DE102006034953A1 - Verfahren zum Herstellen eines Artikels mit einem Hohlraum aus einem Kunststoffmaterial - Google Patents

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    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
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    • B29C44/02Shaping by internal pressure generated in the material, e.g. swelling or foaming ; Producing porous or cellular expanded plastics articles for articles of definite length, i.e. discrete articles
    • B29C44/10Applying counter-pressure during expanding
    • B29C44/105Applying counter-pressure during expanding the counterpressure being exerted by a fluid

Abstract

Durch die Erfindung wird ein Verfahren zum Herstellen eines Artikels mit einem Hohlraum aus einem Kunststoffmaterial vorgeschlagen, bei dem im Verlauf der Herstellung an der Artikeloberfläche entstehende Oberflächenstörungen besser vermieden werden. Erfindungsgemäß wird in einer für den Artikel formgebenden Werkzeugkavität nach dem Einbringen einer ein Treibmittel enthaltenden, schäumbaren Kunststoffschmelze ein Zwischenprodukt mit Wandabschnitten und einem von den Wandabschnitten zumindest teilweise umgebenen Innenbereich, geschäumte Strukturen aufweisend, gebildet, indem die schäumbare Kunststoffschmelze in der Werkzeugkavität zumindest teilweise aufgeschäumt wird. Bei einer Weiterverarbeitung des Zwischenprodukts wird ein von einer Wandung zumindest teilweise umgebener Hohlraum erzeugt, indem ein mit Druck beaufschlagtes Fluid in den Innenbereich eingebracht wird, und nach der Weiterbearbeitung des Zwischenprodukts, die weiterhin einen Abkühlprozeß umfaßt, der Artikel mit dem Hohlraum aus der Werkzeugkavität entformt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines Artikels mit einem Hohlraum aus einem Kunststoffmaterial, insbesondere Kunststoffhohlprofil.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Beim Herstellen von Artikeln, insbesondere Hohlprofilen aus thermoplastischem Kunststoff werden Verfahren eingesetzt, bei denen nach dem Einbringen einer Kunststoffschmelze in einer formgebenden Werkzeugkavität ein noch schmelzeflüssiger Kernbereich durch ein Gas wie CO2 oder Stickstoff aber auch durch Wasser aus der Werkzeugkavität wieder verdrängt wird, wobei die Werkzeugkavität mit der Kunststoffschmelze gefüllt wird und anschießend ein Fluid, zum Beispiel ein Gas oder Wasser, mit einem hohen Druck zugeführt wird, der abhängig von der Art des eingesetzten Kunststoffmaterials in der Druckhöhe variiert werden kann. Die bekannten Verfahren werden auch als Gasinnendruckverfahren (GID) und Wasserinjektionstechnik (WIT) bezeichnet.
  • In einer Ausgestaltung erfolgt das Einführen des mit Druck beaufschlagten Fluides nach einer Teilfüllung der Werkzeugkavität mit der Kunststoffschmelze, was dazu führt, daß im Kernbereich Schmelzevolumen verdrängt wird und durch die Verdrängung der Kernschmelze die Restkavität des Werkzeuges, die nach der Teilfüllung noch frei war, auch gefüllt und somit der herzustellende Artikel gebildet wird. Nachteilig bei dem Verfahren ist jedoch, daß die Zuschaltung des mit Druck beaufschlagten Fluides zu einer sichtbaren Störung der Oberfläche des hergestellten Artikels führt, da die Front der eingebrachten Kunststoffschmelze bei der Zuschaltung des Fluides in der Werkzeugkavität kurzzeitig zum Stehen kommt und dann erst durch das Fluid weiter in Fließrichtung bewegt wird.
  • Aus diesem Grund ist ein Alternativverfahren entwickelt worden, bei dem zunächst die gesamte Werkzeugkavität gefüllt wird und dann die Kunststoffschmelze aus dem Kernbereich zeit- oder druckabhängig in eine Nebenkavität ausgeschoben wird. Das Material in der Nebenkavität kann in der Regel als Recyclat der Neuware wieder zugegeben werden.
  • Nachteilig bei beiden Verfahrensgestaltungen ist jedoch, daß das mit Druck beaufschlagte Fluid eine zusätzliche Innenkühlung verursacht und somit die Wandstärke des hergestellten Artikels im Hinblick auf eine dünne Wandung eher negativ beeinflußt.
