AT46872B - Verfahren zum Färben und Drucken mittels Reduktionsprodukten von Oxyanthrachinonen. - Google Patents

Verfahren zum Färben und Drucken mittels Reduktionsprodukten von Oxyanthrachinonen.

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  Verfahren zum Färben und Drucken mittels Reduktionsprodukten von Oxyanthrachinonen. 



   In der Stammpatentschrift Nr. 46184 wurde gezeigt, dass die Leukooxyanthrachinone wertvolle Farbstoffe auf Chrombeizen sind. Es wurde ferner gezeigt, dass die genannten Produkte als saure Farbstoffe Verwendung finden können. 



   Diese Produkte lassen sich nun auch, wie weiter gefunden wurde, in sehr vorteilhafter Weise nach dem Nachchromierungs- bzw. Einbadfärbeverfahren ausfärben (s. Löwenthal, Handbuch der Färberei 1900, S. 1042, unten). 



   Beispiel 1. 



   Für 100 kg Wolle. 



   Das Färbebad wird mit 10   20"/ssiger Desoxvalizarinpaste   und 2 bis 5 kg Essigsäure beschickt. Man geht bei 50 bis   60    C ein, treiot langsam zum Kochen und kocht 
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Beispiel 2. 



   Für 100 Wolle. 



   Man beschickt das Färbebad mit 10 kg 20%iger Desoxyanthraflavinsäure und 2 bis 5 kg Essigsäure, geht bei 50  C ein, treibt langsam zum Kochen und kocht noch 1 bis 1l/2 Stunden. Nach dem Abkühlen auf ca. 50 bis   600   C fügt man 1 bis   11/2 leg   Chromkali und 1 kg Essigsäure hinzu, treibt wieder zum Kochen und setzt dies 1/2 bis 11/2 Stunden fort. Man erzielt ein schönes und echtes Braun. 



   Beisp iel 3. 



   Für 100 Wolle. 



   Man geht mit der Wolle bei 40  C in ein Färbebad ein, das 10kg Desoxyanthrapurpurin von 20% Trockengehalt enthält, erhitzt langsam zum Kochen und erhält   3/,   bis   l'/g   Stunden bei   Kochtemperatur.   Nun kühlt man auf ca. 50 bis 600 C ab, fügt 1 bis   Il/2   Chromkali und 1 kg Essigsäure hinzu, treibt wieder langsam zum Kochen und kocht noch 1/2 bis 1 Stnnde. Die Wolle wird tiefbraun und sehr walkecht angefärbt. 



   Beispiel 4. 



   Für 100 kg Wolle. 



   Man beschickt das Färbebad mit 10 20%igem Desoxyflavopurpurin und 1 kg   Chromkali,   geht bei 50  C ein, treibt langsam zum Kochen, kocht   3/. Stunden   und setzt allmählich 2 bis   5 kg Essigsäure nach   ; dann kocht man noch weitere 1 bis   Stunden.   



  Man erzielt so sehr kräftige, braune Färbungen, die sich durch grosse Walkechtheit auszeichnen.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Abänderung des im Stammpatent Nr. 46184 geschüzten Verfahrens zum Färben und Drucken mittelst Reduktionsprodukten von Oxyanthrachinonen, dadurch gekennzeichnet, dass man die genannten Produkte nach dem Nachchromierungs- bezw. Einbadverfahren auf der Faser fixiert.
AT46872D 1908-11-30 1909-12-01 Verfahren zum Färben und Drucken mittels Reduktionsprodukten von Oxyanthrachinonen. AT46872B (de)

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