DE102005017882B4 - Möglichkeiten zur Beeinflussung der Oberfläche polymerer Hohlkörper - Google Patents
Möglichkeiten zur Beeinflussung der Oberfläche polymerer Hohlkörper Download PDFInfo
- Publication number
- DE102005017882B4 DE102005017882B4 DE200510017882 DE102005017882A DE102005017882B4 DE 102005017882 B4 DE102005017882 B4 DE 102005017882B4 DE 200510017882 DE200510017882 DE 200510017882 DE 102005017882 A DE102005017882 A DE 102005017882A DE 102005017882 B4 DE102005017882 B4 DE 102005017882B4
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- liquid
- injection
- mold
- addition
- hollow body
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C45/00—Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
- B29C45/17—Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
- B29C45/1703—Introducing an auxiliary fluid into the mould
- B29C45/1704—Introducing an auxiliary fluid into the mould the fluid being introduced into the interior of the injected material which is still in a molten state, e.g. for producing hollow articles
- B29C45/1706—Introducing an auxiliary fluid into the mould the fluid being introduced into the interior of the injected material which is still in a molten state, e.g. for producing hollow articles using particular fluids or fluid generating substances
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C45/00—Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
- B29C45/17—Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
- B29C45/1703—Introducing an auxiliary fluid into the mould
- B29C45/1704—Introducing an auxiliary fluid into the mould the fluid being introduced into the interior of the injected material which is still in a molten state, e.g. for producing hollow articles
- B29C45/1706—Introducing an auxiliary fluid into the mould the fluid being introduced into the interior of the injected material which is still in a molten state, e.g. for producing hollow articles using particular fluids or fluid generating substances
- B29C2045/1707—Introducing an auxiliary fluid into the mould the fluid being introduced into the interior of the injected material which is still in a molten state, e.g. for producing hollow articles using particular fluids or fluid generating substances using a liquid, e.g. water
Abstract
Spritzgießverfahren
zur Herstellung polymerer Hohlkörper,
welches folgende Schritte aufweist:
1) Untervolumetrische oder volumetrische Injektion einer fließfähigen Formmasse in den Formhohlraum eines mehrteiligen und geschlossenen Formwerkzeuges
2) Injektion einer Flüssigkeit, vorzugsweise Wasser in die Formmasse
3) Ausbildung eines mit der Flüssigkeit gefüllten Hohlraumes innerhalb der Formmasse durch Verdrängung der Formasse durch die Flüssigkeit in Richtung ungefüllter oder zusätzlich geschaffener Formhohlräume, ohne dass die Flüssigkeit verdampft.
4) Verfestigung der Formasse
5) Entformung des Hohlkörpers aus dem Formhohlraum durch öffnen des Formwerkzeuges
dadurch gekennzeichnet, dass
a) eine Zugabe einer oder mehrerer oberflächenaktiver Substanzen in die zu injizierende Flüssigkeit in einer Konzentration vorzugsweise von 0,5-5 Gew.-%, erfolgt, um die Grenzflächenspannung zwischen Flüssigkeit und Polymer zu beeinflussen.
1) Untervolumetrische oder volumetrische Injektion einer fließfähigen Formmasse in den Formhohlraum eines mehrteiligen und geschlossenen Formwerkzeuges
2) Injektion einer Flüssigkeit, vorzugsweise Wasser in die Formmasse
3) Ausbildung eines mit der Flüssigkeit gefüllten Hohlraumes innerhalb der Formmasse durch Verdrängung der Formasse durch die Flüssigkeit in Richtung ungefüllter oder zusätzlich geschaffener Formhohlräume, ohne dass die Flüssigkeit verdampft.
4) Verfestigung der Formasse
5) Entformung des Hohlkörpers aus dem Formhohlraum durch öffnen des Formwerkzeuges
dadurch gekennzeichnet, dass
a) eine Zugabe einer oder mehrerer oberflächenaktiver Substanzen in die zu injizierende Flüssigkeit in einer Konzentration vorzugsweise von 0,5-5 Gew.-%, erfolgt, um die Grenzflächenspannung zwischen Flüssigkeit und Polymer zu beeinflussen.
Description
- Das Anwendungsgebiet betrifft ein Verfahren zur Herstellung polymerer Hohlkörper gemäß dem Oberbegriff der Patentansprüche 1 und 2 sowie ein hohles Kunststoffbauteil.
