkrolle (18) und deren Halterung, Aufhängung od. dgl., sowie vorzugsweise auch die Führungsschienen (151), -seile od. dgl. für den Rohrstutzen (15), aus Edelstahl gefertigt sind.
  6. 6. Abwasser-Kläranlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Abwasser-Sammelabschnitt (101) in zwei, im wesentlichen voneinander getrennte Teilräume unterteilt ist, welchen wechselweise Abwasser zuführbar ist und dass in jedem der beiden Teilräume ein Heber (8) mit der bogenförmigen Umlenkung (11) vorgesehen ist, der jeweils über eine den Zwischenabschnitt (102) vom Abwasser-Sammelabschnitt (101) trennende Trennwand (10) durchsetzende Überführungsleitung (12) mit jeweils einem daran angeschlossenen auf- und abwärts verschwenkbaren Rohrstutzen (15) im Zwischenabschnitt (102) verbunden ist.
  7. 7. Abwasser-Kläranlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschickungsleitung (20) in einen, bevorzugt mittig, im Klärbecken (5) und knapp, über dessen Boden (52) oder an denselben anliegend, angeordneten, bevorzugt radial- 7 AT 503 054 B1 symmetrischen Verteilertopf (3) mit einer Mehrzahl von sich radial vom, bevorzugt mittigen, Mündungsbereich der Beschickungsleitung (20) nach außen hin erstreckenden Trennwänden (33) mündet, wobei die genannten Trennwände (33) kreissektorartige Verteilerkammern (34) seitlich begrenzen, von welchen jeweils mindestens ein die Seitenwand (31) des Verteilertopfes (3) durchsetzender Auslauf-Rohrstutzen (30) radial nach außen ragt.
  8. 8. Abwasser-Kläranlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden (32) des Verteilertopfes (3) flachkegelig, nach außen bzw. zur Seitenwand (31) und zu den Auslaufrohrstutzen (30) hin abfallend ausgebildet ist.
  9. 9. Abwasser-Kläranlage nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass an die Auslauf-Rohrstutzen (30) des Verteilertopfes (3) im wesentlichen am Boden (52) des Klärbeckens (5) aufliegende oder mittels Halterungen in Schräglage über dem Boden (52) gehaltenen Auslaufrohre (4) mit zumindest zum genannten Klärbecken-Boden (52) hin gerichteten Auslauföffnungen (41), bevorzugt Drainagerohre, angeschlossen sind, die an Prallplatten (42) od. dgl. für eine lokale Rundum-Verteilung des Abwassers enden.
  10. 10. Abwasser-Kläranlage nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslaufrohre (4) von den höher gelegenen Auslauf-Rohrstutzen (30) des Verteilertopfes (3) zu ihren tiefer gelegenen Enden in Nähe der Klärbecken-Seitenwand (51) hin, im wesentlichen sonnenradstrahl-artig bzw. spiralig gekrümmten Verlauf aufweisen.
  11. 11. Abwasser-Kläranlage nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden (52) des Klärbeckens (5) vom Verteilertopf (3) zu Klärbecken-Seitenwand (51) hin flachkegelig abfallend ausgebildet ist.
  12. 12. Abwasser-Kläranlage nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der flach abfallende Verlauf der Auslaufrohre (4) von den Auslaufrohrstutzen (30) zur Klärbecken-Seitenwand (51) mittels höhenverstellbarer Halterungen gewährleistet ist. Hiezu 3 Blatt Zeichnungen
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