  • Oft besteht die Forderung, den Artikel besonders leicht auszuführen, indem innerhalb der Wandung eine Schaumstruktur hergestellt wird. In dem Dokument EP 0 714 745 B1 wird ein Verfahren beschrieben, bei dem in den dickwandigen Bereich eines Formteils eine schaumbildende Flüssigkeit injiziert wird, um Einfallstellen zu vermeiden. Die Injektion einer schaumbildenden Flüssigkeit, die üblicherweise als Treibmit tel bezeichnet wird, in einen Massestrom führt zu einer ungleichmäßigen Verteilung in der Kunststoffschmelze, insbesondere bei einem Füllungsgrad der Werkzeugkavität von > 90%, besonders wenn die hinter den Injektionsstellen liegenden Bereiche nicht mehr erreichbar sind. Die Schaumbildung führt bestenfalls zu einem Volumenausgleich bei der Schwindung, so daß bei dem hergestellten Artikel kein durchgehender Hohlraum entsteht, sondern lediglich einzelne kleine in sich abgeschlossene Hohlräume, die im allgemeinen Sprachgebrauch als Lunker bezeichnet werden.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zum Herstellen eines Artikels mit einem Hohlraum aus einem Kunststoffmaterial anzugeben, bei dem im Verlauf der Herstellung an der Artikeloberfläche entstehende Oberflächenstörungen, beispielsweise Umschaltmarkierungen, besser vermieden werden.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren nach den unabhängigen Ansprüchen 1 und 2 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand von abhängigen Unteransprüchen.
  • Nach einem Aspekt der Erfindung ist ein Verfahren zum Herstellen eines Artikel mit einem Hohlraum aus einem Kunststoffmaterial geschaffen, insbesondere Kunststoffhohlprofil, bei dem: in einer für den Artikel formgebenden Werkzeugkavität nach dem Einbringen einer ein Treibmittel enthaltenden, schäumbaren Kunststoffschmelze ein Zwischenprodukt mit Wandabschnitten und einem von den Wandabschnitten zumindest teilweise umgebenen Innenbereich und geschäumte Strukturen aufweisend gebildet wird, indem die schäumbare Kunststoffschmelze in der Werkzeugkavität zumindest teilweise aufgeschäumt wird, bei einer Weiterbearbeitung des Zwischenproduktes ein von einer Wandung zumindest teilweise umgebener Hohlraum erzeugt wird, inndem ein mit Druck beaufschlagtes Fluid in dem Innenbereich eingebracht wird, und nach der Weiterbearbeitung des Zwischenproduktes, die weiterhin einen Abkühlprozeß umfaßt, der Artikel mit dem Hohlraum aus der Werkzeugkavität entformt wird.
  • Nach einem weiteren Aspekt der Erfindung ist ein Verfahren zum Herstellen eines Artikel mit einem Hohlraum aus einem Kunststoffmaterial geschaffen, insbesondere Kunststoffhohlprofil, bei dem: in einer für den Artikel formgebenden Werkzeugkavität nach dem Einbringen einer Kunststoffschmelze ein Zwischenprodukt mit Wandabschnitten und einem von den Wandabschnitten zumindest teilweise umgebenen Innenbereich gebildet wird, bei einer Weiterbearbeitung des Zwischenproduktes ein von einer Wandung zumindest teilweise umgebener Hohlraum erzeugt wird, indem ein mit Druck beaufschlagtes und über Raumtemperatur erhitztes Fluid in dem Innenbereich eingebracht wird, und nach der Weiterbearbeitung des Zwischenproduktes, die weiterhin einen Abkühlprozeß umfaßt, der Artikel mit dem Hohlraum aus der Werkzeugkavität entformt wird.
  • Mit Hilfe des nachgeschalteten Einbringens des mit Druck beaufschlagten Fluides in dem Innenbereich im Rahmen der Weiterbearbeitung des Zwischenproduktes wird insbesondere die Qualität der Wandung des Artikels optimiert. Es entsteht eine einheitliche Artikeloberfläche, auf der Störungen, wie sie im Stand der Technik beispielsweise in Form von Umschaltmarkierungen auftreten, vermieden sind, insbesondere auch bei dünnen Wandstärken.
  • In einer bevorzugten Gestaltung des Verfahrens wird die Wandung des Artikels gebildet, indem durch das Einbringen des Fluides die Wandabschnitte des Zwischenproduktes gegen die Innenwand der Werkzeugkavität gedrückt und so verdichtet werden, wenigstens soweit, daß eventuelle Oberflächenstörungen im Bereich der Außenfläche der Wandabschnitte des Zwischenproduktes beseitigt werden. Mittels einer durch das eingebrachte Fluid wahlweise erzeugten Verdichtung oder Komprimierung kann auch die Wandstärke der Wandung minimiert werden. Raumtemperatur ist üblicherweise als eine Temperatur von 23°C definiert.