- Die Erfindung bezieht sich dabei auf die Verbesserung der fluidseitigen Oberfläche polymerer Hohlkörper, die mithilfe der Wasserinjektionstechnik hergestellt werden. Dabei wird entweder das Polymer oder die Flüssigkeit oder beide durch Zugabe oberflächenaktiver Substanzen modifiziert.
- Die Wasserinjektionstechnik (WIT) ermöglicht, durch die gezielte Wasserinjektion, in bestimmten, noch schmelzeförmigen Bereichen eines Spritzgussbauteils unter Verdrängung der Schmelzeseele in zunächst ungefüllte oder zusätzlich geöffnete Kavitätsbereiche Hohlräume zu erzeugen. Die Prozessparameter sind dabei so zu wählen, dass das Wasser während des gesamten Formteilbildungsprozesses nicht verdampft. Nach der vollständigen Füllung der Kavität wird über das Wasser Nachdruck aufgebracht. Anstatt des Wassers können auch beliebige andere Flüssigkeiten verwendet werden. Im Gegensatz zu
US 424 751 5 A ist es bei diesem Verfahren Ziel einen durchgängigen Hohlraums herzustellen. - Bei der Wasserinjektionstechnik werden diverse Defekte an den hergestellten Bauteilen beobachtet. Diese Fehler sind einerseits zum Teil identisch bzw. vergleichbar mit den bekannten Defekten bei Bauteilen, welche mit der Gasinjektionstechnik (GIT) hergestellt werden. Andererseits werden gewisse GIT-typische Defekte (beispielsweise lokale Blasenbildung oder Schaumbildung in der fluidseitigen Randschicht oder ein Aufblähen/Aufplatzen der Bauteile nach der Entformung etc.) bei der WIT gar nicht oder nur in Ausnahmefällen beobachtet. Exemplarisch seien folgende WIT-typische Defekte genannt: Hohlräume/Wassereinschlüsse, Doppelwandigkeit, Lunker und Auffächerungen, Hohlraumexzentrizität und Glasfaserauswaschungen.
- Im Gegensatz zu GIT-Bauteilen befinden sich in WIT-Formteilen häufig kleinere lokale Lunker bzw. Vakuolen innerhalb der Restwand. Derartige Defekte werden insbesondere bei Bauteilen aus teilkristallinen Polymeren festgestellt. Auf Grund der starken Abkühlung durch das injizierte Wasser bildet sich bei der WIT an der Grenzfläche zwischen Polymerschmelze und Wasser schlagartig eine dünne erstarrte Randschicht aus.
- Die Entstehung größerer Hohlräume mit Abmessungen bis zu mehreren Millimetern lässt sich nur unter Berücksichtigung des Ausbreitungsmechanismus der Fluidfront bei der Wasserinjektionstechnik erklären. Bei diesem Ausbreitungsmechanismus handelt es sich bei geeigneten Verfahrensbedingungen um einem ständigen Prozess aus sich aufbrauchender und neu bildender Schmelzemembran vor der Wasserfront.
- Bei nicht geeigneten Prozessbedingungen ist die Membran nicht mehr in der Lage die Schmelze ideal zu verdrängen. Dies führt zumindest zu Dickstellen in den Restwanddicken bzw. zu lokalen Einschnürungen oder aber sogar zum Aufreißen der Membran und demzufolge zu Wassereinschlüssen in der Restwand. Diese Erkenntnisse werden durch Beobachtungen an verzweigten Bauteilen untermauert. Hier muss sich die Membran im Bereich der Verzweigung nämlich aufteilen. Als Folge ergeben sich in diesem kritischen Bereich häufig besonders viele Wassereinschlüsse.
- Gelegentlich werden so genannte Auffächerungen in WIT-Bauteilen beobachtet. Hierbei handelt es sich um eine Ausbildung mehrerer paralleler und von der Gestalt her nicht definierter Kanäle im Formteilinneren. Diese Kanäle sind voneinander ganz oder teilweise durch dazwischenstehende Schmelzestege oder -häutchen abgetrennt. Dieses Phänomen kann auf Verdüsungseffekte des Wasserstrahls in der Polymerschmelze zurückgeführt werden, sodass keine stetige Membranbildung erfolgen kann.
