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Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Überwachung des Flusses von Streugut bei Schienenfahrzeugen nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Sandstreusysteme sind sicherheitsrelevante Systeme in Schienenfahrzeugen. Sie dienen zur Erhöhung der Kontraktion zwischen Rad und Schiene, um das Reibungsverhältnis zu verbessern. Bei Gefahrenbremsungen bzw. unzureichender Traktion beim Vortrieb des Fahrzeuges werden die Sandstreusysteme über die Bremsbzw. Antriebstechnik automatisch angesteuert, insbesondere bei modernen Fahrzeugtypen. Daraus resultiert, dass die Sandstreusysteme blitzschnell reagieren müssen, und dementsprechend auch das Streumittel zwischen Rad und Schiene gefördert werden muss. Die Sandförderung erfolgt bei zeitgerechten Schienenfahrzeugen bzw. Sandstreusystemen mittels Druckluftförderung.
Das Streumittel wird von einem Vorratsbehälter über eine Dosiereinrichtung und einen Injektor in einen Luftström geleitet und mit diesem schwebend in den Spalt zwischen Rad und Schiene gefördert. Eine Kontrolle der Funktion der Sandstreusysteme wird üblicherweise bei Stillstand des Fahrzeuges durch Handschaltung betätigt und mit anschliessender optischer Kontrolle, ob Streumittel an den jeweiligen Rändern ausgetragen wird, verbunden. Dieser Vorgang ist abhängig von der Fahrzeuglänge und sehr zeitaufwändig, und für eine wirksame Funktionsüberwachung im Betriebszustand unzureichend. Der Nachteil der bekannten Systeme besteht darin, dass keine Möglichkeit vorhanden ist, die Funktion der Sandstreuung während des Fahrbetriebes zu überwachen.
Eine Einrichtung der eingangs erwähnten Art ist durch die US 2 016 419 A bekannt geworden.
Die bekannte Einrichtung ist für Busfahrzeuge bestimmt, die gegenüber Schienenfahrzeugen, vor allem Hochgeschwindigkeitsschienenfahrzeugen, mit verhältnismässig geringeren Geschwindigkeiten fahren und daher an wesentlich andere Bedingungen geknüpft sind. Vor allem ist bei Hochgeschwindigkeitsschienenfahrzeugen eine gänzlich andere Bremstechnik vorgesehen, die durch eine Sandung mit bestimmten Auflagen hinsichtlich des Fahrbetriebes verbunden mit einer hohen Fahrsicherheit bei bestimmten Fahrsituationen erzielbar ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Überwachungssystem zu schaffen,
welches die Sandstreuung während des Fahrbetriebes vorzugsweise automatisch überwacht und bei jedem Streugutfluss eine zuverlässige und eindeutige Überwachung der Funktion in Abhängigkeit von der Grösse der Sandkörnchen ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch die Massnahme nach Anspruch 1 gelöst.
Weitere Einzelheiten werden anhand der Zeichnungen näher erläutert, in welchen
Fig. 1 in vereinfachter Weise ein Einwegsystem, und
Fig. 2 das Reflektorsystem darstellt.
Das Einwegsystem nach Fig. 1 ist ein Diagnosesystem, welches Gegenstand der EP 2005/001024 darstellt.
Es zeigt einander gegenüberliegend zwei Sensoren, und zwar einen Sender 1 und einen Empfänger 2, welche über Lichtleiter 9 und 10 an eine nicht dargestellte Einrichtung zur Auswertung der Elektronik angeschlossen sind, aus welcher ein Ausgang zu einer Schaltanzeige z.B. über LED oder Display im Fahrzeugführerstand führt. Das System wird vorzugsweise über eine 24 Volt (DC) aus dem Fahrzeugnetz versorgt.
Zwischen den beiden Photosensoren 1 und 2 wird der mit Pfeil angedeutete Sandfluss geführt. Über die beiden Lichtleiter 9 und 10 werden die entsprechenden Signale an die Einrichtung zur Auswertung der Elektronik übermittelt und in ein Schaltsignal umgewandelt, durch welches die Menge des Streugutes gesteuert wird.
Dadurch wird der Fahrzeugführer über die aktuelle Betriebssituation unmittelbar informiert, wodurch es möglich ist, die Funktion des Streusystems während des Fahrbetriebes einfach und zuverlässig automatisch zu überwachen, um damit zur Verkehrssicherheit der Fahrzeuge bzw. des Fahrbetriebs wesentlich beizutragen.
Fig. 2 zeigt ein Reflektorsystem bzw. eine sogenannte Tastoptik, bei der zwei Lichtleiter verwendet werden, die parallel nebeneinander in nur einer Gewindemuffe untergebracht sind, wobei das ausgesendete Lichtsignal, welches die Sandpartikel unterbricht, reflektiert wird. Beim Reflektorsystem sind der Sender 1 ' und der Empfänger 2 ' gemeinsam in einer Gewindemuffe der Tastoptik vorhanden.
Das System wird von einem mit 14 bezeichneten Netz mit Strom versorgt.
