AT502381A4 - Verfahren zur herstellung eines gegenstandes mit einer äusseren schicht aus geschäumtem kunststoff - Google Patents

Description

  Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines Gegenstandes mit einer äusseren Schicht aus geschäumtem Kunststoff und mindestens einem inneren Hohlraum.
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Zum Zwecke der Gewichts- und Materialersparnis werden Kunststoffe (Thermoplaste, thermoplastische Elastomere) häufig in geschäumter Form verwendet. Durch chemische oder physikalische Treibmittel wird Gas in der Schmelze gelöst. Durch Druckabfall bei der Formteilherstellung wird der Schäumprozess gestartet. Dieser Druckabfall kann durch verschiedenste Mechanismen erzeugt werden, beispielsweise Teilfüllung, Schwindung, Forminnenraumvergrösserungen, Öffnen einer Nebenkavität.
In den letzten Jahrzehnten ist es auch zunehmend üblich geworden, in statisch wenig beanspruchten voluminösen Teilen eines spritzgegossenen Gegenstandes Hohlräume vorzusehen.

   Das von den Holräumen beanspruchte Volumen wird dabei geschaffen, indem von vorneherein nur ein Teil der Kavität mit Kunststoff gefüllt wird, indem der Formhohlraum vergrössert wird oder indem aus der gefüllten Form ein Teil des Kunststoffes in eine Nebenkavität abgeleitet wird.
Eine Kombination der beiden bekannten Verfahren hat bisher deshalb nicht stattgefunden, weil es nicht sinnvoll erschien, einen durch seine Schaumstruktur ohnedies nicht beliebig belastbaren Gegenstand durch innere Hohlräume zu schwächen. Konsequenterweise hat man daher bei der Herstellung eines Gegenstandes mit äusserer Schaumstoffschicht und inneren Hohlräumen in den Schaumstoff einen zweiten, nicht aufschäumenden Kunststoff eingebracht, in welchem schliesslich durch ein Fluid Hohlräume erzeugt wurden (vergl.

   GB 2353245 A).
Die Erfindung geht von der Erfahrung aus, das beim Einbringen eines Fluids unmittelbar in den noch nicht erstarrten Schaumstoff nicht nur eine Schwächung des Endproduktes durch die entstehenden Hohlräume auftritt, vielmehr bildet sich an der Grenzfläche des Schaums zum Hohlraum eine hautartige verdichtete Schicht aus, welche zusammen mit dem Schaumstoff eine belastbare Struktur bildet. Erfindungsgemäss ist somit vorgesehen, dass für die Erzeugung des Hohlraumes vor dem Erstarren des von einer Form umschlossenen geschäumten Kunststoffes unmittelbar in diesen ein einen Hohlraum bildendes Fluid eingebracht wird.

   Als besonders günstig hat sich erwiesen, den Hohlraum durch eine Flüssigkeit, im Normalfall Wasser, zu bilden, da es hier durch die Verdunstung des Wassers zu einer raschen Abkühlung und damit Erstarrung der Grenzschicht kommt.
58731 -11/fr Anschliessend wird die Erfindung anhand der Zeichnung weiter erläutert. Diese zeigt schematisch die Anordnung eines Kunststoffgegenstandes in einer geschlossenen Form.
Die Formhälften 1, 2 einer nicht dargestellten Spritzgiessmaschine bilden eine Kavität 7, welche zunächst mit Kunststoff 4 gefüllt wird, welcher vor oder nach dem Einspritzen geschäumt wird. Anschliessend wird durch ein Rohr 3 unmittelbar in den geschäumten Kunststoff 4 ein Fluid, insbesondere Wasser, eingebracht, welches einen makroskopischen Hohlraum 5 im Kunststoff 4 bildet.

   Gegebenenfalls kann überschüssiges Material durch einen Auslass 8 in eine Nebenkavität abgeleitet werden.
Durch das Einführen des Fluids bildet sich an der Grenzfläche des Kunststoffes 4 zum Hohlraum 5 eine Haut 6, welche zur Aussteifung des erzeugten Gegenstandes beiträgt.
Innsbruck, am 10. November 2005
Für die Anmelderin:
Die Vertreter:
Patentanwälte
Dr^B^feTgelbert Hofinger te p l ToFggler
Dr. Dipl.-In[phi]. Stephan Hofinger

Claims (2)

1. Verfahren zur Herstellung eines Gegenstandes mit einer äusseren Schicht aus geschäumtem Kunststoff und mindestens einem inneren Hohlraum, dadurch gekennzeichnet, dass für die Erzeugung des Hohlraumes vor dem Erstarren des von einer Form umschlossenen geschäumten Kunststoffes unmittelbar in diesen ein einen Hohlraum bildendes Fluid eingebracht wird.

1 A n s p r ü c h e

2. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Fluid Wasser ist.

Innsbruck, am 10. November 2005

Für die Anmelderin:

Die Vertreter:

Patentanwälte

Dssjd[zeta]ltndelbert Hofinger

Maglm P[beta][alpha]rfiTT[sigma]rggler

Dr. Dipl.-Ing. Stephan Hofinger

58731 -11 /fr 1 A n s p r u c h

Verfahren zur Herstellung eines Gegenstandes mit einer äusseren Schicht aus geschäumtem Kunststoff und mindestens einem inneren Hohlraum, wobei zur Erzeugung des Hohlraumes vor dem Erstarren des von einer Form umschlossenen geschäumten Kunststoffes unmittelbar in diesen ein einen Hohlraum bildendes Fluid eingebracht wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Fluid ein Flüssigkeit, insbesondere Wasser, ist.

Innsbruck, am 6. Oktober 2006 l NACHGEREICHT \

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