- Bei der Verarbeitung von glasfaserverstärkten Werkstoffen zeigen sich gelegentlich Glasfaserauswaschungen, die auf der Hohlrauminnenseite als regelrechte Glasfaserbüschel lokal in Erscheinung treten. Offensichtlich ist dieser Defekt jedoch ausgeprägt materialspezifisch, da derartige Auswaschungen nicht bei allen Werkstoffen gleichermaßen zu beobachten sind. Die Einbettung der GF in die Polymermatrix spielt in diesem Zusammenhang sicherlich eine Schlüsselrolle.
- Diesen Bauteildefekten kann heute nur durch die Auswahl geeigneter Kunststoffmaterialien und/oder Prozessparameter entgegengewirkt werden. Die Auswahl eines geeigneten Materials erfordert umfangreiche Voruntersuchungen sowie aufwändige und daher teure Materialmodifikationen. Darüber hinaus ist der Anwender in seiner Materialauswahl durch die Begrenzung auf WIT-geeigneter Typen eingeschränkt, sodass häufig kein optimal auf die Anwendung abgestimmtes Material verwendet werden kann.
- Die Erfindung hat die Aufgabe, charakteristische Bauteildefekte, wie sie bei der Wasserinjektionstechnik typischerweise auftreten, durch die Zugabe oberflächenaktiver Substanzen entweder zu dem Polymer selber oder in das Wasser oder aber in beide zu vermeiden.
- Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen der Patentansprüche 1 und 2 gelöst.
- Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im Wesentlichen darin zu sehen, dass nun eine sehr viel größere Gruppe an Polymeren verwendet werden kann, ohne dass eine Auswahl durch langwierige Vorversuche und/oder eine Modifikation in einem zusätzlichen Compoundierschritt erforderlich ist. Die oberflächenaktive Substanz kann dem Wasser, dem Polymer oder aber beiden einfach zudosiert werden. Durch diese Zugabe werden sowohl die beschriebenen Oberflächendefekte verringert als auch die fluidseitigen Oberflächenqualitäten im Sinne von Rautiefen und Glanz verbessert. Darüber hinaus wird das Prozessfenster, in dem die guten Bauteilqualitäten erzielbar sind, vergrößert.
- Im Folgenden wird die Erfindung anhand von einigen Ausführungswegen darstellender Zeichnung erläutert.
- Die Figur zeigt eine Spritzgießmaschine (
1 ) mit Anlage zur Flüssigkeitsinjektion (2 ). Erfindungsgemäß kann die oberflächenaktive Substanz oder die Substanzen über einen Dosierer dem im Trichter (9 ) befindlichen Granulat beigegeben werden. Dabei handelt es sich um die bevorzugte aber nicht einzige Möglichkeit zur Modifikation des Polymers. Erfindungsgemäß kann darüber hinaus die oberflächenaktive Substanz oder die Substanzen auch dem im Wassertank (3 ) der WIT-Anlage (2 ) gespeichertem Wasser zugegeben werden. Die Zugabe kann prinzipiell an jeder beliebigen Stelle des gesamten Anlagensystems erfolgen. Grundsätzlich ist es auch möglich, die oberflächenaktive Substanz oder Substanzen an mehreren Stellen des gesamten Anlagensystems in das Wasser, zu dem Polymer oder beiden gleichzeitig oder sequenziell beizugeben. Diese Modifikation oder Modifikationen sind für alle denkbaren Verfahrensvarianten der Wasserinjektion möglich. Die Ausführungsbeispiele sind für die Injektion von Wasser dargestellt, sind jedoch für die Injektion jeder anderen Flüssigkeit denkbar. - Generell kann der schmelzeförmige Kern, bestehend aus modifiziertem oder unmodifiziertem Polymer, durch das modifizierte oder unmodifizierte Wasser in noch ungefüllte bzw. kurz zuvor geschaffene Formhohlräume oder zurück ins Spritzgießaggregat verdrängt werden. Die Prozessparameter werden dabei so eingestellt, dass das modifizierte oder unmodifizierte Wasser während des gesamten Formteilbildungsprozesses, d.h. während der Schmelzeverdrängung und der Wassernachdruckphase nicht verdampft. Die WIT kann dabei nach einer der bekannten Verfahrensvarianten, wie sie beispielsweise in
DE 101 144 18 A1 beschrieben sind, betrieben werden. Allen Verfahrensvarianten ist gemein, dass das injizierte Wasser jeweils die Funktion des Nachdrucks übernimmt. - Short-Shot-Verfahren (Aufblasverfahren)
- Kennzeichnend für das Short-Shot-Verfahren ist eine untervolumetrische Kavitätsvorfüllung mit modifizierter oder unmodifizierter Polymerschmelze (vorzugsweise 50-95 %). Die volumetrische Ausformung der Kavität erfolgt erst durch die an die Teilfüllung mit Schmelze anschließende Injektion von modifiziertem oder unmodifiziertem Wasser, bei der die schmelzeflüssige Seele zum Fließwegende verdrängt und dabei sukzessive aufgebraucht wird.