  • Auch kann vorgesehen sein, daß durch das Einbringen des mit Druck beaufschlagten Fluides eine Nachformung des Artikels und wahlweise eine Ausformung weiterer Konturbereiche des Artikels, die von dem Zwischenprodukt nur in einer Vorform oder gar nicht umfaßt sind, ausgeführt wird.
  • Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß der Innenbereich des Zwischenproduktes zumindest teilweise als Zwischenprodukthohlraum erzeugt wird, indem beim Bilden des Zwischenproduktes mittels eines in der Werkzeugkavität eingebrachten Injektionsfluides ein Teil der eingebrachten Kunststoffschmelze wieder aus der Werkzeugkavität verdrängt wird. Der Umfang, in welchem Kunststoffschmelze nachträglich wieder verdrängt wird ist insbesondere dadurch steuerbar, zu welchem Zeitpunkt mit dem Einbringen des Injektionsfluides begonnen wird. Je mehr Kunststoffschmelze noch plastisch ist, um so mehr kann verdrängt werden. Der Hohlraum des herzustellenden Artikels kann so in optimierter Weise vorgeformt werden. Bevorzugt ist bei einer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß als Injektionsfluid eine Flüssigkeit, ein Gas oder Dampf verwendet wird. Auf diese Weise sind die bekannten Technologien nach dem Gasinnendruckverfahren und dem Wasserinjektionsverfahren nutzbar.
  • Durch das Einbringen der Kunststoffschmelze in der Werkzeugkavität wird insbesondere erreicht, daß der innere Druck der Kunststoffschmelze zu einer eigenständigen Ausbreitung innerhalb der Werkzeugkavität führt. Druck- und/oder Temperaturbedingungen in der Werkzeugkavität veranlassen ein Aufschäumen, wie dieses als solches für die Kunststoffschäumung bekannt ist. Hierbei entstehen dann auch die geschäumten Strukturen. Die Ausbildung der geschäumten Strukturen hat darüber hinaus den Vorteil, daß eine weitere Gewichtsreduzierung für den hergestellten Artikel erreicht wird.
  • Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß der Innenbereich des Zwischenproduktes innere geschäumte Strukturen umfassend gebildet wird. Weiterhin kann vorgesehen sein, daß die Wandabschnitte des Zwischenproduktes äußere geschäumte Strukturen umfassend gebildet werden. Bevorzugt werden in einer Ausgestaltung der Erfindung die inneren geschäumten Strukturen mit einer gröberen Porenstruktur als die äußeren geschäumten Strukturen gebildet. Alternativ oder wahlweise kombiniert ermöglichen diese Verfahrensgestaltungen die Ausbildung eines Zwischenproduktes und letztlich eines Artikels mit anwendungsbezogenen Eigenschaften hinsichtlich Form und Struktur.
  • Bevorzugt ist in einer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß die inneren geschäumten Strukturen beim Erzeugen des Hohlraumes wenigstens teilweise in dem Hohlraum aufgehen, wenn das Fluid in dem Innenbereich eingebracht wird, wodurch die Menge an Kunststoff im Bereich des Hohlraumes des hergestellten Artikels möglichst gering gehalten wird. Unter Aufgehen wird hier verstanden, daß die Poren der geschäumten Strukturen aufgebrochen werden und so gemeinsam mit anderen Hohlraumstrukturen einen gemeinsamen größeren Hohlraum bilden. Dieses wird bei einer zweckmäßigen Fortbildung der Erfindung weiter dadurch optimiert, daß bei dem Artikel der Hohlraum als ein von den geschäumten Strukturen im wesentlichen freier Hohlraum gebildet wird, was zur weiteren Gewichstminderung beiträgt.
  • Zum leichteren Einstellen der der Kunststoffschmelze zugesetzten Treibmittelmenge ist bei einer bevorzugten Fortbildung der Erfindung vorgesehen, daß als schäumbare Kunststoffschmelze eine ein Trägermaterial enthaltende Kunststoffschmelze eingebracht wird, wobei das Trägermaterial in die Kunststoffschmelze eingemischt und mit dem Treibmittel beladen ist. Als Trägermaterial kann ein Material ausgewählt aus der folgenden Gruppe von Materialien verwendet werden: holzartige Bestandteile von Einjahrespflanzen (Schäben), ein superabsorbierendes Polymermaterial und eine Mischung hieraus. Diese Trägermaterialien eignen sich insbesondere bei der Verwendung von Wasser als Treibmittel.