Das Gehäuse 5 ist im vorliegenden Fall wieder als Muffe ausgebildet, welche beiderseits ein Innengewinde 15 bzw. 16 aufweist, mit welchem das Gehäus 5 eingangsseitig an den Injektor 4 und ausgangsseitig über einen Anschlussteil 17 an eine Sandförderleitung 18 angeschlossen ist, die zu einem nicht dargestellten Rad des Fahrzeuges führt.
Vom Grundprinzip arbeitet das Reflektorsystem in gleicher Weise wie das zuvor beschriebene Einwegsystem mit dem Unterschied, dass der Lichtstrahl, welcher vom Sender 1* ausgeht, an der gegenüberliegenden Wand des Gehäuses, wie in Fig.
2 mit den beiden Pfeilen angedeutet ist, rückgestrahlt wird, so dass der jeweilige Strahl zwei Mal den sanddurchströmenden Kanal passiert, wodurch das Erkennungspotential verdoppelt wird.
Ein weiterer Vorteil des Reflektorsystems ist ein geringerer Platzbedarf, welcher in bestimmten Anwendungsgebieten zum Tragen kommt, vor allem bei Systemen, die in ungünstigen Bereichen, z.B. im Bodenbereich des Fahrzeuges, wo sie leicht Beschädigungen ausgesetzt werden könnten, einen besseren Schutz geniessen.
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The invention relates to a device for monitoring the flow of grit in rail vehicles according to the preamble of patent claim 1.
Sand spreading systems are safety-relevant systems in rail vehicles. They serve to increase the contraction between wheel and rail to improve the friction ratio. In emergency braking or insufficient traction during propulsion of the vehicle, the sanding systems on the Bremsbzw. Drive technology automatically controlled, especially in modern vehicle types. As a result, the sandblasting systems must react at lightning speed, and accordingly, the scattering agent between wheel and rail must be promoted. The sand is conveyed by timely rail vehicles or sand spreading systems by compressed air conveying.
The scattering agent is passed from a reservoir via a metering device and an injector in an air flow and conveyed with this floating in the gap between the wheel and rail. A control of the function of the sanding systems is usually operated at standstill of the vehicle by manual switching and with subsequent optical control, whether scattering agent is discharged at the respective edges. This process depends on the length of the vehicle and is very time-consuming and insufficient for effective functional monitoring in the operating state. The disadvantage of the known systems is that there is no possibility to monitor the function of sanding during driving.
A device of the type mentioned above has become known from US 2 016 419 A.
The known device is intended for bus vehicles that travel with respect to rail vehicles, especially high-speed rail vehicles, with relatively lower speeds and are therefore linked to significantly different conditions. Above all, a completely different braking technology is provided in high-speed rail vehicles, which is achieved by a sanding with certain conditions in terms of driving combined with a high level of driving safety in certain driving situations.
The object of the invention is to provide a monitoring system,
which preferably automatically monitors the sand scattering during driving operation and enables a reliable and unambiguous monitoring of the function as a function of the size of the sand granules with each grit flow.
This object is achieved by the measure according to claim 1.
Further details will be explained with reference to the drawings, in which
Fig. 1 in a simplified manner, a disposable system, and
Fig. 2 illustrates the reflector system.
The disposable system of Figure 1 is a diagnostic system which is the subject of EP 2005/001024.
It shows two opposite sensors, namely a transmitter 1 and a receiver 2, which are connected via optical fibers 9 and 10 to an unillustrated device for evaluation of the electronics, from which an output to a switching display, e.g. via LED or display in the driver's cab leads. The system is preferably powered by a 24 volt (DC) from the vehicle network.
Between the two photosensors 1 and 2, the indicated with arrow sand flow is performed. About the two light guides 9 and 10, the corresponding signals are transmitted to the device for evaluation of the electronics and converted into a switching signal, by which the amount of the material to be scattered is controlled.
As a result, the driver is informed immediately about the current operating situation, which makes it possible to easily and reliably automatically monitor the function of the spreading system during driving, in order to contribute significantly to the traffic safety of the vehicles or the driving operation.
Fig. 2 shows a reflector system or a so-called Tastoptik, in which two optical fibers are used, which are accommodated parallel to each other in only one threaded sleeve, wherein the emitted light signal, which interrupts the sand particles, is reflected. In the reflector system, the transmitter 1 'and the receiver 2' are present together in a threaded sleeve of the touch optics.
The system is powered by a network designated 14.
The housing 5 is again formed in the present case as a sleeve, which on both sides has an internal thread 15 and 16, with which the housing 5 is connected on the input side to the injector 4 and the output side via a connection part 17 to a sand conveyor line 18, which is not shown Wheel of the vehicle leads.
The basic principle of the reflector system works in the same way as the one-way system described above with the difference that the light beam, which emanates from the transmitter 1 *, on the opposite wall of the housing, as shown in FIG.
2 is indicated with the two arrows, is back-radiated, so that the respective beam passes twice the sand-flowing channel, whereby the detection potential is doubled.
Another advantage of the reflector system is a smaller footprint, which is used in certain applications, especially in systems operating in unfavorable areas, e.g. In the floor area of the vehicle, where they could easily be exposed to damage, enjoy better protection.