- Full-Shot-Verfahren (Ausblasverfahren)
- Charakteristisch für die Full-Shot-Verfahren ist zunächst eine volumetrische Füllung der Werkzeugkavität mit modifizierter oder unmodifizierter Polymerschmelze. Bezüglich der Platzierung der Injektoren und der anschließenden Injektion von modifiziertem oder unmodifiziertem Wasser ergeben sich die kennzeichnenden Unterschiede zwischen Nebenkavitäten- und Masserückdrückverfahren.
- Kernzugverfahren
- Beim Kernzugverfahren erfolgt die Injektion von modifiziertem oder unmodifiziertem Wasser gegen einen beweglichen Kern, der während der Wasserinjektion aus der Kavität gezogen wird und so zusätzliches Verdrängungsvolumen in der Hauptkavität freigibt.
- Spül-/Durchflussverfahren
- Zur Steigerung der Kühlwirkung bieten sich insbesondere bei großvolumigen Bauteilen und längeren Kühlzeiten bzw. hohen Spülwasservolumenströmen so genannte Spül- bzw. Durchflussverfahren an. Hier wird nach der Injektion von modifiziertem oder unmodifiziertem Wasser ein Durchbruch im Formteil erzeugt. Zu diesem Zweck wird mindestens ein zweiter, stechender Werkzeuginjektor benötigt, so dass über die beiden Öffnungen der Spülkreislauf aufgebaut werden kann und der entstandene Hohlkörper anschließend kontinuierlich mit Wasser durchströmt wird. Das verwendete Wasser zum Spülen kann, muss aber nicht wie oben beschrieben modifiziert sein.
-
- 1
- Spritzgießmaschine
- 2
- Anlage zur Flüssigkeitsinjektion
- 3
- Vorratstank der Anlage zur Flüssigkeitsinjektion
- 4
- Leitungssystem
- 5
- Leitungsabschnitt von der Anlage zur Flüssigkeitsinjektion zum Injektor
- 6
- Injektor zur Flüssigkeitsinjektion
- 7
- Reservoir
- 8
- Wassernetz
- 9
- Trichter
- 10
- Plastifizier-/Einspritzaggregat
- 11
- Düse zur Injektion oberflächenaktiver Substanzen im Plastifizier-/Einspritzaggregat
- 12
- Spritzgießwerkzeug
- 13
- Düse zur Injektion oberflächenaktiver Substanzen zwischen Plastifizier-/Einspritzaggregat und Spritzgießwerkzeug
- 14
- Düse zur Injektion oberflächenaktiver Substanzen im Anguss-/Heißkanalsystem
Claims (12)
- Spritzgießverfahren zur Herstellung polymerer Hohlkörper, welches folgende Schritte aufweist: 1) Untervolumetrische oder volumetrische Injektion einer fließfähigen Formmasse in den Formhohlraum eines mehrteiligen und geschlossenen Formwerkzeuges 2) Injektion einer Flüssigkeit, vorzugsweise Wasser in die Formmasse 3) Ausbildung eines mit der Flüssigkeit gefüllten Hohlraumes innerhalb der Formmasse durch Verdrängung der Formasse durch die Flüssigkeit in Richtung ungefüllter oder zusätzlich geschaffener Formhohlräume, ohne dass die Flüssigkeit verdampft. 4) Verfestigung der Formasse 5) Entformung des Hohlkörpers aus dem Formhohlraum durch öffnen des Formwerkzeuges dadurch gekennzeichnet, dass a) eine Zugabe einer oder mehrerer oberflächenaktiver Substanzen in die zu injizierende Flüssigkeit in einer Konzentration vorzugsweise von 0,5-5 Gew.-%, erfolgt, um die Grenzflächenspannung zwischen Flüssigkeit und Polymer zu beeinflussen.