  • Schäben haben den Vorteil, daß sie eine Flüssigkeit, insbesondere Wasser, in einem Umfang bis zum Fünffachen ihres Eigengewichtes aufnehmen können und trotzdem rieselfähig bleiben. Die Schäben können durch vorgeschaltete Vorbehandlungsschritte in ihrem Feinheitsgrad eingestellt werden, wobei der Feinheitsgrad der Partikel vorteilhafterweise zwischen pulvrig und einer maximalen Länge von etwa 15 mm bis etwa 20 mm eingestellt wird. Die feinkörnigen Bestandteile der Schäben dienen als Kristallisationsbeschleuniger (Keimbildner für Kristalle in kristallinen Werkstoffen) und verbessern so die Werkstoffeigenschaft. Bei den Einjahrespflanzen handelt es sich beispielsweise um Hanf, Jute, Sisal oder Kenaf, aber auch Öllein oder Miscanthus.
  • Kombiniert mit den Partikeln aus pflanzlichem Material oder alternativ hierzu kann als Trägermaterial ein superabsorbierendes Polymermaterial zugemischt werden, insbesondere eine vernetzte Polyacrylsäure. Es können Partikel aus natürlichen und/oder synthetischen superabsorbierenden Materialien verwendet werden. Synthetische superabsorbierende Materialien weisen den Vorteil auf, daß sie im Vergleich zu natürlichen superabsorbierenden Materialien auch bei höheren Temperaturen beständig sind, so daß höhere Schäumtemperaturen ermöglicht werden. Superabsorbierende Polymermaterialien können in großen Mengen Flüssigkeiten, insbesondere Wasser, aufnehmen, wobei sie hierdurch quellen. Bei superabsorbierenden Polymermaterialien handelt es sich um vernetzte, unlösliche Polymere, die aufgrund ihrer Struktur ein Vielfaches ihres Eigengewichtes an Wasser oder wäßrigen Lösungen aufnehmen können. Aufgrund des hierbei stattfindenden Quellprozesses entsteht ein Hydrogel. Zur Bildung von Hydrogelen sind alle vernetzten Polymere in der Lage, die genügend polare Gruppen erhalten. Es stehen superabsorbierende Polymermaterialien zur Verfü gung, die bis zur tausendfachen Menge ihres Eigengewichtes an Flüssigkeit aufnehmen können. Auf diese Weise ist es ermöglicht, die Menge des Trägermaterials, welches zugemischt wird, gering zu halten.
  • Ein Fortbildung der Erfindung kann vorsehen, daß als Treibmittel ein Treibmittel ausgewählt aus der folgenden Gruppe von Treibmitteln verwendet wird: chemisches Treibmittel, physikalisches Treibmittel und eine Mischung hieraus. Es können sowohl chemische als auch physikalische Treibmittel verwendet werden, um das zumindest teilweise Aufschäumen der Kunststoffschmelze in der Werkzeugkavität zu bewirken. Chemische Treibmittel weisen den Vorteil auf, daß sie durch Mischung unterschiedlicher Treibmittelsubstanzen zu einer großen Variationsbreite der Reaktionstemperatur führen, so daß die Verarbeitung auf entsprechend ausgelegten Produktionsmaschinen relativ einfach ist. Ein Nachteil derartiger Treibmittel besteht jedoch darin, daß nach der Reaktion während des Aufschäumens Restsubstanzen im geschäumten Werkstoff verbleiben und dessen Eigenschaften beeinflussen. Physikalische Treibmittel führen in der Regel zu feineren geschäumten Strukturen in dem hergestellten Bauteil oder Artikel, wobei allerdings ein homogenes Einbringen physikalischer Treibmittel in einen plastifizierten Kunststoff wesentlich schwieriger ist als dies für chemische Treibmittel der Fall ist.
  • Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß mit dem Fluid eine von dem Zwischenprodukt umfaßte Kunststoffteilmenge aus der Werkzeugkavität verdrängt wird. Hierdurch kann die von dem Artikel umfaßte Menge an Kunststoff weiter vermindert werden, wodurch der Artikel leichter wird. Das Verdrängen von Kunststoff mittels des erhitzten Fluides wird beispielsweise dadurch erreicht, daß das Fluid eingebracht wird, bevor die Kunststoffschmelze im Innenbereich des Zwischenproduktes abgekühlt ist. Zum Beispiel kann so eine noch plastische Seele des von den Wandabschnitten teilweise umgebenen Innenbereiches verdrängt werden. In einer Ausgestaltung der Erfindung wird dieses alternativ oder in verstärkter Form erreicht, indem das Fluid mit einer Temperatur eingebracht wird, die mindestens einer Schmelztemperatur des Kunststoffmaterials entspricht. Es besteht darüber hinaus so die Möglichkeit, Bereiche des Zwischenproduktes im schmelzflüssigen Zustand zu halten oder wieder in diesen Zustand zu bringen, um hierdurch einen größeren Anteil der eingebrachten Kunststoffschmelze nachträglich zu verdrängen, was zu geringeren Wandstärken des hergestellten Artikels führt.
  • Andererseits kann eine zweckmäßige Fortbildung der Erfindung vorsehen, das Fluid mit einer Temperatur eingebracht wird, die kleiner als die Schmelztemperatur des Kunststoffmaterials ist. Auf diese Weise erfüllt das mit Druck beaufschlagte Fluid gleichzeitig eine Kühlfunktion.
  • Eine zweckmäßige Ausführung der Erfindung sieht vor, daß als Fluid eine erhitzte Flüssigkeit, ein erhitztes Gas oder ein erhitzter Dampf verwendet wird. Bevorzugt wird erhitzter Wasserdampf verwendet. Bei der Verwendung von Wasserdampf besteht die Möglichkeit, diesen bis zu dem kritischen Punkt bei 374°C und 271.2 bar im Bereich der Siedepunktskurve von Wasser hinsichtlich des Druckes und der Temperatur zu variieren, um so im sogenannten unterkritischen Bereich die Parameter an den herzustellenden Artikel und das verwendete Kunststoffmaterial anzupassen.
  • Eine zweckmäßige Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß die den Hohlraum zumindest teilweise umgebende Wandung des Artikels mit einer vorbestimmten Wandstärke gebildet wird, indem Druck- und/oder Temperaturwerte des Fluides eingestellt werden. Mittels Einstellen bestimmter Druck- und/oder Temperaturwerte des eingebrachten Fluides wird die Art und Weise beeinflußt, wie das Fluid im Rahmen der Weiterbearbeitung auf das Zwischenprodukt wirkt, d. h. das Kunststoffmaterial des Zwischenproduktes, was insbesondere zur Bildung einer Wandung mit vorbestimmter Wandstärke führt. Erhöhter Druck führt tendenziell zur größeren Verdichtung des Kunststoffes im Bereich der Wandung. Auch führen höhere Temperaturwerte des ein gebrachten Fluides in der Regel dazu, daß der Kunststoff in größerem Umfang verändert wird, insbesondere nachgeformt.
  • Bei einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß die Wandung mit Wandungsabschnitten gebildet wird, die eine unterschiedliche Wandstärke aufweisen. Auf diese Weise ist es ermöglicht, Artikel mit unterschiedlichen Wandstärken herzustellen. Neben der Wahl von Parametern des eingebrachten Fluides, nämlich Druck- und Temperaturwerten, kann die Wandstärke insbesondere auch durch die konstruktive Gestaltung der Werkzeugkavität bestimmt werden.
  • Eine weitere Gewichtsreduzierung des Artikels ist bei einer zweckmäßigen Fortbildung der Erfindung dadurch erreicht, daß die Wandung mit geschäumten Wandstrukturen gebildet wird.
  • Der Hohlraum des Artikels kann bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung als ein im wesentlichen zusammenhängender Hohlraum gebildet werden. Ein im wesentlichen zusammenhängender Hohlraum ist insbesondere dann gebildet, wenn in dem Hohlraum im wesentlichen keine Zwischenwände gebildet sind, die den Hohlraum gegebenenfalls teilweise unterbrechen. Dieses unterstützt eine materialsparende Herstellung. Darüber hinaus wird eine weitere Gewichtsreduzierung des hergestellten Artikels unterstützt.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß das Fluid mit einer pulsierenden Druckbeaufschlagung eingebracht wird. Hierdurch wird die Ausbildung einer Wandung mit besonders geringer Wandstärke unterstützt.
  • Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Fluid über ein Leitungssystem zu unterschiedlichen Abschnitten des Innenbereiches des Zwischenproduktes geführt wird. Es ist so ermöglicht, das Fluid in der Werkzeugkavität über eine oder mehrere Leitungen gezielt einströmen zulassen. Diese ermöglicht insbesondere auch die Herstellung von Artikeln mit einer komplizierteren Konturgestaltung, beispielsweise Wandstärkeverdickungen. In einer Ausgestaltung kann hierbei vorgesehen sein, daß über das Leitungssystem das mit Druck beaufschlagte Fluid in unterschiedlichen Bereichen der Werkzeugkavität zu unterschiedlichen Zeitpunkten eingebracht wird.
  • Das Verfahren wird zweckmäßig in Verbindung mit thermoplastischen Kunststoffmaterialien angewendet.
  • Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß als Kunststoffschmelze eine vernetzend eingestellte Kunststoffschmelze eingebracht wird.
  • Bei einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß das Fluid einer zeitlichen Steuerung in Bezug auf den Abschluß des Bildens des Zwischenproduktes entsprechend eingebracht wird. Zweckmäßig wird das Einbringen des Fluides frühestens bei Abschluß des Bildens des Zwischenproduktes begonnen. Mittels Steuern des Zeitpunktes des Einbringens des Fluides kann eingestellt werden, in welchem Umfang das Zwischenprodukt gebildet ist, nämlich ganz oder nur teilweise, und in welchem Umfang das Kunststoffmaterial in der Werkzeugkavität abgekühlt ist.
  • Bei einer bevorzugten Fortbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß vor dem Entformen des Artikels aus der Werkzeugkavität in dem Hohlraum zum Abkühlen ein Kühlfluid eingebracht wird. Hierdurch wird die Zykluszeit bei der Herstellung reduziert. Als Kühlfluid können sowohl Wasser als auch kalte Gase verwendet werden. Aber auch andere Flüssigkeiten können zum Einsatz kommen. Als Gase werden beispielsweise CO2 oder Stickstoff verwendet. Die Temperatur des eingebrachten Kühlfluides wird einem gewünschten Abkühlprozeß entsprechend eingestellt, insbesondere unter Beachtung der spezifischen Gegebenheiten des verwendeten Kunststoffmaterials.
  • Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele der Erfindung
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
  • Eine bevorzugt schäumfähige Schmelze eines Kunststoffmaterials, zum Beispiel eines thermoplastischen Kunststoffes, wird mittels Zugabe eines chemischen oder eines physikalischen Treibmittels mit einer an sich bekannten Produktionsanlage für thermoplastische Kunststoffe aufbereitet und anschließend in einer in einem Werkzeug gebildeten Werkzeugkavität eingebracht, die eine dem herzustellenden Artikel entsprechende Innenkontur aufweist. Das Treibmittel führt dazu, daß durch den inneren Druck der Kunststoffschmelze eine eigenständige Ausbreitung innerhalb der Werkzeugkavität erfolgt, nämlich mittels zumindest teilweiser Aufschäumung der Schmelze, sodaß Schaumstrukturen entstehen. In einer anderen Ausgestaltung wird eine nicht-schäumbare Kunststoffschmelze eingebracht.
  • Es bildet sich in der Werkzeugkavität ein Zwischenprodukt aus Kunststoff, welches Wandabschnitte und einen von den Wandabschnitten zumindest teilweise umgebenen Innenbereich aufweist, wobei der Innenbereich je nach Ausgestaltung des Verfahrens als Zwischenprodukthohlraum oder als Bereich mit inneren geschäumten Strukturen oder als Kombination hiervon gebildet wird.
  • Zur Ausbildung des Artikels mit einem Hohlraum ist vorgesehen, zeitverzögert Dampf, bevorzugt Wasserdampf, in den Innenbereich einzubringen. Bei der Verwendung von Wasserdampf besteht die Möglichkeit, diesen bis zu dem kritischen Punkt bei 374°C und 221.2 bar im Bereich der Siedepunktskurve des Wassers im Druck und Temperatur zu variieren und somit im so genannten unterkritischen Bereich dem Verarbeitungsprofil und der Schmelztemperatur der jeweils eingesetzten thermoplastischen Kunststoffmasse anzupassen.
  • Hierdurch besteht die Möglichkeit, bei einer Dampftemperatur, die unterhalb des Schmelzpunktes der eingesetzten Kunststoffmasse liegt, eine zu starke Abkühlung der Schmelze, die dann zu dem Zwischenprodukt geformt ist, zu vermeiden und eine gleichmäßige Wandstärke bei dem Artikel zu erreichen. Anderseits besteht die Möglichkeit durch Wahl einer höheren Temperatur des Dampfes, die oberhalb der Schmelzetemperatur liegt, größere Bereiche des Zwischenproduktes im schmelzeflüssigen Zustand zu halten, um hierdurch einen größeren Masseanteil zu verdrängen, damit eine geringe Restwandstärke bei dem Artikel erzielt wird.
  • Bei Einsatz einer Kunststoffmasse, die mit einem Treibmittel versehen ist, führt die durch das Treibmittel verursachte eigenständige Ausbreitung der Schmelze innerhalb der Werkzeugkavität dazu, daß bei Zuschaltung des unter Druck stehenden Dampfes eine Umschaltmarkierung vermieden wird, wie sie beispielsweise im Stand der Technik auftreten.
  • Durch Variation von Druck und/oder Temperatur kann die Struktur von geschäumten Wandungsabschnitten in der Wandung des Artikels innerhalb der Wandstärke beeinflußt werden. Um eine besonders geringe Wandstärke zu erreichen, kann der Wasserdampf auch pulsierend eingebracht werden.
  • Zur Herstellung von Dampf kommen alle Flüssigkeiten in Betracht, die unter sicherheits- und umweltrelevanten Gesichtspunkten verwendbar sind. Bei unterschiedlichen Geometrien mit Wandstärkenverdickungen an verschiedenen Stellen des Artikels kann der Dampf auch durch separate Leitungssysteme zu den jeweiligen Dickstellen geführt werden und durch zeitliche Variation zu unterschiedlichen Zeitpunkten der Füllung der Werkzeugkavität eingebracht werden.
  • Beim Einsatz von physikalischem Treibmittel zur Herstellung eines schäumbaren Grundmaterials erfolgt der Zusatz von CO2 oder Stickstoff und besonders bevorzugt der Einsatz von Wasser, das einem Trägermaterial beispielsweise Schäben zugemischt und in einen Kunststoff bzw. in eine Kunststoffschmelze eingebracht wird. Dabei kann die Zugabe des Wassers auch durch ein superabsorbierendes Polymermaterial erfolgen, das ebenfalls als Wasserträger in Betracht kommt. Auch sind Abmischungen von beiden Trägermaterialien möglich.
  • Ein Zykluszeitreduzierung wird bei der Herstellung erreicht, wenn nach dem Einbringen des Dampfes der Durchfluß von Wasser oder kalter Gase durch den dann gebildeten Hohlraum erfolgt, was zu einer Innenkühlung des Artikels führt. Hierbei kann die Kühltemperatur auf die werkstoffspezifischen Gegebenheiten des verwendeten Kunststoffs eingestellt werden. Die Innenkühlung ist nicht nur mittels Wasser möglich; es können alle Flüssigkeiten oder Gase eingesetzt werden, die zu einer intensiven Innenkühlung führen, beispielsweise CO2 oder Stickstoff.

Claims (29)

  1. Verfahren zum Herstellen eines Artikel mit einem Hohlraum aus einem Kunststoffmaterial, insbesondere Kunststoffhohlprofil, bei dem: – in einer für den Artikel formgebenden Werkzeugkavität nach dem Einbringen einer ein Treibmittel enthaltenden, schäumbaren Kunststoffschmelze ein Zwischenprodukt mit Wandabschnitten und einem von den Wandabschnitten zumindest teilweise umgebenen Innenbereich sowie geschäumte Strukturen aufweisend gebildet wird, indem die schäumbare Kunststoffschmelze in der Werkzeugkavität zumindest teilweise aufgeschäumt wird, – bei einer Weiterbearbeitung des Zwischenproduktes ein von einer Wandung zumindest teilweise umgebener Hohlraum erzeugt wird, indem ein mit Druck beaufschlagtes Fluid in dem Innenbereich eingebracht wird, und – nach der Weiterbearbeitung des Zwischenproduktes, die weiterhin einen Abkühlprozeß umfaßt, der Artikel mit dem Hohlraum aus der Werkzeugkavität entformt wird.
  2. Verfahren zum Herstellen eines Artikel mit einem Hohlraum aus einem Kunststoffmaterial, insbesondere Kunststoffhohlprofil, bei dem: – in einer für den Artikel formgebenden Werkzeugkavität nach dem Einbringen einer Kunststoffschmelze ein Zwischenprodukt mit Wandabschnitten und einem von den Wandabschnitten zumindest teilweise umgebenen Innenbereich gebildet wird, – bei einer Weiterbearbeitung des Zwischenproduktes ein von einer Wandung zumindest teilweise umgebener Hohlraum erzeugt wird, indem ein mit Druck beaufschlagtes und über Raumtemperatur erhitztes Fluid in dem Innenbereich eingebracht wird, und – nach der Weiterbearbeitung des Zwischenproduktes, die weiterhin einen Abkühlprozeß umfaßt, der Artikel mit dem Hohlraum aus der Werkzeugkavität entformt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das mit Druck beaufschlagte Fluid als über Raumtemperatur erhitztes Fluid in dem Innenbereich eingebracht wird.
  4. Verfahren nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenbereich des Zwischenproduktes zumindest teilweise als Zwischenprodukthohlraum erzeugt wird, indem beim Bilden des Zwischenproduktes mittels eines in der Werkzeugkavität eingebrachten Injektionsflui des ein Teil der eingebrachten Kunststoffschmelze wieder aus der Werkzeugkavität verdrängt wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Injektionsfluid eine Flüssigkeit, ein Gas oder Dampf verwendet wird.
  6. Verfahren nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, ausgenommen Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenbereich des Zwischenproduktes innere geschäumte Strukturen umfassend gebildet wird.
  7. Verfahren nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, ausgenommen Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandabschnitte des Zwischenproduktes äußere geschäumte Strukturen umfassend gebildet werden.
  8. Verfahren nach Anspruch 6 und Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die inneren geschäumten Strukturen mit einer gröberen Porenstruktur als die äußeren geschäumten Strukturen gebildet werden.
  9. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die inneren geschäumten Strukturen beim Erzeugen des Hohlraumes wenigstens teilweise in dem Hohlraum aufgehen, wenn das Fluid in dem Innenbereich eingebracht wird.
  10. Verfahren nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, ausgenommen Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum als ein von den geschäumten Strukturen im wesentlichen freier Hohlraum gebildet wird.
  11. Verfahren nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, ausgenommen Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als schäumbare Kunststoff schmelze eine ein Trägermaterial enthaltende Kunststoffschmelze eingebracht wird, wobei das Trägermaterial in die Kunststoffschmelze eingemischt und mit dem Treibmittel beladen ist.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß als Trägermaterial ein Material ausgewählt aus der folgenden Gruppe von Materialien verwendet wird: holzartige Bestandteile von Einjahrespflanzen (Schäben), ein superabsorbierendes Polymermaterial und eine Mischung hieraus.
  13. Verfahren nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, ausgenommen Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Treibmittel ein Treibmittel ausgewählt aus der folgenden Gruppe von Treibmitteln verwendet wird: chemisches Treibmittel, physikalisches Treibmittel und eine Mischung hieraus.
  14. Verfahren nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Fluid eine von dem Zwischenprodukt umfaßte Kunststoffteilmenge aus der Werkzeugkavität verdrängt wird, wobei die verdrängte Kunststoffteilmenge wahlweise in einer Nebenkavität aufgenommen wird.
  15. Verfahren nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Fluid mit einer Temperatur eingebracht wird, die mindestens einer Schmelztemperatur des Kunststoffmaterials entspricht.
  16. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Fluid mit einer Temperatur eingebracht wird, die kleiner als die Schmelztemperatur des Kunststoffmaterials ist.
  17. Verfahren nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Fluid eine erhitzte Flüssigkeit, ein erhitztes Gas oder ein Dampf verwendet wird.
  18. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß als Fluid Wasserdampf verwendet wird.
  19. Verfahren nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die den Hohlraum zumindest teilweise umgebende Wandung des Artikels mit einer vorbestimmten Wandstärke gebildet wird, indem Druck- und/oder Temperaturwerte des Fluides eingestellt werden.
  20. Verfahren nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandung mit Wandungsabschnitten gebildet wird, die eine unterschiedliche Wandstärke aufweisen.
  21. Verfahren nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandung mit geschäumten Wandstrukturen gebildet wird.
  22. Verfahren nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum als ein im wesentlichen zusammenhängender Hohlraum gebildet wird.
  23. Verfahren nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Fluid mit einer pulsierenden Druckbeaufschlagung eingebracht wird.
  24. Verfahren nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Fluid über ein Leitungssystem zu unterschiedlichen Abschnitten des Innenbereiches des Zwischenproduktes geführt wird.
  25. Verfahren nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Kunststoffschmelze eine Schmelze eines thermoplastischen Kunststoffmaterials eingebracht wird.
  26. Verfahren nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Kunststoffschmelze eine vernetzend eingestellte Kunststoffschmelze eingebracht wird.
  27. Verfahren nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Fluid einer zeitlichen Steuerung in Bezug auf den Abschluß des Bildens des Zwischenproduktes entsprechend eingebracht wird.
  28. Verfahren nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß das Einbringen des Fluides frühestens bei Abschluß des Bildens des Zwischenproduktes begonnen wird.
  29. Verfahren nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Entformen des Artikels aus der Werkzeugkavität in dem Hohlraum zum Abkühlen ein Kühlfluid eingebracht wird.
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