- Spritzgießverfahren zur Herstellung polymerer Hohlkörper, welches folgende Schritte aufweist: 1) Untervolumetrische oder volumetrische Injektion einer fließfähigen Formmasse in den Formhohlraum eines mehrteiligen und geschlossenen Formwerkzeuges 2) Injektion einer Flüssigkeit, vorzugsweise Wasser in die Formmasse 3) Ausbildung eines mit der Flüssigkeit gefüllten Hohlraumes innerhalb der Formmasse durch Verdrängung der Formasse durch die Flüssigkeit in Richtung ungefüllter oder zusätzlich geschaffener Formhohlräume, ohne dass die Flüssigkeit verdampft. 4) Verfestigung der Formasse 5) Entformung des Hohlkörpers aus dem Formhohlraum durch öffnen des Formwerkzeuges dadurch gekennzeichnet, dass a) eine Zugabe einer oder mehrerer oberflächenaktiver Substanzen zum Polymer vorzugsweise in einem Bereich von 0,5-5 Gew.-%, erfolgt, um die Grenzflächenspannung zwischen Flüssigkeit und Polymer zu beeinflussen.
- Verfahren zur Herstellung der Hohlkörper nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Beigabe der festen, flüssigen oder gasförmigen Substanzen in der Anlage zur Flüssigkeitsinjektion (
2 ) vorzugsweise in den Tank (3 ) erfolgt. - Verfahren zur Herstellung der Hohlkörper nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Beigabe der festen, flüssigen oder gasförmigen Substanzen in einer beliebigen Stelle des Leitungssystems (
4 ) vorzugsweise der Leitung (5 ) von der Anlage zur Flüssigkeitsinjektion (2 ) zum Injektor (6 ) erfolgt. - Verfahren zur Herstellung der Hohlkörper nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Beigabe der festen, flüssigen oder Substanzen in einem beliebigen, der Anlage zur Flüssigkeitsinjektion vorgeschaltetem Reservoir (
7 ) erfolgt. - Verfahren zur Herstellung der Hohlkörper nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Beigabe der festen, flüssigen oder gasförmigen Substanzen im Wassernetz (
8 ) erfolgt. - Verfahren zur Herstellung der Hohlkörper nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, dass die Beigabe der festen, flüssigen oder gasförmigen Substanzen in einem der Verarbeitung vorgeschaltetem Prozessschritt, vorzugsweise Compoundierung erfolgt.
- Verfahren zur Herstellung der Hohlkörper nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, dass die Beigabe der festen, flüssigen oder gasförmigen Substanzen an einer oder mehreren beliebigen Stellen der Materialzuführung der Spritzgießmaschine, vorzugsweise im Trichter (
9 ) erfolgt. - Verfahren zur Herstellung der Hohlkörper nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, dass die Beigabe der festen, flüssigen oder gasförmigen Substanzen an einer oder mehreren beliebigen Stellen im Plastifizier-/Einspritzaggregat (
10 ) über eine Vorrichtung vorzugsweise bestehend aus Düsen oder Injektoren (11 ) erfolgt. - Verfahren zur Herstellung der Hohlkörper nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, dass die Beigabe der festen, flüssigen oder gasförmigen Substanzen in einer oder mehrerer zwischen Plastifizier-/Einspritzaggregat (
10 ) und Spritzgießwerkzeug (12 ) zwischengeschalteter Injektionsdüsen (13 ) erfolgt. - Verfahren zur Herstellung der Hohlkörper nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, dass die Beigabe der festen, flüssigen oder gasförmigen Substanzen in einer oder mehrer beliebiger Stellen im Spritzgießwerkzeug (
11 ), vorzugsweise über eine oder mehrere Düsen (14 ) im Anguss-/Heißkanalsystem erfolgt. - Hohles Kunststoffbauteil das nach einem der vorstehenden Ansprüche gefertigt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200510017882 DE102005017882B4 (de) | 2005-04-19 | 2005-04-19 | Möglichkeiten zur Beeinflussung der Oberfläche polymerer Hohlkörper |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200510017882 DE102005017882B4 (de) | 2005-04-19 | 2005-04-19 | Möglichkeiten zur Beeinflussung der Oberfläche polymerer Hohlkörper |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE102005017882A1 DE102005017882A1 (de) | 2006-10-26 |
DE102005017882B4 true DE102005017882B4 (de) | 2007-08-02 |
Family
ID=37067766
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE200510017882 Expired - Fee Related DE102005017882B4 (de) | 2005-04-19 | 2005-04-19 | Möglichkeiten zur Beeinflussung der Oberfläche polymerer Hohlkörper |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE102005017882B4 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102006061522A1 (de) * | 2006-12-20 | 2008-06-26 | Faurecia Innenraum Systeme Gmbh | Verfahren zum Herstellen eines ein Hohlprofil aufweisenden Trägers und Träger mit Hohlprofil |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4247515A (en) * | 1978-08-23 | 1981-01-27 | Union Carbide Corporation | Process for molding of plastic structural web articles |
DE10114418A1 (de) * | 2001-03-23 | 2002-10-10 | Battenfeld Gmbh | Verfahren zum Spritzgießen von mindestens einen Hohlraum aufweisenden Formteilen aus wärmehärtendem Kunststoff |
-
2005
- 2005-04-19 DE DE200510017882 patent/DE102005017882B4/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4247515A (en) * | 1978-08-23 | 1981-01-27 | Union Carbide Corporation | Process for molding of plastic structural web articles |
DE10114418A1 (de) * | 2001-03-23 | 2002-10-10 | Battenfeld Gmbh | Verfahren zum Spritzgießen von mindestens einen Hohlraum aufweisenden Formteilen aus wärmehärtendem Kunststoff |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE102005017882A1 (de) | 2006-10-26 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3913109C5 (de) | Verfahren zum Spritzgießen fluidgefüllter Kunststoffkörper und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE2461580A1 (de) | Verfahren zur herstellung geformter gegenstaende aus synthetischen harzen | |
DE2800482A1 (de) | Verfahren zur herstellung von formkoerpern | |
EP0297158A1 (de) | Verfahren zum Herstellen von Mehrschicht-Formkörpern aus thermoplastischem Kunststoffmaterial | |
DE102010056293B4 (de) | Verfahren zum Herstellen eines hohlen Faserverbundbauteils und Formkörper | |
DE19903682A1 (de) | Hohlkörper aus polymeren Werkstoffen | |
DE19853021B4 (de) | Vorrichtung zur Herstellung geschäumter Kunststoff-Formteile durch Einbringen eines physikalischen Treibmittels in den Schmelzestrom einer konventionellen Spritzgießmaschine | |
DE102009039116A1 (de) | Vorrichtung zur Herstellung von Faserverbundwerkstoffen | |
DE102009048837A1 (de) | Verfahren zur Herstellung polymerer Hohlkörper | |
DE102011100132B4 (de) | Verfahren zur Herstellung polymererHohlkörper | |
DE102011056194A1 (de) | Verfahren zum Herstellen eines Kunststoffhohlprofils mit wenigstens einer mit einem Schaumkörper versehenen Hohlkammer sowie ein Extrusionswerkzeug dafür | |
DE102009012481B3 (de) | Spritzgießmaschine zur Verarbeitung von Kunststoffen | |
DE102005017882B4 (de) | Möglichkeiten zur Beeinflussung der Oberfläche polymerer Hohlkörper | |
EP1775096A1 (de) | Verfahren zur Herstellung spritzgegossener Formteile aus Kunststoff | |
DE102019104198A1 (de) | Verfahren zum spritzgiessen dünnwandiger häute | |
DE102013020494B4 (de) | Filmscharniere aus faserverstärkten Kunststoffen | |
EP2851174B1 (de) | Verfahren zur herstellung eines türaussengriffs für ein kraftfahrzeug und türaussengriff | |
DE102009050807A1 (de) | Spritzprägewerkzeug und Verfahren zum Spritzprägen eines Bauteils, insbesondere eines flächigen, dünnwandigen Innenraumteils für den Fahrgastraum eines Fahrzeugs | |
AT521196B1 (de) | Mischvorrichtung zur Erzeugung einer mit Treibmittel beladenen Kunststoffschmelze | |
DE102011105765A1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zum Spritzgießen von Kunststoff-Formteilen aus thermoplastischem Kunststoff | |
DE10206501A1 (de) | Thermoplastisches Bauteil | |
WO2009112387A1 (de) | VERFAHREN UND VORRICHTUNG ZUM SPRITZGIEßEN VON HOHLEN FORMTEILEN AUS KUNSTSTOFF | |
DE102006034953A1 (de) | Verfahren zum Herstellen eines Artikels mit einem Hohlraum aus einem Kunststoffmaterial | |
AT508511B1 (de) | Verfahren zum herstellen eines artikels mit einem hohlraum aus einem kunststoffmaterial | |
WO2022002806A1 (de) | Verfahren zur herstellung von bauteilen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8122 | Nonbinding interest in granting licences declared | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |